DE1485985C - Schuhwerk mit Verstarkungsspitze - Google Patents

Schuhwerk mit Verstarkungsspitze

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DE1485985C
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shoe
reinforcing
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Expired
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English (en)
Inventor
Paul Limoux Aude Chene (Frank reich)
Original Assignee
Societe Sotalor, Beaune, Cote dOr (Frankreich)
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerk, ins- Erfindung besteht aus gespritztem oder gepreßtem besondere Damenschuhe, mit Brandsohle und einer Kunststoff.
eingearbeiteten, formgespritzten oder formgepreßten Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Verstärkungsspitze aus Kunststoff, die etwa die Form folgenden Beschreibung an Hand der Figuren. Es einer längshalbierten Kegelspitze aufweist und — zur 5 zeigen
Aufnahme der Zehenspitzen des Schuhträgers bzw. F i g. 1 und 2 einen Leisten und eine Verstär-
der Spitze des Fertigungsleistens während des Schuh- kungsspitze zur Herstellung des erfindungsgemäßen herstellungsprozesses — teilweise hohl ist. Schuhwerks, in perspektivischer Ansicht,
Es ist bekannt, in die Spitze von Damenschuhen Fig. 3 eine Ansicht der Verstärkungsspitze von
eine Verlängerungs- und Verstärkungsspitze in Form io unten,
eines längsgeteilten, teilweise ausgehöhlten Kegels Fig. 4, 5 und 6 Ansichten von Verstärkungsspit-
einzuarbeiten, um eine einwandfreie spitze Schuh- zen für Schuhwerk nach der Erfindung im senkform auch dann zu erhalten, wenn ein entsprechend rechten Längsschnitt,
spitz auslaufender Leisten nicht mehr gefertigt wer- F i g. 7, 8, 9 und 10 weitere Verstärkungsspitzen
den kann. Bei dieser bekannten Ausführungsform 15 mit verschiedenen Formen in Ansicht von unten, wird die Spitze zunächst auf das vordere Ende eines Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Lei-
normalen Leistens aufgesetzt und dann der Schuh stens mit abgesetztem vorderem Ende sowie mit einer über diesen vorgeschuhten Leisten gearbeitet, wobei zugehörigen Verstärkungsspitze, die ihrerseits an der die Verlängerungsspitze nach der Fertigstellung im Brandsohle befestigt ist, Schuh verbleibt (deutsche Auslegeschrift 1 114 119). 20 Fig. 121n vergrößertem Maßstab eine Draufsicht
Es ist ferner bekannt, eine Brandsohle mit einer als auf die Verstärkungsspitze gemäß Fig. 11, Zehenkappe ausgebildeten Verstärkungsspitze zu ver- Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 der
sehen (französische Patentschrift 1298713),wodurch Fig. 12 und
sich eine einfache und genaue Montage des Schuhes Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der Verstär-
ergibt. 25 kungsspitze nach F i g. 12, von unten.
Das Schuhwerk gemäß der Erfindung weist eine Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird bei einem üb-
Verstärkungsspitze auf, die keineswegs nur für beson- liehen Leisten dessen vorderes Ende 2 abgetrennt, ders spitze Schuhe gedacht ist, sondern je nach Form Der anschließende Teil des Leistens ist bei 3 abgeder Verstärkungsspitze bei Schuhen mit verschieden setzt. Dieser abgesetzte Teil stimmt in seiner Längsausgebildeten Schuhvorderteil verwendet werden kann. 30 erstreckung mit der Länge der teilweise hohlen Ver-Die Verstärkungsspitze ist so gestaltet, daß sie beim stärkungsspitze 4 in etwa überein. Herstellen des Schuhes unmittelbar, also ohne eigenen Die teilweise hohle Verstärkungsspitze besteht aus
