DE2650590C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Geflechtrolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer GeflechtrolleInfo
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Description
flache ausgerichtet. Ein Nachteil dieser Rollen, der auch
dadurch, daß die äußere Lage der Maschenreihen im normal gestreckten Zustand mit Draht befestigt ist,
nicht behoben werden kann, besteht darin, daß die Geflechtlagen ziemlich leicht axial verschiebbar sind, was
eine das Handhaben erschwerende Instabilität der Rollen zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil dieses Aufwikkelverfahrens
muß darin gesehen werden, daß zu seiner Ausübung spezielle Aufwickelvorrichtungen notwendig
sind, die in ihrer Konstrukt'onsweise soweit von den bei
den meisten Herstellern benutzten Vorrichtungen der eingangs genannten Art abweichen, daß es nur möglich
ist, unter hohem Aufwand neue Vorrichtungen anstelle der bestehenden zu setzen.
In Kenntnis dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgezeigten
Nachteile das Verfahren bzw. die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sich
eine noch wesentlich erhöhte Packungsdichte der Geflechtrolle erzielen läßt, während die Vorrichtung
durchweg verschleißarme Elemente aufweisen soll, so daß Lebensdauer und Funktionssicherheit über einen
langen Zeitraum gewährleistet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung hinsichtlich des Verfahrens durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich der Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Anspruches
2 wiedergegebenen Merkmale, wobei bezüglich bevorzugter Ausführungsformen der Vorrichtung auf
die Merkmale der Unteransprüche 3 bis 5 verwiesen wird.
Nach der Erfindung ist die die Geflechtrolle tragende Unterlage von einander zugekehrten oberen Teilen der
Oberfläche zweier achsparalleler Auflagerwalzen gebildet, von denen die erste Auflagerwalze mit einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben ist, die mit der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalze übereinstimmt
bzw. geringfügig größer ist als diese, während die zweite Auflagerwalze demgegenüber eine wesentlich geringere
Umfangsgeschwindigkeit aufweist, während die Zuführeinrichtung für die Spannelemente deren Zuführung
mit einer gegenüber der Geflechtvorschubgeschwindigkeit geringeren, einstellbaren Zuführgeschwindigkeit
erfolgt. Dabei werden die Wendeln der Geflechtbahn zwangsweise zusammengeschoben, aus
der Bahnebene herausgedreht und im freien Raum zwischen den AuHagerwalzen an den Umfang der gebremsten
Geflechtrolle angepreßt und andererseits die Rollenumfangsgeschwindigkeit durch wenigstens ein am
Rollenanfang befestigtes und sich am Rollenumfang aufwickelndes Spannelement kontrolliert, wobei die Zufuhrgeschwindigkeit
des unter Zug stehenden Spannelements vorzugsweise um wenigstens die Hrlfte gegenüber
der Zufuhrgeschwindigkeit der Geflechtbahn verringert ist.
Als sogenanntes Spannelement können insbesondere Drähte, Schnüre, Seile, Kordeln oder Bänder aus Metall
oder aus Natur- und Kunststoffen benutzt werden. Bei den handelsüblichen Geflechtbahnbreiten von
030—2,00 m werden üblicherweise je nach Breite !—3 Spannelemente mitgeführt.
