DE2101444A1 - Brandsohle und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Brandsohle und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE2101444A1
DE2101444A1 DE19712101444 DE2101444A DE2101444A1 DE 2101444 A1 DE2101444 A1 DE 2101444A1 DE 19712101444 DE19712101444 DE 19712101444 DE 2101444 A DE2101444 A DE 2101444A DE 2101444 A1 DE2101444 A1 DE 2101444A1
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DE19712101444
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Hermann 6781 Petersberg. A43d 3-02 Kiefer
Original Assignee
Gebr. Kömmerling GmbH, 6780 Pirmasens
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • "Brandsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Brandsohlen aus einem vorzugsweise synthetischen Brandsohlenflächenmaterial, einem dieses verstärkenden' Gelenkstück und einer zwischen dem Flächenmaterial und dem Ge-Gelenkstück an&eordneten Verstärkungsfeder, wobei ein Brandsohlenrohling aus dem Brandsohlenflächenmaterial und ein Gelenkstückrohling aus einem für das Gelenkstück geeigneten Flächenmaterial ausgestanzt, das Gelenkstück angeschärft und mit der Feder verbunden und der Brandsohlenrohling mit dem Gelenkstückrohling die Feder zwischen sich einschließend miteinander verklebt werden, worauf die Brandsohle in die gewünschte Form gepreßt und gegebenenfalls noch am Rand bearbeitet wird.
  • Das Brandsohlenflächenmaterial kann beispielsweise ein geeignetes Leder sein. Vorzugsweise ist es jedoch ein synthetisches Brandsohlenmaterial, wie es heute überwiegend verwendet wird. Das synthetische Brandsohlenflächenmaterial kann sowohl ein vollsynthetisches Material als auch ein solchea auf der Grundlage von zerfasertem Leder sein. Das Flächenmaterial für das Gelenkstück kann jedes hierfür geeignete und bekannte Material sein. Vorzugsweise ist es eine hierfür an sich bekannte Spezialpappe. Das Anschärfen des Flächenmaterials ist erforderlich, um am vorderen Ende des Gelenkstücks einen kontinuierlichen Ubergang von dem verhältnismäßig dicken Gelenkstück auf den vorderen verhältnismäßig dünnen ausschließlich vom Brandsohlenflächenmaterial gebildeten Teil der Brandsohle zu schaffen.
  • Wenn auch jede brauchbare Art der Verbindung zwischen Feder und Gelenkstück verwendet werden kann, so ist vorzugsweise gemäß Erfindung die Feder in an sich bekannter Weise mit dem Gelenkstück vernietet. Die Feder ist normalerwe-ise eine dünne Stahlfeder, welche das Geleristück im Bereich zwischen Absatz und Ballen verstärkt.
  • Brandsohlen werden heute vielfach hergestellt, indem ausgestanzte Brandsohlenrohlinge aus Brandsohlenflächenmaterial in ihrem rückwärtigen Bereich gespalten werden, worauf in diesen Spalt eine Verstärkungsfeder eingelegt und in den Spalt in einer entsprechenden Form Kunststoff zur Bildung eines Gelenkstücks eingespritzt wird. Nach diesem Prinzip lassen sich zwar hochwertige Brandsohlen herstellen0 Es hat jedoch den Nachteil, daß der technische Aufwand zur Herstellung hoch ist.
