DE1485661C3 - Schuh, insbesondere Kinderschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere Kinderschuh

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DE1485661C3
DE1485661C3 DE19651485661 DE1485661A DE1485661C3 DE 1485661 C3 DE1485661 C3 DE 1485661C3 DE 19651485661 DE19651485661 DE 19651485661 DE 1485661 A DE1485661 A DE 1485661A DE 1485661 C3 DE1485661 C3 DE 1485661C3
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Paul 8541 Neukatzwang Froehlich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/30Footwear characterised by the shape or the use specially adapted for babies or small children
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

F i g. 4 den Zuschnitt für jenen Teil des Futtersakkes, der den Fuß sohlenseitig und an den Längsseiten umfaßt,
F i g. 5 den Zuschnitt für den Blatteinsatz des Futtersackes und
Fig. 6 die Anordnung der einzelnen Schuhteile (Futtersack, Schaft, Hinterkappe) zueinander während einer sich im Zuge der Fertigung ergebenden Arbeitsstufe.
Das Oberteil des erfindungsgemäßen Schuhes wird durch den aus dem Obermaterial bestehenden Schaft 1, den Futtersack 2 und die zwischen diesen angeordnete Hinterkappe 3 gebildet. Letztere erstreckt sich bis ins Gelenk und bildet gleichzeitig eine Gelenkstütze, die nach orthopädischen Gesichtspunkten gestaltet sein kann. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Hinterkappe in der Fersenpartie auf der Innenseite ausgerundet, so daß sich eine Fersenbettung ergibt. Die Außenseite des Bodenteiles 3' der Hinterkappe ist hingegen flach ausgebildet, womit eine möglichst ausgeprägte Zwickkante und eine satte Anlage der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Formsohle ausgebildeten Laufsohle 4 geschaffen werden soll. An den Bodenteil 3' der Hinterkappe ist ein in Längsrichtung verlaufender Steg 5 angeformt, der den Raum zwischen dem Zwickeinschlag 1' des Schaftes 1 ausfüllt, was eine Ausballung überflüssig macht.
Der Futtersack 2 ist als Mokassin gearbeitet. Zu diesem Zwecke werden zunächst die in den F i g. 4 und 5 wiedergegebenen Zuschnitte aus dem Futtermaterial hergestellt. Der in Fig. 4 gezeigte Zuschnitt 2' besitzt an seinem hinteren Ende einen Ausschnitt 6, der so gestaltet ist, daß sich beim Vernähen der Ränder 7,8 und der den Ausschnitt 6 begrenzenden Ränder miteinander eine der Form der Ferse entsprechende Rundung ergibt. Dieser Zuschnitt ist ferner mit Einschnitten 9, 10 versehen, in welche später die noch freie Kante des Blattes des Oberleders eingeschoben wird. An den in F i g. 5 gezeigten Zuschnitt des Blatteinsatzes 2" sind Laschen 11, 12 angeschnitten. Die beiden Zuschnitte werden zur Bildung des Futtersackes 2 nach Art eines Mokassins miteinander verbunden, wobei der Zuschnitt gemäß F i g. 5 den Blatteinsatz 2" bildet; der über diesen hinausragende Teil des Zuschnittes dient zur innenseitigen Kaschierung der Lasche des Schaftes. Das Vernähen der beiden Zuschnittsteile 2', 2" erfolgt entlang der Kante 13 des Zuschnittes 2' gemäß F i g. 4, wobei diese Kante sich von dem an der einen
ίο Seite liegenden Einschnitt 9 zu dem an der anderen Seite liegenden Einschnitt 10 erstreckt, und der Kante 14 des Zuschnittes 2" gemäß F i g. 5, wobei diese Kante von der an der einen Seite liegenden Lasche 11 zu der an der anderen Seite liegenden Lasche 12 verläuft. Die Verbindung kann vermittels einer Kettelnaht erfolgen.
