DE639948C - Verfahren zur Herstellung von Korsettstangen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KorsettstangenInfo
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- DE639948C DE639948C DEE46821D DEE0046821D DE639948C DE 639948 C DE639948 C DE 639948C DE E46821 D DEE46821 D DE E46821D DE E0046821 D DEE0046821 D DE E0046821D DE 639948 C DE639948 C DE 639948C
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- Germany
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- strips
- steel
- corset
- filler
- plastic
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41C—CORSETS; BRASSIERES
- A41C1/00—Corsets or girdles
- A41C1/12—Component parts
- A41C1/14—Stays; Steels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Es ist bereits bekannt, zwecks Herstellung von Korsettstangen zwei oder mehrere Stahlbänder
in einem bestimmten Abstand voneinander anzuordnen und die Zwischenräume zwischen den Stahlbändern mit einem Füllstoff
anzufüllen. So hat man z. B. schon vorgeschlagen, zwischen die Stahlbänder Fäden
zu flechten, welche gleichzeitig auch die Breitseiten der Stahlbänder überlaufen und
to an den äußeren Schmalseiten des Stahlbandes verflochten sind.
Derartige Korsettstangen sind jedoch in der Herstellung teuer. Außerdem sind sie
unpraktisch, da bei ihrer Einführung in das betreffende Kleidungs- oder Wäschestück sich
jede einzelne Korsettstange infolge ihres stellenweise wellenförmigen Umrisses stark
abzeichnet.
Nach einem anderen bekannten Verfahren
ao werden zwecks Herstellung einer Korsettstange mehrere Stahlstreifen und elastische
Streifen aus Kork, Filz ο. dgl. derart nebeneinander angeordnet und miteinander verklebt,
daß neben jedem Stahlstreifen ein
as elastischer Streifen liegt.
Auch eine solche Korsettstange genügt herstellungstechnisch
den heutigen Anforderungen nicht, da ein einwandfreies Festhaften der elastischen Streifen an den Schmalseiten
der an sich nur sehr dünnen Stahlstreifen nicht erzielbax ist.
Gemäß der Erfindung soll eine Verbesserung der bisher bekannten Verfahren zur Herstellung
von aus zwei oder mehreren im Abstand nebeneinanderliegenden Stahlbändern mit dazwischen angeordnetem Füllstoff bestehenden
Korsettstangen dadurch erzielt werden, daß die Stahlbänder und der zwischen
ihnen angeordnete Füllstoff gleichzeitig durch eine Verkleidung aus plastischem,
schnell erstarrendem Stoff abgedeckt werden.
Ein solches Verfahren ist außerordentlich einfach und billig und ermöglicht die Herstellung
von wenig auftragenden Korsettstangen, die einen großen Grad von Federung besitzen und wesentlich leichter sind als die
bisher bekannten Korsettstangen, der in Rede stehenden Art.
Der Vollständigkeit halber sei noch bemerkt, daß es an sich schon bekannt ist, eine
ein Stahlband umfassende Korsettstange in der Weise herzustellen, daß das Stahlband an
seinen Breitseiten mit einer Papier- oder Pappschicht beklebt und das so behandelte
Stahlband alsdann mit einer plastischen, schnell erstarrenden Masse verkleidet wird.
Hiervon unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung jedoch vor allem da-
durch, daß an Stelle eines beiderseitig beklebten Stahlbandes zwei oder mehrere unbeklebte
Stahlbänder mit dazwischenliegen;. den Füllstreifen durch eine plastische, sehne]·}'.
erstarrende Masse verkleidet werden. :.·.'
Die Erfindung ist in der Zeichnung b spielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens
ίο gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil eines erfindungsgemäß hergestellten Stahlbandes für Korsettstangen
in Ansicht von oben,
Fig. 3 in größerem Maßstabe einen Schnitt
ig durch Fig. 2.
Fig. 4 schließlich stellt in Ansicht von oben einen Teil einer Korsettstange dar, an deren
äußeren Kanten Einfaß- oder Schutzstreifen vorgesehen sind.
