DE1485661B2 - Schuh, insbesondere Kinderschuh - Google Patents
Schuh, insbesondere KinderschuhInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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Description
F i g. 4 den Zuschnitt für jenen Teil des Futtersakkes, der den Fuß sohlenseitig und an den Längsseiten
umfaßt,
F i g. 5 den Zuschnitt für den Blatteinsatz des Futtersackes und
F i g. 6 die Anordnung der einzelnen Schuhteile (Futtersack, Schaft, Hinterkappe) zueinander während
einer sich im Zuge der Fertigung ergebenden Arbeitsstufe.
Das Oberteil des erfindungsgemäßen Schuhes wird durch den aus dem Obermaterial bestehenden
Schaft 1, den Futtersack 2 und die zwischen diesen angeordnete Hinterkappe 3 gebildet. Letztere erstreckt
sich bis ins Gelenk und bildet gleichzeitig eine Gelenkstütze, die nach orthopädischen Gesichtspunkten
gestaltet sein kann. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist die Hinterkappe in der Fersenpartie auf der
Innenseite ausgerundet, so daß sich eine Fersenbettung ergibt. Die Außenseite des Bodenteiles 3' der
Hinterkappe ist hingegen flach ausgebildet, womit eine möglichst ausgeprägte Zwickkante und eine
satte Anlage der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Fonnsohle ausgebildeten Laufsohle 4 geschaffen
werden soll. An den Bodenteil 3' der Hinterkappe ist ein in Längsrichtung verlaufender Steg 5
angeformt, der den Raum zwischen dem Zwickeinschlag 1' des Schaftes 1 ausfüllt, was eine Ausballung
überflüssig macht.
Der Futtersack 2 ist als Mokassin gearbeitet. Zu diesem Zwecke werden zunächst die in den F i g. 4
und 5 wiedergegebenen Zuschnitte aus dem Futtermaterial hergestellt. Der in Fig. 4 gezeigte Zuschnitt
2' besitzt an seinem hinteren Ende einen Ausschnitt 6, der so gestaltet ist, daß sich beim Vernähen
der Ränder 7,8 und der den Ausschnitt 6 begrenzenden Ränder miteinander eine der Form der Ferse
entsprechende Rundung ergibt. Dieser Zuschnitt ist ferner mit Einschnitten 9, 10 versehen, in welche
später die noch freie Kante des Blattes des Oberleders eingeschoben wird. An den in F i g. 5 gezeigten
Zuschnitt des Blatteinsatzes 2" sind Laschen 11, 12 angeschnitten. Die beiden Zuschnitte werden zur Bildung
des Futtersackes 2 nach Art eines Mokassins miteinander verbunden, wobei der Zuschnitt gemäß
F i g. 5 den Blatteinsatz 2" bildet; der über diesen hinausragende Teil des Zuschnittes dient zur innenseitigen
Kaschierung der Lasche des Schaftes. Das Vernähen der beiden Zuschnittsteile 2', 2" erfolgt
entlang der Kante 13 des Zuschnittes 2' gemäß Fig. 4, wobei diese Kante sich von dem an der einen
ίο Seite liegenden Einschnitt 9 zu dem an der anderen
Seite liegenden Einschnitt 10 erstreckt, und der Kante 14 des Zuschnittes 2" gemäß F i g. 5, wobei
diese Kante von der an der einen Seite liegenden Lasche 11 zu der an der anderen Seite liegenden Lasche
12 verläuft. Die Verbindung kann vermittels einer Kettelnaht erfolgen.
Nachdem aus den beiden Zuschnitten 2', 2" der Futtersack 2 fertiggestellt worden ist, hängen die angeschnittenen
Laschen 11, 12 noch lose von dem
ao Blatteinsatz herunter. Der Futtersack 2 wird sodann mit dem Schaft 1 verbunden, und zwar entlang des
an der Einschlupföffnung gelegenen Randes. Hiernach wird der Schaft auf den Leisten 15 aufgezogen
und dann unter Freilegen des Futtersackes 2 der Schaft 1 nach oben umgeschlagen, so wie es in
F i g. 6 gezeigt ist. Um einen guten Sitz des Futtersackes auf dem Leisten 15 zu erreichen, werden die
mit Klebstoff bestrichenen Laschen 11, 12 straff angezogen und unter Spannung mit dem Futter verklebt.
