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"Ski und Verfahren zu dessen Herstellung" Die Erfindung betrifft
einen insbesondere als Langlauf-oder Wanderski geeigneten Ski mit einer Laufsohle,
die zumindest zum Teil aus gut gleitendem Kunststoff, wie z.B. Polyäthylen besteht,
und mit als Absprunghilfe dienender Querprofilierung der Laufsohle unterhalb der
Skibindung.
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Insbesondere bei Langlaufskiern setzt sich eine derartige Querprofilierung
der Laufsohle im Bereich der Skibindung immer mehr durch, da sie ein Zurückgleiten
des
das "Standbein" tragenden Skis beim Beginn jedes Schrittes,
bei dem der andere Ski vorbewegt wird, verhindert oder ein solches wenigstens erheblich
reduziert. Die Querprofilierung besteht dabei beispielsweise in dachziegel-oder
fischschuppenartig verlaufenden Stufungen oder beispielsweise auch in einer einfachen,
sich über den Großteil der Skibreite erstreckenden Sägezahnprofilierung, die natürlich
relativ flach gehalten bleibt.
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Bei der Herstellung derartiger Skier tritt insofern eine gewisse Schwierigkeit
auf, als die Laufsohle - normalerweise eine Polyäthylenfolie mit einer Dicke in
der Grössenordnung von 1 bis 2 mm - nicht mehr über die ganze Skilänge durchlaufen
darf, es sei denn, man arbeitet in sie die erwünschte Querprofilierung ein. Das
ist unangemessen aufwendig. Man kann auch die Laufsohle unter der Skibindung unterbrechen
und dort ein entsprechend vorgeprägt es Stück Laufsohle - vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie der übrige Laufsohlenbelag - einsetzen. Beim Verpressen eines derart
ausgebildeten Skis in der hierfür üblichen Preßform, in welcher Laufsohle, Stahlkanten
und sonstige Teile mit dem Skikern und gegebenenfalls auch einer oberen Skibeschichtung
mit Hilfe eines duroplastischen Kunststoffes, wie z.B. eines Epoxyharzes, unter
Erwärmung zum fertigen oder wenigstens fast fertigen Ski
verpreßt
werden, tritt jedoch die Gefahr auf, daß ein derartiges eingelegtes Mittelstück
unter dem Bereich der Skibindung nicht genau an den vorderen und hinteren Laufsohlenteil
anschließt, was die Gleitfähigkeit der gesamten Laufsohle behindert. Darüber hinaus
ist die Herstellung derartiger gesonderter Mittelteile und auch das Einlegen der
in diesem Fall mindestens dreiteiligen Laufsohle in die Preßform aufwendig und die
Gefahr von Ausschuß erhöht sich.
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Die Erfindung schafft einen Ski der oben umrissenen Art, welcher die
dargelegten Nachteile nicht aufweist, also unterhalb der Skibindung zwar mit einer
Querprofilierung versehen ist, jedoch einfach in der Herstellung ist und insbesondere
auch ohne einen in einem gesonderten Arbeitsgang vorbearbeiteten gesonderten Laufsohlenmittelbelag
auskommt.
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Der Ski gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß daß die
Laufsohle im querprofilierten Bereich mit einer Schicht aus einem beim Warmverpressen
des Skis verformbaren beim fertigen Ski jedoch festen und formstabilen Material
hinterlegt ist und daß diese Schicht ebenfalls an ihrer Unterseite die Querprofilierung
aufweist.
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Die Schicht kann beispielsweise aus einem Streifen eines bei ausreichend
niedriger Temperatur erweichenden Thermoplast, wie z.B. einem entsprechend eingestellten
ABS bestehen. Sie kann z.B. auch aus einem Duroplast bestehen.
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Sie muß natürlich ausreichend elastisch sein, um den Verformungen
des Skis bei dessen Benutzung folgen zu können.
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Vorzugsweise ist die Schicht aus einem porösen Material gebildet,
das zumindest in seinen Oberflächenbereichen mit dem ausgehärteten Duroplast getränkt
ist.