In der Zeichnung bedeuten ι die jeweilig zur Bildung einer Korsettstange dienenden
StaHbänder, zwischen denen Füllstoff 2, wie Papierstreifen o. dgl., angeordnet ist. Gemäß
der in Fig. ι dargestellten Einrichtung werden die von Spulen gelieferten Stahlbänder 1
nach .entsprechender Ausrichtung und Einbringung· des ebenfalls von einer Spule gelieferten
Füllstreifens 2 durch eine an sich bekannte Einrichtung α hindurchgezogen,
welche ihrerseits die Stahlstreifen 1 und den Füllstoff 2 mit einer plastischen Verkleidung 3
umgibt. Der. so hergestellte Korsettbandstreifen wird alsdann über Rollen b geführt.
Die Anzahl der Rollen & sowie ihr Abstand voneinander ist derart gewählt, daß die auf
die Stahlbänder und den Füllstoff 2 aufgetragene plastische Masse während des Laufens
über die Rollen trocknet. Der Korsettbandstreifen wird dann schließlich auf eine
Spüle o. dgl. aufgewickelt.
Nach- einer weiteren Ausführung des Verfahrens gemäß der " Erfindung werden die
äußeren Kanten der Stahlbänder 1 noch durch Schutzstreifen 4 aus Papier o. dgl. abgedeckt
oder eingefaßt (vgl. Fig. 4). Die beiden Stahlbänder 1 sowie der Füllstreif en 2 und
die Abdeckstreifen 4 werden dann gleichzeitig in der oben beschriebenen Weise mit plastischem
Stoff umgeben. Bei Anordnung der '^chutz- oder Abdeckstreifen 4 können die
'Süßeren Kanten der StaHbänder unbearbeitet !li|§iben. Die Abdeckstreifen 4 können hierbei derart gewählt werden, daß die StaHbänder
verstärkt oder die Gesamtbreite des Korsettbandes vergrößert wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß an Stelle zweier Stahlstreifen 1 mit einem Füllstreifen
2 auch mehrere Stahlstreifen unter entsprechender Anordnung der Füllstreifen
mit zwei oder mehreren Abdeckstreifen verwendet werden können.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von aus zwei oder mehreren im Abstand nebeneinanderliegenden Stahlbändern mit dazwischen angeordnetem Füllstoff bestehenden Korsettstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die StaHbänder und der zwischen ihnen angeordnete Füllstoff gleichzeitig durch eine Verkleidung aus plastischem, schnell erstarrendem Stoff abgedeckt werden.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kanten der StaHbänder (1) mit Schutzstieifen (4) aus Papier, Pappe oder Textilfaden abgedeckt werden und daß die plastische Masse gleichzeitig um die Stahlbänder, den Füllstoff und um die Schutzstreifen herum aufgebracht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere von Rollen (b) abgezogene und im Abstand nebeneinandergeführte Stahlbandstreifen nach Anordnung eines oder' . mehrerer Füllstreifen (2) zwischen den Stahlbändern (1) gemeinsam durch eine - eine plastische Masse auftragende Ein- go richtung (a) Hndurchgezogen werden, worauf der fertige Streifen in an sich bekannter Weise über Rollen (ö) geführt und aufgewickelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2269434A GB428513A (en) | 1934-08-03 | 1934-08-03 | Improvements in or relating to steels for corsets and method of making same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639948C true DE639948C (de) | 1936-12-16 |
Family
ID=10183589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE46821D Expired DE639948C (de) | 1934-08-03 | 1935-04-07 | Verfahren zur Herstellung von Korsettstangen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639948C (de) |
GB (1) | GB428513A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930384C (de) * | 1952-11-22 | 1955-07-14 | Hans Klepper | Aus Gummi oder gummiertem Gewebestoff bestehender Mantel |
-
1934
- 1934-08-03 GB GB2269434A patent/GB428513A/en not_active Expired
-
1935
- 1935-04-07 DE DEE46821D patent/DE639948C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB428513A (en) | 1935-05-14 |
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