DE374748C

DE374748C - Verfahren zum Herstellen von mit Papier ueberzogenen Schachteln

Info

Publication number: DE374748C
Application number: DES53796D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-05-20
Filing date: 1920-07-21
Publication date: 1923-04-28

Description

Verfahren zum Herstellen von mit Papier überzogenen Schachteln. Die Erfinldungbezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mit Papier überzogenen Schachteln aus zugeschnittenen Papp- und Papierstreifen und betrifft insbiesondere ein Verfahren, bei dem das Üherzugspapier allseitig über die Kanten der eigentlichen Schachtel gefalzt und an deren Innenfläche angeklebt wird.
Gegenüber ähnlichen Verfahren bekannter Art wird mit dem neuen Verfahren die Her- Stellung einer Pappschachtel- angestrebt, bei welcher das Bekleidungsarbeitsstück andere, und zwar größere Abmessungen hat als das Schachtelarbeitsstück, so daß ein genaues überdecken beider beim Falten der Arbeitsstücke nicht unbedingt erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß eine Schachtel mit verstärkten Stirnwandungen und gleichzeitig sauber bekleideten Rändern erzielt wird.
In der Zeichnung sind schaubildlich die beiden Arbeitsstücke sowie die Schachtel in den verschiedenen Arbeitsgängen bei ihrer Herstellung gemäß der Erfindung 'dargestellt, und es zeigen: Abb. r eine schaubildliche Ansicht der übereinander dargestellten beiden Arbeitsstücke, Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht der beiden miteinander vereinigten Arbeitsstücke nach dem ersten Arbeitsgang, Abb.3 eine schaubildliche Ansicht einer teilweise gefalteten Schachtel, Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht der nächsten Stufe der Faltung, Abb. 4a eine schaubildliche Ansicht, aus welcher das Zerreißen des Beklebepapieres an den Stirnlappen ersichtlich ist, Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht einer fertigen Schachtel, Abb. 6 eine abgebrochene schaubildliche Ansicht einer Schachtel in vergrößertem Maßstabe, Abb. ; eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht der Arbeitsstücke zur Herstellung von lose mit Papier bekleideten Schachteln und Abb.8 eine schaubildliche Ansicht einer nach diesem Verfahren hergestellten fertigen Schachtel mit herausgebrochener Ecke.
Das aus Pappe hergestellte Schachtelstück A weist einen Bodenteil a, Stirn- oder Endlappen a1 sowie Seitenlappen a= auf, an denen Stirnverstärkungslappen a' vorgesehen sind. Das aus Papier bestehende Beklebestück B hat im wesentlichen die gleiche Gestalt wie das Schachtelstück A und weist ebenfalls einen Bodenteil b, Ecklappen bi und Seitenlappen b2 auf. Gemäß Abb. 7 sind die Arbeitsstücke in der gleichen Weise ausgebildet, wie dies mit Bezug auf Abb. i beschrieben worden ist, und der Unterschied beider Verfahren besteht lediglich darin, daß in dem einen Falle das Beklebestück vollständig mit Klebstoff c versehen wird, während in den anderen Falle nur Randzonen Klebstoff erhalten, so daß einmal mit Papier fest bekleidete und das andere Mal nur lose ;bekleidete Schachteln gebildet werden. Die beiden Arbeitsstücke A und B «-erden gemäß der Erfindung im flach liegenden Zustande gegeneinander gebracht, so daß das ßeklebestück an dem Schachtelstück A durch den Klebstoff befestigt wird. Im flach liegenden Zustande werden alsdann die über die Kanten der Seitenlappen a2 überstehenden Ränder der Seitenlappen b= des Beklebestückes B herumgefaltet und angeklebt. Hierauf werden die Seitenlappen a2 und mit ihnen die Seitenlappen b2 des Beklebestückes in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise hochgebogen. Die Lappen d3 an den Enden der Seitenlappen n.2 sind, wie Abb. 2 erkennen läßt, ebenfalls teilweise mit Beklebepapier b2 überzogen, und vor dem Hochklappen der Endlappen a1 werden die Stirnverstärkungslappen a3 in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise einwärts gebogen. Bei diesem Vorgang wird das Beklebepapier in der Ecke zwischen Bodenteil a und Ecklappen a1 zerrissen, worauf die Ecklappen a' seitlich mit L'herzugspapier b2 in der aus Abb. 4 und 4a ersichtlichen Weise bekleidet werden. Schließlich werden die Ecklappen a1 aufwärts gegen die Lappen a3 gefaltet und die überstehenden Enden des Beklebepapieres b1 über die Oberkante von a1 geschlagen sowie an der Tnnenseite der Schachtel angeklebt.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von mit Papier überzogenen Schachteln aus zugeschnittenen Papp- und Papierstücken, bei dein das t7berzugspapier allseitig über die Kanten gefalzt und an den entsprechenden Innenflächen der Schachtel angeklebt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schachtelstück (A) vor dem Biegen seiner End- und Seitenlappen (a1, a2) mit einem Überzugsstück (B) größerer Abmessung und anderer Gestalt verklebt wird, die überstehenden Kanten des Papierüberzuges (B) über die Kanten der Seitenlappen (a2) gefalzt, letztere hochgebogen und die an ihren Enden vorgeselienen, teilweise mit dein L'berzugspapier beklebten Lappen (a1) unter gleichzeiti-('ein Zerreißen rles L'l)erztinspapieres (D) einwärts gebogen, die Seitenkanten der Endlappen (a1) mit dem Papier (B) bekleidet, die Endlappen (a1) gegen die Lappen (a3) gebogen und schließlich die freien Enden der Papierlappen (b1) über die Oberkante der Endlappen (a1) und der Lappen (a$) gefalzt sowie an der Innenseite der Schachtel angeklebt werden.