DE2840791A1 - Adsorptionsmittel fuer ethylen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Adsorptionsmittel fuer ethylen und verfahren zu seiner herstellung

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DE2840791A1 DE19782840791 DE2840791A DE2840791A1 DE 2840791 A1 DE2840791 A1 DE 2840791A1 DE 19782840791 DE19782840791 DE 19782840791 DE 2840791 A DE2840791 A DE 2840791A DE 2840791 A1 DE2840791 A1 DE 2840791A1
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Description

Bekanntlich wird Ethylen in großen Mengen als industrielles Rohmaterial gebraucht. Beispielsweise dient es als Ausgangsmaterial für die Herstellung der verschiedensten chemischen Produkte wie Polyethylen, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Vinylchlorid, Styrol, Ethylenchlorid und Acetaldehyd. Es wird ferner in Ethylenoxid umgewandelt, das wiederum als Rohmaterial zur Synthese verschiedenster Produkte eingesetzt wird. Ethylen wird ferner als künstliches Ausreifungsmittel zur Behandlung von Früchten verwendet.
Obwohl Ethylen nur eine geringe Toxizität aufweist, ist es nichtsdestoweniger unerwünscht, größere Mengen des gasförmigen Ethylens in die Atmosphäre entweichen zu lassen, da hierdurch die Sauerstoffkonzentration in der Luft erniedrigt wird mit den damit verbundenen nachteiligen Folgen. Vor allem aber besitzt Ethylen selbst eine nicht unerhebliche anästhetisierende Wirkung. Ethylen ist ferner bekannt als eines der Reifungshormone in Pflanzen und wird zur Beschleunigung des Reifungsvorganges in Früchten eingesetzt. In diesem Fall erfolgt eine
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Kettenreaktion, bei der die Früchte im Laufe des Reifungsvorganges selbst Ethylen erzeugen, das wiederum den Reifungsvorgang in den Früchten fördert. Wenn das durch die Früchte erzeugte Ethylen wirksam entfernt wird, erhält man eine Möglichkeit, den Selbstreifungsprozeß der Früchte zu regulieren und in der Folge die Lagerungszeit der Früchte zu verlängern.
Meistens läßt sich Ethylen aus der Atmosphäre einigermaßen wirksam mit Aktivkohle entfernen. Die Adsorptionsfähigkeit der Aktivkohle ist jedoch extrem klein gegenüber Kohlenwasserstoffen mit einer geringen Zahl von C-Atomen, wie beispielsweise Ethylen. Die Adsorptionskapazität der Aktivkohle hängt in charakteristischer Weise von der Konzentration des vorliegenden Gases ab, beispielsweise fällt sie mit abnehmender Konzentration des Gases. Diese Abhängigkeit der Adsorptionskapazität von der Gaskonzentration ist bei der Aktivkohle besonders ausgeprägt gegenüber Kohlenwasserstoffen mit einer geringen Zahl von C-Atomen, wie z.B. beim Ethylen. Infolgedessen muß die Aktivkohle zur Entfernung von in geringen Konzentrationen vorliegendem Ethylen in großen Mengen eingesetzt werden. In den meisten Fällen ist es nicht einfach, bei einer solchen Behandlung eine ausreichende Abnahme der Ethylenkonzentration durch eine entsprechende Vergrößerung der Menge an Aktivkohle zu erreichen. In manchen Fällen möchte man gleichzeitig mit dem Ethylen auch andere Komponenten entfernen. Hierbei erscheint
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es besonders wünschenswert, ein Adsorptionsmittel zur Verfügung zu haben, das eine vorteilhafte Adsorptionskapazität gegenüber Kohlenwasserstoffen mit einer großen Zahl von C-Atomen und gegenüber Gaskomponenten mit relativ hohen Siedepunkten aufweist und sich außerdem durch die Fähigkeit, Ethylen zu adsorbieren, auszeichnet. Der praktische Nutzen eines solchen Adsorptionsmittel würde sehr groß sein.
Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Adsorptionsmittel mit ausgezeichneter Adsorptionsfähigkeit gegenüber Ethylen zu schaffen, das auch dann wirksam ist, wenn das Ethylen in einer niedrigen Konzentration vorliegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Adsorptionsmittel für Ethylen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es durch Inberührungbringen von Aktivkohle mit wenigstens einem Metall aus der Gruppe Kupfer, Eisen, Kobalt und/oder Nickel oder mit wenigstens einer Verbindung eines dieser Metalle in Gegenwart von Salpetersäure und nachfolgendes Erhitzen der erhaltenen Mischung in einer inerten Gasatmosphäre auf eine Temperatur im Bereich von 150 bis 9OO°C, wobei man die Menge der eingesetzten Metallkomponente so bemißt, daß die resultierende Mischung aus Aktivkohle mit einem Metallgehalt von 0,01 bis 20 Gew.% besteht, hergestellt worden ist.
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_ 7 —
Dieses erfindungsgemäße Adsorptionsmittel besitzt eine ausgezeichnete Adsorptionsfähigkeit für Ethylen, die von keiner der konventionellen Aktivkohlen erreicht wird. Es kann daher in allen Fällen vorteilhaft eingesetzt werden, in denen eine Entfernung von Ethylen erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel besitzt daneben die Fähigkeiten, die man von einer konventionellen Aktivkohle erwartet, und sie ist imstande, auch andere gasförmige Komponenten zu entfernen.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels geht man vorteilhaft von solchen Aktivkohlearten aus, bei denen die kugelförmigen Teilchen eine hohe Festigkeit aufweisen. Solche Aktivkohlen können beispielsweise aus Pech hergestellt werden, wie dies in der japanischen Patentanmeldung Nr. 76/1976 beschrieben wird. Solche Aktivkohlen erweisen sich hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit beim Gebrauch als besonders angenehm. Aber auch andere Aktivkohlearten, beispielsweise gepreßter, grob gemahlener und pulverisierter Kohlenstoff, den man aus Kokosschalen und anderen holzartigen Materialien und Kohle gewinnen kann, können verwendet werden. Die geeigneten Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel sind also nicht in einer besonderen Weise eingeschränkt.
Als wirksame Metallkomponente werden für die erfindungsgemäßen Adsorptionsmittel Kupfer, Eisen, Kobalt und Nickel eingesetzt. Diese Metalle können einzeln oder in Kombination von 2 oder
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mehr verschiedenen Metallen verwendet werden. Die in die Aktivkohle einzuarbeitenden Metallmengen liegen im Bereich von etwa 0,01 bis 20 Gew.%, vorzugsweise von 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Menge an Aktivkohle.
Bleibt man mit der Metallmenge unterhalb des angegebenen Bereichs, dann tritt der durch den erfindungsgemäßen Metallzusatz erhaltene vorteilhafte Effekt nicht mehr auf. Liegt der Metallgehalt dagegen über dem angegebenen Bereich, dann wird der erwartete Effekt nicht mehr proportional zur zugefügten Menge gesteigert, d.h. die Wirksamkeit der eingearbeiteten Metallmenge wird verringert, und die Adsorptionskapazität der Aktivkohle gegenüber anderen Gaskomponenten wird dementsprechend vers chlechtert.
In der Regel wird die Einarbeitung der oben genannten Metallkomponenten in die Aktivkohle in einfacher Weise dadurch vorgenommen, daß man eine wäßrige Lösung eines der Metallsalze durch die Aktivkohle adsorbieren läßt. Zu diesem Zweck dispergiert man die Aktivkohle in einem großen Volumen einer wäßrigen Lösung des Metallsalzes und trennt sie nach Vollendung der Adsorption des Metallsalzes durch Filtration von der Lösung. Man kann aber auch in einfacher und bequemer Weise die Aktivkohle und die wäßrige Lösung des Metallsalzes miteinander in geeigneten Mengen so mischen, daß im wesentlichen die gesamte
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wäßrige Lösung durch die Aktivkohle adsorbiert wird. Wahlweise kann auch Aktivkohle, in die vorher die Metallkomponente eingearbeitet worden ist, als Ausgangsmaterial eingesetzt werden.