Anschließend wird die mit einem Klebstoff bestrichene Kappe 3 auf die Ferse aufgesetzt, wonach
der Schaft 1 wieder nach unten gezogen und mit seinem Zwickrand nach innen umgelegt wird. Der
Zwickeinschlag kann zuvor ebenfalls mit Klebstoff bestrichen sein, um eine Klebeverbindung zwischen
dem Einschlag einerseits und dem Bodenteil der Hinterkappe 3 und dem sich hieran zur Seite hin anschließenden
Bereich der Sohle des Futtersackes andererseits zu schaffen. Sodann wird die Laufsohle 4
in an sich bekannter Weise auf den Schuhboden aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schuh, insbesondere Kinderschuh, mit kes die Rolle der bei der Verarbeitung einer Brandeinem
Schaft, mit einem das Schuhinnere ausklei- 5 sohle notwendigen Decksohle übernimmt, entfällt
denden Futtersack, mit einer zwischen Schaft und auch das Ausstanzen einer Deckbrandsohle und de-Futtersack
angeordneten Hinterkappe sowie mit ren Einarbeitung in den Schuh, was ebenfalls vereinem
Gelenkstück, wobei der untere Rand des schiedene Arbeitsgänge (Einstreichen mit Klebstoff,
Schaftes auf die Unterseite der Hinterkappe bzw. Einlegen) erforderlich macht.
auf den als Brandsohle dienenden Teil der Fut- io Bei dem aus der deutschen Auslegeschrift
tersacksohle aufgezwickt und an dem auf diese 1 143 738 bekannten Schuh wird ein Futtersack ver-Weise
gebildeten Schuhboden eine durchgehende wendet, der aus vier Teilen zusammengesetzt ist.
Laufsohle angebracht ist, dadurch gekenn- Dies erfordert verhältnismäßig viel (lohnintensive)
zeichnet, daß eine an sich bekannte, als Stepparbeit. Auch liegt der Materialverbrauch für die
Kunststoff-Formteil hergestellte, sich bis in das 15 Herstellung des bekannten Futtersackes verhältnis-Gelenk
erstreckende und gleichzeitig als Gelenk- mäßig hoch.
stück ausgebildete Hinterkappe (3) verwendet ist Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zu-
und daß der Futtersack (2) nach Art eines Mo- gründe, die bei dem bekannten Schuh verwirklichte
kassins gearbeitet ist, der also mit einem im Be- Machart so weiter zu entwickeln, daß unter Beibereich
der Schnüröffnung angeordneten, bis etwa ao haltung der Vorteile, welche die Verwendung eines
zur Schuhspitze reichenden Blatteinsatz (2") ver- Futtersackes mit sich bringt, die der bekannten Aussehen
ist. führung hinsichtlich Arbeits- und Materialaufwand
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekenn- noch anhaftenden Nachteile in Fortfall kommen. Dazeichnet,
daß der Blatteinsatz (2") mit je einer bei will die Erfindung durch eine besondere Ausgeschräg
zum Schuhgelenk hinweisenden Lasche 25 staltung der Hinterkappe der Forderung nach einem
(11, 12) versehen ist, die nach dem Aufleisten des nach orthopädischen Gesichtspunkten gestalteten
Futtersacks (2) mit diesem unter Spannung ver- Schuhboden Rechnung tragen, wobei sie auf eine
klebt ist. Hinterkappe zurückgreift, wie sie beispielsweise aus
3. Schuh nach einem oder mehreren der vor- der USA.-Patentschrift 3 145 486 für einen Damenhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeich- 30 schuh bekannt ist, bei dem allerdings kein Futtersack
net, daß die Innenseite der Hinterkappe (3) in an verwendet wird, sondern das Futter mit dem Obersich
bekannter Weise als Fersenbett ausgebildet material in der herkömmlichen Weise auf die Brandist,
sohle bzw. die Hinterkappe gezwickt ist.
