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Maschine zum Erzeugen von Hohlkörpern Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Zug- oder Spannbandes für Maschinen zum
Erzeugen von Hohlkörpern nach Patent 548 163.
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Für die Erzielung eines guten Fabrikates ist ein gleichmäßiger Wickeldruck
auf die ganze vom Zugband aepreßte Trommelfläche notwendig. Die Gleichmäßigkeit
wird dadurch gefährdet, daß bei feuchten und empfindlichen Hölzern unter den großen
Drucken und den vorhandenen hohen Temperaturen (bis zu z5o°) leicht lokale Zerstörungen
der Holzoberfläche eintreten, die zu Zusammenballungen des Holzes und in Verfolg
zu einem, Ausbeulen und Zerstören des Zugbandes führen. Es lassen sich vielleicht
mit einem genügend starken Spannband Drucke ausüben, die trotz solcher Zusammenballungen
für ein gleichmäßiges Pressen über die ganze Wickelbreite sorgen, aber dem steht
entgegen, daß am Anfang und am Ende des Längsfurniers durch ein Übereinanderliegen
von vier anstatt zwei Längsfurnierlagen und teilweises Übereinandergreifen des Querfurniers
eine natürliche, nach außen gerichtete Verdickung _ entsteht, die von der Zylinderform
abweicht und der sich das Zugband elastisch anschmiegen muß. Da der Radius dieser
Verdickung im allgemeinen kleiner ist als der Wickelradius, muß das Zugband so-
dünn sein, daß es sich ohne weiteres in diesen kleineren Radius biegen läßt, und
damit ist seine Stärke nach oben begrenzt, so daß andere Wege beschritten werden
müssen, um den Anpressungsdruck stark und gleichmäßig zu halten. ` Nach der Erfindung
geschieht dies durch Unterteilen des Zugbandes in mehrere über einanderliegende
Einzelbänder, eine Ausbildung,- die Vorteile nach zwei Richtungen bietet.
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Einmal kann man beim innenliegenden Band, das auf dem Holz aufliegt,
auf die direkte Anspannung durch Zugvorrichtungen verzichten und es als Gleitband
ansehen, das nur den vom eigentlichen Zugband ausgeübten Druck auf den Holzkörper
überträgt, hingegen den von der Spannvorrichtung ausgeübten Zug nicht direkt aufzunehmen
hat. Es kann infolgedessen, gegebenenfalls aus einem weniger zugfesten Material
bestehen, das zum Holz einen geringeren Reibungskoeffizienten haben kann, während
es auf den Reibungskoeffizienten des zugfesten Bandes selbst nicht mehr ankommt.
weil dieses finit dem Holz gar nicht mehr in Berührung kommt. Das Gleitband wird
nur durch die Summe aller Reibungskräfte zwischen Holz und Gleitband in Drehrichtung
a@if Zug beansprucht.
In zweiter Richtung ergibt sich der Vorteil,
daß das Zugband selbst in der Wickelrichtung in Streifen aufgeteilt werden kann,
die nun verschieden stark, z. B. -in der Mitte stärker, angespannt sein können,
während das Gleitband, das mit dem Holz in Berührung steht, ohne Längsfuge ausgeführt
ist. Schließlich brauchen die Streifen auch nicht mehr dicht nebeneinander zu liegen,
sondern sie können mit Abständen an den Stellen angeordnet werden, wo Zusatzdrucke
erwünscht sind. Die Überbrückung der Lücken zwischen den Streifen übernimmt das
Gleitband.
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Das Unterteilen des Zugbandes in schmale Streifen hat noch den Vorteil,
daß man immer je zwei Außenstreifen entlasten und dadurch die Zugbandbreite verringern
und so auf der Maschine, ohne das Zugband abzunehmen, verschieden breite Zylinder
wickeln kann.
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In den beiliegenden Fig. i bis 5 ist der Erfndungsgegenstand b--ispielsweise
und schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Stirnansicht der Wickeltrommel,
Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen mit den Bändern im Schnitt in Seitenansichten,
Fig. 4. in Stirnansicht eine weitere Ausführung,-form, Fig. 5 eine Seitenansicht
von Fig. q. mit den Bändern im Schnitt.
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In den Figuren ist i die Wickeltrommel, 2 ihre Achse und 3 ein fester
Teil der Maschine, an dem die Zug- und Gleitbänder befestiat sein können. q. ist
die am freien Ende des oder der Zugbänder befestigte Schiene, an welcher die durch
die Pfeile 5 bezeichnete. Zugvorrichtung angreift.
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In Fig. i liegt innerhalb des Zugbandes 6 das Gleitband 7, das einerseits
an der Maschine zusammen mit dem Zugband befestigt ist und dessen anderes Ende freiliegt.
Durch die Zugvorrichtung gespannt ist nur das Zugband, während das Gleitband nur
durch die Reibungskräfte angespannt wird. Statt des einen Zug- und des einen Gleitbandes
könnten auch mehrere Zugbänder und mehrere Gleitbänder angeordnet sein, um ohne
Beeinträch: tigung der Geschmeidigkeit in Zugrichtung die Gesamtsteifigkeit in Richtung
parallel zur Achse der umhüllenden Bänder zu erhöhen.
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Fig. 3 zeigt das Zerlegen des Zugbandes in Teilbänder 8, die gemeinsam
oder einzeln angespannt sein können. Auch hier können mehrere übereinanderliegende
geteilte oder ungeteilte Zugbänder Verwendung finden. Die Teilung des Zugbandes
in Teilbänder kann durch auf der Achse 2 senkrecht stehende Ebenen erfolgen, so
daß rechteckige Teilbänder entstehen, jedoch kann die Teilung auch durch schräge
oder gekrümmte Linien erfolgen.
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Die Fig. q. und 5 zeigen ein Gleitband 7, ein Zugband 6 aus einem
Stück und, über ihm liegend, drei mit Zwischenräumen angeordnete Teilbänder B.