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Dadurch, daß die gewünschte Profilierung in eine beim Verpressen des
Skis verformbare Schicht eingebracht ist, läßt sich die Profilierung erzeugen, indem
einfach in die PreR-form im der Querprofilierung des Skis entsprechenden Bereich
z.B. ein mit dem auszuhärtenden Kunstharz - vorzugsweise einem Epoxyharz - oder
einem Polyesterharz - ganz oder zum Teil getränkter oder zu tränkender poröser Streifen
eingelegt wird. In diesen kann dann in einem Arbeitsgang mit dem Verpressen des
Skis das gewünschte Profil durch die entsprechend ausgebildete Oberfläche der Skipreßform
eingeprägt bzw. eingepreßt werden. Die Notwendigkeit einer das Gleiten fördernden
Beschichtung steht diesem Verfahren nicht entgegen. So wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der querprofilierte Bereich der Laufsohle mit einem
Gleitlack beschichtet.
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Dieser Gleitlack kann naht- und stufenlos an die in Skilängsrichtung
vor ihm befindlichen Laufsohlenbeläge anschließen, wenn man vor dem Verpressen des
Skis und nach dem Beschichten der Skipreßform mit dem üblichen Trennmittel den zur
Erzeugung der Querprofilierung der Skilaufsohle entsprechend profilierten Teil der
Preßform mit dem gewünschten Gleitlack beschichtet, beispielsweise diesen aufspritzt
oder aufpinselt. Nach dem Einlegen der übrigen Skiteile in die Form wird der Ski
unter Anwendung von Wärme verpreßt. Hierbei verbindet sich der Gleitlack mit dem
Kunstharz der Schicht bzw. dem mit Kunstharz getränkten porösen Material stoffschlüssig.
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Die später die Außenfläche des Gleitlacks bildende Oberfläche des
Gleitlacks wurde schon vorher durch die entsprechende Form der Skipreßform eindeutig
bestimmt. Eine derartige Herstellung des Skis ist außerordentlich einfach und führt
zu einer für die Praxis wesentlich fortschrittlichen Skikonstruktion.
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Die Schicht aus porösem Material erstreckt sich vorzugsweise in ihrer
ursprünglichen nur durch die gewünschte Profilierung an den entsprechenden Stellen
veränderten Dicke über die ganze Länge des profilierten Bereichs der Laufsohle.
Von da an läuft die Schichtdicke vorzugsweise nach vorne und hinten auf einer Länge
von einigen Zentimetern
bis vielleicht 10 cm stetig gegen Null,
so daß Kerbwirkungen im darüber liegenden gegebenenfalls mit hochfestem Material
in üblicher Weise beschichteten Skikern vermieden werden. Erstreckt-sich die Schicht
aus porösem Material nicht zwischen den Skikern und die Kunststoffteile der Laufsohle,
so genügt es, wenn die Schicht stumpf gegen die Kunststoffteile der Laufsohle stößt.
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Die Schicht aus porösem Material besteht vorteilhaft aus einem ausreichend
deformierbaren Materialstreifen. So eignet sich hier beispielsweise ein am vorderen
und hinteren Ende entsprechend angeschärftes Brettchen aus einem sehr leichten Balsaholz.
Dieses ist einerseits porös genug, um beim Einstreichen mit dem auszuhärtenden Duroplast
und beim Verpressen genügend von diesem in seine Poren aufzunehmen und andererseits
weich genug, um beim Verpressen des Skis unter dem Einfluß der entsprechenden Vorsprünge
und/oder Vertiefungen des die Skisohlenfläche formenden Formteiles und bei den hierbei
auftretenden Drücken, die in der Größenordnung von 5 bis 10 kg/cm2 liegen, in ausreichendem
Maße verformt zu werden.
