DE571951C - Verfahren zur teilweisen Trennung dampffoermiger Gemische aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser in ihre Bestandteile - Google Patents

Verfahren zur teilweisen Trennung dampffoermiger Gemische aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser in ihre Bestandteile

Info

Publication number
DE571951C
DE571951C DE1930571951D DE571951DD DE571951C DE 571951 C DE571951 C DE 571951C DE 1930571951 D DE1930571951 D DE 1930571951D DE 571951D D DE571951D D DE 571951DD DE 571951 C DE571951 C DE 571951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetic acid
water
components
partial separation
mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930571951D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE571951C publication Critical patent/DE571951C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur teilweisen Trennung dampfförmiger Gemische aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser in ihre Bestandteile Man hat bereits binäre Dampfgemische, z. B. solche aus Essigsäure und Wasserdampf, dadurch in ihre Bestandteile zerlegt, da.ß man sie über Holzkohle, Tierkohle o. dgl. leitete. Bei Einhaltung gewisser Regeln führt das Verfahren unter voller Ausnutzung des Sättigungsvermögens des Adsorbens zum Ziel. Die adsorbierte Essigsäure wird dann durch Erhitzen des dieselbe :enthaltenden Adsorptionsmittels oder gegebenenfalls mit Hilfe von Austreibungsmitteln, wie z. B. Estern, Ketonen, Ä.thern usw., frei gemacht und auf bekannten Wegen gewonnen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das in bekannter und geeigneter Weise durch pyrogene Zersetzung von Essigsäuredampf gewonnene ternäre Gemisch aus Dämpfen von Essigs,äureanhydrid, Essigsäure und Wasser in ,seine Bestandteile zu zerlegen, iuld zwar gleichfalls unter Zuhilfenahme eines Adsorptionsmittels, als welches sich bei den Versuchen aktive Kohle als geeignet erwiesen hat. Diese Aufgabe läßt sich jedoch nicht mit demselben Arbeitsgange lösen, der für die Behandlung der binären Gemische genügt.
  • Wenn die Adsorption von ternärem Gemisch bis zur vollständigeti Sättigung des Adsorptionsmittels durchgeführt wurde, lieferten die Versuche stets unbefriedigende Ergebnisse. Die Erfindung hat nun festgestellt, daß die Hy dratisierung des Essigs,äureanhydrids, die zunächst das Trennungsverfahren nicht oder nicht wesentlich stört, sich ierheblich beschleunigt bzw. verstärkt, wenn die Adsorption von ternürem Gemisch so weit fortgeführt wird, daß mehr als die Hälfte des Sättigungsvermögens des Adsorbens überschritten wird.
  • Mit der bei den Versuchen verwendeten aktiven Kohle wurden gute Resultate" :erzielt, wenn etwa nur das halbe Sättigungsvermögen derselben ausgenutzt wurde. Das hindert natürlich nicht, daß bei anderer aktiver Kohle oder gegebenenfalls anderen Adsorptionsmitteln der im Sinne der Erfindung zulässige .S,ättigungsgract etwas höher liegen kann.
  • Hiernach beruht die Erfindung auf der folgenden neuen Erkenntnis: Aktive Kohle katalysiert die Hydratisiertmg von E.ssigs.äureanhydrid durch Wasser, und die Hydratisierung ist in Gegenwart aktiver Kohle eine so rasche, daß die hier angestrebte Trennung nicht mehr gelingt, wenn die Adsorption bis zur vollständigen Sättigung der Kohle durchgeführt wird.
  • Demgemäß schlägt die Erfindung zur Zerlegung von dampfförmigen Gemischen aus Essigs.äureanhy drid, Essigsäure und Wasser vor, das Gemisch nur so lange über aktive Kohle zu leiten, bis diese ungefähr zur Hälfte gesättigt ist, und darauf die adsorbierten Dämpfe durch Erhitzen unter vermindertem Druck aus der hohle auszutreiben und gegebenenfalls dabei Austreil5ungsmittel, wie indifferente Gase oder Lösungsmittel (z. B. Essigsäureäthylester i, zu verwenden sowie zu rektifizieren. Ferner können erfindungsgemäß die Adsorption des Gemisches und auch die Austreibung der adsorbierten Dämpfe stufenweise und letztere unter stufenweise vermindertem Druck vorgenommen werden.
  • Das nachstehende Beispiel zeigt die Zerlegung eines dampfförmigen Gemisches aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser, welches durch bekannte pyrogene Methoden erhalten wurde.
  • Beispiel Ein dampf- oder gasförmiges Gemisch aus :15,6 0!o Essigs.äureanhydrid, 45,2 % Essigsäure und g,z % Dampf (die Zahlen sind Gewichtsprozente) wurde über 270 g trockener aktiver Kohle geleitet -, die m einem auf 140° C erhaltenen Aluminium-U-Rohr enthalten war. Unter diesen Bedingungen geht Wasser mit 45 % Essigsäure durch die Kohle hindurch, und die Kohle nimmt ihr eigenes Gewicht des Gemisches von Essigsäure und Essigsäureanhydrid auf, wobei das Wasser fast vollständigunadsorbiertentweic'ht.
  • Gemäß der Erfindung wurde jedoch. der Durchtritt der Dämpfe unterbrochen, als die Kohle nur halb gesättigt war. Bis zu diesem Punkte waren i 5o g Essigsäureanhydrid plus Essigsäure plus Wasserdampf in die aktive hohle eingeleitet worden, und i i g Wasser mit o,16 g Essigsäure waren durch die Kohle vollständig unadsorbiert hindurchgegangen.
  • Der in dem U-Rohr herrschende Druck wurde jetzt allmählich auf 25 cm Quecksilber reduziert, während die Temperatur auf i 5o° C erhöht wurde. Beim Kondensieren wurde eine erste Fraktion von 53,5 g 96,5%iger Essigsäure erhalten. Dann wurde der Druck weiter auf 2,5 cm Quecksilber erniedrigt, und die .Temperatur wurde auf 3oo° C .erhöht, worauf eine zweite Fraktion von 78 g eines Gemisches von 445 g Essigsäureanhydrid und 33,5 g Essigsäure erhalten wurde. Diese zweite Fraktion enthält also 57 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid und ist von dem ursprünglich vorhandenen Wasser befreit. Sie enthält 65 % des in dem ursprünglichen Gemisch vorhandenen Anhydrids und kann durch bekannte Methoden in ihre Bestandteile zerlegt werden. -