  • In der Regel werden zunächst ein Brandsohlenrohling und ein Gelenkstückrohling aus entsprechenden Flächenmaterialien ausgestanzt. Dann wird der Gelenkstückrohling an seinem vorderen Rand entsprechend angeschärft. Nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf die obere, also die dem Fuß zugekehrte Fläche des Gelenkstückrohlings, werden der Gelenkstückrohling auf seiner Oberseite und die Unterseite des Rohlings aus Brandsohlenflächenmaterial mit einem geeigneten Kleber eingestrichen. Nach Antrocknen des Klebers werden die beiden Teile mit ihren mit dem Kleber bestrichenen Seiten aufeinandergelegt. Nun wird die halbfertige Brandsohle in die gewünschte Form gepreßt und normalerweise im Bereich des Gelenkstücks an den Rändern nachbearbeitet. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls gute Brandsohlen erzeugen. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin, daß das Zusammenfügen des Rohlings aus Brandsohlenflächenmaterial und des Gelenkstückrohlings von Hand erfolgen muß. Dies erfordert große Geschicklichkeit, denn beide Teile müssen in genau der richtigen Lage aufeinandergebracht werden, da die Klebkraft der hierfür eingesetzten Kleber so groß ist, daß ein Verschieben der einmal miteinander in Berührung gebrachten den Kleber tragenden Teile nicht mehr möglich ist. Dieses Verfahren ist also nicht nur arbeitsaufwendig, sondern führt auch zu verhältnismäßig viel Ausschuß sowohl beim Verkleben als auch beim späteren Formpressen.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ein langer Streifen aus Brandsohlenflächenmaterial, dessen Breite etwas größer ist als der eigentliche Ballenteil der fertigen Brandsohle an einem Rand mit einem Streifen aus Gelenkstückflächenmaterial längs einem angeschärften Rand des letzteren verklebt.Der Streifen aus Flächenmaterial für Gelenkstücke hat dabei eine Breite, die mindestens gleich der Länge der fertigen Gelenkstücke ist. Aus dem so geschaffenen Verbund streifen werden nun die Brandsohlenrohlinge ausgestanzt, die etwa in ihren vorderen Bereich aus Brandsohlenflächenmaterial bestehen, während ihr rückwärtiges Teil lediglich vom Gelenkstück gebildet wird. Dann wird die Verstärkungsfeder mit dem Gelenkstück vernietet. Der Werkstoffaufwand für derartige Brandsohlen ist gering. Ein wesentlicher Nachteil derselben ist jedoch, daß sich das Brandsohlenflächenmaterial nicht über die ganze Brandsohle erstreckt, sondern nur über den Ballenbereich derselben und daß die Verstärkungsfeder an der unteren Oberfläche des rückwärtigen Teils der Brandsohle frei liegt und sich insbesondere bei dünnem Sohlenmaterial durch dieses abzeichnet, wenn man nicht zusitzliche Maßnahmen treffen will, was wiederum aufwendig ist und gerade bei preiswerten Schuhen, für welche dieser Brandsohlentyp eingesetzt wird, vermieden werden soll.
  • Die Erfindung schafft ein Verfahren, welches die Nachteile der bekannten Herstellungsverfahren vermeidet, also die Erzeugung einer hochwertigen Brandsohle mit zwischen das Brandsohlenflächenmaterial und das Gelenkstüok eingelegter Verstärkungsfeder mit geringem Aufwand erlaubt, ohne daß die Rohlinge aus Brandaohlenfläohenmaterial und die angeschärften Gelenkstückrohlinge einzeln von Hand miteinander verklebt werden müssen.
  • Das wird gemäß Erfindung ausgehend von dem eingangs umrissenen Verfahren dadurch erreicht, daß ein Streifen von Brandsohlenflächenmaterial, dessen Breite mindestens gleich der Länge einer fertigen Brandsohle ist, mit einem längs eines Seitenrandes anzuschärfenden oder vorzugsweise angeschärften Streifen von Gelenkstückflächenmaterial, dessen Breite mindestens gleich der Länge des fertigen Gelenkstücks ist, an dessen anzuschärfendem bzv. angeschärftem Rand so verklebt wird, daß der anzuschärfende bzw. angeschärfte Rand etwa in der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens verläuft, daß danach die Brandsohlen aus dem so erzeugten Verbundstreifen ausgestanzt werden1 daß danach die Feder mit dem Gelenkstück verbunden wird, daß gegebeSenfalls spätestens hiernach das Anschärfen des Gelenkstücks erfolgt und daß danach der das Gelenkstück überdeckende freie Lappen des Brandsohlenflächenmaterials mit dem Gelenkstück verklebt wird. Hieran schließt sich dann das übliche Pressen und gegebenenfalls die Bearbeitung des Brandsohlenrandes im Gelenkstück reich an.
  • Selbstverständlich wird es bevorzugt, daß bei diesem Verfahren das Anschärfen des Gelenstückflächenmaterialstreifens vor dem Verkleben mit dem Brandsohlenflächenmaterial-Streifen erfolgt, dem Grunde nach ist es jedoch auch möglioh, das Anschärfen erst nach dem Verkleben oder sogar erst nach dem Aufbringen der Feder auf das Gelenkstück durchzuführen.
