DE2430427C3 - Stoffbahn aus Wirk- oder Strickgewebe für eine ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Verkleidung oder einen Vorhang - Google Patents

Stoffbahn aus Wirk- oder Strickgewebe für eine ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Verkleidung oder einen Vorhang

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DE2430427C3
DE2430427C3 DE19742430427 DE2430427A DE2430427C3 DE 2430427 C3 DE2430427 C3 DE 2430427C3 DE 19742430427 DE19742430427 DE 19742430427 DE 2430427 A DE2430427 A DE 2430427A DE 2430427 C3 DE2430427 C3 DE 2430427C3
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Tamio Ichikawa Chiba Asano (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stoffbahn aus Wirk- oder Strickgewebe für eine ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Verkleidung oder einen Vorhang mit abwechselnd steifen breiten Teilen und weichen, faltbaren schmalen Teilen.
Solche Stoffbahnen sind bekannt. Hierbei wird jedoch die Außenkante der für einen ziehharmonikaartig zusammenfaltbaren Vorhang od. dgl. verwendeten vorbekannten Stoffbahnen aus den steifen breiten Teilen (Breitteilen) gebildet Der Grund hierfür liegt darin, daß, wenn die Außenkanten aus den weichen schmalen Teilen (Schmalteilen) gebildet sind, die Möglichkeit des Zerreißens der äußeren weichen Teile gegeben ist, wenn die Stoffbahnen unter Anwendung eines Spannrahmens gedehnt werden. Wenn daher mehrere Stoffbahnen, die jeweils aus abwechselnd vorgesehenen steifen Breitteilen und weichen faltbaren Schmalteilen gebildet sind, miteinander verbunden werden sollen, so muß dies zwangläufig an ihren steifen Breitteilen geschehen. Dabei weist aber der sich ergebende ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Vorhang oder Verkleidung in den Säumen zwischen den miteinander verbundenen Stoffbahnen verzogene oder verzerrte Bereiche auf. Weiterhin ist die Verkleidung oder der Vorhang an denjenigen Stellen, an denen der Stoff sich überlappt, IU steif und dick, wodurch das Aussehen des Vorhangs beeinträchtigt wird. Da darüber hinaus die gebildeten Nähte oder Säume nicht faltbar sind, ist der gebiidete Vorhang oder die Verkleidung nicht mehr ziehharmonikaartig zusammenfaltbar.
S Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu beseitigen und Stoffbahnen der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sie miteinander zu einer Verkleidung oder einem Vorhang verbunden werden können, ohne daß das Aussehen der ίο Verkleidung oder des Vorhangs beeinträchtigt wird.
Die erfindungsgemäße Stoffbahn zeichnet sich dadurch aus, daß jedes der beiden einander entgegengesetzt liegenden Außenkantenteile aus dem weichen, faltbaren Schmalteil sowie aus einem mit dem äußeren Schmalteil verbundenen steifen Kantenteil besteht Die Stoffbahnen werden dadurch miteinander verbunden, daß die äußeren Schmalteüe miteinander vernäht werden.
Weitere Merkmale der zur Lösung der Aufgabe geschaffenen Stoffbahn ergeben sich aus den Ansprüchen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert Diese zeigt in
F i g. 1 in Seitenansicht eine Ausführungsform der Stoffbahn,
F i g. 2 in Draufsicht einen ziehharmonikaartig zusammenfaltbaren Vorhang, der durch Verbinden mehrerer Stoffbahnen gemäß F i g. 1 hergestellt ist,
F i g. 3 in Draufsicht die Verkleidung oder den Vorhang bei dem die zusammengenähten Teile verstärkt sind,
F i g. 4 perspektivisch den Vorhang gemäß F i g. 2,
F i g. 5 im Horizontalschnitt eine weitere Ausführungsform der Stoffbahn und
F i g. 6 in Draufsicht einen ziehharmonikaartig zusammenfaltbaren Vorhang, der durch Verbinden mehrerer Stoffbahnen gemäß F i g. 5 hergestellt ist.
