DE556022C

DE556022C - Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln eines endlosen Pfuehls aus Watte o. dgl. in Ballen

Info

Publication number: DE556022C
Application number: DESCH94206D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-19
Filing date: 1931-05-19
Publication date: 1932-08-02

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln eines endlosen Pfühls aus Watte o. dgl. in Ballen Die Erfindung besteht in einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Einwickeln eines beliebig langen Streifens aus Watte oder anderem Material, von der Art, die zum Polstern von Sitzen o. dgl. angewandt wird, in Ballen. Der Wattestreifen wird von der Maschine in Zickzack gelegt, so daß ein Ballen entsteht, dessen Umfang nahezu zylinderförmig ist und dessen Länge der Breite des durch die Zickzacklegung gebildeten Bandes entspricht. Wenn der Ballen durch die spiralförmige Aufwickelung den erwünschten Durchmesser erzielt hat, reißt man den Streifen ab, und der Ballen wird eingepackt..
Die Neuerung des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß am zickzackförmigen Bandstreifen vor dessen Aufwickelung in Spiralform ein Stück Packleinen o. dgl. befestigt wird, welches zusammen mit dem durch die Zckzacklegung gebildeten Band in an sich bekannter Weise in Spiralform aufgewickelt wird, so daß das Leinen außen liegt; nachdem der Ballen den erwünschten Durchmesser erreicht hat und der Streifen zerrissen ist, wird das Ende des Packleinens an der Außenseite desjenigen Teils des Leinens befestigt, der den Ballen umschließt.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i ein Bild des durch die Zickzacklegung des Streifens gebildeten flachen Bandes, Abb. 2 ein schematisches Bild der für das Einwickeln angewandten Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 3 einen Querschnitt durch den fertig eingewickelten Ballen.
Der Streifen q. wird, wie in Abb. i gezeigt, mittels Umbiegungen, die mit konstanten Intervallen erfolgen, in Zickzackform gelegt, und der dadurch gebildete bandförmige Körper wird durch einen Trichter 5 auf ein wanderndes Transportband 6 hinausgepreßt, das über zwei Walzen 7 und B läuft. Nach Verlassen dieses Transportbandes wird der Körper auf ein zweites Transportband 9 geführt, das über Walzen io, i i läuft und dessen unterer Teil von einer Walze 12 straff gespannt wird, die in der Höhenrichtung verstellbar ist, so daß der obere Teil 13 des Transportbandes mehr oder weniger entspannt zwischen den Walzen io, ii herabhängt. Am vorderen Teil des zickzackförmigen Bandes ist ein Stück Packleinen 14 befestigt, das zusammen mit dem Band so in Spiralform aufgewickelt wird, wie in Abb. 2 gezeigt. Wenn der dadurch gebildete Ballen einen gewissen Durchmesser erreicht hat, wird der Streifen nach der Linie A-B der Abb. 2 zerrissen, und das Packleinen 1d., an dem abnehmbare Haken 15 festgehakt sind, wird - wie in Abb. 3 gezeigt - an dem Teil des Leinens befestigt, der den Ballen bereits umschließt. Später wird das Leinen besser vernäht, -und der Ballen wird an den Enden mit anderen Leinenstücken geschlossen, wonach er versandbereit ist.
Während das Leinen 14 in der in Abb. z gezeigten Maschine um den Ballen gewickelt wurde, war an den Haken 15 ein zweites Stück Packleinen 16 befestigt. Dies wird, nachdem der erste Ballen fertig ist, am vorderen Glied des zickzackförmigen Bandes befestigt und wird zusammen mit demselben in Spiralform aufgewickelt, bis auch dieser Ballen den erwünschten Durchmesser erreicht hat, wonach der Streifen 4 wieder zerrissen wird; das Packleinen wird mit Haken 4 befestigt und der Ballen entfernt usw.
Durch Einstellen der Walze 12 in der Höhenrichtung kann man die Form des oberen Teils 13 des Transportbandes der Größe der Ballen anpassen, die man herzustellen wünscht.
Die beschriebene Vorrichtung kann in anderen Ausführungsformen als der auf der Zeichnung dargestellten angewandt werden. Die Transportbänder 6 und 9 können durch maschinellen Antrieb oder durch Friktion von dem hervorgepreßten zickzackförmigen Band betrieben werden, und sie können ferner durch andere Organe ersetzt werden, die imstande sind, das Band vorzuführen und es aufzurollen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren und Vorrichtung zum Einwickeln eines endlosen Pfühls aus Watte o. dgl. in Ballen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfähl (4), nachdem er in bekannter Weise durch Zickzacklegung die Form eines Bandes erhalten hat, in Spiralform zusammen mit einem am vorderen Ende des Bandes befestigten Packleinen (14) aufgerollt wird, das, wenn der durch das Aufrollen gebildete Ballen einen gewissen Durchmesser erreicht hat, an dem Teil des Packleinens befestigt wird, der den Ballen umschließt. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem Trichter (5) o. dgl., von welchem der bandförmige, zickzackgelegte Pfähl (4) herauskommt, Transportbänder (6 und 9) angebracht sind, von welchen der eine obere Teil (13) zwischen zwei Walzen (i o und i i) o. dgl. herunterhängt, so daß die zickzackförmigen Bänder in Spiralform auf dieses Transportband zusammen mit dem Leinen (14) aufgewickelt werden.