  • Wenn hier und in den Ansprüchen davon gesprochen wird, daß der angeschärfte Rand etwa in der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens verläuft, so ist dies nicht in dem Sinne aufzufassen, daß es auf die geometrische Einhaltung der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens ankommt. Der angeschärfte Rand soll vielmehr in einem solchen Bereich des Brandsohlenflächenmaterialstreifens mit diesem verklebt sein, daß beim späteren Ausstanzen von quer zur Längsrichtung des Streifens liegenden Brandsohlenrohlingen aus dem Verbundstreifen der angeschärfte Rand des Gelenkstücks im hierfür üblichen Bereich des Brandsoblenrohlingsverläuft. Dieser Bereich liegt normalerweise fast in der Mitte oder nahe der Mitte des Verbundstreifens. Das soll der Ausdruck ?tetwa in der Mitte des Brandsohlenflächenmaterialstreifens" kennzeichnen.
  • Je nach dem, ob man bei der fertigen Brandsohle das Brandsohlenflächenmaterial oberhalb oder unterhalb des Gelenkstücks verlaufen läßt, befindet sich dann die Feder oberhalb oder unterhalb des Gelenkstücks.
  • Wird der Streifen aus Gelenkstückflächenmaterial mit dem Streifen aus Brandsohlenflächenmaterial lediglich im angeschärften bzw. anzuschärfenden Bereich verklebt, so bringt ein Anordnen der Feder auf der Oberseite des Gelenkstücks den Vorteil, daß sich das Brandsohlenflächenmaterial über die ganze obere Seite der Brandsohle erstreckt. Man erhält auf diese Weise eine Brandsohle, wie sie bisher nur durch das nachteilige Verkleben der ausgestanzten Gelenkstück- und Brandsohlenrohlinge miteinander erzielt werden konnte. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens gemäß Erfindung liegt hierbei darin, daß man demgegenüber auch wahlweise das Brandsohlenflächenmaterial an der Unterseite des Gelenkstücks verlaufen lassen kann. Dadurch liegtdann auch die Feder an der Unterseite des Gelenkstückes, Auf der Oberseite liegt dann zwar das Gelenkstück offen; das stelit jedoch keinen wesentlichen technischen Nachteil dar. Wenn, wie dies meistens geschieht, die Brandsohle in diesem Bereich auf der Oberseite mit einer Deckbrandsohle überklebt wird, entsteht auch kein optischer Nachteil.
  • Zu einer besonders hochwertigen Brandsohle gelangt man dadurch, daß der Brandsohlenflächenmaterialstreifen von der Seite her mindestens auf einer Breite, die etwa gleich der Breite des Gelenkstückflächenmaterialstreifens ist, also in dem Bereich, der bei der fertigen Brandsohle mit dem Gelenkstück verklebt ist, gespalten wird, daß der Gelenkstückflächenmaterialstreifen mit dem angeschärften Rand zur Wurzel des Spaltes hin mit der Fläche des einen der beiden durch das Spalten entstandenen beiden Lappen des Brandsohlenflächenmaterials verklebt wird, die dem anderen der beiden Lappen zugekehrt ist, und daß nach dem hierauf erfolgenden Verbinden der Feder mit der noch freien Fläche des Gelenkstücks letztere mit dem noch freien Lappen verklebt wird, bevor die Brandsohle in üblicher Weise in die gewünschte Form gepreßt und gegebenenfalls am Rand des Gelenkstückbereiohs bearbeitet wird. Auch bei diesem Verfahren wird ein Verkleben der einzelnen bereits ausgestanzten Brandsohlenteile vermieden. Es wird darüber hinaus jedoch eine Brandsohle erzeugt, welche sowohl auf ihrer Oberseite als auch auf ihrer Unterseite ganzflächig mit dem Brandsohlenflächenmaterial bedeckt ist.
  • Dadurch kann man auch die Feder sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite des Gelenkstücks zwischen diesem und dem entsprechenden Lappen des Brandsohlenflächenmaterials anordnen. Auch hier.ist die Feder bevorzugt an der Unterseite des Gelenkstücks angeordnet.