Claims (2)

  1. PATr,NTANSPRÜcEiR: i. Verfahren zur teilweisen Trennung dampfförmiger Gemische aus Essigsäureaiihydrid, Essigsäure und Wasser in ihre Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß man ,ähnlich wie bei der- bekannten Trexinung dampfförmiger Gemische aus Essigsäure und Wasser das Dampfgemisch über aktive Kohle leitet, jedoch nur so lange, bis dieseetwa zur Hälfte gesättigtis:t, worauf die adsorbierten Dämpfe durch Erhitzen unter vermindertem Druck, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme indifferenter Gase, oder mit Lösungsmitteln', wie Essigsäure-,äthylester, aus der Kohle ausgetrieben und gegebenenfalls rektifiziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adsorption der durch die pyrogene Zersetzung entstandenen Dämpfe stufenweise bewirkt und auch die Austreibung der adsorbierten Dämpfe stufenweise unter stufenweise vermindertem Druck vornimmt.
DE1930571951D 1929-07-04 1930-06-25 Verfahren zur teilweisen Trennung dampffoermiger Gemische aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser in ihre Bestandteile Expired DE571951C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB571951X 1929-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE571951C true DE571951C (de) 1933-03-09

Family

ID=10478592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930571951D Expired DE571951C (de) 1929-07-04 1930-06-25 Verfahren zur teilweisen Trennung dampffoermiger Gemische aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser in ihre Bestandteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE571951C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE571951C (de) Verfahren zur teilweisen Trennung dampffoermiger Gemische aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser in ihre Bestandteile
DE2550504A1 (de) Verfahren zur desorption von methylbromid
DE535234C (de) Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose
DE625994C (de) Verfahren zur Herstellung von Cymol und gegebenenfalls Toluol aus Terpenen oder terpenhaltigen Stoffen
DE588955C (de) Verfahren zur Herabsetzung des Gehalts an schaedlichen Stoffen im Tabak
DE527859C (de) Verfahren zum Trocknen und Kuehlen heisser Adsorptionsmittel
DE895497C (de) Verfahren zur Entfernung und Gewinnung sauerstoffhaltiger Verbindungen aus synthetischen und natuerlichen Kohlenwasserstoffgemischen
AT100854B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung kondensierbarer Stoffe aus Gemischen mit Luft oder mit anderen schwer adsorbierbaren Gasen durch Adsorption.
DE446865C (de) Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure
DE593259C (de) Verfahren zur Verwertung von Tabakabfaellen
DE692169C (de) Verfahren zur Abtrennung von Acetylenkohlenwasserstoffen aus solche enthaltenden Gasgemischen
DE486075C (de) Verfahren zum Verbessern des Adsorptionsvermoegens von aktiver Kohle
AT228376B (de) Verfahren zur Entfernung von NO aus Industriegasen
DE497721C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels
AT210396B (de) Verfahren zur Entfernung von Ruß aus Gasen
DE936266C (de) Verfahren zur Gewinnung von Acetylen aus acetylenhaltigen Gasen
DE472399C (de) Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Essigsaeure
DE472804C (de) Verfahren zur Abscheidung organischer Gase bzw. Daempfe
AT112415B (de)
DE898892C (de) Verfahren zur Gewinnung organischer, in Wasser nur wenig oder nicht loeslicher Verbindungen
AT115411B (de) Verfahren zur Aktivierung von Kohle für Absorptions- und Entfärbungszwecke.
AT154130B (de) Verfahren zum Beständigmachen von Celluloseestern.
DE926551C (de) Verfahren zur Herstellung von A20,23-21-Bromchladienen
DE399953C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bestandteilen aus Gas- oder Dampfgemischen mittels Adsorption
DE723085C (de) Verfahren zur Erhoehung der Ausbeute an Essigsaeure bei der katalytischen Umsetzung von Acetaldehyd mit Luft