Arbeitsgang formrichtig und ohne Gefahr eines Ver- synthetischem Material, das z. B. nachgiebig sein Schiebens eingesetzt werden kann. Dies kann erfin- kann und ist zumindest in ihrem vorderen Teil S dungsgemäß auf zweierlei Weise realisiert werden. 35 kompakt ausgeführt, um eine Verstärkung des Schu-Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung hes an seiner äußersten Spitze zu erreichen. Die Verweist die Verstärkungsspitze an ihrer Unterseite eine stärkungsspitze hat im wesentlichen die Form eines flächige Ausnehmung zur Aufnahme und Befestigung längshalbierten Kegels. Der nach hinten auslaufende der Brandsohlenspitze auf, derart, daß entlang ihrer ■ Teil der Wandung der Verstärkungsspitze nimmt in Außenkontur eine hochstehende wulstartige Rand- 40 der Dicke stetig ab, vgl. F i g. 4, 5 und 6, so daß die leiste gebildet ist, deren Höhe zur bündigen Anlage Verstärkungsspitze mit ihrer Außenfläche in die der Brandsohle in der Ausnehmung etwa gleich der Außenfläche des Leistens stufenlos übergeht. Dicke dieser Brandsohle ist. Dadurch bildet der vor- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin-
derste Teil der Brandsohle eine Anlagefläche zur dung ist die Verstärkungsspitze 4 auf ihrer Unterseite Fixierung der Verstärkungsspitze. Gleichzeitig legt 45 entsprechend den Konturen der Brandsohle, soweit deren wulstartige Leiste die Brandsohle richtig fest. sie mit dieser in Berührung kommt, mit einer Aus-Durch das gegenseitige bündige Abschließen von nehmung 9 unter Bildung einer wulstartigen Leiste 6 Brandsohle und Wulstleiste wird auch jegliche Über- für das Einlegen der zu befestigenden Brandsohle 8 a höhung an der Spitze, die sich nach außen abdrücken bis 8 d versehen.
könnte, vermieden. 5° Wie in den F i g. 4 bis 10 dargestellt, kann die
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfin- Spitze 4 die verschiedensten Profile annehmen; sie dung ist das Schuhwerk dadurch gekennzeichnet, daß kann z. B. im senkrechten Längsschnitt nach oben die Verstärkungsspitze an ihrer Unterseite eine Über- gezogen sein, wie bei 7 in F i g. 6 gezeigt oder, von höhung in Form eines in Richtung auf die Schuh- oben gesehen, verschiedene Umfangskonturen aufspitze hin in seiner Dicke abnehmenden flachen WuI- 55 weisen.
stes aufweist, wobei ein zur bündigen Aufnahme des Die Spitze kann also entsprechend der jeweiligen
Schaftzwickeinschlages bestimmter Randbereich frei Mode in verschiedenen Formen ausgeführt werden, gelassen ist, und daß sich diese Überhöhung über den z. B. halbrund, spitz, viereckig od. dgl. Sie trägt in rückwärtigen Abschlußrand der Verstärkungsspitze allen Fällen eine wulstartige Leiste 6 zum Zentrieren nach hinten als Zunge fortsetzt, mit welcher die 60 der zu befestigenden Brandsohle 8 α bis 8 d. Brandsohle fest verbunden ist. Verstärkungsspitzen gemäß einer zweiten Ausfüh-
Bei dieser Ausführungsform liegt dieVerstärkungs- rungsform der Erfindung zeigen die Fig. 11 bis 14. spitze mit ihrem rückwärtigen abgeschrägten Rand an Mit ihnen wird gleichermaßen das Ziel verfolgt, dem vorderen gegensinnig abgeschrägten Rand Schuhe zu schaffen, die an der Spitze nicht schrumpder Brandsohle an und mit Hilfe der Zunge ist eine 65 fen oder einfallen und bei denen gleichzeitig eine gute Fixierung der Spitze auch schon während der Verschiebung zwischen der Brandsohle und dem Fertigung des Schuhes gewährleistet. Oberleder einerseits und der Verstärkungsspitze an-
Die Verstärkungsspitze des Schuhwerks gemäß der dererseits vermieden ist. In Fig. 11 bezeichnet das
Bezugszeichen 10 einen Leisten für die Herstellung eines Schuhes und das Bezugszeichen 11 die abgesetzte Leistenspitze. Diese abgesetzte Spitze erlaubt das Justieren einer Verstärkungsspitze 12. Wie in den Fig. 12 und 14 zu sehen ist, trägt die Verstärkungsspitze 12 auf ihrer Unterseite 14 im mittleren Bereich eine Überhöhung 15 in Form eines in Richtung auf die Schuhspitze hin in der Dicke abnehmenden flachen Wulstes, der nach hinten in eine Zunge 16 übergeht, und zwar über den Rand 17 der Unterseite 14 der Verstärkungsspitze hinaus. An der Unterseite 14 der Verstärkungsspitze ist eine Randzone 24 frei gelassen, so daß bei der Montage des Schuhes der Zwickeinschlag des Schaftes bündig aufgenommen werden kann. Zusammen mit dem flachen Wulst 15 im mittleren Bereich ergibt sich auf diese Weise eine glatte Bodenfläche, ohne daß irgendeine Füllung vorgesehen werden muß.
Mit der Zunge 16 ist die Brandsohle 18 verbunden, wie es schematisch in F i g. 13 dargestellt ist. Der vordere abgeschrägte Rand 19 der Brandsohle 18 paßt gegen den gegensinnig abgeschrägten Rand 20 der Verstärkungsspitze.
Die Befestigung der Brandsohle 18 an der Zunge 16 kann auf verschiedene Art erfolgen, z. B. durch Kleben oder indem die Zunge 16 mit einem oder mehreren Vorsprüngen versehen ist, die in entsprechende öffnungen in der Brandsohle einrasten. Ebenso kann man in die Brandsohle zwei Schlitze 21 und 22 einschneiden, die eine Lasche 23 bilden, unter welcher die Zunge 16 einschiebbar ist, wie dies aus den Fig. 11 und 12 zu ersehen ist.
Die Zunge 16 erstreckt sich vorzugsweise bis in den Gelenkbereich des Schuhes und bildet mit der Verstärkungsspitze eine Einheit und damit ein elastisches Verbindungsorgan zwischen der Spitze und dem übrigen Teil des Schuhes derart, daß die Schuhspitze keine dauerhafte Verformung erfahren kann, wie dies bei den bekannten Schuhen häufig der Fall ist.
Die Schuhe mit der Verstärkungsspitze gemäß der Erfindung haben ein gefälliges Aussehen, da die Schuhspitze sehr flach ausfällt. Überdies erlaubt die Verstärkungsspitze in Verbindung mit der Zunge oder der wulstartigen Leiste eine weichere Brandsohle als bisher zu verwenden, so daß nicht nut ein eleganter, sondern auch bequemer Schuh entsteht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schuhwerk, insbesondere Damenschuhe, mit Brandsohle und mit einer eingearbeiteten, formgespritzten oder formgepreßten Verstärkungsspitze aus Kunststoff, die etwa die Form einer längshalbierten Kegelspitze aufweist. und — zur Aufnahme der Zehenspitzen des Schuhträgers bzw. der Spitze des Fertigungsleistens während des Schuhherstellungsprozesses — teilweise hohl ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsspitze (4) an ihrer Unterseite eine flächige Ausnehmung (9) zur Aufnahme und Befestigung der Brandsohlenspitze aufweist, derart, daß entlang ihrer Aüßenkontur eine hochstehende wulstartige Randleiste (6) gebildet ist, deren Höhe zur bündigen Anlage der Brandsohle (8 α bis 8 d) in der Ausnehmung (9) etwa gleich der Dicke dieser Brandsohle ist.
2. Schuhwerk, insbesondere Damenschuhe, mit Brandsohle und mit einer eingearbeiteten, formgespritzten oder formgepreßten Verstärkungsspitze aus Kunststoff, die etwa die Form einer längshalbierten Kegelspitze aufweist und — zur Aufnahme der Zehenspitzen des Schuhträgers bzw. des vorderen Endes des Fertigungsleistens während des Schuhherstellungsprozesses — teilweise hohl ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsspitze (12) an ihrer Unterseite eine Überhöhung (15) in Form eines in Richtung auf die Schuhspitze hin in der Dicke abnehmenden flachen Wulstes aufweist, wobei ein zur bündigen Aufnahme des Schaftzwickeinsehlages bestimmter Randbereich (24) frei gelassen ist, und daß sich die Überhöhung (15) über den rückwärtigen Abschlußrand (17) der Verstärkungsspitze (12) nach hinten als Zunge (16) fortsetzt, mit welcher die Brandsohle (18) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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