-
Schuhwerk-Sohle Die Erfindung betrifft Schuhwerk-Sohlen, insbesondere
fur Sandain, mit einem orthopädischen Formteil aus Schaumstoff oder dgl. und einer
an dessen Unterseite befestigten, eine Außenkante aufweisenden Brantohle, wobei
vorzugsweise an der Oberseite des Formteiles ein flexibler Uberzug vorgesehen ist,
der mit seiner Randzone über die Außenkanten des Formteiles und der Brandsohle gezogen
und mit einem Einschlag an der Unterseite der Brandsohle befestigt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuhwerk-Sohle dieser
Art so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau eine sehr genaue Lage der Außenkante
des Formteil es gegenüber der Außenkante der Brandsohle gewähr leistet ist.
-
Dies wird bei einer Schuhwerk-Sohle der eingangs beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Außenkante des Formteiles als Schnitt-
bzw. Stanzkante ausgebildet ist, die mit der Außenkante der Brandsohle im wesentlichen
auf dem ganzen Umfang der Sohle über die
Höhe beider Außenkanten
durchgehende, etwa rechtwinklig zur Ebene der Brandsohle liegende Mantellinien aufweist.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich, wenn die Außenkante
des Formteiles mit der Außenkante der Brandsohle eine gemeinsame Schnittkante bildet,
so daß sich eine sehr hohe Umrißgenauigkeit der Sohle ergibt, so daß diese als Fertigsohle
verwendet und ohne weltere Bearbeitung sdhr genau mit weiteren Schuhteilen verbunden
werden kann. Insbesondere das Versehen mit einem Überzug kann bei einer derartig
ausgebildeten Ziele sehr einfach, beispielsweise halbautomatisch oder vollautomatisch,
vorgenommen werden.
-
Ist die Außenktte'des Formteiles im Querschnitt gegenüber der Sohlenebene
unter einem Winkel von wenigen Grad, insbesondere etwa 4°, nach oben zum Zentrum
der Sohle hin geneigt, so kann sich der überzug dieser Außenkante sehr gut anpassen.
Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß die Außenkante des Formteiles im Querschnitt
unter einem Winkel von wenig mehr als 1800 zu der zur Sohlenebene vorzugsweise rechtwinkligen
Außenkante der Brandsohle liegt.
-
Eine seiul sichere Verbindung zwischen dem Formteil und der Brandsohle
ergibt sich, wenn- diese wenigstens im Bereich der gemeinsamen Schnittkante, vorzugsweise
ununterbrochen über ihre ganze Flächenerstreckung mit einer Haftstoff-Zwischenschicht,
beispielsweise Klebstoff, miteinander verbunden sind, eo daß sich eine über die
ganze Sohlendicke bzw. -höhe ununterbrochene Außenkante herstellen l§ßt.
-
Dies wird noch weiter vabessert, wenn die Außenkante des Formteiles
im Querschnitt scharflcantig indessen, vorzugsweise ebene Unterseite übergeht, und
wenn die A7lßenkante der Brandsohle im Querschnitt scharflcantig in deren Oberseite
übergeht, wobei die zuletzt genannte Außenkante auch scharfkantig in die Unterseite
der Brandsohle übergehen kann, so daß sich der Einschlag gut anlegen läßt.
-
Zweckmäßig ist der Formteil im Bereich seiner kleinsten Dicke dünner
als die Brandsohle, so daß er ein geringes Materialvolumen hat und sich sehr gut
an die Brandsohle anpressen läßt.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Überzug wenigstens an
der Außenkante des Formteiles und/oder der Außenkante der Brandsohle im wesentlichen
ganzflächig mit einer Haftstoff-Zwischenschicht befestigt, so daß ein sehr sicherer
Halt des Überzuges gewährleistet ist.
-
Ein guter Halt kann auch dadurch erreicht werden, daß der Überzug
im wesentlichen ganzflächig an der Oberseite des Formteiles anliegt und voungsweise
mit einer Haftstoff-Zwischenschicht an dieser befestigt ist. Ferner kann der, vorzugsweise
etwa konstante Breite aufweisende Einschlag des Überzuges an der Unterseite der
Brandsohle faltenfrei befestigt sein, so daß sich ohne weitere Beawbefltung eine
Ilaufsohle einwandfrei befestigen läßt.
-
Zweckmäßig weist der Einschlag des Überzuges im Bereich konvex gerundeter
Abschnitte der Außenkanten des Formkieles und der Brand sohle Einkerbungen und/oder
im Bereich konkav gerundeter Abschnitte der Außenkanten des Formteiles und der Brandsohle
Einschnitte auf, so daß er sich ohne weiteres faltenfrei dem Verlauf dieser Außenkante
anpassen kann.
