DE1041902B

DE1041902B - Vorrichtung zum haspelfreien Aufwickeln von Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen

Info

Publication number: DE1041902B
Application number: DEW19069A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Schmid
Original assignee: Wafios Maschinenfabrik Wagner Ficker and Schmid
Current assignee: Wafios Maschinenfabrik Wagner Ficker and Schmid
Priority date: 1956-05-17
Filing date: 1956-05-17
Publication date: 1958-10-30

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum haspelfreien Aufwickeln von_; Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen, insbesondere- für den Anschluß an eine Drahtflechtmaschine. -_:/

Solches Drahtgeflecht wird hergestellt, indem zicfc· zackf örmig gebogene Drähte aneinandergeflochten werden, wobei jeder zickzackförmige Draht quer zur Laufrichtung des Geflechts'-in äen vorher angeflochtenen zickzackförmigen Draht eingeflochten wird. ,

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird das Geflecht auf einer drehbar gelagerten Aufwickelstange zu einer Rolle gewickelt. Um ein fortlaufendes Arbeiten der Flechtmaschine zu ermöglichen, ist zwischen dieser und der Aufwickelstange eine Abzugs- .-■ walze für das Geflecht vorgesehen, die mit ihrem Antrieb durch eine Kupplung verbunden ist. Letztere wird durch eine Tänzerwalze gesteuert, die in dem zwischen der Flechteinrichtung und der Abzugs walze befindlichen, in Gestalt einer Schlaufe auftretenden Geflechtsvorrat liegt. Die Aufwickelstange, die von der Abzugswalze angetrieben wird, ist mit ihrem Antrieb ebenfalls mittels einer¹ Kupplung verbunden, die von einer zweiten Tänzerwalze gesteuert wird, die in dem zwischen der Abzugswalze und der Aufwickelstange , befindlichen Geflechtsvqrrat liegt. \

Diese Art des Aufwiekelns des Drahtgeflechtes hat den Nachteil, daß bei- der Herstellung von breiten Bahnen und größeren 'Längen die Geflechtsrollen sehr schwer werden, . so daß die Aufwickelstange entsprechend stark bemessen werden muß, damit sie sich nicht durchbiegt. Das. Abnehmen einer solchen "Geflechtsrolle kann deshalb vom Bedienungsmann der Maschine nicht allein durchgeführt werden, so daß eine Hilfskraft erforderlich ist. Außerdem ist das Her- ausziehen der Aufwickelstange aus der Geflechtsrolle sehr anstrengend und" erfordert quer zur Bahnrichtung des Geflechts viel Platz.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Ausgegangen wird davon, daß es bei Maschinen .--zum haspellosen Aufwickeln von bandartigem Walzgut bekannt ist, zwei' rotierende Drehkörper vorzusehen, deren Achsen parallel zueinander und quer zur Bahnrichtung des Bandes angeordnet sind und."auf denen die aufzuwickelnde Rolle, mit ihrem Umfang: einen auf den Drehkörpern liegenden Berührungszylinder wachsenden Durchmessers bildend, aufliegt. Gemäß der Erfindung ist der in der Bahnrichtung des Geflechts zweite Drehkörper auf seinem Umfang mit Mitnehmern für das Geflecht besetzt, während der andere Drehkörper auf seinem Umfang glatt ist, und die Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper ist größer als diejenige der Abzugswalze der Drahtflechtmaschine.

Das Abnehmen einer fertigen Geflechtsrolle von den Drehkörpern ist sehr einfach, da der Bedienungsmann Vorrichtung zum haspelfreien Aufwickeln von Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen

Anmelder:

Wafios Maschinenfabrik

Wagner, Ficker & 5chmid,.

■Reutlingen (Würti)

Dr.-Ing. Otto Schmid, Reutlingen (Württ),
ist als Erfinder genannt worden

die Geflechtsrolle lediglich über den in der Bahnrichtung zweiten Drehkörper kippen muß. Diese Arbeit kann von einem Bedienungsmann bequem ausgeführt werden und erfordert nur einen Bruchteil der bisher zum Abnehmen der Geflechtsrolle' erforderlichen Zeit, weil keine Aufwickelstänge zu entfernen ist. Außerdem ist auch quer zur Bahnrichtung kein Platz für das Herausziehen der Aufwickelstange notwendig.