Dadurch, daßdieaufdie Geflechtrollen mit aufgewikkcltcn
Spannelementefäden nur mit einer zur Geflechtbahnvorschubgeschwindigkeit im Verhältnis von 1 :1,5
brt I :4 stehenden Geschwindigkeit ablaufen, wird die
Gcilechtrollenumdrehung zwangsläufig entsprechend gebremst. Dadurch werden die Geflechtswendeln von
dem vorderen der beiden die sich bildende Rolle tragenden Auflagerwalzen über die Spannelemente hinweg
gegen den Rollenanfang zusammengeschoben. Dabei werden die Wendeln nicht n»r eng aneinandergeschoben,
sondern auch aus der Ebene der gestreckten Geflechtbahn heraus stark — bis zu 75° — gedreht, so daß
sie sich mit einer optimalen Packungsdichte zu einer Rolle aufbauen. Bei einer solchen Rolle kann der Wendellagewinkel,
d. h. der durch die Wendelebene jeweils mit der zugehörigen Axialebene der Geflechtrolle gebildete
Winkel, bis auf Werte von ca. 15°, gegenüber 90° bei gestreckter Wickelung, reduziert werden. Die RoI-lenoberfiäche
weist sowohl während des Aufwickeins als auch in der fertig abgeschnürten Rolle die für die
Wendeln selbst typische Zickzacklinienform auf. Die Spannelemente verlaufen in einem Wellental, genauso
wie die eventuell benutzten Abbindungsschnüre oder -drähte. Ein Spannen der äußeren Lagen der Geflechtbahn,
um der Rolle einen besseren Halt zu verleihen, erübrigt sich in diesem Fall, weil die optimale Packungsdichte
auch einen entsprechenden Zusammenhalt der Lagen mit sich bringt. Die besondere ausgeprägte Pakkungsdichte
hat natürlich auch eine Einsparung von Lager- und Transportfläche bzw. -volumen zur Folge. Das
Lagervolumen ist gegenüber den herkömmlichen RoI-len
mit gestreckten Geflechtbahnen um 70% verringert und um 40% kleiner als bei den zum Stand der Technik
genannten Rollen mit einfach gegeneinander verschobenen Wendeln.
Die mit eingewickelten Spannelemente, denen eine mit ausschlaggebende Rolle bei der Führung, Verdrehung und Anpassung der Wendeln während des Aufwikkelns zukommt, bringen noch verschiedene andere Vorteile mit sich. Es hat sich herausgestellt, daß die Geflechtrollen durch die Spannelemente so gut gehalten werden, daß auch ohne seitliche, die Rollenbreite begrenzende Führungen Geflechtrollen mit vollkommen zentrierten Windungen und demzufolge ebenen Basisflächen erhalten werden können. Gegebenenfalls können die Spannelemente auch zum Zusammenschnüren der Geflechtrollen benutzt werden. Eine bemerkenswerte Hilfe stellen die Spannelemente aber auch beim Entrollen der aufgewickelten Geflechtbahnen dar. Durch gleichmäßiges Ziehen an den Spannelemsnten lassen sich die Geflechtrollen nämlich ohne Verschie- * bung der Lagen und ohne Verhaken der Umbugenden der Wendeln entrollen.
Die mit eingewickelten Spannelemente, denen eine mit ausschlaggebende Rolle bei der Führung, Verdrehung und Anpassung der Wendeln während des Aufwikkelns zukommt, bringen noch verschiedene andere Vorteile mit sich. Es hat sich herausgestellt, daß die Geflechtrollen durch die Spannelemente so gut gehalten werden, daß auch ohne seitliche, die Rollenbreite begrenzende Führungen Geflechtrollen mit vollkommen zentrierten Windungen und demzufolge ebenen Basisflächen erhalten werden können. Gegebenenfalls können die Spannelemente auch zum Zusammenschnüren der Geflechtrollen benutzt werden. Eine bemerkenswerte Hilfe stellen die Spannelemente aber auch beim Entrollen der aufgewickelten Geflechtbahnen dar. Durch gleichmäßiges Ziehen an den Spannelemsnten lassen sich die Geflechtrollen nämlich ohne Verschie- * bung der Lagen und ohne Verhaken der Umbugenden der Wendeln entrollen.
Ausführungsformen der Zuführeinrichtung für die Spannelemente sind Gegenstand der Unteransprüche 3
bis 5.
Es können grundsätzlich mehrere Spannelementzuführeinrichtungen so am Maschinengestell befestigt
werden, daß eine Querverschiebung in bezug auf die Geflechtbahn möglich ist. Es können aber auch mit einem
einzigen Rollenpaar mehrere Spannelemente gleichzeitig von ihren Vorräten abgezogen werden und
dann über entsprechende Umlenkrollen einzeln an den gewünschten Stellen der Geflechtrolle aufgegeben werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden. Diese stellt eine schematische Seitenansicht der Aufwickelvorrichtung dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden. Diese stellt eine schematische Seitenansicht der Aufwickelvorrichtung dar.