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Anstelle eines derartigen Brettchens kann auch ein entsprechender
Schaumstoffstreifen verwendet werden, dessen Poren natürlich zumindest im Oberflächenbereich
nach außen
offen sein sollten, damit sie ausreichend duroplastisches
Harz aufnehmen können. Bevorzugt ist dieser Schaumstoffstreifen ein Hartschaumstoffstreifen,
dessen Poren an sich überwiegend in sich geschlossen, im Oberflächenbereich jedoch
durch entsprechende mechanische Bearbeitung geöffnet sind. Dieses Material erlaubt
einerseits die erforderliche Verformung, trägt jedoch andererseits auch im fertigen
Ski noch zur Festigkeit desselben bei. Dem Grunde nach kann auch ein Weichschaumstoffstreifen
verwendet werden. Bevorzugt wird jedoch wegen des dargelegten Vorteils ein Hartschaumstoffstreifen.
Ebenso kann der Schaumstoffstreifen dem Grunde nach überwiegend offenporig sein;
erforderlich ist dies jedoch nicht.
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Der poröse Materialstreifen kann beispielsweise auch aus einem entsprechend
weichen porösen Vlies, wie z.B. einem derartigen Nadelvlies aus vorzugsweise synthetischen
Fasern bestehen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz eines ein- oder mehrlagigen
Streifens aus hochweichem und saugfähigem Papier von löschpapierartigem Charakter.
Ob hier eine oder mehrere Lagen des Papiers verwendet werden, hängt davon ab, in
welcher Dicke ein derartiges Papier am Markt erhältlich ist. Je nach der Porosität
muß bei Verwendung einer mehrlagigen Papierschicht gegebenenfalls auch zwischen
die einzelnen Lagen des Papiers auszuhärtender
duroplastischer
Kunststoff eingebracht werden.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die Schicht aus zumindest
in den Oberflächenbereichen mit aushärtbarem bzw. ausgehärtetem Duroplast-getränktem
porösem Material durch entsprechende vorvernetzte Duroplaststreifen, wie z.B. derartige
Epoxidharzstreifen ersetzt. Diese werden dann beim Verpressen des Skis vollständig
ausgehärtet und profiliert. Dieses Vorgehen hat aber den Nachteil, daß mit wesentlich
höheren Temperaturen gearbeitet werden muß als beim Arbeiten mit einem Schichtmaterial
aus mit nicht vorvernetztem Duroplast-getränktem porösem Material.
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Die Duroplast-getränkte poröse Schicht sollte nicht dicker als erforderlich
gehalten werden. In der Regel genügt je nach dem Material der porösen Schicht eine
Dicke von etwa 110 bis 200 % der Tiefe der einzuprägenden Vertiefungen, die normalerweise
nicht tiefer als etwa 1,5 mm sind.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß die Querprofilierung
der Laufsohlenoberfläche nicht nur in diese Oberfläche vertieft eingelassen sein
muß; es können auch Teile der Laufsohlenoberfläche als die mittlere Laufsohlenoberfläche
überragende Vorsprünge nach außen ragen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausbildung des querprofilierten Teils
der Laufsohle aus einem Gleitlack beschränkt.
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Eine andere Möglichkeit zur Ausführung der Erfindung besteht darin,
daß die Kunststofflaufsohle über den querprofilierten Bereich durchläuft und dort
die das Gleiten fördernde Beschichtung bildet. In diesem Falle muß natürlich auch
dafür Sorge getragen werden, daß beim Verpressen des Skis die gewünschte Profilierung
entsteht. Ein einfaches Prägen, beispielsweise einer Polyäthylenlaufsohle, kommt
hier nicht in Frage, da die beim Verpressen des Skis üblichen und die Skibauteile
nicht schädlich beeinflussenden Temperaturen hier nicht zur erforderlichen Verformung
beispielsweise von Polyäthylen ausreichen. Will man also mit einer durchlaufenden
Kunststofflaufsohle arbeiten, so muß man dafür Sorge tragen, daß diese dem Einprägen
der Querprofilierung einen nur ausreichend geringen Widerstand entgegensetzt. Zu
diesem Zweck kann man gemäß einer Ausführungsform der Erfindung so vorgehen, daß
aus der Kunststofflaufsohle eine Folge von dreiseitigen Lappen ausgestanzt wird,
die jeweils mit ihren der Fahrtrichtung des Skis entgegengesetzten Rändern noch
an der Kunststofflaufsohlenfolie hängen. Diese Lappen werden dann beim Verpressen
des Skis mit ihren nach vorne weisenden freien Rändern in das Kunstharz-getränkte
poröse Material hineingedrückt.