Als Drehkörper werden zweckmäßig mit im Abstand voneinander angeordneten Scheiben besetzte Wellen angeordnet. Die Scheiben der in der Bahnrichtung des Geflechts zweiten Welle sind am Umfang mit Mitnehmern versehen. Die Mitnehmer können durch in Achsrichtung' auf dem Drehkörperumfang verlaufende Stege gebildet werden, deren Länge kürzer ist als die Diagonale der Geflechtsmaschen.

Die Drehkörper werden in an sich bekannter Weise von der Abzugswalze der Drahtflechtmaschine angetrieben, jedoch ohne Zwischenschaltung einer Kupplung; so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die Fördergeschwindigkeit der Abzugswalze. Infolge des dabei zwischen den Drehkörpern und der Geflechts rolle auftretenden Schlupfes wird die Geflechtsrolle straff gewickelt. Die Drehung der Drehkörper wird also von derselben Tänzerwalze gesteuert, die die Kupplung der Abzugswalze betätigt.

Zweckmäßigerweise werden noch eine oder mehrere an sich bekannte, mit einem Hebelpaar am Vorrichtungsgestell angelenkte und mittels einer ebenfalls am Gestell gelagerten, von Hand bedienbaren Kurvenscheibe od. dgl. anhebbare, auf die Geflechts rolle auflegbare, sich über die Bahnbreite erstreckende Rollen vorgesehen.

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In der Zeichnung ist.der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt.

Fig. 1 a und 1 b die Seitenansichten einer. Flechtmaschine und der Aufwickelvorrichtung, die nebeneinandergesetzt zu denken sind,

Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselben, wobei die Geflechtsrolle weggelassen ist.

Das in bekannter Weise im Geflechts rohr 1 durch Einschrauben flacher Drahtschrauben, d. h. zickzackförmig gebogener Drähte, gebildete Geflecht 2 wird über Umlenkwalzen 3 und 4 der Abzugswalze 5 zugeführt, die an ihrem Umfang mit Mitnehmern 6, beispielsweise in Form von radial angeordneten Stiften, versehen ist. Die Abzugswalze 5 ist im Maschinengestell 7, 8 gelagert. Sie wird von einer Antriebswelle 12 der Flechtmaschine über Kettenräder 13, 14 mittels einer Kette 15 angetrieben, die mit einem Kettenrad 10' im Eingriff steht. Das Kettenrad 10' ist mit einem drehbar und axial verschiebbar auf der Welle der Abzugswalze 5 gelagerten Kupplungsteil 10, beispielsweise einer Klauenkupplung, fest verbunden, der mit einem fest auf der Welle der Abzugswalze 5 angeordnetem Kupplungsteil 9 in Eingriff treten kann.

".. dem Maschinengestell 7, 8 ist eine Tänzerwalze 18 schwenkbar gelagert, die in dem zwischen der Flechteinrichtung 1 und der Abzugswalze 5 befindlichen Geflechtsvorrat liegt. In der Nähe ihrer Schwenkachse 18' trägt die Tänzerwalze 18 ein Nutenkurvensegment, in das ein Hebel 11 eingreift, der an dem Maschinengestellteil 8 bei 16 schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende in eine Ringnut 10" des Kupplungsteiles 10 eingreift. Bei Vergrößerung des Geflechtsvorrates schwenkt die Tänzerwalze 18 nach unten, wodurch das mitschwenkende Nutenkurvensegment 17 den Hebel 11 so verschwenkt, daß er den Kupplungsteil 10 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 9 bringt. Das Lösen der Kupplung erfolgt durch Verschwenken der Tänzerwalze 18 nach oben. Eine Klinke 19, die auf einem mit dem Kupplungsteil 9 fest verbundenen Sperrad 9' aufliegt, verhindert das Zurückdrehen der Abzugswalze 5.