Die Stoffbahnen, die abwechselnd aus steifen Breitteilen und aus weichen, faltbaren Schmalteilen gebildet ist, weist die folgenden Merkmale auf: Die steifen Breitteile sind aus Kunstharzgarnen, beispielsweise Polyvinylchlorid-Garn, Polyesterharz-Garn u. dgl. gebildet, wogegen die weichen Schmalteüe aus Garnen wie Rayon-Garnen (Kunstseide-Garn) u. dgl. gebildet sind. Die Stoffbahn kann auf einer konventionellen Wirk- oder Strickmaschine kontinuierlich hergestellt werden. Lediglich diejenigen Bereiche der Stoffbahn, in denen die steifen Breitteile ausgebildet werden sollen, werden mit einem wärmeaushärtenden Harz, wie Melaminharz oder Harnstoffharz, imprägniert (s. beispielsweise die japanische Patentschrift 21 280/1970). Die Stoffbahn kann aber auch in einem einzigen Schritt so gewirkt oder gestrickt werden, daß die Breitteile eine dichte Konsistenz aufweisen, während die Schmalteüe eine gröbere Konsistenz besitzen (s. beispielsweise die französische Patentschrift 15 07 997). Die Breitteile können aus Fasern oder Fäden von großem Durchmesser, die Schmalteüe aus Fasern oder Fäden von kleinem Durchmesser kontinuierlich auf einer konventionellen Wirkoder Strickmaschine hergestellt werden. Das Kantenteil besteht entweder aus einem gewirkten oder gestrickten Stoffstreifen oder aus einem fadenförmigen Material wie Fasern, Fäden, Monofilamente aus Naturoder Kunstfaser, Metali, Glas oder einer Mischung hieraus.
Bei der aus F i g. 1 bis 4 ersichtlichen ersten Ausführungsform weist die dargestellte Stoffbahn 10 abwechselnd steife breite Teile 1 (im folgenden als Breitteile bezeichnet) sowie weiche und faltbare schmale Teile 2
(im folgenden als Schmalteile bezeichnet) auf. Die beiden einander entgegengesetzt liegenden Außenkanten der Stoffbahn 10 werden jeweils aus weichen faltbaren Schmalteilen 2* gebildet. Mit diesen äußeren Schmalteilen 2' sind Kamenteile 3 verbunden, die aus einem Stoffstreiferi gebildet sind Die Anzahl der in einer Stoffbahn 10 abwechselnd vorgesehenen Breitteile I und Schmalteile 2 ist beliebig. Die Stoffbahn 10. die die Breitteile 1, die Schmalteile 2,2' und die aus dem Stoffstreifen gebildeten Kantenteile 3 aufweist, kann in einem einzigen Verfahrensschritt au?' einer konventionellen Wirk- oder Strickmaschine gewirkt oder gestriclu werden. Die Breite der jeweiligen Schmalteile kann beliebig sein und beispielsweise in der Größenordnung von etwa 5 bis 20 mm liegen.
Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, wird ein ziehharmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang oder eine Verkleidung dadurch gebildet, daß mehrere Stoffbahnen 10 an ihren äußeren Schmalteilen 2' miteinander verbunden werden. Die Anzahl der miteinander zu verbindenden Stoffbahnen 10 hängt von der ^wünschten Breite des zu schaffenden Vorhangs oder der Verkleidung ab. Eine Stoffbahn 10 wird dadurch mit einer weiteren Stoffbahn 10 verbunden, daß die beiden jeweils einander zugekehrten äußeren Schmalteile 2' der Stoffbahnen 10 miteinander vernäht werden. Hierdurch werden Säume 4 gebildet. Die Kantenteile 3 können jeweils an das betreffende Breitteil 1 angenäht werden, um den Saum 4 zu verstärken (Fig. 3).
Die Breite der Kantenteile ist kleiner als diejenigen der steifen Breitteile. Die die Kantenteile bildenden Stoffstreifen sowie die steifen Breitteile können aus dem gleichen oder verschiedenen Materialien bestehen. Schließlich können sie auch in ihrer Struktur und Ausbildung gleich oder voneinander verschieden sein.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 und 6 weist auch die Stoffbahn 20 in beliebiger Anzahl abwechselnd steife Breitteile 11 und weiche und faltbare Schmalteile 12 auf. Hierbei sind auch die beiden einander entgegengesetzt liegenden Außenkanten der Stoffbahn 20 aus weichen und faltbaren Schmalteilen 12' gebildet. Die Kantenteile 13 bestehen dagegen aus einem fadenförmigen Material wie Fäden, Schnüre, Monofilamente aus Natur- oder Kunstfaser, Metall oder Glas.
Die Kantenteile 13 sind mit den äußeren Schmalteilen 12' verbunden. Die Stoffbahn 20, die aus den Breitteilen 11, den Schmalteilen 12, 12' und den aus dem
fadenförmigen Material gebildeten Kantenteilen 13 besteht, kann in einem einzigen Schritt auf einer konventionellen Wirk- oder Strickmaschine gewirkt oder gestrickt werden.
