DE523938C - Verfahren zum Reinigen und Entfaerben von Kolophonium - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Entfaerben von Kolophonium

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DE523938C
DE523938C DEN29082D DEN0029082D DE523938C DE 523938 C DE523938 C DE 523938C DE N29082 D DEN29082 D DE N29082D DE N0029082 D DEN0029082 D DE N0029082D DE 523938 C DE523938 C DE 523938C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/02Purification

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Description

  • Verfahren zum Reinigen und Entfärben von Kolophonium Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Reinigen und Entfärben von Kolophonium durch Resorcin. Es hat sich gezeigt, daß die zwei Hauptarten von Kolophonium (bekannt unter dem Namen »Wood Rosin« und »Gum kosin«) oder auch eine Lösung von Kolophonium von den Verunreinigungen und gefärbten Bestandteilen befreit werden können mit Hilfe von Resorcin, das eine gewisse selektive Extraktionsfähigkeit gegenüber diesen Verunreinigungen besitzt.
  • Bekanntlich stellt man die als »Wood Rosin« bezeichnete Kolophoniumsorte her, indem man die Stümpfe oder andere Teile von Koniferen in fein zerkleinerter Form mit Lösungsmitteln auszieht, dann das Lösungsmittel und die Terpentinöle abdestilliert und so das Kolophonium als Rückstand gewinnt. Einige dieser bekannten Lösungsmittel sind Petroleum-Naphtha, Benzin, Terpentin und andere zyklische und aliphatische Kohlenwasserstoffe. Oder man destilliert bei der Herstellung des als »Gum Rosin« bezeichneten Kolophoniums die flüchtigen Bestandteile aus dem aus Einschnitten in lebende Nadelhölzer ausfließenden Harz ab und erhält das Kolophonium als Rückstand. Das wesentliche des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man eine Lösung von Kolophonium in einem geeigneten Lösungsmittel mit verhältnismäßig wenig Resorcin behandelt, wobei dieses die Verunreinigungen und gefärbten Bestandteile aufnimmt. Die obenerwähnten Lösungsmittel eignen sich für das Verfahren, soweit sie das Resorcin bei gewöhnlicher Temperatur schwer lösen.
  • Man erhitzt die Lösung von Kolophonium mit dem Resorc,in unter gutem Rühren auf höhere Temperatur, bis das Resorcin die Verunreinigungen und gefärbten Bestandteile aufgenommen hat, und kühlt dann ab, bis das Resorcin, das die Verunreinigungen enthält, zu einer an der Apparatur anhaftenden oder sich unten im Kessel ansammelnden Masse erstarrt. Man kann dann ohne jede Schwierigkeit die Lösung des reinen Kolophoniums vollständig abziehen und ein reines Produkt durch Destillation mit oder ohne Einleiten von Dampf gewinnen.
  • Da Resorcin sehr leicht löslich in Wasser und schwer löslich in den obengenannten Lösungsmitteln ist, kann man die kleine Menge Resorcin in der Kolophoniumlösung sowie aus dem Rückstand im Extraktionsapparat quantitativ durch Ausziehen mit Wasser zurückgewinnen. Aus den vereinigten wässerigen-Auszügen gewinnt man dann das Resorciti durch Verdampfen des Wassers.
  • Obwohl der. soeben beschriebene Prozeß sich zur Gewinnung von reinem Kolophonium aus technischem Produkt eignet, gestaltet er sich, wie sich ganz unerwarteterweise ergab, zu einem ganz besonders erfolgreichen Verfahren, wenn man die Lösungen von Kolophonium, Terpentin und anderen Terpenen verwendet, so, wie man sie bei den gegenwärtig üblichen Extraktionsmethoden bei der technischen Gewinnung von Kolophonium erhält. Es war durchaus nicht vorauszusehen, daß Resorcin in der Gegenwart von Terpentin und anderen Terpenen gute Resultate zeitigen würde, besser als ohne dieselben.
  • Ohne die Erfindung auf eine besondere Ausführungsart beschränken zu wollen, wird folgendes Beispiel des Verfahrens gegeben: Man erhitzt unter gutem Rühren eine Masse, bestehend aus 2ooo Gewichtsteilen Kolophoniumlösung, wie man sie technisch bei der Herstellung von »Wood Rosin« mit I'etroleum-Naphtha erhält, und 5o Gewichtsteilen Resorcin, bis zum Sieden, kühlt dann gleich ab auf 15' C und zieht die Lösung von reinem Kolophonium von dem erstarrten Rückstand ab. Aus der abgezogenen Lösung gewinnt man die geringe darin enthaltene Menge Resorcin durch Ausziehen mit Wasser. Aus dem im Apparat verbliebenen Rückstand, der fast alles Resorcin enthält, gewinnt man letzteres durch Auskochen mit Wasser, das das Resorcin fast völlig aufnimmt. Beide wässerigen Auszüge werden zusammen in einem Destillierapparat zur Trocknung verdampft, und man erhält das Resorcin als Rückstand fertig zur Wiedereinführung in den Prozeß. Die in dem Beispiel erwähnte Lösung mag io bis 15 °1o Harz enthalten. Man geht also von einer Kolophoniumlösung aus, wie sie bei der Gewinnung von Harz mit Petroleum-Naplitha erzielt wird. -Nimmt man 2ooo Gewichtsteile dieser Kolophoni.umlösung, so enthält sie ungefähr Zoo Gewichtsteile Harz. Die Ausbeute an reinem Harz ist ungefähr 85 bis 88 °j, des ursprünglichen Harzbetrages. Der Rest ist ein dunkles, weniger reines Harz, und diese Masse nimmt i2 bis 15 "ja der ursprünglichen Masse ein.
  • Nach diesem Verfahren gewinnt man sowohl »Wood Rosin« als auch »Gum Rosin« in sehr reiner Form und geringere Sorten Kolophonium genügend rein für die Verwendung in Fabriken, die bessere Sorten von Kolophonium verlangen. Es wird darauf hingewiesen, daß das vorliegende Verfahren verhältnismäßig kleinere Mengen von Resorcin benötigt, im Vergleich zu anderen Verfahren, bei denen andere Chemikalien für die Aufnahme der Verunreinigungen und gefärbten Bestandteile im Kolophonium zur Anwendung gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen und Entfärben von Kolophonium, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Kolophonium mit Resorcin behandelt.
  2. 2. Verfahren zum Reinigen und Entfärben von Kolophonium nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die technisch erhältliche Lösung von Kolophonium, Terpentinöl und anderen Terpenen mit Resorc:in behandelt.
  3. 3. Verfahren zum Reinigen und Entfärben von Kolophonium nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Behandlung der Kolophoniumlösung dienende Resorcin aus der nach Reinigung des Kolophoniums verbleibenden Masse, bestehend aus Resorcin und den Verunreinigungen des Kolophoniums, dadurch wiedergewonnen wird, daß man die Masse mit Wasser auszieht und die wässerige Lösung des Resorcins verdampft.
DEN29082D 1927-07-25 1928-07-21 Verfahren zum Reinigen und Entfaerben von Kolophonium Expired DE523938C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000482B (de) * 1952-01-31 1957-01-10 Standard Oil Dev Co Isolieroelmischung fuer elektrische Zwecke

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