-
Zur sicheren Halterung ist der Einschlag des Überzuges an der Unterseite
der Brandsohle mit einer Haftstoff-Zwischenschicht betestigt Insbesondere um eine
taufsohle oder dgl. sicher an der Unterseite der Brandsohle befestigen zu können,
ist der Einschlag des Überzuges an seiner Unterst te, vorzugsweise bis zu der Außenkante
der Brandsohle reichend mit einer Oberfläche größerer Rauhigkeit als im übrigen
Bereich des Überzugs versehen. wobei durch die erfindungsgemäße hohe Umrißgenauigkeit
der Brandsohle und des Formteiles eine genaue Grenze für das Einschlagrauhen gewährleistet
ist.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer
Schuhwerk-Sohle, insbesondere für Sandalen, bei dem ein orthopädischer Formteil
aus Schaumstoff oder dgl. hergestellt und an seiner Unterseite mit einer Brandsohle
verbunden wird, wonach vorzugsweise der Formteil an der Oberseite mit einem Flexiblen
Überzug versehen wird, der über die Außenkante des Formteiles und der Brandsohle
gezogen und mit einem Einschlag an der Unterseite der Brandsohle befestigt wird.
-
Erfindungsgemäß ist bei einem Verfahren dieser Art vorgesehen, daß
der Formteil zuerst mit der Brandsohle verbunden und dann in einem Schnitt- bzw.
-
Stanzvorgang oder dgl. seine durch seine Außenkante gebildete Umrißform
hergestellt wird. Dadurch kann eine sehr genaue Lage des Formteiles gegenüber der
Brandsohle erreicht werden.
-
Eine sehr einfache Verfahrensweise ist gewährleistet, wenn die durch
ihre Außenkante gebildete Umrißform der Brandsohle nach dem Verbinden mit dem Formteil,
vorzugsweise in demselben Schnitt- bzw. Stanzvorgang wie die Außenkante des Formteiles,
hergestellt wird, so daß beispielsweise die Außenkanten des Formteiles und der Brandsohle
genau bündig einander abschließen können.
-
Um einensshr sauberen Schnitt zu gewährleisten, wird der Schnitt bzw.
Stanzvorgang etwa rechtwirldig zur Sohlenebene von der Untersitefides Formteiles
bzw. der Brandsohle aus zur Oberse:ite hindurchgeführt, wodurch es möglich ist,
den Formteil während des Sclxnit; bzw.
-
Stanzvorganges sicher zusammenzupressen und gegen die Brandsohle zu
drücken. Ferner kann dadurch ohne besondere Werkzeugform oder dgl. erreicht werden,
daß die Außenkante des Formteiles im Querschnitt unter einem kleinen Winkel schräg
zur Außenkante der Brandsohle liegt, da durch das Zusammenpressen des Formteiles
dieser im Bereich seiner Oberseite mehr nach außen gequetscht wird als im Bereich
der Brandsohle und somit im Bereich r Oberseite geringfügig mehr als im Bereich
der Brandsohle abgetrennt wird. Dieser Effekt ist auch möglich, wenn der Schnitt
in der entgegengesetzten Richtung durchgeführt wird.
-
Eine besonders vorteilhafte Verfahrensweise ergibt sich, wenn mehrere
durch einen einstückigen, inbesondere streifenförmigen Bauteil gebildete, Übermaß
von beispielsweise 3 mm aufweisende und nebeneinander liegende Formteile mit einer
entsprechenden Anzahl von Brandsohlen verbunden werden und dann erst die Umrißform
jedes Formteiles hergestellt wird, so daß also eine Vielzahl von Formteilen in einem
Arbeits- bzw. Schäumvorgang hergestellt werden können.
-
Dabei ergibt sich ein sehr geringer M-aterialverbrauch, wenn die Formteile
quer zur Längsrichtung des streifenförmigen Bauteiles liegend hergestellt werden,
wobei vorzugsweise Jeder Formteil bis zu beiden lnngskanten des streifenförmigen
Bauteiles reicht. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Formteile mit tran konvexen
und konkaven
Ausrundungen ineinandergreifend, vorzugsweise abwechselndentgegengesetzt
orientiert hergestellt werden und über bfallstreifen miteinander verbunden sind,
die beim Schr4tt- bzw. Stanzvorgang abgetrennt werden.
-
Eine rationelle Herstellung kann auch dadurch erreicht werden, daß
mehrere Formteile nebeneinanderliegend mit einem, vorzugsweise streifen- bzw. plattenförmigen
Bauteil aus Brandsohlen-Werkstoff verbunden werden, wonach erst de Umrißform Jeder
Brandsohle hergestellt wird.
-
Um einen geringen Vorrichtungs- bzw. Maschinenaufwand zu gewährleisten,
werden zweckmäßig für alle Sohlengrößen streifenförmige Bauteile gleicher Breite,
und zwar bei Damensohlen, beispielsweise in einer Breite von 250 mm und einer Mindestlänge
von 1500 mm verwendet. Die Breite für herrensohlen ksnn größer und die für Kindersohlen
kleiner als die Breite für Damensohlen sein. Die kleinsten Sohlen liegen dabei etwa
rechtwinklig zur Längsrichtung des streifenförmigen Bauteiles, während größere Sohlen
mit zunehmender Größe schräg zur Längsrichtung des streifenförmigen Bauteiles angeordnet
werden, insbesondere derart, daß sie Jeweils bis zu beiden Seitenkanten des streifenförmigen
Bauteiles reichen. Vorteilhaft werden beide streifenförmigen Bauteile mit gleicher
Breite hergestellt und dann deckungsgleich miteinander verbunden, wonach erst die
Umrißform des jeweiligen Formteiles und der zugehörigen Brandsohle hergestellt wird.
-
Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung wird ausschließlich die
Brandsohle mit einer aufgetragenen Haftstoff-Schicht versehen und dann mit dem Jeweiligen
Formteil zusammengepreßt, wodurch auch ein sicherer Halt gewährleistet wird. Zweckmäßig
wird der darauffolgende Schnitt- bzw. Stanzvorgang erst nach einer Ablüftzeit von
etwa drei Stunden vorgenommen. Der streifen- bzw. platimförmige Bauteil aus Brandsohlen-Werkstoff
kann in kurzer Zeit in einem Durchgang in seiner Längsrichtung kontinuierlich mit
der Haftstoff-Schicht versehen werden.
-
Zweckmäßig werden der Formteil und die Brandsohle zur Erzielung eines
sicheren Haltes in einem Walzvorgang zusammengepreßt, wodurch es auch möglich ist,
daß der Walzvorgang in einem Durchgang in längsrichtung des Jeweiligen streifenförmigen
Bauteiles kontinuierlich durcligeführt wird.
-
Um den Überzug sicher an dem Formteil befestigen zu können und zu
gewährleisten, daß der Überzug an der Oberseite des Formteiles genau dessen Form
einnimmt, wird der Überzug über die ganze Fläche der Oberseite des Formteiles mit
etwa gleichem spezifischem Druck gegen diese Oberseite gepreßt und dabei in die
Form der Oberseite des Formteiles gebracht. Dies kann beispielsweise mit einem entsprechend
geformten Stempel erfolgen.
-
Eine sichere Befedigung des Überzuges bei einfacher Arbeitsweise ergibt
sich, wenn ausschlielgich der Sberzug an seiner Befestigungsseite vor dem Anpressen
mit einer Haftstoff-Schicht versehen wird, die an dem Überzug sehr exakt aufgetlagen
werden kann.
-
Zweckmäßig wird der Überzug unmittelbar nach dem Anpressen an der
Oberseite des Formteiles ohne zeitliche Unterbrechung an die Außenkante des Formteiles
und/oder der Brandsohle angepreßt, so daß er auch mft dieser sicher verbunden wird.
Dieses Anpressen kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der mit dem an seiner
Oberseite anliegenden Überzug versehene Formteil einschließlich der Brandsohle mit
seiner Oberseite voraus durch eine der Umrißform der Außenkante entsprechende oeffnung
gedrückt wird.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird unmittelbar nach dem Anpressen
des Überzuges an die Außenkante ohne zeitliche Unterbrechung der Überzug an der
Unterseite der Brandsohle im wesentichen faltenfrei eingeschlagen und angepreßt.
Der über seine ganze Flächenerstreckung mit der Haftstoff-Schlcht versehene Überzug
wird also -praktisch in einem kontinuierlichen Armes sgang mit seiner ganzen Befestigungsseite
an dem Formteil und an der Brandsohle befestigt.
-
Der Überzug kann in einfacher Weise durch ein Oberleder oder dgl.
gebildet sein. Die Brandsohle besteht zweckmäßig aus Brandsohlen-FlEahenmateSal,
wie es beispielsweise unter den Warenzeichen lefa, robus oder texon bekannt ist.