Das in bekannter Weise gebildete Geflecht 11 gelangt
in Richtung des Pfeiles A in gestrecktem Zustand über eine schwenkbar gelagerte Tänzerwalze 21 auf die an
ihrem Umfang mit nockenförmigen Mitnehmern 52 versehene angetriebene Zuführwalze 22. Die Tänzerwalze
21 ist ah einem Arm 50 gehalten, der um die Achse 51
einer Auflagewalze 31 in Richtung des Pfeiles B schwenkbar ist. Zwischengeschaltete, an sich bekannte
Steuereinrichtungen sorgen für übereinstimmende Ablaufgeschwindigkeiten der Herstellungs- und Abzugsvorgänge.
Die Gefiechtrolle 12 wird auf zwei achsparallelen Aufiagerwalzen 31 bzw. 3t' aufgebaut. Die Auflagerwalzen
bestehen aus mehreren im Abstand voneinander auf einer Welle angeordneten Scheiben. Alle Scheiben
— oder wenigstens ein Teil der Scheiben — der hinteren Auflagerwalze 3Γ sind mit Mitnehmern 32 ausgerüstet,
die aus pyramidenförmigen Vorsprüngen an der Oberfläche bestehen. Die Auflagerwalzen 31, 3Γ werden
vorteilhafterweise über die Zuführwalze 22 angetrieben, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Auflagerwabe
31 mit derjenigen der Zuführwalze 22 übereinstimmt bzw. geringfügig größer ist als diese, während
die zweite Auflagerwalze 3Γ demgegenüber eine wesentlich geringere Umfangsgeschwindigkeit aufweist.
Auf der Geflechtrolle 12 werden zwei an den ersten Wendeln Sin etwa 15 bis 45 cm von den Wendelenden
entfernt angebundene, Spannelemente bildende Kunststoffkorde'.n 4, die unterhalb der Geflechtbahn zulaufen,
aufgewickelt. Die unter Zug stehenden Kordeln 4 laufen mit einer Geschwindigkeit ab, die beispielsweise der
halben Geflechtsbahngeschwindigkeit entspricht. Die Umwälzung der Geflechtrolle 12 auf den Auflagerwalzen
31 bzw. 3V wird also durch die Vorspannung der Kordeln 4 gehemmt. Durch die Drehung der Aufiagerwalzen
31 und31'werden die Wendeln in dem zwischen den Geflechtrollen 31, 3Γ befindlichen Raum zwischen
der letzten Rollenlage und den gespannten Kordeln 4 zusammengerafft und aneinandergepreßt, wobei sie sich
in gedrehter Lage eng aneinanderlegen und, entsprechend dem Kordelvorschub in dieser Lage, von den Auflagerwalzen
31,3Γ mit der Rolle weitergeschoben werden.
Es ist ersichtlich, daß das optimale Verhältnis von Geflecht- zu Kordelgeschwindigkeit entsprechend der
für eine bestimmte Geflechtqualität zwischen den bei- «0 den Auflagerwalzen stattfindenden maximalen Zusarnmenschiebbarkeit
eingestellt werden kann.
Die dargestellte Zuführeinrichtung für die Kordel umfaßt ein Rollenpaar 42, 43 und ist an einem Rahmen
60 gehalten. Die untere Rolle 42 wird durch die Zuführ- «
walze 22 über einen Riementrieb 53 mit einer vorgegebenen Untersetzung angetrieben. Die notwendige Vorspannung
der Kordel 4 wird durch einen Anpreßmechanismus 44 für die Druckrolle 43 eingestellt. Eine jede
Kordel 4 gelangt von dem Kordelvorrat 47 über einen Spanner 46 und die notwendigen Umlenkrollen 45 zu
dem Rollenpaar 42, 43. Dabei können die Rollenpaare 42,43 oder die ihnen ggf. nachgeordneten Umlenkrollen
so ausgelegt sein, daß die Spannelemente 4 schräg oder parallel zu der Geflechtbahn verlaufen. Im letzteren Fall
erfolgt die Berührung zwischen Geflecht und Spannelementen über eine längere Wegstrecke.