  • Die Erfindung umfaßt auch eine Brandsohle aus einem vorzugsweise synthetischen Brandsohlenflächenmaterial, einem mit diesem verklebten Gelenkstück und einer mit dem Gelenkstück verbundenen Verstärkungsfeder zwischen dem Gelenkstück und dem Brandsohlenflächenmaterial, welche sich dadurch auszeichnet, daß das Brandsohlenflächenmaterial an der Unterseite des Gelenkstücks verläuft. Der Vorteil einer derartigen Brandsohle liegt in ihrer Herstellbarkeit durch das Verfahren gemäß Erfindung. Die bevorzugte Ausführungsform der Brandsohle gemäß Erfindung ist eine solche, bei welcher das Brandsohlenflächenmaterial im Bereich des Gelenkstücks gespalten ist und das Gelenkstück in den Spalt eingeklebt ist, In diesem Falle sitzt die Feder vorzugsweise an der Unterseite des Gelenkstücks.
  • Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens gemäß erfindung erläutert.
  • Fig0 1 zeigt perspektivisch einen Brandsohlenflächenmaterialstreifen und einen Gelentstückflächenmaterialstreifen im Außgangazustand.
  • Figo 2 zeigt perspektivisch den Brandsohlenflächenmaterialstreifen nach dem Spalten und Aufbringen von Kleber sowie den Gelenkstüokflächenmaterialstreifen nach dem Anschärfen.
  • Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem äaB-itab perspektivisch die beiden Streifen nach dem Verkleben des Gelenkstückflächenmaterialstreifens mit dem einen Lappen des gespaltenen Brandsohlenflächenmaterialstreifens.
  • Fig. 4 zeigt den gemäß Fig. 3 geschaffenen Verbundstreifen vor dem Aus stanzen perspektivisch.
  • Fig0 5 zeigt die Ansicht von oben auf den Verbundstreifen gemäß Fig, 4, wobei die Umrisse zweier auszustanzender Brandsohlenrohlinge eingetragen sind.
  • Figo 6 zeigt perspektivisch einen derartigen ausgestanzten Brandsohlenrohling nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf das Gelenkstück. wobei der noch unverklebte Lappen des Brandsohlenflächenmaterials abgeklappt ist.
  • Figo 7 zeigt die Seitenansicht des Brandsohlenrohlings gemäß Fig. 6 nach dem Aufkleben des bisher noch freien Brandsohlenflächenmateriallappens auf die noch freie Oberfläche des Gelenkstücks.
  • Figc 8 zeigt perspektivisch die Brandsohle gemäß Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform, die durch Formpressen der Brandsohle gemäß Fig. 7 und anschließendes tberfräsen der Ränder der Brandsohle im Bereich des Gelenkstücks entstanden ist0 Fig. 9 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig0 2 einen Brandsohlenflächenmaterialstreifen und einen Gelenkstückflächenmaterialstreifen zur Durchführung einer anderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß Erfindung vor dem Verkleben miteinander.
  • Fig.10 zeigt perspektivisch die beiden Streifen gemäß Fig.9 nach dem Verkleben. Die Lage und Anordnung des auszustanzenden Brandsohlenrohlings ist hierbei strichpunktiert angedeutet.
  • Pig.ll zeigt perspektivisch einen gemäß Fig0 10 ausgestanzten Brandsohlenrohling nach dem Aufnieten der Verstärkungsfeder auf das Gelenkstück.
  • Fig.12 zeigt die Brandsohle gemäß Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, welche aus dem Brandsohlenrohling gemäß Fig. 11 durch Verkleben des noch freien Lappens des Brandsohlenflächenmaterials mit der Unterseite des Gelenkstücks und anschließendes Formpressen und tberfräsen der Ränder der Brandsohle im Gelenkstückbereich entstanden isto Bei der nachfolgend zuerst beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Streifen 1 aus Brandsohlenflächenmaterial (beispielsweise aus dem unter der Bezeichnung "Lefa" bekannten Lederfaserwerkstoff oder dem unter der Bezeichnung nlexonn bekannten Werkstoff aus einem mit Latex oder Neopren gebundenen Vliesmaterial)von einer Breite, die etwas größer ist als die Länge der auszustanzenden Brandsohlen, also z.BO 25 cm beträgt, von einer Seite her bis etwas über die Mitte, vorzugsweise auf etwa 3/5 seiner Breite aufgespalten, so daß der in Fig. 2 links dargestellte Streifen la von Y-förmigem Querschnitt entsteht.
  • Ferner wird der in Fig. 1 dargestellte Gelenkstückflächenmaterialstreifen 2 (beispielsweise eine Hartpappe, wie sie von der Firma Apostelmühle in Rodalpen unter der Bezeichnung "SB 20" vertrieben wird oder einer Eisenpappe, wie sie von der Firma Delta-Werke,Worms geliefert wird), der beispielsweise eine Breite von 15 cm bei einer Dicke von 5,5 mm hat, an seinem einen Längsrand angeschärft, so daß der angeschärfte Gelenkstückmaterialstreifen 2a entsteht. Nun wird auf nen einen der beiden Lappen ib und 1c des Brandsohlenmaterialstreifens 1a, und zwar auf seine dem anderen mappen zugekehrte Oberfläche (in Fig. 2 der mappen ic) Klebstoff aufgetragen, was in Fig. 2 durch eine Punktierung dieser Fläche angedeutet ist. Ferner wird der angeschärfte Streifen 2a an seiner in Fig. 2 unteren Seite ebenfalls mit einem der hier üblichen nach dem Abtrocknen des Lösungsmittels voll aktivierten Kleber eingestrichen. Nun wird der Streifen 2a mit seiner angeschärften Kante voran so auf den Lappen ic aufgelegt, daß die beiden Kleberschichten aufeinanderkommen, und auf diese Weise den Streifen 1c mit dem Streifen la verbinden. Wenn es auch nicht unabdingbar ist, so fällt vorzugsweise die angeschärfte Kante 2d des Streifens 2a mit der Wurzel 1d des Spalts in Streifen 1a zusammen. An sich kann der Spalt im Streifen 1a auch tiefer sein. In diesem Falle muß er später wieder zugelebt werden0 Bevorzugt reicht er jedoch gerade so weit, daß die Breite der Lappen lb und ic gleich der Breite des Streifens 2a ist.
  • Das Anschärfen des Streifens 2 zum Streifen 2a erfolgt der Einfachheit wegen am besten nur von einer Seite. Wiederum erfolgt das Verkleben des Streifens 2a mit einem der Lappen des Streifens 1a vorteilhaft auf der nicht angeschärften Seite des Streifens 2a, wie dies auch in der Zeichnung gezeigt ist.
  • Nunmehr wird der freie Lappen ib des durch die Verklebung entstandenen Verbundstreifens 3 ohne Verklebung auf den Streifen 2a aufgelegt, so daß der erzeugte Verbundstreifen 3 die in Fig. 4 dargestellte Form erhält.
  • Der so gebildete Verbundstreifen 3 hat beispielsweise eine Breite von 25 cm; seine Länge kann an sich beliebig groß sein. Nun werden aus diesem Streifen eine Vielzahl von Brandsohlenrohlingen 4 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Anordnung ausgestanzt. Hierbei fällt der rückwärtige teil der Brandsohlen jeweils mit dem das Gelenkstückmaterial 2a tragenden Teil des Verbund streifens zusammen.
  • Nach dem.Ausstanzen der Brandsohlenrohlinge 4 wird der noch freie Lappen 4a aus Brandsohlenflächenmaterial von dem durch das Ausstanzen gebildeten, mit dem anderen Lappen 4b de s des Brandsohlenflächenmaterials verklebten vorgeformten Gelenkstück 4c wieder-abgeklappt. Auf die noch freie Oberfläche des Gelenkstücks 4c wird eine für diesen Zweck bekannte Stahlfeder 5 in üblicher Weise aufgenietet0 Vor dem Aufnieten der Stahlfeder 5 kann man, wenn dies gewünscht wird, eine entsprechende flache Nut in das Gelenkstück 4c einarbeiten0 Dadurch trägt die Stahlfeder 5 weniger auf. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich.
