DE924426C - Rahmen fuer Schuhwerk - Google Patents

Rahmen fuer Schuhwerk

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DE924426C
DE924426C DEM20237A DEM0020237A DE924426C DE 924426 C DE924426 C DE 924426C DE M20237 A DEM20237 A DE M20237A DE M0020237 A DEM0020237 A DE M0020237A DE 924426 C DE924426 C DE 924426C
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DE
Germany
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frame
sole
shoe
footwear
footwear according
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DEM20237A
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English (en)
Inventor
Herbert Dr Funck
Klaus Dr Maertens
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Rahmen für Schuhwerk Als. Bindeglied zwischen Sohle und Oberschuh werden bei der Schuhherstellung in vielen Fällen Rahmen verwendet, wobei die Verbindung zum Schuh am Innenrand der Rahmen und zur Sohle am Außenrand erfolgt. In der Regel werden solche Rahmen aus Kernleder gefertigt, das wohl biegsam, aber nicht elastisch ist.
  • Es wurde gefunden, daß es für manche Zwecke vorteilhaft ist, den Rahmen als zur Aufnahme von Zugspannungen geeigneten geschlossenen, in der Längsrichtung elastischen Ring auszugestalten, der unter Vorspannung am Schuh befestigt ist. Ein solcher Rahmen hat schon bei Ledersohlen besondere Vorteile, noch vorteilhafter ist aber seine Anwendung bei Sohlen, die aus Kunststoff oder Kautschuk gefertigt sind. Es wirken sich nämlich Zugspannungen, die bei Bewegungsbelastung in der Sohle auftreten, auch auf den als Bindeglied dienenden Rahmen aus, der somit mehr ein Teil der Sohle wird als er bisher ein Teil des Oberschuhes war. Die Beanspruchungen, die bisher ausschließlich an der Verbindungsstelle zwischen dem Rahmen und der Sohle auftreten, können nunmehr teilweise vom Rahmen aufgenommen werden, wodurch Nähte, Kleb- oder Schweißverbindungen entlastet werden. Auf diese Weise können leichtere, weichere, biegsamere, haltbarere und vor allem wesentlich bequemere Schuhtypen hergestellt werden als mit starren Rahmen.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Elastizitätswert des Rahmens zwischen den Elastizitätswerten des Oberleders und der Sohle zu wählen. Weiter ist es zweckmäßig, dem Rahmen an den Auflageflächen für den Schuh sägezahnförmige Erhebungen zu geben, die in. Rahmenlängsrichtung verlaufen und sowohl eine gute Abdichtung sichern als auch ein Wandern des Rahmens gegenüber dem Oberleder» in besserer Weise verhindern als die bekannten, in Rahmenlängsrichtung verlaufenden schneiderförmigen Erhebungen.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Rahmen an seinem äußeren Rand mit einer Erhebung zu versehen, deren Querschnitt so bemessen ist, daß das in ihr enthaltene Zusatzmaterial dem beim Verschweißen des Rahmens mit der Sohle auftretenden Abbrand entspricht.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen von erfindungsgemäß ausgebildeten Einzelheiten eines Schuhwerks schaubildlich im Schnitt dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i, 2i und 3 drei verschiedene Ausgestaltungen des Rahmens nebst Oberleder und Brandsohle, und Fig. .4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Rahmens.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i ist das Oberleder i zwischen Brandsohle 2 und Rahmen 3 eingelegt und mit diesen beiden mittels Nähten 9 verbunden. Die Außenseite q. des Rahmen kann dabei in beliebiger Weise ausgestaltet sein, sie kann in üblicher Weise mit Verzierungen 13 versehen sein und trägt bei dieser Ausführungsform einen Wulst 5. Der Innenteil 6 des Rahmens 3 isst bei 7 keilförmig abgeflacht und mit einer Anzahl von in der Längsrichtung des Rahmens verlaufenden Erhebungen bzw. Schneiden 8 versehen. An den Stellen, an denen die Nähte 9 liegen, sind voTgeformte Vertiefungen in der Unterseite des Rahmens vorgesehen. Der äußere Umfang des Rahmens ist an der Unterseite bei 12 verdickt, und, zwar ist der Querschnitt in der Verdickung derart bemessen, daß das in ihr enthaltene Zusatzmaterial dem Abbrand entspricht, der beim Verschweißen des Rahmens mit der Sohle auftritt.
  • Die Ausführungsfotm gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach Fig. i dadurch, daß die Brandsohle eine Lippe 15 aufweist und die Innenseite des Rahmens durch die Nahtrille zu einem Wulst 14. geformt ist, der sich in den von der Brandsohlenlippe 15 und dem Oberleder i gebildeten Bogen: einfügt, so daß die Verbindungsstelle zur Sohle waagerecht steht.
  • Fig. 3 .stellt den Schnitt durch einen zwiegenähten Schuh dar, wobei die Sohlennaht durch die Klebung oder Schweißung an der Unterseite des Rahmens 3 ersetzt wird. _ Bei der Ausführungsform des Rahmens gemäß Fig. q. sind an Stelle der, schneidenaxtigen Erhebungen sägezahnartige Erhöhungen 16 vorgesehen, die in noch besserer Weise ein Wandern des. Oberleders gegenüber dem Rahmen verhindern als die schneidenförmigen Erhöhungen B. Bei dieser Ausführungsform ist der Wulst 5 mit Veirzierungen 13 versehen.
  • Die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rahmens für Schuhwerk dienenden Profilbänder werden aus Kautschuk oder Kunststoffen im Schneckenspritzverfahren in laufender Ware hergestellt, worauf die in der Länge abgepaßten Rahmenringe an den Stoßstellen fest verbunden werden, damit alle auftretenden Zugspannungen aufgenommen werden können. Bei Kautschuk od, dgl. als Werkstoff sind breitgeschärfte Stoßstellen zur Klebung vorzusehen, während bei Verwendung von thermoplastischen Kunststoffen die Verbindungsstellen leicht und sicher durch Schweißung selbst bei stumpfem Stoß herzustellen sind. Die elastischen Rahmen können aber auch in einem Form-, Gieß-, Vulkanisier- oder auch Spritzverfahren als endlose Profilringe in den verschiedenen Größen hergestellt werden, wodurch sich die Herstellung einer Stoßverbindung erübrigt. Es muß darauf geachtet werden, daß der Ring kleiner als der Randumfang des Schuhes gewählt wird, da der Rahmen unter einer gewissen Vorspannung am Schuh befestigt werden muß.
  • Ringförmige Rahmen werden am Schuh vorgeheftet und anschließend durch eine Einstech- oder Klammernaht mit dem Schuh verbunden.
  • Wenn Sohle und Rahmen aus thermoplastischen Kunststoffen verarbeitet werden, erfolgt die Verbindung von Sohle und Rahmen vorteilhafterweise durch Schweißung. Die Verdickung 12 liefert dabei die für eine saubere Randschweißung erforderliche Menge an Zusatzschweißgut, da es bei deren Fehlen infolge des Abbrandes am Außenrand schwierig ist, eine völlige Verschweißung von der Innen- bis zur äußersten Kante zu erzielen.
  • Da die Weichheit bzw. die Elastizitätseinstellung der beschriebenen Rahmen zwischen derjenigen der Sohle und der des Oberleders liegen soll, müssen die Rahmen härter eingestellt werden als die Sohle. Diese zwei verschiedenen Einstellungen von Sohle und Rahmen erschweren bei vorgesehener Verschweißung beider Teile diese bedeutend, da ein härteres thermoplastisches Material schwerer schmilzt als ein weiches. Um diesen Fehler zu beseitigen, wird vorgeschlagen, daß an der Verbindungsstelle zwischen Sohle und Rahmen, also am äußeren unteren Rand eine Schichtung vorgesehen wird, die aus einem gleichweichen Material wie die Sohle besteht. Dieses ist beim Herstellungsgang des Rahmens im Spritzverfahren ohne weiteres möglich, indem man zwei Spritzmaschinen, die mit den verschiedenen Materialien gespeist werden, über eine entsprechend ausgebildete Düse koppelt. Es wäre auf diese Weise auch möglich, für den Rahmen selbst ein: nichtschweißbares Material und für die Schweißstelle trotzdem ein zur Sohle korrespondierendes schweißbares Material zu wählen.
  • In der Zeichnung (Fig. 5) ist ein solcher Zweistoffrahmen dargestellt, wobei die weichere Materialanordnung mit 17 bezeichnet ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmen für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) als geschlossener, in der Längsrichtung elastischer Ring ausgestaltet ist, der unter Vorspannung am Schuh befestigt werden kann.
  2. 2. Schuhwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätswert des Rahmens zwischen den Werten des Oberleders und der Sohle liegt.
  3. 3. Schuhwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) an den Auflageflächen am Schuh in seiner Längsrichtung verlaufende sägezahnartige Erhebungen (i6) aufweist (Fig.
  4. 4.). q.. Schuhwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) an seinem äußeren unteren Rand eine Erhebung (i2) aufweist, deren Querschnitt so bemessen ist, daß das in ihr enthaltene Zusatzmaterial dem beim Verschweißen des Rahmens (3) mit der Sohle auftretenden Abbrand entspricht.
  5. 5. Schuhwerk nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an seinem äußeren unteren Rand eine Einlage aufweist, ,die aus einem zur Sohle korrespondierenden Material besteht, wodurch eine leichte und sichere Verschweißung mit -der Sohle ermöglicht wird.
DEM20237A 1952-10-09 1953-10-01 Rahmen fuer Schuhwerk Expired DE924426C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT924426X 1952-10-09

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DE924426C true DE924426C (de) 1955-03-03

Family

ID=3683111

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DEM20237A Expired DE924426C (de) 1952-10-09 1953-10-01 Rahmen fuer Schuhwerk

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DE (1) DE924426C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2922236A (en) * 1956-10-24 1960-01-26 Shoe Patents Corp Plastic welt for shoes
DE1075013B (de) * 1960-02-04 Wien Johann Endholzer Schuhrahmen
DE1090998B (de) * 1957-07-18 1960-10-13 Herbert Ludwig Rahmenschuhwerk mit anvulkanisierter Gummisohle bzw. angeschweisster Kunststoffsohle
US3170253A (en) * 1964-05-18 1965-02-23 Brown Shoe Co Inc Shoe welt
DE1188979B (de) * 1957-08-01 1965-03-11 Continental Gummi Werke Ag Rahmen fuer Schuhwerk
DE1288483B (de) * 1957-08-01 1969-01-30 Continental Gummi Werke Ag Rahmen fuer Schuhwerk
FR2603464A1 (fr) * 1986-09-08 1988-03-11 Helaine Pierre Chaussure anti-fatigue

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