DE2217457C3 - Gelenkstück für Schuhwerk - Google Patents

Gelenkstück für Schuhwerk

Info

Publication number
DE2217457C3
DE2217457C3 DE19722217457 DE2217457A DE2217457C3 DE 2217457 C3 DE2217457 C3 DE 2217457C3 DE 19722217457 DE19722217457 DE 19722217457 DE 2217457 A DE2217457 A DE 2217457A DE 2217457 C3 DE2217457 C3 DE 2217457C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layers
joint piece
stamped part
layer
bending line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722217457
Other languages
English (en)
Other versions
DE2217457B2 (de
DE2217457A1 (de
Inventor
Josef 6451 Hainstadt; Hauck Hans 6782 Rodalben Kern
Original Assignee
Heinrich Josef Winter Kunststoffverarbeitung Und Werkzeugbau Gmbh, 6451 Hainstadt
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Josef Winter Kunststoffverarbeitung Und Werkzeugbau Gmbh, 6451 Hainstadt filed Critical Heinrich Josef Winter Kunststoffverarbeitung Und Werkzeugbau Gmbh, 6451 Hainstadt
Priority to DE19722217457 priority Critical patent/DE2217457C3/de
Publication of DE2217457A1 publication Critical patent/DE2217457A1/de
Publication of DE2217457B2 publication Critical patent/DE2217457B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2217457C3 publication Critical patent/DE2217457C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenkstück für Schuhwerk, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Lagen aus biegsamem Werkstoff, zwischen welchen zur Verstärkung eine mit den Werkstofflagen fest verbundene Schicht aus Kunststoff eingebracht ist.
Mit einem solchen Gelenkstück soll ein festes bzw. tragfähiges Brandsohlengelenk geschaffen werden, welches das Längsgewölbe im fertigen Schuh so abstützt, daß der Schuh nicht nach unien durchgetreten wird. Solche Gelenkstücke finden insbesondere bei Schuhwerk mit höheren Absätzen umfangreiche Verwendung. Es handelt sich deshalb bei diesen Gelenkstükken um ausgesprochene Massenartikel. Das Bestreben geht also dahin, derartige Schuheinbauteile möglichst billig herzustellen.
Ein wesentlicher Kostenfaktor stellt bei der Herstellung der bekannten Gelenkstücke der eingangs erwähnten Art die Erzeugung und Positionierung der die Kunststoffbeschichtung nach oben und unten abdeckenden Werkstofflagen dar. Man ist hierbei entweder so vorgegangen, daß eine der Gesamtdicke der beiden Abdecklagen und der Kontur des Gelenkstückes entsprechende Werkstofflage über einen Teil ihrer Länge parallel zu ihrer Breitseite gespaltet und die auf diese Weise erhaltenen und noch an einem Ende zusammenhängenden Lagen voneinander abgehoben werden und hiernach in den Zwischenraum zwischen den beiden Lagen die Kunststoffbeschichtung eingebracht wird. Die Spaltung der Werkstofflage parallel zu ihren Breitseiten ist wegen der geringen Lagenstärke und der dadurch bedingten Genauigkeit, mit welcher die Spaltung durchgeführt werden muß, verhältnismäßig aufwendig. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die beiden Abdecklagen für die Kunststoffbeschichtung hinsichtlich ihrer Größe bzw. Kontur nicht unterschiedlich ausgebildet werden können, wie es an sich für die Herstellung eines nach orthopädischen Gesichtspunkten gestalteten Schuheinbauteils wünschenswert wäre.