Wenn eine vorgegebene Geflechtlänge zur Rolle 12 aufgewickelt ist, werden die Geflechtbahn und die Kordeln
4 abgetrennt. Sobald die abgebundene Geflechtrol-Ie
entfernt ist, werden die Kordeln 4 an den folgenden ersten Geflechtwendeln befestigt, und es wird mit dem
Wickeln einer neuen Rolle begonnen.
Die Geflechtrollen weisen, wie bereits gesagt, eine
zickzacklinienförmige Oberfläche auf und sind in der Mitte leicht konkav eingeschnürt. Der maximale Durchmesser
einer Rolle mit 25 m Viereckgeflecht einer Maschenweite von 50 mm aus plastikummanteltem Draht
von 2,8 mm Durchmesser beträgt 30 cm am Wellenberg gemessen. Der Durchmesser im Wellental ist hierbei um
ca. 6 cm geringer. Bei der Lagerung mehrerer verzahnt ineinander gestapelter Rollen ergibt dies einen für die
Lagerung maßgeblichen Rollendurchmesser von ca-27 cm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen einer Geflechtrolle
aus durch abgeflachte Drahtwendeln gebildetes Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen und mit
quer zur Geflechtbahn verlaufenden Maschenreihen, bei dem jeweils vor dem haspellos erfolgenden
Aufwickeln aufeinanderfolgende Wendeln ineinandergeschoben werden und bei dem mindestens ein
draht- bzw. fadenförmiges Spannelement mit eingewickelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinanderfolgenden Wendeln vor dem Aufwickeln zusätzlich zum Ineinanderschieben jeweils
durch entsprechendes Beschleunigen gegenüber der vorbestimmten Umfangsgeschwindigkeit
der Geflechtrolle aus der Bahnebene um etwa 75° herausgedreht werden, so daG die Wendeln jeweils
mit der zugehörigen Axialebene der Geflechtrolle einen Winkel von ca. 15° einschließen, daß die Wendeln
in dieser Lage jeweils an die vorangehend verdrehte Wendel angelegt und durch die unter Spannung
gesetzten Spannelemente gehalten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Zuführeinrichtung, die
eine angetriebene, am Umfang mit Greifstiften oder dergleichen versehene Zuführwalze aufweist, von
der aus das Geflecht in einer gegen die horizontale geneigten Bahn einer haspellos arbeitenden Aufwikkeleinrichtung
mit einer die Geflechtrolle tragenden und antreibenden, bewegten Unterlage zuführbar
ist, und mit einer Einrichtung zum Zuführen von draht- bzw. fadenförmigen Spannelementen zur
Aufwickeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Geflechtrolle (12) tragende Unterlage von
einander zugekehrten oberen Teilen der Oberfläche zweier achsparalleler Auflagerwalzen (31,31') gebildet
ist, von denen die erste Auflagerwalze (31) mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, die
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalze (22) übereinstimmt bzw. geringfügig größer als diese
ist, während die zweite Auflagewalze (31') demgegenüber eine wesentlich geringere Umfangsgeschwindigkeit
aufweist, und daß durch die Zuführeinrichtung (42, 43, 44) für die Spannelemente (4)
deren Zuführung mit einer gegenüber der Geflechtvorschubgeschwindigkeit geringeren, einstellbaren
Zuführgeschwindigkeit erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung für die Spannelemente (4) pro Spannelement ein Rollenpaar (42,
43) aufweist, bei dem mindestens eine Rolle (42) mit einer vorgegebenen Untersetzung gegenüber der
Zuführwalze (22) für das Geflecht (11) angetrieben ist und mindestens eine Rolle (43) einen Anpreßmechanismus
(44) zur Steuerung der Vorspannung des Spannelementes (4) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerwalzen (31,
3Γ) jeweils aus auf einer Welle angeordneten Scheiben
bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens auf dem Umfang der Scheiben der zweiten Auflagerwalze (3Γ) Mitnehmer aus
pyramidenförmigen Vorsprüngen (32) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 2.