Der Formteil besteht zweckmäßig aus einem gummi- bzw. federelastischen Kunststoff-Weichschaum.
-
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten naher erläutert;
die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert, Es sind
dargestellt in Fig. 1 ein streifenförmiger Bauteil zur Herstellung der mit Brandsohlen
verbundenen Formteile in Ansicht auf die Oberseite der Formteile; Fig. 2 ein Schnitt
nach der igiie II-II in Fig. 1; Fig. 3 ein mit einer Brandsohle verbundener Formteil,
der an einen Überzug angelegt ist in Ansicht auf die Undr-seite der Brandsohle;
Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 3, Jedoch nach ds Einschlagen des Überzuges; Fig.
5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 in vergrößerter und um 900 verdrehter
Darstellung.
-
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, werden gemaß der Erfindung zwei deckungsgleiche
streifenförmige Bauteile 1, 2 mit ihren einander zugekehrten ebenen Flächen 3, 4
über eine nicht näher dargestellte Klebstoffschicht lückenlos miteinander verbunden,
derart, daß die zueinander parallelen Längskanten 5 und die zueinander parallelen
Schmalkanten 6 der beiden Bauteile 1, 2 bündig miteinander abschließen.
-
Der eine, aus geschäumtem Kunststoff bestehende Bauteil 1 weist nebencinander
liegende, an seiner vom Bauteil 2 abgekehrten Seite vorstehende, sohlenförmige bzw.
der Fußform angepaßte Formteile 7 auf, die an ihren Oberseiten 8 den orthopädischen
Erfordernissen entsprechende Formgebung haben, wobei die Dicke des stifenförmigen
Bauteiles 1 im Bereich der kleinsten Dicke der Formteile 7 und/oder im Bereich 9
zwischen diesen Formteilen 7 kleiner als die Dicke des streifenförmigen Bauteiles
2 sein kann. Die Außenkanten 10 der im Bauteil 1 vor8sehenen Formteile 7 weisen
gegenüber dem gewünschten Fertigmaß der Formteile 7 ein Übermaß von beispielsweise
3 mm auf. Die Formteile 7 sind abwechselnd mit dem vorderen Ende entgegengesetzt
quer zur Längsrichtung der Bauteile 1, 2 vorgesehen, derart, daß die einander zugekehrten
konkaven und konvexen Kantenabschnitte der Außenkanten 10 ineinander greifen und
die Abschnitte 9 flhenmäßig sehr kleine Abfallstreifen bilden. Die Form Felle 7
können dabei in den entsprechenden Zonen praktisch lückenlos ineinander übergehen.
Wie der rechte Teil der Fig. 1 zeigt, liegen die kleinsten Formteile 7 etwa rechtwinklig
zur Mngsriohtung der Bauteile 1, 2, ithrand größere Formteile 7 gemäß de nicken
Teil der Fig. 1 entsprechend schräg zur längsrichtung der Bauteile 1, 2 liegen,
derart, daß sie ebenfalls bis zu deren Längskanten 5 reichen. Ii Jeweiligen streifenförmigen
Bauteil 1 kennen dabei ausschließlich Formteile 7 gleicher Größe oder aber auch
unterschiedlicher Größe vorgesehen sein.
-
Der streifenfBrmige Bauteil 2 weist ebene parallele Oberflächen 4,
11 auf und dient als Verstärkung für die Formteile 7, wobei er aus Brandsohlenmaterial
hergestellt sein kann.
-
Nach dem Verbinden der beiden Bauteile 1, 2 werden aus dem dadurch
gebildeten Verbundstreifen sohlenrohlinge derart ausgestanzt, daß Jeweils eine mit
einem Formteil 7 verbundene Brandsohle 12 gebildet ist, deren Umri13form im wesentlichen
genau gleich wie die des zugehörigen Formteiles 7 ist, da beide Teile 7, 12 mit
derselben Schneidkante eines Stanzwerkzeuges oder dgl. hergestellt werden.
-
Der Schnitt, der beispielsweise rechtwinklig zur Sohlenebe-ne geführt
wird, erfolgt zweckmäßig von der Oberseite 7 des streifenförmigen Bauteiles 1 her
in Pfeilriclitung 13 zur U1teeite11 des Formteiles 1 hin. Dabei wird von dem Formteil
7 das Übermaß abgetrennt, so daß dieser die seine fertige Umrißform bildende Außenkante
14 erhält.
