DE366759C

DE366759C - Verfahren zum Herstellen von mit Papier beklebten Pappschachteln

Info

Publication number: DE366759C
Application number: DES54050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-22
Filing date: 1920-08-22
Publication date: 1923-01-11

Description

Verfahren zum Herstellen von mit Papier beklebten Pappschachteln. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mitJapier bekleideten Pappschachteln und' betrifft insbesondere ein Herstellungsverfahren, bei dem das Überzugpapier allseitig über die Kanten gefalzt und an den Innenflächen der Schachtel angeklebt wird sowie das Schachtelstück mit hochgebogenen Endlappen auf das flachliegende, mit Klebstoff versehene Überzugstück aufgebracht wird. Gegenüber bekannten Verfahren ähnlicher Art werden gemäß der Erfindung in einfacher Weise sämtliche Oberkanten der Schachtel sauber bekleidet und außerdem wird an derjenigen Stelle, an welcher die Schachtel am meisten. auszuhalten hat, auch noch eine Verstärkung erzielt.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß vor dem an sich bekannten Falzen der Schachtel und ihrem Überziehen die überstehenden Längskanten. der Seitenlappen des Überzugstückes über die noch flach liegenden Seitenlappen des Schachtelstückes und über die am Ende letzterer überstehenden Teile des Überzugstückes gefalzt werden.
In der Zeichnung sind .die Arbeitsstücke sowie verschiedene Stufen ihrer Verbindung miteinander sowie ihrer Faltung in schaubildlicher Ansicht dargestellt, und es zeigen: Abb. z ein mit Klebstoff versehenes Überzugstück mit -darüber angeordnetem Schachtelstück, Abb. 2 ,die beiden aufeinander gelegten, teilweise miteinander verbundenen Arbeitsstücke, Abb. 3 die beiden: Arbeitsstücke nach einem weiteren Arbeitsgang, Abb. 4 .die beiden Arbeitsstücke nach dein nächstfolgenden: Arbeitsgang, Abb. 5 eine der Abb. 3 ähnliche Ansicht, aus der ersichtlich ist, daß an den Stirnlappen des Schachtelarbeitsstückes noch eine besondere Klebstoffzone angebracht ist, und Abb.6 die fertige Schachtel.
Das zweckmäßig kreuzförmig gestältete Schachtelstück A ist mit dem Bodenteil a, den Seitenlappen a1 und den Endlappen. a2 versehen und wird vorzugsweise aus starker Pappe hergestellt. Das Überzugstück B weist ebenfalls einen Bodenteil b, Seitenlappen b1 und Endlappen b2 auf und- ist außerdem mit an den Enden der Seitenlappen b1 vorgesehenen Lappen b3 ausgerüstet. Die beiden Arbeitsstücke haben im wesentlichen gleiche Gestalt, (loch ist das Überzugstück etwas länger und etwas breiter als das Schachtelstück, so daß (las Überzugstück B später nach dem Falten des Schachtelstückes A über dessen obere Randkanten gefalzt werden kann. Bei der Herstellung einer Schachtel gemäß der Erfindung wird das Überzugstück B an einer Seite vollständig mit Klebstoff bestrichen, wenn festbekleidete Schachteln hergestellt, während nur Klebstoffzonen aufgebracht werden, «renn lose bekleidete Schachteln angefertigt werden sollen. Nach dem Hochbiegen der Endlappen a2 des Schachtelstückes A wird dieses in der aus Abb. z ersichtlichen Weise auf das Überzugstück B gelegt, worauf die überstehenden Randkanten der Seitenlappen b1 über die Kanten der noch flach liegenden Seitenlappen dl des Schachtelarbeitsstückes und über die Endlappen b3 gefaltet und angeklebt werden. Hierauf werden in der üblichen Weise die mit Überzugpapier bekleideten Seitenlappen & hochgefaltet und :die Endlappen b3 einwärts gegen die Stirnlappen& des Schachtelstückes geschlagen, worauf schließlich die Stirnlappen b2 des Überzugstückes gegen die Stirnlappen a2 des Schachtelstückes sowie gegen die mit diesem bereits verbundenen Endlappen b3 des Überzugstückes. gefalzt und einwärts über die Oberkante geschlagen sowie mit der Innenseite der Schachtel verklebt werden.
Um eine bessere Verbindung der Endlappen b3 mit den Stirnlappen a2 zu erzielen, können, wie Abb. 5 zeigt, an der Außenfläche der Stirnlappen a2 Klebstoffzonen aufgebracht werden, gegen welche die über die Endlappen b3 bei dem Arbeitsgang nach Abb. z übergefalteten Ränder zu liegen kommen.
Wie aus der die fertige Schachtel veranschaulichenden Abb.6 ersichtlich. ist, liegen die die Ecken :der Schachtel verstärkenden doppelten Schichten der Lappen b3 zwischen den. Stirnwänden des Schachtelstückes und denen des. Überzugstückes und sind mithin von außen nicht sichtbar, so daß trotz der so erzielten Verstärkung die Schachtel. ein gefälliges Äußeres hat.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Verfahren zum Herstellen von mit Papier bekleideten Pappschachteln, bei dem das Überzugpapier allseitig über die Kanten gefalzt und an en Innenflächen der Schachtel angeklebt wird sowie das Schachtelstück mit hochgebogenen Endlappen auf das flachliegende mit Klebstoff versehene Überzugstück aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor .dem bekannten Falzen der Schachtel und ihrem Überziehen die überstehenden Längskanten der Seitenlappen (b1) des Überzugstückes (B) über die noch flach liegenden Seitenlappen (a1) des Schachtelstückes und über die am Ende letzterer überstehenden Teile (b3) des Überzugstückes gefalzt werden.