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Dadurch bilden die nunmehr freilwgenden quer zur Skilängsrichtung
verlaufenden
Schnittkanten der Laufsohle, die nicht mehr mit den freien Rändern der Lappen fluchten,
jeweils Abstoßstufen. Das Hineindrücken der dreiseitigen Lappen in den Skikörper
ist auch hier durch die Anordnung des Kunstharz-getränkten porösen Materials möglich,
dessen Kunstharztränkung beim Verpressen des Skis aushärtet.
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Auch hier erfolgt die Herstellung, also das Eindrücken der ausgeschnittenen
Lappen mit ihren freien Rändern in den Skikörper durch entsprechende Vorsprünge
im die Laufsohle des Skis formenden Bereich der Preßform. Die dreiseitigen Lappen
entstehen z.B. durch Ausstanzen einer U-förmigen Schnittlinie. Gegebenenfalls können
hierbei die blind endenden Seitenteile des Schnitts, die mehr oder weniger parallel
zur Skilängsrichtung verlaufen, auch sehr kurz sein oder ganz weggelassen werden,
wenn man den quer zur Skilängsrichtung verlaufenden mittleren Schnitt-Teil lang
genug ausbildet und dafür sorgt, daß an seinen Enden die Laufsohle nicht weiter
einreißen kann, also z.B. kleine Löcher oder Viertelkreisschnitte mit kleinem Durchmesser
an den Schnittenden vorsieht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung trägt die durchlaufende
Kunststofflaufsohle Fenster. In diesen Fenstern verläuft die freie Oberfläche der
mit ausgehärtetem Kunstharz getränkten oder aus diesem bestehenden
Schicht
von (in Fahrtrichtung des Skis gesehen) vorne nach hinten fast oder ganz bis auf
die Lauffläche der Kunststofflaufsohle. Diese freie Oberfläche ist dann mit einem
Gleitlack bedeckt. Auch hier erfolgt die Formgebung des Kunstharz-gefüllten porösen
Materials innerhalb der Fenster durch entsprechende Vorsprünge in der Preßform zum
Verpressen des Skis. Auch hier werden diese Vorsprünge zweckmäßig vor dem Einlegen
der verschiedenen Skibauteile und vor dem Einbringen des Trennmittels in die Form
mit einem Gleitlack lackiert, der sich danach beim Verpressen des Skis fest mit
dem Ski verbindet und dessen Oberfläche nahtlos in die Laufsohlenoberfläche übergeht.
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Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung von Skiern
gemäß der Erfindung gemäß den Ansprüchen 6 und 7.
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Nachfolgend ist die Erfindung in Form mehrerer Ausführungsbeispiele
anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch einen Skirohling
gemäß der Erfindung in einem Zustand, wie er eigentlich nur in der Preßform für
das Verpressen
des Skis auftritt; der Übersichtlichkeit halber
ist hier jedoch der Skirohling ohne die Preßform dargestellt.
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Fig. 2 zeigt einen Längsvertikalschnitt durch eine Preßform zur Erzeugung
eines Skis gemäß der Erfindung, wobei der Skisohlenteil der Preßform im Bindung
bereich gemäß der Erfindung profiliert und bereits mit einem Gleitlack beschichtet
ist.
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Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Vertikallängsschnitt durch
den mittleren Teil eines fertigen Skis gemäß der Erfindung, der mit Hilfe eines
Formunterteils gemäß Fig. 2 aus einem Skirohling gemäß Fig. 1 erzeugt wurde.
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Fig. 4 zeigt die Ansicht von unten auf einen Skirohling, der zu einem
anderen Ski gemäß der Erfindung verarbeitbar ist.