Wie oben beschrieben, kann die Einarbeitung der Metallkomponente in die Aktivkohle nach jeder geeigneten bekannten Methode erfolgen. Unabhängig davon, welches Verfahren zur Einarbeitung angewendet wird, muß als eine wesentliche Vorbedingung beachtet werden, daß die Berührung des Metalls mit der Aktivkohle nur unter sauren Bedingungen in Gegenwart von Salpetersäure stattfinden soll. Man erhält dagegen keinen vorteilhaften Einfluß auf die Adsorptionsfähigkeit, wenn man ein neutrales oder alkalisches Salz des betreffenden Metalls oder ein Salz irgendeiner organischen Säure, z.B. ein Acetat, allein verwendet. Setzt man hingegen zu einem solchen Salz Salpetersäure hinzu und schafft auf diese Weise die erforderlichen sauren Bedingungen, dann erzielt man auch hiermit die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung. In den Fällen, in denen eine das Metall bereits enthaltende Aktivkohle eingesetzt wird, erhält man den gewünschten Effekt dadurch, daß man die Aktivkohle mit Salpetersäure imprägniert. Zum Zwecke der Ansäuerung kann man Salpetersäure in einer Konzentration von 0,1 bis weniger als 5 η einsetzen. Salpetersäurekonzentrationen höher als 5 η sind unerwünscht, weil dann eine Zersetzung der Salpetersäure durch die Aktivkohle eintritt. Im allgemeinen reicht für die Ansäuerung eine Salpetersäurekonzen-
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tration im Bereich von 0,5 bis 2 η aus.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß ein hervorstechendes Merkmal der vorliegenden Erfindung darin besteht, daß man die Aktivkohle mit dem zu behandelnden Metall unter sauren Bedingungen in Gegenwart von Salpetersäure in Kontakt bringt.
Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels für Ethylen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Aktivkohle mit wenigstens einem der Metalle Kupfer, Eisen, Kobalt und/oder Nickel oder wenigstens einem ihrer Salze in Gegenwart von Salpetersäure in Berührung bringt und die Mischung unter einer inerten Gasatmosphäre auf eine Temperatur von bis 900 C erhitzt, wobei man die Metallkomponente in einer solchen Menge zusetzt, daß das erhaltene Adsorptionsmittel einen Metallgehalt von 0,01 bis 20 Gew.% aufweist.
Das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel erhält man demnach durch Trocknen der, wie oben beschrieben, mit dem eingearbeiteten Metall ausgerüsteten Aktivkohle und nachfolgendem Erhitzen der getrockneten Aktivkohle in einer inerten Atmosphäre. Mit "inerter Atmosphäre" ist dabei eine solche Atmosphäre gemeint, in der keine wesentliche Reaktion mit dem Kohlenstoff und dem
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Metall bei den Temperaturen eintritt, bei denen das oben erwähnte Erhitzen durchgeführt wird. Hierfür können in einem weiten Temperaturbereich Helium, Argon, Stickstoff usw. eingesetzt werden. Soweit die Temperaturen 700°C nicht übersteigen, können für diesen Zweck auch Dampf oder Wasserstoff verwendet werden. Die Temperatur, bei der das Erhitzen ausgeführt wird, liegt im Bereich zwischen 150 und 900°C, vorzugsweise zwischen 200 und 700 C. Wird das Erhitzen bei einer Temperatur unter 1500C durchgeführt, dann erhält man den erfindungsgemäß angestrebten Effekt nicht in der ausreichenden Stärke. Bei einer Erhitzungstemperatur