DE920471C - Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere fuer zwiegenaehtes Schuhwerk nach California-Machart, und nach dem Verfahren hergestellter Rahmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere fuer zwiegenaehtes Schuhwerk nach California-Machart, und nach dem Verfahren hergestellter Rahmen

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DE920471C
DE920471C DEB22163A DEB0022163A DE920471C DE 920471 C DE920471 C DE 920471C DE B22163 A DEB22163 A DE B22163A DE B0022163 A DEB0022163 A DE B0022163A DE 920471 C DE920471 C DE 920471C
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Germany
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folding
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Expired
Application number
DEB22163A
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English (en)
Inventor
Hermann R Braeuchle
Gotthold Seitz
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ROB BRAEUCHLE FA
Original Assignee
ROB BRAEUCHLE FA
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B15/00Welts for footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere für zwiegenähtes Schuhwerk nach,California-Machart, und nach dem Verfahren hergestellter Rahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für die Herstellung von. zwiegenähtern Schuhwerk nach California-Machart bestimmten Rahmen. Bei dieser Machart finden deTartige Rahmen an, Stelle einer Zwischensohle mit Überzug Anwendung. Demgemäß soll ein solcher Rahmen. das Verbindungsglied zwischen dem Schaft des Schuhwerkes und der, Laufsohle bilden. Der Rahmen. ist zu diesem Zweck im Querschnitt winkelförrnig ausgebildet, wobei bei der California-hlachart der eine Schenkel, und zwar der senkrecht stehende, mit dem Schuhwerkschaft durch eine Naht verbunden wird, während der waagerechte Schenkel mit der Sohle gedoppelt wird. Die bisher bekannten, im Querschnitt winklig gestalteten Rahmen genügen vor allem den im Zusammenhang mit der Herstellung von Schuhwerk nach California,-Machart an sie ge-stellten Anforderungeen nicht. Sie bestehen, nämlich meist aus einem einfachen Lederstreifen, der- durch entsprechende Druckeinwirkung winkelförmig ve-rformt wird. Solche Rahmen verlieren, leicht ihre Form und neigen dazu, in die Ausgangslage zurückzukehren, die der flache Lederstreifen vor dem Verformungsvorgang einnimmt. Das führt zu Störungen, vornehmlich Klemmungen bei der HeT-stellung der Verbindungsnaht, insbesondere beim Hindurchleiten durch die rnit einer entsprechenden Führung ausgestattete Nähmaschine. Es kommt in der Regel keine einwandfreie, geradlinige Naht zustande. Dadurch wirkt das mit solchen. Rahmen ausgestattete Schuhwerk, insbesondere im Bereich des Vorderschuhes, unschön..
  • Auch der Versuch, den Rahmen formbeständiger zu machen, indem man ihn an der Knick- oder Faltstelle stark einschneidet, führt nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Durch solche Maßnahmen wird überdies der Rahmen stark geschwächt und vermag dann die ihm beim fertigen Schuh zukommenden bedeutsamen Aufgaben, nämlich vor allen Dingen den Zusammenhalt der Schuhwerksteile zu sichern, nicht befriedigend zu erfüllen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die hier aufgezeigten Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das hier vorliegende Problem auf einfache Art und Weise gelöst werden kann, indem bei der Herstellung des Rahmens im wesentlichen so verfahren wird, daß mindestens zwei Schichten Lederstreifen während der Verformung zum Winkel fest haftend- miteinander verklebt werden, so daß die natürliche Faserspannung des Leders im Winkel, die bestrebt ist, den Streifen in die Ebene zurückzustrecken, durch die Verklebung weitgehend aufgefangen bzw. neutralisiert und damit der rechte Winkel stabilisiert wird.
  • Es kann dabei von einem an sich bei Wulstrahmen mit anderem Aufgabenbereich, andersartiger Herstellung und Verarbeitung am Schuh bekannten Lederstreifen ausgegangen werden, der in seiner Längsrichtung mit einer Nut versehen und alsdann an dieser gefaltet ist. Bei dieser Anwendung, bei der jedoch die Nut zu grundsätzlich abweichendem Zweck benutzt wird, wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß die Faltnut derart außermittig der Streifenbreite angebracht wird, daß die freien Enden bzw. Seitenränder der durch sie gebildeten ungleich langen Teile bei Schließung der Nut und dem Aufeinanderkleben als Schichten bündig miteinander abschließen.
  • Der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Rahmen kann gekennzeichnet sein durch einen Aufbau aus mehreren selbständigen, durch Flächenklebung miteinander verbundenen Schichten, die durch Mehrfachfaltung eines Lederstreifens gebildet sind. Der Rahmen kann dann weiter gekennzeichnet sein durch einen Aufbau aus zwei Schichten, bei dem die Faltnut in der Kehre des senkrechten Rahmenschenkels liegt und von den beiden Winkelschichten die innere die geringere Breite aufweist.
  • Durch die Ausbildung des Rahmens und die besondere Art seiner Herstellung erhält derselbe ein außerordentlich festes Gefüge. Die bei der bisherigen Art der Herstellung auftretenden Spannungen, die bestrebt sind, den Rahmen wieder aufgehen zu lassen, d. h. in die Flachlage Überzuführen, sind weitgehendst beseitigt. Der Rahmen ist dank der Eigenart seiner Verklebung der Faltschichten und des Fehlens jeglicher in die Tiefe gehender Einschnitte an der Knickstelle außerordentlich formbeständig, wodurch die Fertigungsarbeiten am Schuhwerk beträchtlich erleichtert werden. Die so erzielte Widerstandsfähigkeit ergibt eine wesentliche Überlegenheit des neu-en Rahmens gegenüber Winkelrahmen bekannter Art.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-Fig. i ze-igt im Querschnitt einen Lederstreifen, von welchem bei der Herstellung des Rahmens ausgegangen wird; Fig.:2 deutet Art und Richtung der Faltung an; Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des fertigen Rahmens.
  • Zum besseren Verständnis ist in den Zeichnungen durchweg eine Darstellung in stark vergrößertem Maßstab gewählt. In der Praxis hat im allgemeinen der in Fig. i dargestellte, als Ganzes mit i bezeichnete Lederstreifen, von welchem bei der Herstellung des neuen Rahmens ausgegangen wird, eine Stärke von 1,3 mm und eine Breite von 28 mm.
  • Ein derartiger Lederstreifen wird zunächst an seiner Unterseite mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden, durchgehenden Nut 2 versehen. Beim Ausführungsheispiel würde sich diese Nut bei den richtigen Abmessung-en #Aes Rahmens etwa in einem Abstand von der rechten Seitenkante des Streifens von i i mm und damit von der linken Seitenkante von 17 mm befinden.
  • Die beiden Teile 3 und 4 des Lederstreifens i werden, wie Fig. 2 erkennen läßt, um die Nut.2 als Faltkante aufeinanderzu gefaltet. Wenn dies geschehen ist, werden die aufeinanderliegenden Teile 3 und 4 in die aus Fig. 3 ersichtliche Winkelform übergeführt unter gleichzeitigem Zusammenkleben, nachdem zuvor die miteinander in Berührung tretenden Flächen mit einem geeigneten Kl#ebstoff eingestrichen worden sind. Wie Fig. 3 erkennen läßt, liegt die Nut 2 an der Kehre am freien Ende des senkrecht gerichteten Schenkels des Winkelrahmens. Die Klebenaht zwischen den beim Ausführungsbeispiel aus einer Doppelschicht 3 und 4 bestehenden Rahmenteilen, von welchen im Bereich des waagerecht verlaufenden Schenkels des fertigen Rahmens die innere Winkelfläche die kleinere und die äußere Winkelfläche die größere Breite hat, ist in Fig. 3 mit 5 bezeichnet.
  • Der neue Rahmen kann auch aus mehreren durch Mehrfachfaltung eines Lederstreifens gewonnenen Schichten bestehen, die durch Flächenklebung miteinander verbunden sind.
  • Man kann an der Unterseite des Lederstreifens i zusätzlich zu der Nut 2, und zwar in geeignetem Abstand von dieser (in der Darstellung der Fig. i links von der Nut:2), noch eine weitere Einfräsung anbringen. Dadurch wird bei der Überführung des Rahmens in die Winkelform die Bildung eines spannungsfreien scharfwinkligen Knickes erleichtert. Die Schwächung, die der Rahmen durch die genannte zweite Einfräsung erfährt, ist unerh-eblich, da sich auch diese Einfräsung im Bereich der Knicksteille nach der Verklebung der Schichten praktisch wieder vollkommen schließt.

Claims (3)

  1. PÄTENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere für zwiegenähtes Schuhwerk nach Califo#rnia-Machart, der durch Faltung eines flach rechteckig profilierten Lederstreifens unter Anwendung einer Faltnut in seiner Längsrichtung ge- bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei streifenförmige Lederschichten während der Verformung zum Winkel fest haftend miteinander verklebt werden, wobei die freien Enden bzw. Seitenränder der durch die außermittig der Streifenbreite angebrachte Faltnut (:2) g-ebildeMn ungleich langen Teile bei Schließung der Nut (2) und dem Aufeinanderkleben (bei 5) als Schichten (3, 4) bündig miteinander abschließen.
  2. 2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellter Rahmen, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus mehreren selbständigen, durch Flächenklebung miteinander verbundenen Schichten, die durch Mehrfachfaltung eines Lederstreifens gebildet sind. 3. Rahmen nach Anspruch2, gekennzeichnet durch einen Aufbau aus zwei Schichten (3, 4), bei dem die Faltnut (2) in der Kehre des senkrechten Rahmenschenkels liegt und von den beiden Winkelschichten die innere die geringere Breite aufweist.
  3. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 681 365; USA.-Patentschrift Nr. 2.299 516.
DEB22163A 1952-09-25 1952-09-25 Verfahren zur Herstellung eines im Querschnitt rechtwinkligen Rahmens, insbesondere fuer zwiegenaehtes Schuhwerk nach California-Machart, und nach dem Verfahren hergestellter Rahmen Expired DE920471C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681365C (de) * 1938-02-23 1939-09-21 Lederfabrik Heinrich Knoch A G Verfahren zur Herstellung eines mit einem Wulst versehenen Rahmenstreifens
US2299516A (en) * 1942-05-13 1942-10-20 Barbour Welting Co Method of making shoe welting

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE681365C (de) * 1938-02-23 1939-09-21 Lederfabrik Heinrich Knoch A G Verfahren zur Herstellung eines mit einem Wulst versehenen Rahmenstreifens
US2299516A (en) * 1942-05-13 1942-10-20 Barbour Welting Co Method of making shoe welting

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