Genau wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. I bis 4, läßt sich auch hier ein ziehharmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang oder eine Verkleidung dadurch herstellen, daß mehrere Stoffbahnen 20 an ihren äußeren Schmalteilen 12' miteinander vernäht werden.
ίο Hierdurch werden Säume 14 gebildet (F i g. 6).
Wenn das Kantenteil 13 der Stoffbahn 20 aus faden förmigen Material besteht, so muß dieses Material ausreichend dick sein, damit es nicht zerreißt, wenn die Stoffbahnen 20 z. B. durch einen Spannrahmen gedehnt
!5 werden. Das Kantenteil 13 kann durch Verdrehen steifer Natur- oder Kunstfaser-Garne, kunstharzbehandelter Garne oder aus Kunstharzmonofilamenten bestehen. Es ist außerdem von Vorteil, wenn der Faden, die Schnur oder das Monofilament, die das Kantenteil 13 bilden, dicker sind als die die steifen Breitteile 11 bildenden Fasern oder Fäden.
Die Stoffbahnen 10, 20 können aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, unter der Voraussetzung, daß sich nach dem Wirken oder Stricken dieses Materials zwei voneinander verschiedene Teile, d. h. steife Breitteile 1 bzw. 11 und weiche Schmalteile 2 bzw. 12, ergeben. Materialien, die sich zur Fertigung der Stoffbahnen besonders eignen, sind beispielsweise Baumwollgarne und Garne oder Filamente aus thermoplastisehen Harzen, wie Acrylnitril, Polyester, Nylon und Polyvinylchlorid.
Wenn die Stoffbahnen in der oben beschriebenen Weise gleichförmig zusammengenäht sind, entsteht ein ziehharmonikaartig zusammenfaltbarer Vorhang oder eine Verkleidung von gewünschter Breite. Bei solch einem Vorhang oder solch einer Verkleidung dienen die Kantenteile 3 bzw. 13 nicht allein zur Verstärkung der äußeren weichen Schmalteile 2' bzw. 12', sondern verleihen auch dem Vorhang oder der Verkleidung ein dekoratives Aussehen. Außerdem sind die Kantenteile 3, 13 auch deswegen vorteilhaft, weil sie die miteinander vernähten Bereiche der Stoffbahnen an einem Ausfransen hindern, wenn die Stoffbahnen zur Bildung des Vorhangs oder der Verkleidung miteinander vernäht werden. Die Stoffbahnen können selbst zu Hause leicht und schnell zu einem starken und dekorativen Vorhang oder Verkleidung vernäht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Stoffbahn aus Wi.-k- oder Stnckgewebe für eins ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Verkleidung oder einen Vorhang mit abwechselnd steifen breiten Teilen und weichen, faltbaren schmalen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden einander entgegengesetzt liegenden Außenkantenteile aus dem weichen, faltbaren Schmalteil (2'. IZ) sowie aus einem mit dem äußeren Schmalteil (2*. 121) verbundenen steifen Kantenteil (3,13) besteht
Z Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kantenteil (3,13) aus einem gewirkten oder gestrickten Streifen besteht dessen Breite kleiner ist als die des steifen Breitteils (1,11).
3. Bahn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß das Kantenteil (3. 13) aus einem fadenförmigen Material wie Fäden, Schnüre, Monofilamente aus Natur- oder Kunstfaser, Metall, Glas oder einer Mischung hieraus besteht
4. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Bereiche der Stoffbahn (10, 20) die die steifen Breitteile (1,11) bildet, mit einem wärmeaushärtenden Kunstharz imprägniert sind.
5. Bahn nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die weichen umi faltbaren Schmalteüe (2, 2'; IZ 12') aus Garnen gebildet sind, deren Durchmesser kleiner ist als der die steifen Breitteile (1.11) bildenden Garne.
6. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalteile (Z 2'; 12. 12') gröber gewirkt oder gestrickt sind als die Breitteile (1.11).
7. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitteile (1, Ii) aus steifen Garnen und die Schmalteile (Z 2'; 12. 12') aus Weichgarnen bestehen.
DE19742430427 1973-07-11 1974-06-25 Stoffbahn aus Wirk- oder Strickgewebe für eine ziehharmonikaartig zusammenfaltbare Verkleidung oder einen Vorhang Expired DE2430427C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8281273 1973-07-11
JP8281273U JPS5024877U (de) 1973-07-11 1973-07-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2430427A1 DE2430427A1 (de) 1975-02-06
DE2430427B2 DE2430427B2 (de) 1976-01-08
DE2430427C3 true DE2430427C3 (de) 1976-08-19

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