von über 900°C geht der erfindungsgemäß angestrebte Effekt verloren, weil das Metall auf dem Kohlenstoff gesintert ist. Die Erhitzungdauer liegt in der Regel im Bereich zwischen 0,1 und mehreren Stunden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Aktivkohle ist ein ausgezeichnetes Adsorptionsmittel für Ethylen auch dann, wenn dieses in niedrigen Konzentrationen vorkommt. Die Ursache für diese ausgezeichnete Adsorptionsfähigkeit konnte bis jetzt noch nicht aufgeklärt werden, es wird aber angenommen, daß aktive Zentren auf oder in der Aktivkohle gebildet werden, die für die Adsorption des Ethylens unter den besonderen Bedingungen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft sind.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, ohne auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
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Beispiele 1 bis 14 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8 Je 10Og verschiedener Sorten körniger Aktivkohle (Kohlenstoffkügelchen, hergestellt aus Teer, grob gemahlener Kohlenstoff aus Kokosschalen oder grob gemahlener Kohlenstoff aus Kohle) wurden mit jeweils 100 ml einer wäßrigen Lösung verschiedener Metallsalze, die gegebenenfalls mit 0,5 η Salpetersäure angesäuert waren, gründlich vermischt, bis die Lösung vollständig durch die Aktivkohle adsorbiert war. Anschließend wurde die mit dem Salz imprägnierte Aktivkohle bei einer Temperatur von 110 bis 120°-C getrocknet, anschließend in einem Quarzglasrohr unter einem Stickstoff- oder Dampfstrom 1 Stunde lang auf verschiedene Temperaturen mit Hilfe eines röhrenförmigen elektrischen Ofens erhitzt, dann auf Zimmertemperatur gekühlt und aus dem Rohr entfernt, um das erhaltene Produkt als Prüfmuster zu verwenden. In den Fällen, in denen das Erhitzen der Aktivkohle unter Dampf erfolgte, wurde die Probe auf eine Temperatur bis zu 200°C unter Verwendung eines StickstoffStroms erhitzt.
Eine Testprobe des auf diese Weise hergestellten Adsorptionsmittels (5 g) wurde anschließend in einem Glasbehälter mit einem inneren Volumen von 1,1 1 placiert. Nachdem gasförmiges Ethylen in einer Konzentration von 100 Vol./ppm in dem Glasbehälter einschlossen worden war, wurde die zeitliche Änderung der Ethylenkonzentration in dem Behälter mit Hilfe eines Gaschromatographen, der mit einem Wasserstoff-Flammendetektor ausgerüstet war, verfolgt.
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Die Bedingungen für die Herstellung der Testproben und die Ergebnisse der Entfernung von gasförmigem Ethylen sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt. Das Maß für die Entfernung des gasförmigen Ethylens wird durch die folgende Formel dargestellt:
( i_ Konz. an Ethylen in dem behandelten Gas , χ 100 = Wert Konz. an Ethylen in dem ursprünglichen Gas
der Entfernung von gasförmigem Ethylen (in %). Konz. = Vol./ppm.
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Tabelle
co ο co
Beispiel Bedingungen für die Herstellung des Ac Metallsalz Metall/
Aktivkohle
sorptionsmittels inerte Wert der Entfernung '
Ethylen (in %)
5 10 20 30
1 Ausgangs
stoff für die
Kupfernitrat (Gew.%) Tempe
ratur
Atmosphäre von 98 100 100 100
2 Aktivkohle Eisennitrat 1 (0C) Stickstoff Kontaktdauer zwischen Gas
und Adsorptionsmittel
(in min.)