  • Nun werden die in Fige 6 obere Fläche des Gelenkstücks 4c und die untere Fläche des Lappens 4a mit einem Kleber eingestrichen und miteinander verklebt, so daß die in Fig. 7 gezeigte, höchstens durch die Vorspannung der Feder 5 geringfügig gewölbte Brandsohle 6 entsteht. Man erkennt in Figo 7 den aus dem Ballenteil 4d des Brandsohlenrohlings 4 gemäß Fig. 5 unverändert übernommenen Brandsohlenteil 4d, den unteren Lappen 4b, den oberen Lappen 4a, das Gelenkstück 4c und eine leichte Aufwölbung 4e im oberen Lappen 4a, die durch die Feder 5 verursacht ist.
  • Nun wird der Brandsohlenrohling 6 in üblicher Weise auf einer hierfür üblichen Presse in die für die Brandsohle gewünschte gewölbte und geschwungene Form gepreßt, und zwar so, daß die Feder 5 auf der Unterseite der fertigen Brandsohle liegt. Danach wird gegebenenfalls die Brandsohle zumindest im Bereich des Gelenkstücks an den Rändern überfräst. Nun hat man die in Fig. 8 gezeigte fertige Brandsohle 7, deren Gelenkstück und Versteifungsfeder 5 zwischen die beiden Lappen 4a und 4b eingeklebt ist.
  • Selbstverständlich kann die Fertigung der Brandsohle auch so erfolgen, daß bei der fertigen Brandsohle die Feder 5 nicht zwischen dem unteren Lappen 4a und dem Gelenkstück 4c, sondern zwischen dem oberen Lappen 4b und dem Gelenkstück 4c liegt.
  • Nachfolgend wird anhand von Fig. 9 bis 12 eine zweite Ausführungsform des Verfahrens gemäß Erfindung erläutert.
  • Auch hier wird ein Streifen 10 aus einem üblichen Brandsohlenfläohenmaterial, dessen Breite zumindest gleich der Länge der zu erzeugenden Brandsohlen ist und dessen Länge beliebig groß sein kann, zunächst in einem schmalen nahe seiner Mitte gelegenen Bereich lOa'mit einem der hierfür üblichen Kleber eingestrichen. Der Bereich 10a hat eine Breite von beispielsweise 20 bis 30 mm. Er ist so angeordnet, daß der an seinem linken Rand 11a angesdhärfte Streifen 11 aus Gelenkstückflächenmaterial, dessen Breite etwa gleich 3/5 der Breite des Streifens 10 ist, wenn er an seinem linken unteren Rand ebenfalls mit Kleber eingestrichen wurde, so mit dem Streifen 10 verklebt werden kann, daß der rechte Rand des Streifens 11 mit dem rechten Rand des Streifens 10 abschneidet, wie dies in Fig. 10 auch angedeutet ist. Im gezeigten Beispiel wurde, wie dies bevorzugt wird, die Anschärffläche lib des Streifens 11 mit Kleber eingestrichen. Es kann jedoch auch die nicht angeschärfte Seite des Streifens 11 in entsprechender Breite mit Kleber eingestrichen werden.
  • Durch die Verklebung ist der Verbundstreifen 12 entstanden, der aus dem Streifen 10 und dem Streifen 11 besteht, die nur im Bereich 13 miteinander verbunden sind. Nun kann auch aus dem Verbundstreifen 12 eine Vielzahl von Brandsohlen ausgestanzt werden. Die Anordnung einer solchen Brandsohle 14 ist in Fig. 10 gestrichelt angedeutet.
