DE605908C - Verfahren zur Herstellung eines opankenaehnlichen Damenstrassenschuhes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines opankenaehnlichen Damenstrassenschuhes

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DE605908C
DE605908C DER88022D DER0088022D DE605908C DE 605908 C DE605908 C DE 605908C DE R88022 D DER88022 D DE R88022D DE R0088022 D DER0088022 D DE R0088022D DE 605908 C DE605908 C DE 605908C
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street shoe
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/10Low shoes, e.g. comprising only a front strap; Slippers

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines opankenähnlichen Damenstraßenschuhes Es ist bei opankenähnlichen Damenstraßenschuhen bekannt, an dem gepreßten Sohllederopankenboden, der an dem Oberteil des Schuhes befestigt ist, noch eine besondere Sohle anzuheften. Man hat bei solchen Bauarten auch schon eine besondere Biese am Schaft angewandt.
  • Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Verfahren zur Herstellung eines opankenähnlichen Damenstraßenschuhes, bei dem eine gewöhnliche, mit Brandsohle versehene Laufsohle Anwendung findet.
  • Nach der Erfindung soll ein opankenartiger Schuh geschaffen werden, der wie jeder andere Straßenschuh über einen eleganten Leisten gezwickt wird und der doch einen opankenartigen Eindruck macht, ohne daß ein gewöhnlicher gewalkter Opankenboden, der stets einen unbeholfenen Eindruck macht, Verwendung findet.
  • Der neue Damenschuh hat dabei den Vorteil, daß er eine weiche Bauart aufweist, sich aber trotzdem auch der modernen Richtung der Opankenform anpaßt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zunächst am unteren Rande des Schaftes ein Oberlederstreifen unter Zwischenschaltung einer bekannten Biese als Abschlußkante befestigt, beispielsweise angenäht oder angeflochten ist und daß dieser Streifen zusammen mit dem Futter normal an der Laufsohle angezwickt und der Schuh fertiggemacht wird, wobei der Oberlederstreifen gegebenenfalls nur um die Vorderkappe herumlaufen kann, so daß ein opankenähnliches Aussehen des eleganten Straßenschuhes erzielt wird, ohne daß ein Opankenboden Anwendung findet.
  • Durch die Anwendung einer Biese zwischen dem Lederstreifen und dem eigentlichen Lederschaft wird ein opankenähnlicher Damenstraßenschuh von elegantem Aussehen geschaffen, der trotz des dünnen Oberledermaterials an der Stoßstelle absolut dicht ist.
  • Bemerkt sei noch, daß es auch bekannt ist, zwischen Brand- und Laufsohle zur Erzielung von Wasser- und Wetterbeständigkeit einen besonderen wulstartigen Lederstreifen, der der Verzierung dient, anzusetzen. Bei der vorliegenden Erfindung dient die eingelegte Biese der Dichtigkeit und täuscht das opankenähnliche Aussehen vor, besonders dann, wenn der zwischengelegte Oberlederstreifen mit einer besonderen Flechtung, Prägung oder Druck o. dgl. versehen ist.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Damenstraßenschuh in Seitenansicht, bei dem nur am Vorderblatt die Opankenform vorgesehen ist.
  • Abb.2 zeigt einen Damenstraßenschuh, bei dem am Vorderblatt und an der Kappe, also von vorn nach hinten durchgeführt, ein opankenähnliches Aussehen bewirkt ist. Abb.3 zeigt im Querschnitt den Damenstraßenschuh teils vor, teils nach der Fertigstellung.
  • Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, besteht der Damenstraßenschuh aus einer gewöhnlichen Laufsohle a und einer Brandsohle b. Das Schaftleder c ist nicht bis unter die Brandsohle hindurchgeführt, sondern seitlich abgeschnitten. An der Unterkante d des Schaftleders ist ein Oberlederstreifen e befestigt, beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Biese f, die einen Wulst bildet und die Abschlußkante darstellt, an dem das Oberleder mittels der Naht g angenäht ist. Dieser Oberlederstreifen ist zusammen mit dem Futter 1a normal an der Brandsohle b befestigt, worauf dann der Schuh durch Anbringen der Laufsohle a fertiggemacht wird (s. Abb. 3, rechte Seite).
  • In Abb. i ist dargestellt, daß der Oberlederstreifen e, der also die Opankenmachart vortäuscht, noch mit einer Flechtung i versehen sein kann. Gegebenenfalls kann die Flechtung nur durch Aufprägen, Drucken o. dgl. gebildet werden. Bei Abb. i_ ist dabei die Opankenform nur an der Vorderkappe k ausgeführt, während hinten der Damenstraßenschuh normale Ausbildung besitzt.
  • In Abb. a dagegen ist eine Machart gezeigt, bei der der Oberlederstreifen ganz durchgeführt, also sowohl am Vorderblatt k als auch hinten an der Kappe l vorgesehen ist.
  • Durch die neue Bauart wird ein absolut dichter Damenstraßenschuh gebildet, dessen Äußeres doch einem Opankenschuh , ähnlich ist, der aber infolge seiner gewöhnlichen Machart absolut dicht ist und der die Nachteile des mit aufgeklebter Sohle versehenen Opankenschuhes nicht aufweist. Insbesondere wird die Dichtigkeit trotz der opankenähnlichen Ausführung durch die höhere Verlagerung des Dichtungsstreifens erzielt.
  • Vorteilhaft ist auch, daß an Schaftmaterial gespart wird, so daß nur eine Lage, abgesehen vom Futter, an der Sohle anzuzwicken ist, wobei man gegebenenfalls für den unteren Oberlederstreifen Abfallstreifen verwenden kann.

Claims (1)

  1. PATEN TANSP1iUCt1: Verfahren zur Herstellung eines opankenähnlichen Damenstraßenschuhes ohne Anwendung eines oberen Sohllederbodens unter Anwendung einer Biese am Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst am unteren Rande des Schaftes ein Oberlederstreifen unter Zwischenschaltung Einer bekannten Biese als Abschlußkante befestigt, beispielsweise angenäht oder angeflochten ist und daß dieser Streifen zusammen mit dem Futter normal an der Laufsohle angezwickt und der Schuh fertiggemacht wird, wobei der Oberlederstreifen gegebenenfalls nur um die Vorderkappe herumlaufen kann, so daß ein opankenähnliches Aussehen des eleganten Straßenschuhes erzielt wird, ohne daß ein Opankenboden Anwendung findet.
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