90 96 100 100
3 Pech Kobaltnitrat 1 400 Il 1 89 95 100 100
4 Il Nickelnitrat 1 500 Il 85 93 98 100 100
5 Il Kupfernitrat 2 500 Il 77 90 98 100 100
6 Il Il 2 700 Il 70 90 95 98 100
7 Il Il 0,05 500 Il 71 95 99 100 100
8 Il Il 0,5 600 ■1 75 98 100 100 100
9 Il Il 5 200 Dampf 70 99 100 100 100
10 Il basisches
Kupferacetat
10 500 Stickstoff 73 96 98 100 100
11 Il Kupfernitrat
Eisennitrat
3 500 Dampf 80 96 100 100 100
12 Il Kupfersulfat + 0,5+1,0 500 Stickstoff 82 97 100 100 100
13 Il Il 2 600 Il 72 97 100 100 100
14 Il Il 1 200 Il 80 98 100 100 100
Kokosnuß
schalen
1 600 η 81
Kohle 600 70
70
In allen 14 Beispielen wurde mit Salpetersäure angesäuert
•»J co
Tabelle 2
(O O (O 00
cn
-j ro
Bedingungen fü r die Herste llung des Ά idsorptionsmittels Temp. inerte - Wert der Entfernunc f von Adsorptionsmittel 10 20 30
(0C) Atmosphäre Ethylen ( in %) min.) 80 81 81
Ausgangs Metall/ einge nicht Kontaktdauer zwischen Gas 5
stoff für die Aktivkohle setzte er- und 77
Vergleichs Aktivkohle Metallsaiz (Gew.%) Säure litzt (in 79 80 80
beispiel Pech keines 0 keine Il _ 1
1 58 75 75 78 77
Il - 85 85 85
Kokosnuß keines 0 keine 500 Stickstoff 70
2 schalen 57 83 86 86 86
Kohle keines 0 keine 500 Il
3 Teer Kupfer 2 Essig 55 81 85 85 85
4 acetat säure 700 Il 65
Il Nickel 1 Il 84 80 80 80
5 acetat 500 Il 64 30 30 30
Il Silber 0,5 Salpe nicht 69
6 nitrat tersäure er 67 30
Il Zinknitrat 3 Il hitzt
7 handelsübliche Aktivkohle 5 keine 48
8 mit Palladium 27
Ul I
ro oo
-α co
Die Entfernung des gasförmigen Ethylene in dem Behälter erreichte im wesentlichen nach 10 Minuten ein Gleichgewicht zwischen dem gasförmigen Ethylen und der betreffenden Adsorptionsmittelprobe. Sämtliche erfindungsgemäß hergestellten Adsorbentien nahmen das gasförmige Ethylen vollständig auf, was einer völligen Entfernung des Ethylens gleichkommt und die ausgezeichnete Adsorptionsfähigkeit dieser Adsorptionsmittel demonstriert, wie aus Tabelle 1 hervorgeht.
Im Gegensatz dazu zeigen die untersuchten konventionellen Aktivkohlen und Produkte, die nicht in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, eine langsamere Entfernung gasförmigen Ethylens, die bei einem Stand von etwa 15 bis 20 ppm Ethylen aufhört, so daß nur ein Wert von 80 bis 85 % für die Entfernung gasförmigen Ethylens erreicht werden konnte, wie aus Tabelle 2 hervorgeht.
Beispiel 15
Ein gemäß Vergleichsbeispiel 4 hergestelltes Testmuster mit einer niedrigen Adsorptionskapazität für gasförmiges Ethylen versetzte man mit mit 1 η Salpetersäure angesäuertem Wasser und ließ die Mischung 1 Stunde lang bei Zimmertemperatur stehen. Dann wurde die Mischung bei einer Temperatur zwischen 110 und 120°C getrocknet und anschließend 1 Stunde lang unter
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Stickstoffstrom auf 5000C erhitzt. Die auf diese Weise erhaltene Probe entfernte gasförmiges Ethylen, wie in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Kontaktdauer zwischen Ethylen und
der Probe (in min.) 1 5 10 20 30
.Wert der Entfernung von Ethylen
(in %) 84 98 100 100 100
Beispiel 16
95 g einer mit 0,5 η Salpetersäure angesäuerten wäßrigen Lösung von Kupfernitrat in einer solchen Menge, daß die Lösung 3 g Kupferionen enthielt, wurden mit 100 g Aktivkohle, hergestellt aus Pech, vermischt, die Mischung wurde bei einer Temperatur zwischen 110 und 120°C getrocknet und dann in einem Quarzglasrohr unter einem Stickstoffstrom mit Hilfe eines röhrenförmigen elektrischen Ofens bis auf 25O°C erhitzt. An diesem Punkt wurde der Stickstoffstrom umgeschaltet auf Dampfstrom und die Mischung weiter bis auf 55O°C erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde lang gehalten. Die Mischung wurde anschließend auf 200°C abgekühlt und, wiederum unter Umschaltung des Dampfstromes auf einen Stickstoffstrom, auf Zimmertemperatur gekühlt und auf diese Weise eine Adsorptionsmittelprobe erhalten.
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Verschiedene Gewichtsmengen dieser Testprobe (im Bereich zwischen 0,5 und 5 g) wurden in einen Glasbehälter mit einem inneren Volumen von 1,1 1 gegeben, anschließend gasförmiges Ethylen in einer Konzentration von 500 ppm zugefügt, der Glasbehälter verschlossen und die Mischung in dem Behälter mehr als 30 Minuten lang stehengelassen, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht war. Danach wurde die Atmosphäre in dem Behälter auf den Gehalt an gasförmigem Ethylen mit einem GasChromatographen, der mit einem Wasserstoff-Flammendetektor ausgerüstet war, geprüft und die Beziehung zwischen der Gaskonzentration im Gleichgewicht und der Entfernung des gasförmigen Ethylens pro Gewichtseinheit Aktivkohle (Kurve der Adsorptionsisotherme) erhalten. Mit gleichen Testprobe wurde auch ein ähnlicher Test mit Ethan durchgeführt und eine Kurve der Adsorptionsisotherme für Ethan erhalten.
Außerdem wurde der gleiche Test mit einem aus Pech erhaltenen Produkt durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Die Entfernung des gasförmigen Ethylens (in Gew.%, bezogen auf die Testprobe) war beträchtlich hoch für das entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Adsorptionsmittel.
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Die Ethanmenge, die durch das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel adsorbiert wurde, war genauso groß wie diejenige, die durch eine nichtbehandelte Aktivkohle adsorbiert wurde, woraus hervorgeht, daß die Fähigkeit des aktivierten Kohlenstoffs, Ethan zu entfernen, durch die Behandlung entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht verschlechtert wurde.
Tabelle 4
Gleichge erfindungsgemäßes Ethan unbehandelte Ethan
wichtskon Adsorptionsmittel 35 Aktivkohle 33
zentration
(ppm) 12 12
300 Ethylen Ethylen
Menge des 95 4,6 20 4,4
Adsorbats 100
(cc/100 g 63 7,4
Aktiv 30
kohle) 40 2,5
sy:bü
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ORIGINAL INSPECTED

Claims (8)

Patentansprüche
1. Adsorptionsmittel für Ethylen, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Inberuhrungbringen von Aktivkohle mit wenigstens einem der Metalle Kupfer, Eisen, Kobalt und/ oder Nickel oder mit wenigstens einem ihrer Salze in Gegenwart von Salpetersäure und Erhitzen der erhaltenen Mischung unter inerter Gasatmosphäre auf eine Temperatur von 150 bis 900°C hergestellt worden ist, wobei man die Metallkomponente in einer solchen Menge zusetzt, daß das erhaltene Adsorptionsmittel einen Gehalt von 0,01 bis 20 Gew.% an wenigstens einem der oben genannten Metalle
aufweist. 9098 15/072 A
ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren zur Herstellung eines Adsorptionsmittels für Ethylen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aktivkohle mit wenigstens einem der Metalle Kupfer, Eisen, Kobalt und/ oder Nickel oder wenigstens einem ihrer Salze in Gegenwart von Salpetersäure in Berührung bringt und die erhaltene Mischung unter einer inerten Gasatmosphäre auf eine Temperatur von 150 bis 9000C erhitzt, wobei man die Metallkomponente in einer solchen Menge zusetzt, daß das erhaltene Adsorptionsmittel einen Gehalt an wenigstens einem der oben genannten Metalle von 0,01 bis 20 Gew.% aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aktivkohle in eine wäßrige Lösung des bzw. der Metallsalze, zu der Salpetersäure hinzugefügt wurde,
einführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Metallsalzlösung einen Gehalt von etwa 0,1 bis 5 η Salpetersäure enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von Aktivkohle und Metallkomponente
in eine wäßrige Salpetersäurelösung einträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine 0,1 bis 5 η wäßrige Salpetersäurelösung einsetzt.
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7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung auf eine Temperatur von 200 bis 7000C erhitzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktanten in einem solchen Verhältnis mischt, daß das erhaltene Adsorptionsmittel 0,1 bis 10 Gew.% des bzw. der eingesetzten Metalle enthält.
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DE2840791A 1977-09-22 1978-09-20 Adsorptionsmittel für Ethylen und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2840791C2 (de)

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