Ein derartiger Stand der Technik ist aus der BE-PS 8 30 548 bekannt. Hiernach wird durch das Ineinanderschieben
der Wendel während des Wickelvorganges eine erhöhte Packungsdichte der gewickelten Geflechtrolle
und damit eine entsprechende Raumersparnis bei der Lagerung und dem Transport der Geflechtrollen
ίο erzielt. Nach wie vor erscheint jedoch hierdurch noch
keine hinreichend hohe Packungsdichte und entsprechend größere Raumersparnis erzielbar. Hinsichtlich
der Vorrichtung ist nach der BE-PS 8 30 548 ein endloses Band vorgesehen, dessen oberer Trumm zwischen
ts zwei Leitrollen durchhängt und damit eine Schleife bildet.
In diese Schleife hinein wird die Drahtgeflechtsbahn geführt und durch die Bewegung des Bandes aufgerollt.
Die Vorrichtung ist jedoch nicht in der Lage, beim Aufrollvorgang die Wendeln derart zueinander anzuordnen,
daß eine wünschenswert hohe Packungsdichte erzielt wird. Darüber hinaus besitzt das Band nur eine
begrenzte Lebensdauer, so daß ein Ersatz in relativ kurzen Zeitebständen erforderlich wird.
Nach der DE-AS 10 41 902 ist eine Aufwickelvorrichtung
bekannt, die im wesentlichen zwei angetriebene, parallele Drehkörper umfaßt, die quer zur Abzugsrichtung
der Geflechtbahn angeordnet sind. Die auf den beiden Drehkörpern aufliegende Rolle wird durch die
am Umfang des zweiten Drehkörpers vorgesehenen Mitnehmer gedreht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit
der Drehkörper größer ist als die Fördergeschwindigkeit der Abzugswalze des Flechtautomaten, so daß
die Rolle straff gewickelt werden kann. Die nach diesem Aufwickelverfahren erhaltenen Rollen sind nicht besonders
kompakt und nehmen, im Verhältnis zu der aufgewickelten Geflechtlänge, übermäßig viel Lager- und
Transportraum ein. Dies liegt im wesentlichen darin begründet, daß bei einem straff gewickelten Geflecht sich
die zick-zack-förmig verlaufenden Drahtwendeln der einzelnen Lagen grundsätzlich nicht ineinanderlegen
können.
Es ist auch bereits bekannt, eine wesentlich günstigere Packungsdichte dadurch zu erzielen, daß die einzelnen
Drahtwendeln der Geflechtbahn zunächst mechanisch ineinandergeschoben werden und daß die auf die:
se Weise gegenüber dem normalen auseinandergezogenen Zustand wesentlich verkürzten Bahnen anschließend
zu Ballen mit rechteckigem Querschnitt zusammengefaltet (DE-PS 11 78 350) oder zu zylinderförmigen
Rollen aufgewickelt (DE-PS 15 52 156) werden.
Die in der letztgenannten Veröffentlichung zum Wikkeln
von kompakteren Rollen aus Geflechtbahnen im zusammengeschobenen Zustand vorgeschlagene Vorrichtung
besteht im wesentlichen aus einer Zuführrolle und aus einer durch ein endloses flexibles Band gebildeten,
bewegten Unterlage, die einen zwischen zwei Leitrollen durchhängenden oberen Trumm aufweist. Sobald
das über die Zuführrolle in einer im wesentlichen vertikalen Ebene aufgegebene Geflecht auf das endlose
Band auftrifft, werden die Maschenreihen infolge einer Verringerung der Laufgeschwindigkeit zusammengeschoben
und in diesem Zustand infolge des Durchhanges des oberen Trumms aufgewickelt.
Solche Rollen weisen eine weitaus größere Packungsdichte auf als die Rollen aus gestreckt gewickeltem Geflecht, ohne allerdings eine maximale Kompaktheit zu besitzen, denn die nebeneinanderliegenden Drahtwendeln sind immer noch in etwa tangential zur Rollenober-
Solche Rollen weisen eine weitaus größere Packungsdichte auf als die Rollen aus gestreckt gewickeltem Geflecht, ohne allerdings eine maximale Kompaktheit zu besitzen, denn die nebeneinanderliegenden Drahtwendeln sind immer noch in etwa tangential zur Rollenober-
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