Den letztgenannten Nachteil weisen diejenigen Herstellungsverfahren für das in Frage stehende Schuheinbauteil bzw. Gelenkstück nicht auf. bei denen die Abdecklagen unabhängig voneinander aus einem plattenförmigen Material ausgestanzt und dann an ihrem der Schuhspitze zugekehrten Ende in irgendeiner Weise, beispielsweise durch Verkleben oder Heften, miteinander verbunden werden. Die Verbindung der beiden Abdecklagen und deren korrekter Ausrichtung zueinander macht jedoch einen verhältnismäßig aufwendigen zusätzlichen Arbeitsgang erforderlich, wodurch sich eine nicht unwesentliche Verteuerung des Schuheinbauteils ergibt
Mit der vorliegenden Erfindung wird nun ein Gelenkstück der eingangs beschriebenen Art geschaffen, dessen Werkstofflagen zur Abdeckung der zwischen ihnen eingebrachten Kunststoffschicht sich sehr viel einfacher herstellen lassen als bei den bekannten Ausführungen, wobei auch die Abdecklagen hinsichtlich Größe bzw. Kontur unabhängig voneinander gestaltet werden können, ohne daß hierfür ein Mehraufwand erforderlich wäre. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Werkstofflagen duich ein einziges flaches Stanzteil gebildet sind und daß dieses entlang einer Linie, welche am fertigen Gelenkstück die der Schuhspitze zugekehrte Kante bildet, derart umgefaltet ist, daß die beiden Werkstofflagen übereinanderzuliegen kommen.
Für die Herstellung der beiden Werkstofflagen ist also nur ein einziger Stanzvorgang erforderlich. Hierbei wird ein Stanzteil erhalten, das, falls die Länge der beiden Werkstofflagen gleich sein soll, was jedoch nicht immer der Fall zu sein braucht, etwa der doppelten Länge der einzelnen Werkstofflage entspricht. An diesem Stanzteil wird eine sich über dessen ganze Breite erstreckende Biegelinie markiert, über die dann der auf einer Seite von der Biegelinie liegende Teil auf den auf der anderen Seite von der Biegelinie liegende Teil umgeknickt wird. In der Spritzform, in der die Kunststoffbeschichtung, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polypropylen, zwischen die beiden Lagen eingebracht wird, werden die Lagen so weit voneinander abgehoben, wie es die Stärke der herzustellenden Kunststoffbeschichtung verlangt.
Stimmen die beiden Abdecklagen für die Kunststoffschicht genau überein, dann ist das vorerwähnte Stanzteil zur Biegelinie symmetrisch ausgebildet. Oft wird jedoch aus orthopädischen Gesichtspunkten an der einen, vorzugsweise oberen (fußseitigen) Abdecklage längsseitig ein aufgebogener Rand gewünscht, um dem Fuß im Schuh einen seitlichen Halt zu geben. In diesem Falle wird die Stanzung so ausgeführt, daß nach dem Umknicken die eine Abdecklage über die andere Abdecklage seitlich übersteht. Der Überstand entspricht dabei der Größe und Kontur des später von der betreffenden Lage aufzubiegenden Randes. Das Stanzteil besitzt in diesem Falle eine zu der vorerwähnten Biegelinie unsymmetrische Ausbildung.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Werkstofflagen zur Abdeckung der Kunststoffschicht bzw. das für deren Erhalt zunächst hergestellte Stanzteil kann aus den für Brandsohlen üblicherweise verwendeten Werkstoffen, beispielsweise aus einem kunstharzgebundenen Faserpreßstoff, bestehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gelenkstücks dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das — noch auseinandergeklappte — Stanzteil, welches die Abdecklagen für die Kunststoffbeschichtung bildet,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des fertigen Gelenkstücks und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-IlI der F i g. 2.
An dem insgesamt mit 1 bezeichneten Stanzteil ist eine Biegelinie B markiert, um welche das in der F i g. 1 links hiervon liegende Teil 2 auf das andere Teil 3 umgeklappt wird. Das Teil 2 kommt am fertigen GelenkstOck oben zu liegen und bildet somit die obere Abdeckung für die zwischen die beiden Teile 2 und 3 in einer Spritzform eingebrachte Kunststoffschicht 4. In dieser ist eine im allgemeinen aus Federstahl bestehende Verstärkungsfeder 5 eingelagert, welche, wie F i g. 1 zeigt, an dem die untere Abdeckung der Kunststoffschicht bildenden Teil 3, beispielsweise vermittels einer an sich bekannten Steckverbindung, angeordnet ist.