Nachdem aus den beiden Zuschnitten 2", 2" der Futtersack 2 fertiggestellt worden ist, hängen die angeschnittenen Laschen 11, 12 noch lose von dem Blatteinsatz herunter. Der Futtersack 2 wird sodann mit dem Schaft 1 verbunden, und zwar entlang des an der Einschlupföffnung gelegenen Randes. Hiernach wird der Schaft auf den Leisten 15 aufgezogen und dann unter Freilegen des Futtersackes 2 der Schaft 1 nach oben umgeschlagen, so wie es in F i g. 6 gezeigt ist. Um einen guten Sitz des Futtersackes auf dem Leisten 15 zu erreichen, werden die mit Klebstoff bestrichenen Laschen 11, 12 straff angezogen und unter Spannung mit dem Futter verklebt. Anschließend wird die mit einem Klebstoff bestrichene Kappe 3 auf die Ferse aufgesetzt, wonach der Schaft 1 wieder nach unten gezogen und mit seinem Zwickrand nach innen umgelegt wird. Der Zwickeinschlag kann zuvor ebenfalls mit Klebstoff bestrichen sein, um eine Klebeverbindung zwischen dem Einschlag einerseits und dem Bodenteil der Hinterkappe 3 und dem sich hieran zur Seite hin anschließenden Bereich der Sohle des Futtersackes andererseits zu schaffen. Sodann wird die Laufsohle 4 in an sich bekannter Weise auf den Schuhboden aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 streichen. Ferner fällt das Aufklammern der Brand-Patentansprüche: sohle auf den Zwickleisten und das spätere Entfernen der Klammern fort. Da der Boden des Futtersak-
1. Schuh, insbesondere Kinderschuh, mit kes die Rolle der bei der Verarbeitung einer Brandeinem Schaft, mit einem das Schuhinnere ausklei- 5 sohle notwendigen Decksohle übernimmt, entfällt denden Futtersack, mit einer zwischen Schaft und auch das Ausstanzen einer Deckbrandsohle und de-Futtersack angeordneten Hinterkappe sowie mit ren Einarbeitung in den Schuh, was ebenfalls vereinem Gelenkstück, wobei der untere Rand des schiedene Arbeitsgänge (Einstreichen mit Klebstoff, Schaftes auf die Unterseite der Hinterkappe bzw. Einlegen) erforderlich macht.
auf den als Brandsohle dienenden Teil der Fut- io Bei dem aus der deutschen Auslegeschrift tersacksohle aufgezwickt und an dem auf diese 1 143 738 bekannten Schuh wird ein Futtersack ver-Weise gebildeten Schuhboden eine durchgehende wendet, der aus vier Teilen zusammengesetzt ist. Laufsohle angebracht ist, dadurch gekenn- Dies erfordert verhältnismäßig viel (lohnintensive) zeichnet, daß eine an sich bekannte, als Stepparbeit. Auch liegt der Materialverbrauch für die Kunststoff-Formteil hergestellte, sich bis in das 15 Herstellung des bekannten Futtersackes verhältnis-Gelenk erstreckende und gleichzeitig als Gelenk- mäßig hoch.
stück ausgebildete Hinterkappe (3) verwendet ist Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zu-
und daß der Futtersack (2) nach Art eines Mo- gründe, die bei dem bekannten Schuh verwirklichte kassins gearbeitet ist, der also mit einem im Be- Machart so weiter zu entwickeln, daß unter Beibereich der Schnüröffnung angeordneten, bis etwa 20 haltung der Vorteile, welche die Verwendung eines zur Schuhspitze reichenden Blatteinsatz (2") ver- Futtersackes mit sich bringt, die der bekannten Aussehen ist. führung hinsichtlich Arbeits- und Materialaufwand
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn- noch anhaftenden Nachteile in Fortfall kommen. Dazeichnet, daß der Blatteinsatz (2") mit je einer bei will die Erfindung durch eine besondere Ausgeschräg zum Schuhgelenk hinweisenden Lasche 25 staltung der Hinterkappe der Forderung nach einem (11, 12) versehen ist, die nach dem Aufleisten des nach orthopädischen Gesichtspunkten gestalteten Futtersacks (2) mit diesem unter Spannung ver- Schuhboden Rechnung tragen, wobei sie auf eine klebt ist. Hinterkappe zurückgreift, wie sie beispielsweise aus
3. Schuh nach einem oder mehreren der vor- der USA.-Patentschrift 3 145 486 für einen Damenhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- 30 schuh bekannt ist, bei dem allerdings kein Futtersack net, daß die Innenseite der Hinterkappe (3) in an verwendet wird, sondern das Futter mit dem Obersich bekannter Weise als Fersenbett ausgebildet material in der herkömmlichen Weise auf die Brandist, sohle bzw. die Hinterkappe gezwickt ist.
4. Schuh nach einem oder mehreren der vor- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- 35 ausgehend von dem eingangs beschriebenen Schuh net, daß auf der Unterseite des Bodenteils (3') vor, daß eine an sich bekannte, als Kunststoff-Formder Hinterkappe (3) ein sich in Längsrichtung er- teil hergestellte, sich bis in das Gelenk erstreckende streckender Steg (5) vorgesehen ist, der den vom und gleichzeitig als Gelenkstück ausgebildete Hinter-Zwickeinschlag (1') des Obermaterials (1) einge- kappe verwendet ist und daß der Futtersack nach Art faßten Raum ausfüllt. 40 eines Mokassins gearbeitet ist, der also mit einem im
Bereich der Schnüröffnung angeordneten, bis etwa zur Schuhspitze reichenden Blatteinsatz versehen ist.
Der bei dem erfindungsgemäßen Schuh verwendete Futtersack kann aus nur zwei Teilen hergestellt 45 werden, was den Arbeitsaufwand und Materialverbrauch im Vergleich zu dem obenerwähnten Futter-
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere sack wesentlich verringert. Da, anders als bei dem Kinderschuh, mit einem Schaft, mit einem das Schuh- bekannten Schuh mit Futtersack, bei dem erfininnere auskleidenden Futtersack, mit einer zwi- düngsgemäßen Schuh eine Verbindungsnaht zwischen Schaft und Futtersack angeordneten Hinter- 50 sehen dem Bodenteil und dem Seitenteil des Futters kappe sowie mit einem Gelenkstück, wobei der un- nicht vorhanden bzw. nicht erforderlich ist, ist er im tere Rand des Schaftes auf die Unterseite der Hinter- Inneren auch »sauberer« gearbeitet als der bekannte kappe bzw. auf den als Brandsohle dienenden Teil der Schuh.
Futtersacksohle aufgezwickt und an dem auf diese Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Weise gebildeten Schuhboden eine durchgehende 55 dung ist der Blatteinsatz des Futtersackes an seinen Laufsohle angebracht ist (deutsche Auslegeschrift Längsrändem mit einer schräg zum Schuhgelenk hin 143 738). weisenden Lasche versehen, die nach dem Aufleisten
Die Verwendung eines Futtersackes bringt gegen- des Futters mit diesem unter Spannung verklebt ist.
über der sonst üblichen Futterverarbeitung, bei der Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug-
das Futter mit dem Obermaterial auf eine Brand- 60 nähme auf das in den Zeichnungen dargestellte Aussohle gezwickt wird, verschiedene Vorteile mit sich. führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhes So kommt das Ausstanzen der Brandsohle in Fort- beschrieben. Es zeigt
fall, was nicht nur eine Ersparnis bedeutet, sondern F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsge-
den Schuh auch flexibler macht. Die einen Futter- mäßen Schuh,
sack an Stelle einer Brandsohle verwendende Mach- 65 F i g. 2 eine Ansicht auf die Außenseite der Hinart kommt deshalb vorzugsweise bei Kinderschuhen terkappe,
zur Anwendung. Es erübrigt sich auch, die Brand- Fig. 3 eine Ansicht auf die Innenseite der Hintersohle für das spätere Zwicken mit Klebstoff zu be- kaone.
DE19651485661 1965-07-29 1965-07-29 Schuh, insbesondere Kinderschuh Expired DE1485661C3 (de)

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DEF0046747 1965-07-29

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DE1485661A1 DE1485661A1 (de) 1970-02-19
DE1485661B2 DE1485661B2 (de) 1973-10-11
DE1485661C3 true DE1485661C3 (de) 1974-10-17

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AT (1) AT268095B (de)
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DE1485661B2 (de) 1973-10-11
DE1485661A1 (de) 1970-02-19

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