DE2746085C2 - Riemchen für Fadenstreckwerke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Riemchen für Fadenstreckwerke und dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Es ist bereits ein technisches Leder mit hoher Kunststoffeinlagerung bekannt, das für Riemchenstreckwerke von Spinnmaschinen aller Art verwendet wird (DE-GM 7019 874). Bei diesem Lederriemchen werden die vorhandenen Faserhohlräume mit einem Kunststoff gefüllt, wodurch sich ein sehr kompaktes Material ergibt, das die Eigenschaften des Ledermaterials und die Vorzüge eines Kunststoffmaterials vereinigt Die Enden der Riemchen sind zur Herstellung eines Endlosriemchens angeschärft und vorgeleimt Sie können nach mrer Positionierung in der Spinnmaschine schnell miteinander verleimt werden. Zur Festlegung des Umlaufsinns des Riemchens ist --in Pfeil aufgedruckt der sich jedoch nicht über die Schnittstelle erstreckt

Bei diesem bekannten Riemchen ist es sehr schwierig, die Riemchenenden an der Verklebungsstelle genau fluchtend zueinander auszurichten, so daß die Riemchen *o häufig nicht genau fluchtend verklebt werden, so daß sich die Riemchen auf den Wellen, auf denen sie angeordnet sind, verschieben können und dadurch in unerwünschter Weise auf den Faden einwirken.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Riemchen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine genaue fluchtende Verbindung der Riemchenenden in einfacher Weise erreicht werden kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst

Es ist zwar bereits bekannt, an einer endlosen ringförmigen, aus mehreren Lagen hergestellten Nitschelhose auf der Oberseite parallele Furchen auszubilden (CH-PS 4 60 600). Diese Furchen dienen jedoch nicht einer fluchtenden Ausrichtung, da die Nitschelhose nicht durchschnitten wird.

Das erfindungsgemäße Riemchen hat den Vorteil, daß die genaue fluchtende Verklebung seiner Enden bei der Montage auch von ungeschultem Personal schnell und einfach ausgeführt werden kann, so daß die Stillstandszeiten der Maschine auf ein Minimum reduziert sind. Für das Überwachungspersonal ist ein ungenau montiertes Riemchen sofort erkennbar, da die bei Umlaufen der Riemchen sichtbaren Markierungen über die Schnittstelle dann nicht fluchten, Durch umgehendes Auswechseln eines solchen Riemchens und durch Montage eines neuen genau fluchtend ausgerichteten Riemchens wird die Fadenqualität gewährleistet

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt

Fig. I perspektivisch zwei Riemchen montiert auf zwei im Abstand angeordnete Wellen,

Fig.2 eine Draufsicht auf ein Riemchen im Schnittstellenbereich,

Fig.3 in vergrößertem Maßstab eine fragmentarische Seitenansicht, längs der Linie 33 in Fig.2, der Schnittstelle des Riemchens;

F i g. 4 eine Draufsicht auf einen geschlitzten Riemen, wie er zwecks späteren Einbaus verkauft und versandt bzw. auf Vorrat gehalten wird; und

F i g. 5 und 6 je fragmentarische Draufsichten auf den Schnittstellenbereich von Riemchen mit unrichtiger und daher infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung deutlich in Erscheinung tretender Verbindung der Riemchenenden.

Wie aus Fig. I ersichtlich, weist eine Textilmaschine zwei Rollen oder Walzen 10, 11 auf, um die ein Riemchen 12 heruingeschlungen ist

Das ursprünglich einen geschlossenen Ring bildende Riemchen 12 wird vor dem Einbau in die Maschine längs einer sowohl schräg zur Längsrichtung des Riemchens als auch schräg zur Oberfläche 13 des Riemchens verlaufenden Schnitt 14 unterteilt so daß sich zwei Riemchenenden 15, 16 ergeben, die sich längs der Schnittfläche 17 überlappen und in bekannter Weise fest miteinander verklebt sind.

Bereits vor der Schlitzung des ursprünglich einen geschlossenen Ring bildenden Riemchens 12 ist das Riemchen auf seiner äußeren Oberfläche 13 mit in seiner Längsrichtung verlaufenden, im Querabstand zueinander angeordneten Baiken oder Streifen 18 versehen, die sich, wie aus F i g. 2 ersichtlich, ununterbrochen über die Schnittlinie 14 hinweg erstrecken. Nach der Schlitzung kann das Riemchen, wie aus F i g. 4 ersichtlich, zwecks Aufbewahrung und Versand flach Eusgebreitet werden.

Eine ordnungsgemäße, d. h. in bezug auf Fluchtung in Längsrichtung und Querrichtung als auch in bezug auf die Länge des geschlossenen Riemchens richtige Verbindung der Riemchenenden 15, 16, längs der Schnittlinie 14 und deren Schnittfläche 17 kommt nur zustande, wenn einerseits die einander anschließenden Enden der Balken 78 genau fluchten, also nicht so, wie in Fi g. 5 übertrieben dargestellt, einen Winkel oder Knick miteinander bilden, und wenn die Balken 18, wie in Fig.6 veranschaulicht, an der Schnittstelle 14 nicht sichtbare Unterbrechungen 19 zeigen.

Die Balken oder Streifen 18 können als Pfeile mit Pfeilspitzen 20 ausgebildet sein, um gleichzeitig die geforderte Umlaufrichlung des Riemchens anzugeben. Hierzu sei bemerkt daß an sich die Vorsehung von Pfeilchen an von der Schnittlinie entfernten Bereichen zwecks Kenntlichmachungder Umlaufrichtung bekannt war, d. h. an Stellen an denen diese Pfeilchen nicht etwa zur jagegerechten Verbindung der Riemchenenden herangezogen werden konnten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Riemchen für Fadenstreckwerke qnd dergleichen, bestehend aus einem ursprünglich ununterbrochenen ringförmigen Band, das dann durch einen schrägen Schnitt geschlitzt oder geschäftet und an der Schnittstelle nqch Einbringen in ein Fadenstreckwerk oder dergleichen wieder zu einem geschlossenen Band verklebt wird, wobei auf dem Band eine in seiner Längsrichtung verlaufende balken- oder strichförmige Markierung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Querabstand voneinander mehrere solche in Längsrichtung verlaufende balken- oder strichförmige Markierungen (18) angebracht sind, die sich fortlaufend über den Schnitt (14) erstrecken.