DE1277658B

DE1277658B - Sieb fuer Papiermaschinen

Info

Publication number: DE1277658B
Application number: DEP28592A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Uhrig
Original assignee: Plate & Suter
Current assignee: Plate & Suter
Priority date: 1962-01-12
Filing date: 1962-01-12
Publication date: 1968-09-12
Also published as: FI41798B; GB975750A; DE1411907A1

Description

Sieb für Papiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Kunststofffäden bestehendes Sieb für Papiermaschinen, bei dem die Fäden parallel nebeneinanderliegen und etwa in Sieblängsrichtung geführt sind.
Es sind solche Siebe in Schlauchabschnittsfonn bekannt, die in der Art eines Gewebes aus Kett- und Schußfäden bestehen, wobei die Kettfäden in Längsrichtung des Bandes verlaufen. Hierbei ist das eine Ende eines Kettfadens nicht mit dem anderen Ende des gleichen Fadens verbunden, sondern mit dem Ende eines anderen Kettfadens. Es soll dadurch ein Versetzen der Kreuzungsstellen der Fäden erreicht werden, die bei den bisherigen Anordnungen, bei denen sämtliche Kreuzungsstellen immer auf der gleichen Umfangslinie liegen, ein Einschleifen des Holzbelages der Saugkästen hervorrufen. Einmal ist es mit diesem bekannten Sieb nicht zu verhindern, daß sich Markierungen der Verbindungsstellen der Kettfäden in dem zu erzeugenden Papier ergeben und zum andern sich ebensolche Markierungen durch sämtliche Kreuzungsstellen des Gewebes ziehen, da die Kett- und Schußfäden in zwei verschiedenen Ebenen liegen.
Es ist zwar auch ein Sieb in Schlauchabschnittsform mit parallel nebeneinanderliegenden, in Sieblängsrichtung geführten Fäden bekanntgeworden, die in einer Ebene liegen. Die Verbindung der Fäden erfolgt hierbei aber durch eine gelochte Folie, auf die die Fäden aufgeklebt werden. Durch die drei übereinanderliegenden Schichten, die Folie, die Klebstoffschicht und die Fäden, leidet die Flexibilität des Siebes sehr stark. Außerdem ist die Herstellung langwierig, da neben der Fadenerzeugung die Herstellung der Folie und deren Lochung auf einer besonderen Vorrichtung erfolgt, worauf in einer weiteren Vorrichtung das Aufbringen der Klebstoffschicht und das Auflegen der Fäden durchgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem aus Längsfäden bestehenden Sieb Querdrähte zu vermeiden und dafür Sorge zu tragen, daß die Verbindungsmittel die Flexibilität des Siebes sowie seine Entwässerungseigenschaften nicht beeinträchtigen.
Eine Lösung wurde darin gefunden, daß die Fäden schraubenlinienartig von einem bis zum anderen Siebrand verlaufen und durch in der gleichen Ebene liegende verformte Zwischenfäden verbunden sind. In besonderer Ausbildung der Erfindung kann die Verformung der Zwischenfäden darin bestehen, entweder im Abstand voneinander liegende Einschnürungen und bzw. oder Verdickungen vorzusehen oder die Zwischenfäden zu verdrillen oder sie gewellt auszubilden. In allen Fällen entstehen hierdurch zwisehen zwei benachbarten Siebfäden sowohl Verbindungsstellen als auch Durchlässe, so daß damit ein vollständiges zusammenhängendes Sieb ohne Quernaht entsteht, dessen sämtliche Teile in einer Ebene liegen. Auch die Herstellung eines solchen Siebes ist verhältnismäßig einfach, da sich an die Fadenherstellung unmittelbar deren Verbinden und Wickeln zu dem fertigen Sieb anschließen kann, wobei die Verformung der Zwischenfäden vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Sieb in schematischer Ansicht, perspektivisch dargestellt, F i g. 2 ein Beispiel eines Zwischenfadens, der mit einem Siebfaden verbunden ist, F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zwischenfadens, F i g. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele für die Einschaltung verformter Zwischenfäden und verschiedener Fadenquerschnitte.
Das Sieb 1 der F i g. 1 läuft auf den beiden Trommeln 2 und 3, und an beiden Randstreifen 4 sind durch zwei Punkte die sich z. B. gegenüberliegenden Fadenenden 5 angedeutet, die von hier aus schraubenlinienförmig von einem zum anderen Rand verlaufen.
Die nebeneinanderliegenden Siebfäden 6 sind durch verformte Zwischenfäden miteinander verbunden, wobei gemäß F i g. 2 der Zwischenfaden 7 a im Ab- stand voneinander liegende Einschnürungen 8 mit dazwischenliegenden Verdickungen 9 aufweist. Die Einschnürungen können beispielsweise durch einen verflachten Querschnitt gebildet sein. Der Zwischenfaden 7 b mit unrundem oder profiliertem Querschnitt gemäß F i g. 3 ist verdrült, so daß ebenfalls im Ab- stand voneinander liegende Verbindungsstellen 10 mit dazwischenliegenden Durchlaßstellen 11 gebildet werden.
Zwischen den Siebfäden 6 der F i g. 4 liegt ein gewellter Zwischenfaden 7 c, während bei dem gleichen Beispiel der F i g. 5 sämtliche Fäden im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Beispielen einen Vierkantquerschnitt aufweisen.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus Kunststoffäden bestehendes Papiermaschinensieb, bei dem die Fäden parallel nebeneinanderliegen und etwa in Sieblängsrichtung geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (6) schraubenlinienartig von einem bis zum anderen Siebrand (4) verlaufen und durch in der gleichen Ebene liegende, verformte Zwischenfäden (7a) verbunden sind.
2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfäden (7 a) mit im Ab- stand voneinander liegenden Einschnürungen (8) und bzw. oder Verdickungen (9) versehen sind. 3. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfäden (7 b) miteinander verdrillte Fäden mit vorzugsweise unrundem oder profiliertem Querschnitt sind. 4. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfäden (7 c) gewellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1193 372; schweizerische Patentschrift Nr. 74 025; britische Patentschriften Nr. 256 035, 341020, 573 357; USA.-Patentschrift Nr. 1536 533.