DE446865C - Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von MilchsaeureInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
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Description
- Verfahren zur Reinigung von lYfilchsäure. Die rohe technische Milchsäure, welche eine ganze Reihe von geschmacks- und geruchsverschlechternden Verunreinigungen und anorganische Substanzen enthält, wird nach den bisher meist geübten Reinigungsverfahren unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln mit Äther ausgeschüttelt. Hierfür sind relativ umständliche Apparaturen und große Äthermengen erforderlich: auch verlangt die Ausschüttelung wiederholte Behandlung und ziemlich lange Zeit.
- 'Nach vorliegender Erfindung wird die :Uherbehandlung dadurch viel einfacher gestaltet, daß die technische Milchsäure nötigenfalls nach vorausgegangener Konzentration durch Zusatz genügender Mengen adsorbierender Stoffe in ein lockeres Pulver übergeführt wird. Als solche adsorbierenden Stoffe eignen sich vornehmlich Kieselgur, osmotisch gereinigte Kieselsäure und Asbest in Fasern oder Pulver. Während von diesen Substanzen ein Teil genügt, um ein bis zwei Teile Milchsäure in Pulverform überzuführen, sind von anderen, wie Bolus und Talkum, zwei bis drei Teile erforderlich, weswegen sie für den genannten Zweck weniger in Frage kommen.
- Die so in Pulverform übergeführte Milchsäure kann nun in den üblichen Extraktionsgefäßen mit organischen Lösungsmitteln behandelt werden, wobei sehr viel geringere Mengen des organischen Lösungsmittels erforderlich sind als beim Ausschütteln und die Extraktion in kurzer Zeit beendet ist. Als Lösungsmittel eignet sich vornehmlich Äther. Alkohol ist weniger brauchbar, weil er verunreinigende Substanzen mit löst.
- Der Extraktionsrückstand kann durch Ausglühen regeneriert werden. Das Extraktionsmittel kann schon im Extraktionsapparat abgedampft werden und die zurückbleibende Milchsäure durch Aufkochen mit aktiver Kohle in bekannter Weise von den letzten Mengen färbender und riechender Bestandteile befreit werden.
- Man kann auch von vornherein der adsorbierenden Substanz, z. B. der Kieselgur, aktive Kohle zu einigen Prozent beimischen, wodurch der Reinigungseffekt bei der Extraktion erhöht wird. Es besteht die Möglichkeit, mit aktiver Kohle allein die Milchsäure in ein pulverförmiges Produkt überzuführen, allerdings muß dann für die Regeneration das Ausglühen in einer sauerstofffreien Atmosphäre durchgeführt werden.
- Die auf diese Weise gewonnene Milchsäure ist wasserklar und frei von ernp5reumatischen Gerüchen und denen nach höheren Fettsäuren.
- Die Ausbeuten des Verfahrens betragen goProzent und mehr an reiner Pharmakopöeware.
- Wird von vornherein aktive Kohle als Adsorbens verwandt, ist die nachträgliche Aufkochung der Milchsäure mit Kohle nicht mehr erforderlich.
- Man hat bereits wäßrige Pflanzenextrakte mit Torfmull oder Holzspänen in ein Pulver übergeführt und dieses mit Benzol o. cl-l. extrahiert, um gewisse feste chemische Stoffe der Pflanze rein darzustellen. Im Gegensatz dazu wird nach dem vorliegenden Verfahren eine organische Flüssigkeit an_ andere feste Adsorbenzien gebunden und dann wieder die Flüssigkeit extrahiert, wobei überraschenderweise die Verunreinigungen in dem Adsorbens zurückbleiben.
Claims (1)
- PATI:NTANSPRUCII.: Verfahren zur Reinigung von Milchsäure, dadurch gekennzeichnet, daB nötigenfalls konzentrierte Rohmilchsäure durch Beimischung eines adsorbierend wirkenden festen Stoffes, wie aktiver Kohle, Kieselb ir, osmotisch gereinigter Kieselsäure oder Asbest, in ein lockeres Pulver übergeführt, das Pulver mit geringen Mengen eines organischen Lösungsmittels der Milchsäure, vornehmlich mit Äther, im Extraktionsapparat ausgezogen und die Milchsäure durch Abdampfung des Lösungsmittels gewonnen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW68380D DE446865C (de) | 1925-02-04 | 1925-02-04 | Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW68380D DE446865C (de) | 1925-02-04 | 1925-02-04 | Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE446865C true DE446865C (de) | 1927-07-12 |
Family
ID=7608083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW68380D Expired DE446865C (de) | 1925-02-04 | 1925-02-04 | Verfahren zur Reinigung von Milchsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446865C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778256A1 (de) * | 1995-12-05 | 1997-06-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung einer organischen Säure |
-
1925
- 1925-02-04 DE DEW68380D patent/DE446865C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0778256A1 (de) * | 1995-12-05 | 1997-06-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung einer organischen Säure |
CN1117157C (zh) * | 1995-12-05 | 2003-08-06 | 金属股份有限公司 | 制备有机酸的方法 |
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