Im Maschinengestell 7, 8 sind zwei Wellen 20, 21 drehbar gelagert. Ihr Antrieb erfolgt mittels Ketten von einem auf der Welle der Abzugswalze 5 angeordneten Kettenrad 22, zwei auf der Welle 20 angeordneten Kettenrädern 23, 24 und einem auf der Welle 21 angeordneten Kettenrad 25.

Die Wellen 20, 21 tragen Drehkörper, die im dargestellten Beispiel durch im Abstand voneinander angeordnete Scheiben 26 bzw. 26' gebildet werden, die fest auf den Wellen angeordnet sind. Die Scheiben 26' der in der Laufrichtung zweiten Welle 21 sind mit Mitnehmern versehen, die im dargestellten Beispiel durch in Achsrichtung auf den Scheiben verlaufende Stege 27 gebildet werden, deren Länge kurzer ist als die Diagonale der Geflechtsmaschen. Die Drehkörper können auch durch Walzen gebildet werden, von denen die eine mit Mitnehmern so besetzt ist, daß die Mitnehmer in die Geflechtsmaschen eingreifen können.

Der Abstand der Wellen 20, 21 voneinander wird so bemessen, daß die Drehkörper 26, 26' die Geflechtsrolle 28 tragen können, die dadurch gebildet wird, daß das Drahtgeflecht von oben in den Zwischenraum zwischen die Drehkörper eingeführt wird. Infolge der Struktur eines Drahtgeflechtes mit viereckigen Riaschen läßt sich dieses bequem und mit einem geringen Anfangsdurchmesser rollen.

Zur Förderung des Wickeins der Geflechtsrolle 28 sind im dargestellten Beispiel zwei auf die Geflechtsrolle 28 auflegbare, sich über die Bahnbreite erstrekkende Rollen29 vorgesehen, die in Schilden32 gelagert sind, welche wiederum mittels einer Stange 33 an den Enden eines Hebelpaares 30, 30 gelagert sind. Die Hebel 30, 30 sind an einer Stange 34 befestigt, die in Augen 35 des Vorrichtungsgestelles 7, 8 gelagert ist. Ferner sind die Hebel 30, 30 mittels einer Kurvenscheibe 31 anhebbar, die mittels eines Handrades 36 verdrehbar und feststellbar und ebenfalls am Vorrichtungsgestell 7 gelagert ist. Während des Aufwickeins wirken die Rollen 29 mit ihrem Gewicht und dem Gewicht der Hebel 30 auf die Geflechtsrolle 28.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum haspelfreien Auf wickeln von Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen mit zwei rotierenden Drehkörpern, deren Achsen parallel zueinander und quer zur Bahnrichtung des Geflechtes angeordnet sind und auf denen die aufzuwickelnde Rolle, mit ihrem Umfang einen auf den Drehkörpern liegenden Berührungszylinder wachsenden Durchmessers bildend, aufliegt, insbesondere für den Anschluß an eine Drahtflechtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Bahnrichtung des Geflechtes zweite Drehkörper (26') auf seinem Umfang mit Mitnehmern (27) für das Geflecht (2) besetzt ist und die Umfangsgeschwindigkeit der Drehkörper (26, 26') größer ist als diejenige der Abzugswalze (5) der Drahtflechtmaschine.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehkörper (26, 26') mit im Abstand voneinander angeordneten Scheiben (26, 26') besetzte Wellen (20, 21) angewendet werden und die Scheiben (26, 26') der in der Bahnrichtung des Geflechtes zweiten Welle (21) am Umfang mit Mitnehmern. {27) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, mit einem Hebelpaar (30, 30) am Vorrichtungsgestell (7, 8) angelenkte und mittels einer ebenfalls am Vorrichtungsgestell (7, 8) gelagerten, von Hand bedienbaren Kurvenscheibe (31) od. dgl. anhebbare, auf die Geflechtsrolle (28) auflegbare, sich über die Bahnbreite erstreckende Rolle (29).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 574 582, 627 675;
USA.-Patentschriften Nr. 1 885 612, 2 038 305,
685 418.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen