DE2550504A1 - Verfahren zur desorption von methylbromid - Google Patents
Verfahren zur desorption von methylbromidInfo
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- B01D53/70—Organic halogen compounds
Description
Verfahren zur Desorption von Methylbromid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desorption von Methylbromid
von aktivem Kohlenstoff, an dem Methylbromid absorbiert ist.
Eine große Menge Methylbromid ist als Räuchermittel auf Ackerböden,
Holz (Wald), Halmfrüchte und dergleichen für insektizide und bakterizide Zwecke angewendet worden. In jüngsten Jahren
stellte jedoch die Luftverschmutzung aufgrund industrieller Abgase oft ein ernstes Problem dar und dementsprechend wurde
ein Versuch unternommen, das in dem Räuchermittel-Abgas ent-
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haltene Methylbromid an Aktivkohle absorbieren zu lassen und
dann das so behandelte Abgas nach seiner Umwandlung in unschädliche Substanzen an die Luft freizusetzen.
Um die Abgasbehandlung unter Verwendung von Aktivkohle wirtschaftlich
und mit hohem Wirkungsgrad durchzuführen, ist es notwendig, die für die Behandlung verwendete Aktivkohle durch
Regenerierung wiederzuverwenden. Es sind verschiedene Regenerierungsverfahren bekannt, wozu auch ein Verfahren unter Verwendung
von Wasserdampf, ein Verfahren, bei dem erhitzte Luft mit hohen Temperaturen verwendet wird, ein Vakuum-Desorptionsverfahren,
ein Elutionsverfahren, bei dem ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, und dergleichen gehören. Jedoch
besitzt das Verfahren unter Verwendung von Wasserdampf den Nachteil, daß, wenn es auf die Regenerierung von Aktivkohle, an
der Methylbromid absorbiert ist, angewendet wird, dann die Desorption nicht immer in zufriedenstellender Weise stattfindet
und das Methylbromid zur Hydrolyse fähig ist, wenn es in Anwesenheit von Wasserdampf mit hoher Temperatur behandelt wird.
Weiterhin besitzt das Verfahren, bei dem erhitzte Luft mit hohen Temperaturen verwendet wird, den Nachteil, daß aufgrund
von Luftoxidation Aktivkohle verlorengeht. Um dies zu vermeiden, ist ein verbessertes Verfahren vorgeschlagen worden (japanische
Patentpublikation Nr. 22683/1974), bei dem ein Stickstoffgas anstelle von Luft verwendet wird. Bei diesem Verfahren jedoch
ist es nicht leicht, Methylbromid von einem Abwassergas mit einer hohen Temperatur, das aus einem Regenerationsturm entnommen
wird, wiederzugewinnen, weil die Gefahr der Verursachung einer sekundären Umweltverschmutzung besteht.
Weiterhin ist das Vakuum-Desorptionsverfahren nicht für die
Desorption von Methylbromid geeignet, da die Desorption kaum in diesem Falle stattfindet.
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Kürzlich ist ein Verfahren (japanische Offenlegungssehrift
"Japanese Preliminary Patent Publication" No. 60072/1973) zum Entfernen von Methylbromid von einem Adsorptionsmittel
vorgeschlagen worden, an welchem Methylbromid adsorbiert ist, bei dem das Adsorptionsmittel mit einem polaren Lösungsmittel,
das Methylbromid lösen kann, gewaschen wird. Bei diesem Verfahren sind an der Regeneration des Adsorptionsmittels zwei
Arbeitsvorgänge des Wasehens oder Desorbierens und des
Trocknens beteiligt. Bei dem Waschvorgang muß ein mit dem Adsorptionsmittel bepackter Turm auf einer Temperatur gehalten
werden, die so niedrig wie oder niedriger als normale Temperatur ist, um so Methylbromid völlig in einem flüssigen Zustand zu
halten, da der Siedepunkt von Methylbromid niedrig ist und bei 4,6°C liegt. Dagegen ist es bei dem Trocknungsvorgang
erforderlich, den mit dem Adsorptionsmittel bepackten Turm auf eine Temperatur aufzuheizen, die über einem Siedepunkt
eines polaren Lösungsmittels liegt, um so das polare Lösungsmittel von der Aktivkohle, die mit dem polaren Lösungsmittel
benetzt ist, zu desorbieren oder zu entfernen. Im praktischen Betrieb, bei dem die Absorption und die Regeneration wiederholt
durchgeführt werden, ist es jedoch sehr schwierig, den bepackten Turm unter Normaltemperatur abzukühlen, und das nur,
wenn der DesorptionsVorgang durchgeführt wird.
Die Anmelderin hat intensive Untersuchungen bezüglich eines Verfahrens für die Desorption oder Entfernung von Methylbromid
von Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, durchgeführt und ein hervorragendes Desorptionsverfahren gefunden, mit dem
die oben beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Desorption
von Methylbromid geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Dampf von einem organischen Lösungsmittel, welches inaktiv
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oder inert gegen Methylbromid ist, entweder allein oder in
Kombination mit Wasserdampf oder einem inerten Gas der Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, mit solch einer
Temperatur zugeführt wird, daß der Dampf oder die Dampfmischung in einem nicht-kondensierten Zustand bestehen kann. Das
Desorptionsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist deshalb vorteilhaft, weil die Desorption bei viel tieferen Temperaturen
innerhalb einer kürzeren Zeitdauer, verglichen mit dem oben beschriebenen Verfahren, nur unter Verwendung eines Stickstoffgases
hoher Temperatur durchführbar ist.
Beispiele für ein organisches Lösungsmittel, das gegen Methylbromid
inert ist, sind aliphatische Alkohole, wie zum Beispiel Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol und dergleichen >
und Chlorpform. Methylalkohol ist am meisten zu bevorzugen, da es mit geringen Kosten erhältlich ist, einen niedrigen Siedepunkt
aufweist und am besten in bezug auf die Desorptionskraft gegenüber Methylbromid ist. Das organische Lösungsmittel kann
entweder allein nach Verdampfung desselben oder in Form einer Mischung mit Wasserdampf oder einem inerten Gas verwendet werden.
Die Dampfmischung kann leicht durch Einführen eines inerten Gases wie zum Beispiel Stickstoff in einen Verdampfer erhalten werden,
in dem ein organisches Lösungsmittel, wie zum Beispiel Methylalkohol, enthalten ist. Das Verhältnis von Methylalkohol zu einem
inerten Gas in der Dampfmischung kann nach den Arbeitsgegebenheiten durch Steuern einer Flüssigtemperatur des Verdampfers
variiert werden. Die Wahl, ob ein organisches Lösungsmittel allein oder in Kombination mit zum Beispeil einem Stickstoffgas
verwendet wird, hängt davon ab, wie das Methylbromid nach der Regeneration von Aktivkohle wiedergewonnen werden soll. Zum
Beispiel wird Methylbromid, das in Übereinstimmung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung desorbiert wird, durch Abkühlen
eines methylbromidhaltigen Dampfes wiedergewonnen, der aus einem Regenerationsturm ausfließt, um dadurch eine Mischung aus Methylbromid
und einem organischen Lösungsmittel zu kondensieren und dann das Methylbromid von dem Kondensat abzutrennen. Bei diesem
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Regenerations- und Wiedergewinnungs-System wird die Desorption
von Methylbromid durch eine höhere Konzentration des organischen Lösungsmittels in der Dampfmischung erleichtert. Jedoch bringt
die höhere Konzentration unerwünschterweise die Verringerung der Konzentration von Methylbromid in dem entstehenden Kondensat
und das Anwachsen der Wärmemenge, die in einem Kondensator aufgrund des Anwachsens des kondensierten organischen Lösungsmittels
entfernt werden muß, mit sich. Obgleich andererseits die Verwendung eines organischen Lösungsmittels in geringerer
Konzentration in der Dampfmischung vorteilhaft ist, da die Konzentration des Methylbromids in dem entstehenden Kondensat
höher wird, ist es ungünstigerweise erforderlich, eine Kühltemperatur des Kondensators zu erniedrigen. Die von der Anmelderin
durchgeführten Experimente zeigten, daß die Konzentration des organischen Lösungsmittels in einer Dampfmischung,
die größer als Io Vol. % ist, wirksam zur Erniedrigung der Desorptionstemperatur und zur Abkürzung der Desorptionszeitdauer
ist. Die bevorzugte Konzentration ist größer als 30 Vol. %.
Das für den Zweck der vorliegenden Erfindung am besten geeignete inerte Gas ist ein Stickstoffgas, jedoch ist es nicht auf Stickstoff
beschränkt. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der Desorptionsvorgang bei einer relativ niedrigen Temperatur,
die etwas höher als der Siedepunkt des verwendeten organischen Lösungsmittels liegt, durchgeführt, zum Beispiel bei einer
Temperatur von 7 ο bis 13o°C, und daher geht während des Betriebs
keine Aktivkohle, die behandelt werden soll, verloren. Darüberhinaus kann ein Rauchgas oder Abgas von Feuerungen oder Luft
als inertes Gas aufgrund dieser niedrigen Betriebstemperatur verwendet werden. Bezüglich des letzteren sollte jedoch eine
spezielle Aufmerksamkeit der Bildung einer Zusammensetzung, die innerhalb eines Explosionsbereiches liegt, geschenkt werden.
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-s-
Aus den gleichen Gründen kann Wasserdampf in einer Mischung mit Dampf aus einem organischen Lösungsmittel verwendet werden. In
diesem Fall kann der Desorptionsbetrieb vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb etwa 100 C durchgeführt werden, um Hydrolyse
von Methylbromid zu vermeiden, aber wenn Dampf, der aus einem Regenerationsturm ausfließt, abgekühlt wird, wird mit
Methylbromid und dem organischen Lösungmittel auch Wasserdampf kondensiert, und daher ist eine komplizierte Behandlung nachfolgend
erforderlich. Zusätzlich wird Aktivkohle während des Desorptionsbetriebs mit Wasser befeuchtet, und daher ist das
Trocknen schwieriger als in dem Falle, wenn ein inertes Gas verwendet wird.
Beim Betrieb wird der Dampf von einem organischen Lösungsmittel allein oder gemischt mit Wasserdampf oder einem inerten Gas
auf über 600C erhitzt, vorzugsweise über 80 C, und wird dann
zur Desorption mit Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, in Kontakt gebracht. Es ist wichtig, daß die Betriebstemperatur
auf einer Temperatur gehallen wird, bei der keine Kondensation des Dampfes von dem organischen Lösungsmittel
, oder der Dampfmischung bewirkt wird, d.h. der Desorptionsbetrieb
wird überlicherweise bei einer Temperatur von 70 bis 1300C
durchgeführt. Im allgemeinen ist es beim Desorptionsbetrieb notwendig, von außen eine Wärmemenge zuzuführen, die der
Desorptionswärme entspricht. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung jedoch findet die Adsorption des organischen Lösungsmittels
gleichzeitig mit der Desorption von Methylbromid statt, was mit dem Freisetzen von Adsorptionswärme verbunden ist, so
daß es nicht notwendig ist, von außen dem Betriebssystem Wärme zuzuführen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist im Vergleich zu den bekannten Verfahren deshalb äußerst vorteilhaft, weil die
Desorption bei einer relativ niedrigen Temperatur durchgeführt wird, weil das Verfahren leicht in wirtschaftlicher Weise in
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die Praxis umgesetzt werden kann und weil auch keine Probleme durch den Zündverlust von Aktivkohle und die Zersetzung von
Methylbromid auftreten, was sonst der Fall wäre, wenn ein erhitztes Gas oder Wasserdampf mit hoher Temperatur verwendet
werden. Darüberhinaus ist der Wirkungsgrad der Desorption hoch, und die Desorptionsgeschwindigkeit ist äußerst hoch im
Vergleich zu der, die unter Verwendung eines inerten Gases allein erreicht wird, obgleich der Desorptionsbetrieb der
vorliegenden Erfindung bei so niedrigen Temperaturen durchgeführt wird.
Ausfluß-
Das -gas, das von dem Desorptionsverfahrensschritt ausfließt, wird dann abgekühlt, um das organische Lösungsmittel,
in dem etwa Io bis 20 Gew.% Methylbromid enthalten ist, zu verflüssigen. Die so verflüssigte oder kondensierte Lösung
wird durch Destillation in Methylbromid und das organische Lösungsmittel getrennt. Der wiedergewonnene Prozentsatz an
Methylbromid ist nährungsweise größer als 97 %>
Das inerte Gas, das durch Abkühlen nicht kondensiert worden ist, wird für einen nächsten Desorptionsbetrieb wieder zurückgeführt.
Daher ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung in einem abgeschlossenen System durchführbar, und es besteht keine Möglichkeit,
sekundäre Umweltverschmutzung zu verursachen.
Die Aktivkohle, von der Methylbromid desorbiert ist, absorbiert das für die Desorption verwendete organische Lösungsmittel und
kann daher durch Trocknen in einem nachfolgenden Verfahrensschritt durch eine geeignete Behandlung wie zum Beispiel Erhitzen oder
durch heiße Luft regeneriert werden.
Das von dem Kondensat wiedergewonnene organische Lösungsmittel
.kann für einen nächsten Desorptionsbetrieb wieder zurückgeführt
werden oder kann für einen anderen Anwendungszweck gereinigt werden.
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Wenn Methylalkohol als organisches Lösungsmittel verwendet wird, kann dieses vorteilhafterweise als Ausgangsmaterial für die
Herstellung von Methylbromid ohne Reinigungsschritt verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun spezieller in den folgenden Beispielen erläutert.
13»09 g körnige (granuläre) Aktivkohle mit einer Korngröße,
die durch ein 14 bis 30 mesh-Sieb paßte, an der 9,5 Gew.%
Methylbromid adsorbiert waren, wurden in eine Glassäule mit einem inneren Durchmesser von 20 mm gepackt.
Es wurde trockener Stickstoff in Methanol von 40°C mit einer
Geschwindigkeit von 1,5 Nl/Min. eingeleitet, und dann wurde die so erhaltene Dampfmischung mittels eines Heizers auf 80 C
erhitzt und in die Säule eingeführt. Dann wurde das Gas, das aus dem Säulenausgang ausströmte, zu jeder Minute aufgesammelt,
um eine Konzentration von Methylbromid in dem Gas zu bestimmen.
Das Zuführen wurde weitere 10 Minuten fortgesetzt, wobei unterdessen
das gesamte aus der Säule ausströmende Gas in eine Falle mit Trockeneis, geleitet wurde, um die Menge der aufgesammelten
Flüssigkeit und die Konzentration von Methylbromid darin zu bestimmen. Der Prozentsatz an wiedergewonnenem Methylbromid
wurde aus diesen obigen Bestimmungen berechnet.
Für Vergleichszwecke wurde die gleiche Art Aktivkohle, on der
Methylbromid adsorbiert war, in fast der gleichen Menge in die gleiche Glassäule eingepackt, durch die dann trockenes Stickstoff
gas von 8O0C mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Nl/Min.
geleitet wurde.
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Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen mit
den Ergebnissen des Vergleichsbeispiels angegeben.
Beispiel gemäß Vergleichs-Erfindung beispiel
Konzentration von Methylbromid am Säulenausgang
(Mol %)
(Mol %)
Vergangene
Zeit
Zeit
(Min.) 1
10
11,4o
Spuren
4,6o
2 | 6,16 | 5,Io |
3 | 1,15 | 3,57 |
4 | 0,36 | 1,77 |
5 | 0,13 | 0,87 |
6 | 0,043 | 0,53 |
7 | 0,021 | 0,34 |
8 | 0,010 | 0,23 |
9 | Spuren | 0,17 |
0,13
Menge an aufgesammelter Flüssigkeit (g) |
8,521 | 1,01 |
Konzentration an Methylbromid in der aufgesammelten Flüssigkeit (Gew./O |
14,2 | 100 |
Prozentsatz an wiedergewonnenem Methylbromid {%) |
97,6 | 81,4 |
-10-
609821/10 2
Beispiel 1 wurde wiederholt, ohne daß trockener Stickstoff verwendet wurde. In diesem Falle wurde nur Methylalkoholdampf
für die Desorption verwendet, der in einem Rundkolben bei 650C verdampft wurde. Es wurden gute Ergebnisse erhalten.
Beispiel 2 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß Äthylalkohol
anstelle von Methylalkohol verwendet wurde, und es wurden dabei gute Ergebnisse erzielt. Bei diesem Beispiel wurde jedoch
Äthylalkohol bei 800C verdampft, der dann auf etwa 95°C
erhitzt wurde und in eine Säule geleitet wurde, die mit Aktivkohle bepackt war.
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Claims (8)
- Patentansprüche. \l.)Verfahren zur Desorption von Methylbromid, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf von einem organischen Lösungsmittel, welches gegen Methylbromid inaktiv oder inert ist, entweder allein oder in Kombination mit Wasserdampf oder inertem Gas Aktivkohle^ an der Methylbromid adsorbiert ist, bei solch einer Temperatur zugeführt wird, daß der Dampf oder die Dampfmischung in einem nicht-kondensierten Zustand bestehen bleiben kann.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus der Gruppe, bestehend aus niederen aliphatischen Alkoholen und chlorierten Methanderivaten, ausgewählt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas aus der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Rauchgas oder Abgas von Feuerungen und Luft, ausgewählt ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Desorptionsbetrieb bei einer relativ niedrigen Temperatur von 60 bis 1300C durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-ze i chne t, daß Dampf von Methylalkohol der Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, bei der Temperatur von 80 bis 1300C zugeführt wird.609821/1028
- 6. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß Dampf von Methylalkohol in Kombination mit Wasserdampf der Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, bei der Temperatur von 80 bis 10O0C zugeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-z e i chne t, daß Dampf von Methylalkohol mit mehr als 10 Vol. % in der Dampfkonzentration in Kombination mit Stickstoff der Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist j bei der Temperatur von 60 bis 1300C zugeführt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf von Methylalkohol mit mehr als 30 Vol. % in der Dampfkonzentration in Kombination mit Stickstoff der Aktivkohle, an der Methylbromid adsorbiert ist, bei der Temperatur von 60 bis 130°C zugeführt wird.609821/10 2 8
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