DE614547C - Verfahren zum Herstellen eines dehnfaehigen Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines dehnfaehigen Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk o. dgl.

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DE614547C
DE614547C DEK134270D DEK0134270D DE614547C DE 614547 C DE614547 C DE 614547C DE K134270 D DEK134270 D DE K134270D DE K0134270 D DEK0134270 D DE K0134270D DE 614547 C DE614547 C DE 614547C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D9/00Ribbons, tapes, welts, bands, beadings, or other decorative or ornamental strips, not otherwise provided for

Description

  • Verfahren. zum Herstellen eines dehnfähigen Kunstlederbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk o. dgl. . Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines dehnfähigen, aus zwei aufeinandergeklebten Gewebelagen bestehenden Kunstledzrbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk o. dgl. .
  • Es sind zwar dehnfähige Einfaßbänder aus gewebten Stoffen bekannt, aber diese Bänder können nur in, kurzen Stücken hergestellt werden, da sie zwecks Diagonalverlagerung von Schuß und Kette sowie infolge der dadurch zu erzielenden Dehnfähigkeit in schräger Richtung von laufenden Bahnen abgeschnitten werden.
  • Dieses Verfahren ist urlohnend, da beim Abschneiden von den Bahnen am Anfang wie am Ende größere Abfälle entstehen und ferner beim Verarbeiten der kurzen Längen laufend unbrauchbare kleine Enden übrig bleiben. Außerdem ist ein fortlaufendes Arbeiten mit den kurzen Stücken nicht gewährleistet. Schließlich sind diese Bänder dehnfähiger, als oft gewünscht ,wird; denn die Fäden haben trotz der Lackbildung wenig Gebundenheit und dehnen sich stärker, als es der Lack vermag, so daß auf der lederähnlichen Oberfläche leicht Risse und Brüche auftreten.
  • Man hat zwar versucht, diese Mängel dadurch zu beseitigen, daß man zwei Gewebebahnen so aufeinanderklebte, daß sie sich leicht überkreuzen. Hierdurch ist - aber die Verlagerung der Schuß- und Kettfäden in einem nur ganz schwachen Neigungsgrad möglich. Außerdem befinden sich in jeder. dieser Bahnen vier Partien, welche als einfache Lagen überstehen und abgeschnitten. werden müssen. Diese unnützen Stücke bedeuten einen Verlust. Ferner bildete die so hergestellte doppellagige Stoffbahn keine gleichmäßige viereckige Lage, wodurch beim Abtrennen schmaler Streifchen noch weitere Verluste eintraten.
  • Alle diese Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Das neue dehnfähige Band wird in beliebig großer Meterzahl wesentlich stabiler und ohne Abfälle verfertigt.
  • Die Herstellung geschieht erfindungsgemäß in folgender Weise: Es wird ,eine Stoffbahn von beliebiger Breite so zusammengefaltet, daß sich die Faltstellen, deren Abstände der Breite der Stoffbahn entsprechen, diagonal zur Längsrichtung der Stoffbahnen befinden, und zwar im Neigungswinkel von q.5° der Diagonale eines Quadrates. Das Falten kann in zweifacher Weise erfolgen. entweder wird der Stoff an seinen Faltstellen immer in der gleichen Richtung oder abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite gefaltet, so daß in beiden Fällen die diagonalen Faltlinien bei der neuen Bahn nun die äußeren . Ränder derselben bilden. Durch diesen Vorgang werden die neuen Bahnen doppellagig und die Kett- und Schußfäden diagonal verlagert.
  • Zum Verfestigen der Doppellagen wird ein geeignetes Zlebemittel verwendet. Der Aufstrich des Klebemittels und das Falten des Stoffes geschehen in unmittelbarem Zusammenhang nacheinander, vorteilhaft maschinell. Danach wird der Stoff mit Lack oder ähnlich wirkenden Mitteln lederähnlich präpariert und dann zu schmalen Streifen geschnitten. Damit das neue Band nicht zu dick wird, werden zum Herstellen des Stoffes vorteilhaft dünne Garne verarbeitet.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele in schematischer Darstellung.
  • Abb. i veranschaulicht das Gewebe mit den Falzlinien.
  • Abb. a und 3 zeigen die gefalteten -neuen doppellagigen Bahnen.
  • Mit Bezug auf Abb. i bis 3 bedeuten F-F die Faltlinien der ursprünglichen Gewebebahn bzw. die Randseiten der neuen Bahn und A-A die Randkanten der ursprünglichen Gewebebahn bzw. die aneinanderstoßenden Ränder in Querrichtung auf -der neuen Bahn.
  • Die in Abb. i veranschaulichte Gewebebahn mit in deren Längsrichtung verlaufenden Kettenfäden und in Querrichtung eingearbeiteten Schußfäden wird bei F-F quer gefaltet- Das Falten wird dann gemäß Abb. z in gleichmäßigen, der Breite der Gewebebahn entsprechenden Abständen fortgesetzt, so daß eine schlauchartige Doppellage entsteht.
  • Die nach Abb. 3 ausgeführte Faltenlegung geschieht in der gleichen Falzlinie, jedoch abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite. Hierdurch wird ebenfalls eine doppellagige Bahn hergestellt, jedoch nicht in Schlauchform, sondern in sich aneinanderreihenden und aufeinanderliegenden Quadrathälften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines dehnfähigen, aus zwei aufeinandergeklebten Gewebelagen bestehenden Kunstlederbesatzbandes, insbesondere für Schuhwerk o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebeband, auf dem in seiner Breite @entsprechenden Abständen (A) unter einem Winkel von q.5° Falzlinien (F) aufgetragen sind, fortlaufend in ein und derselben Richtung oder abwechselnd einmal nach der einen und einmal nach der anderen Richtung um die Falzkanten (F) nach Aufstreichen seines Klebemittels zu einem doppellagigen Band gefaltet wird, dessen Breite (B) gleich der Hälfte einer jeden Falzkante (F) ist.
DEK134270D 1934-05-31 1934-05-31 Verfahren zum Herstellen eines dehnfaehigen Kunstlederbesatzbandes, insbesondere fuer Schuhwerk o. dgl. Expired DE614547C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848393C (de) * 1950-09-15 1952-09-04 Max Schlatterer Verfahren zur Herstellung endloser Baender
DE1002497B (de) * 1955-01-24 1957-02-14 Carl Friedrich Band

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DE848393C (de) * 1950-09-15 1952-09-04 Max Schlatterer Verfahren zur Herstellung endloser Baender
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