-
Wird der Formteil 7 während des Schnitt- bzw. Stanzvorganges gegen
den Bauteil 2 und damit in sich zusammengepreßt, so liegt die Außenkante 14 des
Formteiles 7 nach dem Entlasten im Querschnitt gemäB Fig. 5 unter einem Winkel von
beispielsweise etwa 1840 zur Außenkante 15 der Brandsohle 12, die ihrerseits rechtwinklig;
zur Sohleneb@e bzw. zur Ebene der Brandsohle 12 liegt. Die Außenkanten 14, 15 des
Formbeiles7 und der Brandsohle 12 gehen an deren einander zugekehrten Seiten bei
16 scharfwinklig in die zugahdrigen Flächen 3, 4 über, derart, daD die Außenkanten
14, 15 lückenlos ineinander übergehen und im ttbergangsbereich genau gleiche, sich
deckende Form haben.
-
Die Außenkante 15 der Brandsohle 12 kann bei 17 auch scharfwinklig
in die Unterseite 11 der Brandsohle 12 übergehen.
-
Nach dem Beschichten des sileifenförmigen Bauteiles 2 mit Klebstoff
an einer Klebstoff-Flächenauftragmaschine und dem unmittelbar darauffolgenden Zusammenführen
und Auswalzen des streifenförmigen Bauteiles 1, der in einem Magazin ausgerichtet
wird, sowie nach dem beschriebenen Ausstanzen werden die mit Brandsohlen 12 versehenen
Formteile 7 maschinell mit einem flexiblen Überzug 18 versehen, dessen Umriß form
etwa dem des zugehorigen Formteiles 7 zuzüglich eines Übermaßes gemäß Fig. 3 entsprichtT
Das maschinelle Überziehen der SHbn, beispielsweise an einer halbautomatischen Uberziehmaschine,
kann auch durch andere Methoden des Überziehens ersetzt werden. Insbesondre wenn
die Sohle an einem Halbautomaten überzogen wird, wird der für den Überzug 18 vorgesehene
fläch-ige Zuschnitt im Bereich der konvexen Abschnitte 19 bis 21 seiner Außenkante,
also hsbBondere um die Sohlenspitze und um die Ferse, in einer Breite von beipielsweise
5 nun mit etwa V-förmigen Auskerbungen 22 versehen, während er im Bereich der konkaven
Abschnitte 23 seiner Außenkante mit Einschnitten 24 ves sehen wird. Der an seiner
Inneu bz. BefesffLzungsseito 25 mit Klebstoff beschichtete Zuschnitt für den Überzug
18 wird in eine Schablone eingelegt, in die darauf die ebenfalls mit Klebstoff beschichtete
Sohle derart eingelegt wird, daß der Zuschnitt für den Überzug 18 ringsum gleichmäßig
über die Sohle übersteht. Die Sohle und der Zuschnitt für den Überzug 18 werden
dann in eine Form eingepreßt, so daß die Erhebungen und Vertiefungen an der Oberseite
8 des Formteiles 7 genau wiederge¢ben werden, das heft, daß der Überzug 18 die Form
der Oberseite 8 des Formteiles 7 erhält und ganzflächig an dieser Oberseite 8 befestigt
wird. Danach wird der so gebildete Bauteil in eine genau dem Umriß der Brandsohle
12 bzw. dem Formteil 7 entsprechende Vertiefung eingepreßt, wodurch der Bezug seitlich
gleichmäßig und faltenfrei an den Außenkanten 14, 15 verklebt wird.
-
Anschließend wird der über die Unterseite 11 der Brandsohle 12 vorstehende
Rand des Überzuges 18 zur Bildung eines Einschlages 26 nach innen geklappt und an
die Unterseite 11 der Brandsohle 12 angepreßt, wobei sich die Einkerbungen 22 derart
schließen, daß ihre sich gegenüberliegenden Seitenkanten wenigstens nahezu aneinander
sollen, während die Esnschnitte 24 aufspreizen und sich somit eine faltenfreie Ausbildung
des Einschlages 26 ergibt.
-
Der Ablauf dieser Arbeitsgänge geschieht hintereinander ohne zeitliche
Unterbrechung. Auf diese Weise ergibt sich ejne überzogene Brandsohle, die die Konturen
und die seitliche Höhe des Formteiles 7 in dessen ursprünglicher Form wiedergibt.
-
Nach diesen Arbeitsgängen kann der Einschlag 26 an seiner Unterseite
27 aufgerauht werden, wofür durch die erfindullgsgemäße Ausbildung an der Sohlenkante
genau erkennbare Grenzen gegeben sind. -Die Breite des P4.inschlages 26 kann beispielsweise
etwa 8 mm betragen.
-
( Ansprüche j