  • Nun wird die ausgestanzte Brandsohle 14 nach dem Wiederabklappen des in Fig. 10 und 11 rechten Lappens in üblicher Weise durch Aufnieten einer verstärkten Feder 15 auf den entstandenen Gelenkstückrohling 16 verstärkt. Die Feder 15 wird dabei natürlich von der Seite des abgeX1appten Brandsohlenflächenmateriallappens her aufgenietet, da dieser Lappen danach die Feder 15 verdecken soll. Nun wird der in Fig. 11 sichtbare noch abgeklappte Lappen 14a der Brandsohle mit der ihm zugekehrten Oberfläche des Gelenkstücks 16 in üblicher Weise verklebt. Hierauf wird der Brandsohlenrohling 14 in üblicher Weise in die gewölbte und geschwungene Brandsohlenform gepreßt. Danach kennen seine Rände ebenenfalls in üblicher Weise überfräst werden, so daß die in Fig. 12 gezeigte fertige Brandsohle 17 entsteht, welche aus dem Brandsohlenflächenmaterinlteil 17a, dem im Gelenk- und Fersenbereich auf dieses aufgeklebten Gelenkstück 17b und der in Fig. 12 nicht sichtbaren Verstärkungsfeder 15 besteht. Bei dieser Ausführun gsform der Erfindung liegt das Brandsohlenmaterial der Brandsohle unter dem Gelenkstück 17. Man erkennt jedoch, daß durch entsprechendes Wölben der Brand sohle beim Pressen in der anderen Richtung eine Brandsohle geschaffen werden kann, bei welcher sich das Brandsohlenmaterial über dem Gelenkstück 17b erstreckt und somit die Feder 15 ebenfalls über dem Gelenkstück jedoch unterhalb des Brandsohlenmaterials verläuft0 Pateitansprhe:

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Brandsohlen aus einem vorzugsweise synthetischen Brandsohlenflächenmaterial, einem dieses verstärkenden Gelenkstück und einer zwischen dem Flächenmaterial und dem Gelenkstück angeordneten Verstärkungsfeder, wobei ein Brandsohlenrohling aus dem Brandsohlenflächenmaterial und ein Gelenkstückrohling aus einem geeigneten Plächenmaterial ausgestanzt, das Gelenkstück angeschärft und mit der Feder verbunden und der Brandsohlenrohling mit dem Gelenkstückrohling die Feder zwischen sich einschließend miteinander verklebt werden, worauf die Brandsohle in die gewünschte Form gepreßt und gegebenenfalls noch am Rand bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen (1,10) von Brandsohlenflächenmaterial, dessen Breite mindestens gleich der Länge einer fertigen Brandsohle (7,14) ist, mit einem längs eines Seitenrandes (2d, 11a) anzuschärfenden oder vorzugsweise angeschärften Streifen(2,11) von Gelenkstückflächenmaterial, dessen Breite mindestens gleich der Länge des fertigen Gelenkstücks (4c, 17b) ist, an dessen anzuschärfendem bzw. angeschärftem Rand (2d, 11a) so verklebt wird, daß der anzuschärfende bzw. angeschärfte Rand etwa in der Mitte des Brandsohlenflächeninaterialstreifens (l,lO) verläuft, daß danach die Brandsohlen (4,14) aus dem so erzeugten Verbundstreifen (3,12) ausgestanzt werden, daß danach die Feder (5,15) mit dem Gelenkstück (4c,16) verbunden wird, daß gegebenenfalls spätestens hiernach das Anschärfen des Gelenkstücks erfolgt, und daß danach der das Gelenkstück (4c, 16) überdeckende freie Lappen (4a, 14a) des Brandsohlenflächenmaterials mit dem Gelenkstück (4c, 16) verklebt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brandsohlenflächenmaterialstreifen (1) von der Seite her mindestens auf einer Breite, die etwa gleich der Breite des Gelenkstückflächenmaterialstreifens (2a) ist, gespalten wird, daß der Gelenkstückflächenmaterialstreifen (2a) mit dem angeschärften Rand (2d) zur Wurzel (1<1) des Spaltes hin mit der Fläche des einen der beiden durch das Spalten entstandenen beiden Lappen (lb, lc) des Brandsohlenflächenmaterials (la) verklebt wird, die dem anderen der beiden Lappen zugekehrt ist, und daß nach dem hierauf folgenden Verbinden der Feder (5) mit der noch freien Fläche des Gelenkstücks (4c) letztere mit dem noch freien Lappen (4a) verklebt wird.
    Brandsohle aus einem vorzugsweise synthetischen Brandsohlenflächenmaterial, einem mit diesem verklebten Gelenkstück und einer mit dem Gelenkstück verbundenen Verstärkungsfeder zwischen dem Gelenkstück und dem Brandsohlenflächen-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4404702A (en) * 1981-03-02 1983-09-20 P. Clayman & Sons, Inc. Shanked innersole construction

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