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Fig. 5 zeigt den Skirohling gemäß Fig. 4 im Vertikallängsschnitt im
gleichen Zustand wie der Skirohling gemäß Fig. 1.
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Fig. 6 zeigt im Vertikallängsschnitt einen aus dem Skirohling
gemäß
Fig. 5 erzeugten Ski.
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Fig. 7 zeigt einen weiteren Ski gemäß der Erfindung.
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Fig. 8 zeigt die Ansicht von unten auf den Ski gemäß Fig.
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7.
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Zur Herstellung des in Fig. 3 zum Teil gezeigten Skis, bei welchem
der Einfachheit halber angenommen wird, daß er im wesentlichen lediglich aus einem
Holzkern 1, einem vorderen Laufsohlenteil 2, einem rückwärtigen Laufsohlenteil 3
und einem mittleren profilierten Laufsohlenteil 4 besteht, wird zunächst der vorzugsweise
aus Lamellen zusammengeleimte Skikern 1 in üblicher Weise hergestellt. Die in die
entsprechende Form gebrachten Laufsohlenbelagteile 2 und 3 bestehen im Beispiel
aus Polyäthylen.
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Zur Herstellung des Skis wird eine im Prinzip übliche Preßform 5 verwendet,
von welcher der Einfachheit halber lediglich das Unterteil in der Zeichnung dargestellt
ist, da das Oberteil dieser Preßform konventionell und nicht gemäß der Erfindung
ausgebildet ist.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die untere Innenfläche des Formunterteils
5 entsprechend der späteren Wölbung
der Laufsohle des fertigen
Skis gewölbt. Im mittleren Bereich ist jedoch die Unterfläche der Formhöhlung mit
einem flachen Sägezahnprofil 6 verstehen, welches der Erzeugung der Querprofilierung
im Bindungsbereich der Laufsohle des fertigen Skis dient. Dieses Sägezahnprofil
ist so gewählt, daß beim fertigen Ski flach nach hinten gerichtete Zähne entstehen,
wie dies aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist. Eine Ausführungsform des flachen
Sägezahnprofils 6 erstreckt sich nicht über die volle Breite der Skihöhlung der
Form, sondern läßt an jedem Rand noch einen Streifen von beispielsweise 5 oder 8
mm frei, so daß die äußeren Skikanten durchlaufen und nicht das Sägezahnprofil aufweisen.
Eine andere fertigungstechnisch einfadAusführung läßt das Sägezahnprofil über die
ganze Skibreite durchlaufen. Zur Fertigung des Skis wird zunächst das Formunterteil
in üblicher Weise innen mit einem Trennmittel beschichtet. Dann wird auf den profilierten
Teil 6 der inneren Formoberfläche eine relativ fest werdende Gleitlackschicht 7
in dem aus Fig. 2 ersichtlichen Umfang aufgetragen. Der Gleitlackauftrag 7 kann
sich über die ganze Breite der Formhöhlung der Form 5 erstrecken. In diesem Fall
sind der vordere Laufsohlenbelag 2 und der rückwärtige Laufsohlenbelag 3 getrennte
Stücke. Erstreckt sich bei nicht über die ganze Breite durchlaufender Profilierung
6 auch die Lackierung nicht über dBe ganze Breite, so
hängen zweckmäßig
der vordere Laufsohlenteil 2 und der rückwärtige Laufsohlenteil 3 in der in der
Zeichnung dargestellten Weise durch schmale Randstreifen 8 zusammen.
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Nach dem Aufbringen des Gleitlacks 7 auf den profilierten Teil des
Formunterteils werden nun der vordere Laufsohlenteil 2 und der rückwärtige Laufsohlenteil
3 in die Form eingelegt. über den Gleitlack 7 wird ein mit Epoxyharz oder einem
Polyesterharz getränkter Hartschaumstoffstreifen 9 gelegt, dessen Dicke gleich der
Dicke der Laufsohlenteile 2 und 3 ist. Nun können die Laufsohlenteile 2 und 3 auch
von oben mit einem Epoxyharz oder einem Polyesterharz bestrichen werden, worauf
der Skikern 1 eingelegt wird. Nun kann die Form geschlossen und beheizt werden,
wobei sich das Harz verfestigt, so daß ein einstückiger Ski entsteht. Dieser kann
selbstverständlich auch noch mit Stahlkanten und sonstigen Teilen, wie z.B.
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Spitzenschonern und was dergleichen mehr ist, in entsprechender Weise
versehen werden.
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Beim Verpressen prägt sich die Sägezahnprofilierung 6 des Formunterteils
in die mit dem Kunstharz getränkte zumindest an ihren Oberflächen offenporige Hartschaumstoffschicht
9 ein, wobei sich gleichzeitig die Gleitlackschicht 7 gestützt
von
der Profilierung 6 der Form in die Schaumstoffschicht 9 eindrückt und fest mit dieser
verbindet.
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Nach dem Verfestigen des Kunstharzes kann nun der fertige Ski der
Form entnommen werden. Hierbei löst sich die den mittleren Teil der Laufsohle bildende
Gleitlackschicht 7 von der Form und haftet nun an der Unterseite des Skis, der,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, im Bereich seiner Länge unter der Bindung eine den Absprung
erleichternde Sägezahnprofilierung aufweist, die mit dem Gleitlack bedeckt ist und
dadurch dem Gleiten des Skis nach vorne keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt.
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Die Laufrille ist bei diesem Ski nicht von der Querprofilierung durchsetzt.
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Ist die Gleitlackschicht 7 verschlissen, so kann sie durch den Auftrag
einer neuen Gleitlackschicht ersetzt werden.
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Die soeben beschriebene Ausführungsform der Erfindung stellt eine
bevorzugte Ausführungsform dar.
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Die Herstellung eines Skis der in Fig. 6 gezeigten Art erfolgt im
Prinzip ähnlich wie die Herstellung des Skis gemäß Fig. 3.
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Der in Fig,6 gezeigte Ski 10 besteht im wesentlichen (abgesehen
von
eventuell vorhandenen Stahlkanten und dergleichen) aus einer aus Kunststoff - vorzugsweise
Polyäthylen -bestehenden Laufsohle 11, dem hier aus Holz bestehenden Skikern 12
und der mit duroplastischem ausgehärtetem Kunststoff getränkten Hartschaumstoffschicht
13, welche sich bei dieser Ausführungsform an ihrem vorderen und hinteren Ende stetig
bis auf Null verjüngt.
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Zur Herstellung des Skis gemäß Fig. 6 wird die Laufsohle mit einer
entsprechenden Anzahl der in Fig. 4 gezeigten U-förmig verlaufenden Ausstanzungen
14 verstehen, welche in Skilängsrichtung nach vorne ragende, aus der Ebene des Belages
11 herausklappbare Lappen 15 bilden. Diese Lappen sparen jedoch die Laufrille 17
aus.
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Die Herstellung dieses Skis erfolgt ähnlich wie die Herstellung des
vorbeschriebenen Skis. Auch hier ist der Unterteil der zur Herstellung des Skis
dienenden Preßform im entsprechenden Bereich sägezahnf6rmXg profiliert, und zwar
so, daß aus der Unterfläche der Formhöhlung im AusfAhrungsbeispielurschräg nach
vorne in Skilängsrichtung ansteigende Rampen ragen, deren Umriß gleich dem Umriß
der Lappen 15 ist. Wird nun die Laufsohle 11 in die Form eingelegt, so heben die
vier Rampen die Lappen 15 aus der in Fig. 5 gezeigten Lage an, so daß sie in die
in Fig. 6
gezeigte Lage kommen. Auf diese Weise bilden die damit
freiwerdenden Stanz- oder Schnittkanten im Belag 11 später Abstoßkanten 16 in der
Laufsohle des Skis.
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Nach dem Einlegen der Laufsohle 11 in die Form wird die Laufsohle
11 von oben mit dem Kunstharz, z.B. einem Epoxyharz, bestrichen und über den mittleren
Bereich der Laufsohle wird der Schaumstoffstreifen 13 eingelegt, der mit dem gleichen
Harz getränkt ist. Hierüber wird nun der Skikern 12 eingelegt. Die Form wird geschlossen.
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Hierbei-drücken sich nun die Lappen 15 in den Schaumstoffstreifen
ein. Die Lappen 15 verbinden sich fest mit dem bei Beheizung der Form aushärtenden
Kunstharz und es entsteht der in Fig. 6 gezeigte Ski 10, der an der Unterseite ebenfalls
eine Sägezahnprofilierung aus den Hartschaumstoffstreifen noch in sich enthaltendem
duroplastischem Harz besitzt, wobei die Oberflächen der Sägezahnverzahnung durch
die Lappen 15 der Laufsohle 11 abgedeckt sind.
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Bei der Herstellung des weitewnin Fig. 7 und 8 gezeigten Skis 20 wird
eine Laufsohle 21 verwendet, die zur Erzeugung beispielsweise einer Sägezahnprofilierung
eine Mehrzahl z.B. rechteckiger, die Laufrille 26 aussparender Ausstanzungen 22
im Bereich der Bindung besitzt. Diese
Ausstanzungen sind so angeordnet
und bemessen, daß sie genau über entsprechende Rampen in der Unterfläche der Preßform
für die Herstellung des Skis passen. Diese Rampen steigen von der Höhe Null am rückwärtigen
Ende auf ihre maximale Höhe am vorderen Ende an. Zur Herstellung des Skis wird die
Oberfläche dieser Rampen, die sich vorzugsweise nicht über die volle Breite des
Skis erstrecken, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist, mit einer Gleitlackschicht
23 bedeckt. Dann wird die Laufsohle 21 eingebracht.
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Hierauf wird über den die Ausstanzungen 22 tragenden Bereich der Laufsohle
ein mit aushärtbarem duroplastischem Kunststoff bestrichener Leichtbalsaholzstreifen
24 gelegt, über welchem dann der Holzkern 25 des Skis in die Form eingebracht wird.
Wird nun die Form geschlossen und verpreßt, so nimmt der Leichtbalsaholzstreifen
24 die aus Fig. 7 ersichtliche Form an. Nach dem Aushärten des duroplastischen Kunststoffes,
der auch hier selbstverständlich die ganze Laufsohle mit dem Kern verbindet, haftet
der Gleitlackbelag 23 am zumindest zum Teil mit ausgehrätetem Duroplast getränkten
und dadurch verfestigten Balsaholz und der Ski 20 hat nun ebenfalls Absprunghilfen
im Bindungsbereich, bei welchen lediglich der Grund der die entsprechende Sägezahnprofilierung
in der Laufsohle bildenden Vertiefungen mit einem Gleitlack beschichtet ist, während
alle höher beanspruchten Teile der Laufsohle aus
dem Material der
übrigen Laufsohle, vorzugsweise Polyäthylen, bestehen.
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Die Erfindung ist natürlich verschiedener Abwandlungen möglich. So
kann beispielsweise die Profilierung der Laufsohle im profilierten Bereich auch
über die dort mittlere Ebene der nichtprofilierten Laufsohle hinaus nach unten ragen.
Das heißt, die Profilierung muß also nicht nur aus Vertiefungen in der Laufsohle
bestehen; sie kann auch geringe Sägezahnvorsprünge aufweisen, die über die Laufsohle
hinausragen. Die jeweils günstigste Bemessung muß hier von Fall zu Fall gewählt
werden.
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In allen Fällen ist jedoch die Anordnung einer verformbaren Schicht,
die mit duroplastischem Harz getränkt ist oder aus einem solchen besteht, oberhalb
des profilierten Bereiches notwendig. Eine verformbare Schicht aus ganz oder zum
Teil mit duroplastischem Kunstharz getränktem porösem Material wird bevorzugt.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Skidarstellung in den Zeichnungen
nur schematisch ist, insbesondere ist an der Länge und Breite des Skis gemessen
die Dicke der verschiedenen diesen bildenden Schichten wesentlich übertrieben dargestellt.