Die Teile 2 und 3 des Stanzteils 1 sind im bezug auf die Biegelinie B unsymmetrisch ausgebildet Dies ist dadurch bedingt, daß an der oberem Abdecklage 2 an beiden Längsseiten ein aufgebogener Rand 2', 2" ausgebildet ist Das Teil 2 des Stanzteils 1 muß deshalb breiter ausgebildet sein als das Teil 3, wobei die Kontur des Teils 2 im einzelnen der Größe und dem Umriß der aufgebogene» Randteile 2' und 2" entspricht Das Aufbiegen der Randteile kann in der Spritzform unter Hitze und Druck während des Einspritzens der Kunststoffschicht 4 zwischen den Abdecklagen 2 und 3
ίο erfolgen.
Die Biegelinie B des Stanzteils 1 bildet am fertigen Gelenkstück, auf das unmittelbar der Schuhschaft gezwickt werden kann, dessen Vorderkante (vergleiche F'g-2)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    J. Gelenkstück für Schuhwerk, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Lagen aus biegsamem Werkstoff, zwischen welchen zur Verstärkung eine mit den Werkstofflagen fest verbundene Schicht aus Kunststoff eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkstofflagen (2, 3) durch ein einziges flaches Stanzteil (1) gebildet sind und daß dieses entlang einer Linie (B), welche am fertigen Gelenkstück die der Schuhspitze zugekehrte Kante bildet, derart umgefaltet ist, daß die beiden Werkstofflagen (2, 3) übereinanderzuliegen kommen.
  2. 2. Gelenkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzteil (1) zu der Biegelinie (B) symmetrisch ausgebildet ist
  3. 3. Gelenkstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne!, daß das Stanzteil (1) zur Biegelinie (B) unsymmetrisch ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die obere Lage über die untere Lage zur Ausbildung von als orthopädische Stützen dienenden, aufgebogenen Randbereichen (2', 2") seitlich übersteht.
DE19722217457 1972-04-12 Gelenkstück für Schuhwerk Expired DE2217457C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722217457 DE2217457C3 (de) 1972-04-12 Gelenkstück für Schuhwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722217457 DE2217457C3 (de) 1972-04-12 Gelenkstück für Schuhwerk

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2217457A1 DE2217457A1 (de) 1973-10-31
DE2217457B2 DE2217457B2 (de) 1977-06-08
DE2217457C3 true DE2217457C3 (de) 1978-01-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2952591A1 (de) Verfahren zum fertigen von brandsohlen fuer schuhwerk
DE1172575B (de) Fahrtenmesser-Griff
DE2010965C3 (de) Sandale, Sandalette o.dgl
DE2217457C3 (de) Gelenkstück für Schuhwerk
EP0707803A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Einlage in Schuhe
AT398511B (de) Schuhsohle
DE2217457B2 (de) Gelenkstueck fuer schuhwerk
DE3637030C2 (de) Lauf- oder Wanderschuh
DE2723203A1 (de) Schuh mit holzsohle sowie verfahren zu seiner herstellung
DE2140573C3 (de)
DE1485985C (de) Schuhwerk mit Verstarkungsspitze
DE806213C (de) Gesundheits-Kreppsohlen
DE1685713A1 (de) Schuh,insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle fuer einen solchen Schuh
DE3009247A1 (de) Fussstuetze und verfahren zu deren herstellung
DE2017719A1 (de) Schuh
DE2140573B2 (de) Brandsohle
DE2137486A1 (de) Brandsohle
DE1485985B1 (de) Schuhwerk mit Verstaerkungsspitze
DE555662C (de) Schuhwerk mit der Fussform angepasster Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung
AT43060B (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhsohlen, Einlegesohlen u. dgl.
DE920471C (de) Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere fuer zwiegenaehtes Schuhwerk nach California-Machart, und nach dem Verfahren hergestellter Rahmen
DE351311C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerklaufsohlen
DE963131C (de) Aus einem Streifen gebildeter Schuhbodenteil, vorzugsweise fuer den Absatz und Verfahen zur Herstellung des Schuhodenteiles
DE1685747B1 (de) Brandsohle mit eingelegter Feder
DE3038554A1 (de) Fertigbrandsohle, absatz zur verbindung mit dieser und verfahren zur herstellung derselben