4. Schuh nach einem oder mehreren der vor- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- 35 ausgehend von dem eingangs beschriebenen Schuh
net, daß auf der Unterseite des Bodenteils (3') vor, daß eine an sich bekannte, als Kunststoff-Formder
Hinterkappe (3) ein sich in Längsrichtung er- teil hergestellte, sich bis in das Gelenk erstreckende
streckender Steg (5) vorgesehen ist, der den vom und gleichzeitig als Gelenkstück ausgebildete Hinter-Zwickeinschlag
(1') des Obermaterials (1) einge- kappe verwendet ist und daß der Futtersack nach Art
faßten Raum ausfüllt. 40 eines Mokassins gearbeitet ist, der also mit einem im
Bereich der Schnüröffnung angeordneten, bis etwa zur Schuhspitze reichenden Blatteinsatz versehen ist.
Der bei dem erfindungsgemäßen Schuh verwendete Futtersack kann aus nur zwei Teilen hergestellt
45 werden, was den Arbeitsaufwand und Materialverbrauch
im Vergleich zu dem obenerwähnten Futter-
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere sack wesentlich verringert. Da, anders als bei dem
Kinderschuh, mit einem Schaft, mit einem das Schuh- bekannten Schuh mit Futtersack, bei dem erfininnere
auskleidenden Futtersack, mit einer zwi- düngsgemäßen Schuh eine Verbindungsnaht zwischen
Schaft und Futtersack angeordneten Hinter- 50 sehen dem Bodenteil und dem Seitenteil des Futters
kappe sowie mit einem Gelenkstück, wobei der un- nicht vorhanden bzw. nicht erforderlich ist, ist er im
tere Rand des Schaftes auf die Unterseite der Hinter- Inneren auch »sauberer« gearbeitet als der bekannte
kappe bzw. auf den als Brandsohle dienenden Teil der Schuh.
Futtersacksohle aufgezwickt und an dem auf diese Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Weise gebildeten Schuhboden eine durchgehende 55 dung ist der Blatteinsatz des Futtersackes an seinen
Laufsohle angebracht ist (deutsche Auslegeschrift Längsrändern mit einer schräg zum Schuhgelenk hin
143 738). weisenden Lasche versehen, die nach dem Aufleisten
Die Verwendung eines Futtersackes bringt gegen- des Futters mit diesem unter Spannung verklebt ist.
über der sonst üblichen Futterverarbeitung, bei der Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug-
über der sonst üblichen Futterverarbeitung, bei der Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug-
das Futter mit dem Obermaterial auf eine Brand- 60 nähme auf das in den Zeichnungen dargestellte Aussohle
gezwickt wird, verschiedene Vorteile mit sich. führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schuhes
So kommt das Ausstanzen der Brandsohle in Fort- beschrieben. Es zeigt
fall, was nicht nur eine Ersparnis bedeutet, sondern F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsge-
den Schuh auch flexibler macht. Die einen Futter- mäßen Schuh,
sack an Stelle einer Brandsohle verwendende Mach- 65 F i g. 2 eine Ansicht auf die Außenseite der Hinart
kommt deshalb vorzugsweise bei Kinderschuhen terkappe,
zur Anwendung. Es erübrigt sich auch, die Brand- F i g. 3 eine Ansicht auf die Innenseite der Hintersohle
für das spätere Zwicken mit Klebstoff zu be- kappe,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0046747 | 1965-07-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485661A1 DE1485661A1 (de) | 1970-02-19 |
DE1485661B2 true DE1485661B2 (de) | 1973-10-11 |
DE1485661C3 DE1485661C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=7101211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651485661 Expired DE1485661C3 (de) | 1965-07-29 | 1965-07-29 | Schuh, insbesondere Kinderschuh |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT268095B (de) |
DE (1) | DE1485661C3 (de) |
-
1965
- 1965-07-29 DE DE19651485661 patent/DE1485661C3/de not_active Expired
- 1965-08-12 AT AT744065A patent/AT268095B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1485661C3 (de) | 1974-10-17 |
AT268095B (de) | 1969-01-27 |
DE1485661A1 (de) | 1970-02-19 |
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