DE574582C - Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin - Google Patents

Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin

Info

Publication number
DE574582C
DE574582C DES97571D DES0097571D DE574582C DE 574582 C DE574582 C DE 574582C DE S97571 D DES97571 D DE S97571D DE S0097571 D DES0097571 D DE S0097571D DE 574582 C DE574582 C DE 574582C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electroosmotic
glycerine
concentration
water
purified glycerine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES97571D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Nikolai Budiloff
Dr Alexander Jenny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Elektro Osmose GmbH
Original Assignee
Siemens Elektro Osmose GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Elektro Osmose GmbH filed Critical Siemens Elektro Osmose GmbH
Priority to DES97571D priority Critical patent/DE574582C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE574582C publication Critical patent/DE574582C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin Bei der chemischen Vorreinigung der Säponifikatrohglycerine oder der ersten Destillate von Unterlaugenglycerinen mit Kalk- oder Barythydrat bleiben gewisse niedere Fettsäuren in Form ihrer löslichen Calcium- oder Bariumsalze in Lösung und erteilen dem weiterhin auf elektroosmotischem Wege gereinigten Glycerin saure Reaktion und einen deutlichen, oft sogar starken Geruch. Bei der darauffolgenden Konzentration des Glycerins durch Abdestillieren des Wassers im Vakuum gehen diese Fettsäuren mit dem Wasserdampf über und verunreinigen das Kondenswasser, das vielfach im Betriebe weiterverwendet werden soll, und machen @es unbrauchbar für jegliche Verarbeitung. Während zwar ein brauchbares, sehr reines Glycerin auf diesem Wege und durch eventuelle Nachbehandlung mit aktiver Kohle resultiert, weisen die anfallenden Kondenswassermexigen 'saure Reaktion und starken Geruch nach niederen Fettsäuren auf. - Sie sind somit weder für die Verdünnung weiterer Rohglycerinmengen noch für die Spülurig der Elektrodenräume der elektroosmotischen Zellenanordnungen zu gebrauchen.
  • Diesen Nachteil beseitigt das neue Verfahren gemäß der Erfindung dadurch, daß die vornehmlich sauren Bestandteile durch Absorption mittels fester alkalischer Substanzen während der Destillation entfernt werden. Es wird erfindungsgemäß@ eine Zwischenvorlage, die mit Metalloxyden oder Hydraten in fester Form beschickt ist; in den Kondensationszweig der Destillationsapparatur @eingebaut, in der die Fettsäuren zurückgehalten werden. Als Absörbentien kommen beispielsweise Barythydrat, Eisenoxydhydrat, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd und andere in Frage: besonders gute Resultate ergibt die Anwendung von Kalkhydrat. Um den Widerstand, den der Wasserdampf in der Zwischenvorlage findet, möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, die absorbierenden Substanzen nicht in zu feiner Verteilung, sondern beispielsweise in körniger oder stückiger Form zur Anwendung zu bringen.
  • Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen. etwa mitgerissene feste Teilchen, die in der Zwischenvorlage nicht absorbiert werden, durch ein hinter dieser angeordnetes Staubfilter abzufangen.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren ist die Temperatur der Zwischenvorlage von großer Bedeutung. Es wurde gefunden, daß, zur wirtschaftlich tragbaren Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung die Absorbentien in der Zwischenvorlage auf eine höhere Temperatur gebracht werden müssen, als sie die Destillierblase oder der Verdampfer aufweist. Bei Nichtbeachtung dieser Vorschrift schlägt sich der Wasserdampf z. T. schon in der Zwischenvorlage nieder und kann bei sehr erheblichen Temperaturdifferenzen zwischen der wärmeren Destillierblase und der kälteren Zwischenvorlage die gesamte. Durchführung des Verfahrens in Frage stellen. Die Größe der vorschriftsmäßigen Temperaturdifferenz zwischen kälterer Destillierblase und wärmerer Zwischenvorlage braucht dagegen nicht allzu groß. zu sein. So genügen erfindungsgemäß bereits io bis 2o° Temperaturunterschied zur erfolgreichen Anwendung des Verfahrens.
  • Ausführungsbeispiel Ein Glycerinosmosat mit 40,09 % Glycerin verbrauchte auf ioo cm-3 zur Neutralisation der Fettsäuren 1,8 em3 n/io KOH: .es roch stark nach niederen Fettsäuren. Das Osmosat wurde der Vakuumdestillation mit Zwischenvorlage, die mit Kalkhydrat beschickt war, unterworfen.' Die Temperatur des Heizwassers für die Destillierblase. betrug anfangs 45°, zum Schluß 72°, während die Zwischenvorlage während der Gesamtdauer der Destillation auf 94 bis 95° gehalten wurde. Das gewonnene Glycerin war .geruchlos, und sein spezifisches Gewicht bei 15° betrug 42577, was einer Konzentration von 97 0/0 entspricht. Es verbrauchte auf 5o cm3 zur Neutralisation der Fettsäuren o,3 cm3 n/io KOH, war also praktisch säurefrei. Das Kondenswasser war Nebenfalls geruchlos, neutral, asche- und @esterfrei. .Eine Probe des Kalkhydrates mit verdünnter Schwefelsäure befeuchtet ergab das Auftreten des charakteristischen Fettsäuregeruchs.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin durch Abdestillieren des Wassers im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß- die mit vornehmlich sauren Stoffen verunreinigten Wasserdämpfe durch eine mit festen alkalischen Substanzen beschickte Zwischenvorlage; welche auf höherer Temperatur gehalten wird als die Flüssigkeit im Verdampfer, geleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorbenten Metalloxyde -bzw. Hydrate, vorzugsweise Kalkhydrat, in körniger Form benutzt werden.
DES97571D 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin Expired DE574582C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97571D DE574582C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES97571D DE574582C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE574582C true DE574582C (de) 1933-04-18

Family

ID=7520840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES97571D Expired DE574582C (de) 1931-03-21 1931-03-21 Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE574582C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041902B (de) * 1956-05-17 1958-10-30 Wafios Maschinen Wagner Vorrichtung zum haspelfreien Aufwickeln von Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041902B (de) * 1956-05-17 1958-10-30 Wafios Maschinen Wagner Vorrichtung zum haspelfreien Aufwickeln von Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE574582C (de) Verfahren zur Konzentrierung von elektroosmotisch gereinigtem Glycerin
DE937584C (de) Verfahren zur Reinigung von waessrigen Loesungen von Wasserstoffperoxyd
DE2550504A1 (de) Verfahren zur desorption von methylbromid
DE540896C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen der AEthylenreihe aus kohlenoxydhaltigen technischen Gasgemischen
DE830951C (de) Verfahren zur Herstellung mehrwertiger Alkohole
DE486075C (de) Verfahren zum Verbessern des Adsorptionsvermoegens von aktiver Kohle
DE719704C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfuerol
DE635098C (de) Verfahren, um Altkautschuk mittels pyrogener Zersetzung in OEle und einen Kohlenrueckstand zu verwandeln
DE886893C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenwasserstoffloesungen
DE1767323B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Fluorverbindungen
CH638466A5 (de) Verfahren zum konzentrieren und reinigen von waessrigen schwefelsaeureloesungen.
DE1468502B2 (de) Verfahren zur Herstellung von C hromkomplexverbindungen
DE2649906C3 (de)
DE620746C (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlendioxyd aus Gasgemischen
DE893035C (de) Verfahren zur Herstellung von Brauwasser aus magnesiumhaltigem Rohwasser
AT236987B (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Salzsäure aus den Ablaugen bzw. Waschlaugen eines mit Salzsäure aktivierten Tons
AT236356B (de) Verfahren zur Reinigung von rohem Caprolactam
DE154124C (de)
DE891315C (de) Verfahren zur UEberfuehrung des in Koksofengas und anderen technischen Gasen in organischer Bindung enthaltenen Schwefels in leicht absorbier-bare Form
DE454407C (de) Veredelung aktiver Kohle
DE388351C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasgemischen durch Absorptionsmittel
DE710491C (de) Verfahren zur Abscheidung eines Bestandteiles
DE819695C (de) Verfahren zur Reinigung von Tetrahydrofurfurylalkohol
DE406362C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkalicyanid aus Cyanwasserstoff enthaltenden Gasgemischen
AT86757B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalizellulose.