DE535234C - Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose

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DE535234C
DE535234C DEI29195D DEI0029195D DE535234C DE 535234 C DE535234 C DE 535234C DE I29195 D DEI29195 D DE I29195D DE I0029195 D DEI0029195 D DE I0029195D DE 535234 C DE535234 C DE 535234C
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DE
Germany
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hydrate cellulose
cellulose
hydrate
reducing
condensation
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DEI29195D
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Dr Paul Esselmann
Dr Otto Faust
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/02Cellulose; Modified cellulose
    • C08L1/06Cellulose hydrate
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • DTEXTILES; PAPER
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Description

  • Verfahren zur Verminderung der Quellfähigkeit von Hydratcellulose Die Quellfähigkeit von Hydratcellulose, d. h. aus Celluloseestern oder Celluloselösungen regenerierter Cellulose, ist bei den verschiedenartig hergestellten Produkten mehr oder weniger groß im Gegensatz zu der Quellfähigkeit des Ausgangsstoffes. Die bisher vorgeschlagenen Methoden zur Verringerung der Duellfähigkeit, die sich im wesentlichen auf eine verschiedenartig angewendete Formaldehydbehandlung mit und ohne Anwendung von katalytisch wirkenden Stoffen beschränken, führen häufig gar nicht zum Ziel; die Wirkung ist zum mindesten unsicher und verliert sich schon von selber wieder mit der Zeit oder auch durch bloße Behandlung mit heißem Wasser. Ein anderer Weg zur Erreichung dieses Zieles bestand darin, die Hydratcellulose mit Gasen oder Dämpfen von Stoffen zu behandeln, aus denen sich unlösliche Kondensatidnsprodukte herstellen lassen. Ein solches Verfahren bietet technische Schwierigkeiten und führt auch nicht mit genügender Sicherheit zum Ziele.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Hydratcellulose in Form von -Häutchen dadurch in ihrer Duellfähigkeit herabzusetzen, daß man sie erst mit Phenol und dann mit wässeriger Formaldehydlösung tränkt, worauf beim Trocknen bei höherer Temperatur die Bildung eines unlöslichen Kondensationsproduktes in der hydratcellulose erfolgen soll. Diese Arbeitsweise hat indessen nicht den gewünschten Erfolg, da die auf der Hydratcellulose befindliche geringe Phenolmenge im Formaldehydbad wieder heruntergewaschen wird und sich in der ganzen Badflüssigkeit verteilt, zumal nichts von der Verwendung eines Katalysators gesagt ist.
  • Nach der Erfindung kommt man auf einfacherem Wege und mit sicherem Erfolg zum Ziel, wenn man statt der bekannten Behandlung die Hydratcellulose in einem einzigen Bad mit wässerigen Lösungen von Harnstoff und Formaldehyd behandelt und dann durch einen Trocknungsprozeß bei höherer Temperatur die Kondensation der beiden Komponenten in der Hydratcellulose selbst herbeiführt. Infolge der leichten Löslichkeit dieser Ausgangsstoffe und infolge des Arbeitens in wässeriger Lösung, in der sich die Hydratcellulose in gequollenem, aufnahmefähigem Zustand befindet, kann in allen Fällen so viel von den Reaktionskomponenten auf die Hydratcellulose gebracht werden, daß der gewünschte Effekt eintritt, und da in einem einzigen Bad gearbeitet wird, nimmt die Hydratcellulose die Komponenten im richtigen Verhältnis auf.
  • Zweckmäßig wird zur Erleichterung der Kondensation ein bei der Herstellung der Kondensationsprodukte an sich bekannter Katalvsator verwendet, auch kann die Kondensation dadurch noch günstiger geleitet werden, daß man die Trocknung bei höherer Temperatur in einer Formaldeydatmosphäre vornimmt. Auch der Zusatz an sich bekannter Weichmachungsmittel kann unter Umständen zweckmäßig sein, um die Brüchigkeit und Elastizität des Endprodukts in gewünschter Weise zu beeinflussen.
  • Das Trocknen bei höheren Temperaturen liefert im allgemeinen etwas härtere und sprödere Produkte, während das Trocknen bei tieferen Temperaturen geschmeidigere und weichere Produkte herzustellen gestattet. Naturgemäß muß die Trockenzeit bei der niedrigeren Temperatur eine längere sein als bei der hohen Temperatur.
  • Da es sich bei vorliegendem Verfahren nur um die Herabsetzung der Duellfähigkeit der Hydratcellulose handelt, ist es selbstverständlich, daß nur so viel von den @ondensationsprod-ukten zur Verwendung kommen darf, daß die Hydratcellulosegebilde alle anderen Eigenschaften außer ihrer Duellfähigkeit beibehalten. Es handelt sich nicht um die Herstellung von Kunstmassen, bei denen das Kondensationsprodukt Hauptträger und die Hydratcellulose, z. B. in Faserform, nur Füll-. Stoff ist.
  • Beispiel Man taucht die Hydratcellulose in eine Lösung, die 8oo g Formalin (3o- bis 4.o °["ig), ao g Hexamethylentetramin, 2o g Harnstoff, 3Q9 Milchsäure (30 "J"ig) enthält, schleudert gut ab und trocknet im Trockenschrank bei Temperaturen von 5o bis 15o° C, bis die gewünschte Verminderung der Duellfähigkeit erreicht ist. Anschließend wird das Produkt in heißem oder kaltem Wasser gewaschen oder geseift.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung der Duellfähigkeit von Hydratcellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man die frisch ausgefällte oder bereits fertig getrocknete Hydratcellulose mit wässerigen, schwach alkalischen Lösungen von Harnstoff und Formaldehyd tränkt und alsdann in der mit den Reaktionskomponenten getränkten Hydratcellulose die Kondensation zu unlöslichen Stoffen, gegebenenfalls in einer Forrnaldehydatmosphäre, bei höheren Temperaturen vollendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zusatz eines Katalysators zur Beschleunigung der Kondensation.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, gekennzeichnet durch Zusatz eines Weichmachungsmittels.
DEI29195D 1926-10-05 1926-10-06 Verfahren zur Verminderung der Quellfaehigkeit von Hydratcellulose Expired DE535234C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767329C (de) * 1933-11-25 1952-05-26 Raduner & Co Ag Verfahren zum Veredeln von Textilstoffen aus Cellulosefasern
DE751255C (de) * 1938-12-04 1953-01-19 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Praege- oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern
DE896789C (de) * 1934-11-24 1953-11-16 Boehme Fettchemie G M B H Verfahren zur Veredlung von Textilgut aus Cellulosehydratfasern
DE898945C (de) * 1942-02-17 1953-12-07 Phrix Werke Ag Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstseide und -zellwolle mit verringerter Wasserquellbarkeit
DE1000350B (de) * 1952-02-11 1957-01-10 Tno Verwendung von hochmolekularen organischen Stoffen, die Saeureamidgruppen in AEtherbindung enthalten, als selektive Membranen fuer die Elektrodialyse
DE968049C (de) * 1939-07-08 1958-01-09 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen bzw. Impraegnierungen, insbesondere auf Textilmaterial
DE969011C (de) * 1934-01-25 1958-04-17 Tootal Broadhurst Lee Co Ltd Verfahren zum Knitterfestausruesten von cellulosehaltigem Textilgut

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