DE751255C - Verfahren zur Herstellung von Praege- oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Praege- oder Glanzmustern auf Geweben aus CellulosefasernInfo
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- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
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- D06M15/21—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/327—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Präge- oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern Es ist bekannt, daß man geformte Muster auf Textilstoffen erhält, wenn man diese mit Lösungen von Harnstoff- oder Thioharnstoffformaldehydkondensationserzeugn,issen behandelt, dann feucht oder nach vorsichtigem Trocknen einer formgebenden mechanischen Behandlung und anschließend einer für die vollständige Härtung . der Kondensationserzeugnisse ausreichenden Hitzebehandlung unterwirft. Derartige Präge- und Glanzmuster sind nicht ausreichend kochwaschecht.
- Es wurde nun gefunden, daß man Präge- oder Glanzmuster auf Geweben aus Cellulosefasern herstellen kann, wenn man das Gewebe mit wässerigen Lösungen von Polyvinylallcohol oder Celluloseäthern und Farmaldehyd, die Säuren oder in der Hitze Säure abspaltende Mittel enthalten, oder von Gemischen aus. Podyvinylalkohol oder Celluloseä'thern und aus Mischpo:lymerisaten aus- Maleinsäure und Vinylalkyläthern oder Vinylacetat, die Formaldehyd und Säuren oder in der Hitze Säure abspaltende Mittel enthalten können, tränkt, feucht oder nach vorsichtigem Trocknen unter hohem mechanischem Druck bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur formt und dann einer zur vollständigen Härtung ausreichenden Hitzebehandlung unterwirft.
- Bei der Vortrocknung muß darauf geachtet werden, daß eine vollständige Kondensation 'auf den Faserstoffen nicht eintritt; diese wird vielmehr erst während der (Formung, wenn die Ware längere Zeit einer ausreichend hohen Temperatur ausgesetzt wird, oder durch eine besondere, im Anschluß an das Fbrmen vorgenommene Hitzebehandlung erreicht.
- Soweit die Behandlung in Gegenwart von Säuren durchgeführt wird, kommen Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Glykolsäure oder saure Verbindungen oder Säure abgebende Verbindungen, wie Ammoniumchlorid oder Weinsäurediäthylester, zur Anwendung. Die Säureeinwirkung kann auch durch Behandeln mit Säuredämpfen nach dem Formen erreicht werden.
- Je nach Art der Formung erhält man Glanz- oder Prägemuster. Bei einer Maßbehandlung, z. B. bei der Wäsche, kann das anfangs erhaltene Muster etwas zurückgehen. Bei weiterer Maßbehandlung, beispielsweise einer mehrfachen Wäsche mit Seife oder Seife und Soda. oder synthetischen Waschmitteln, wird aber das Muster nicht mehr erheblich verändert. Zur Erzielung einer besonders guten Glanzwirkung kann man die Ware vor der Behandlung einmal kalandern. Um besondereMustergebung zu erzielen, kann man das Imprägnierungsmittel auch örtlich auftragen.
- Das vorliegende Verfahren kann auch mit anderen. Veredlungsverfahren verbunden werden. Man kann die Gewebe beispielsweise 'gleichzeitig einer Behandlung zur Erzielung wasserabweisender oder knitterfester Eigenschaften oder der Einwirkung von. sonstigen Appreturmitteln unterwerfen. Derartige Mittel sind z. B. Octodecyloxymethylpyridiniumchlorid, Stearoylmethylamidomethylpyridiniumch.lorid, Stearoylamidomethylthioharn-Stoff, Stearinsäuremethylol@ami,d und Dimethylolharnstoff. Beispiele i. Ein Gewebe aus Baumwolle wird in einer wässerigen Lösung, welche im Liter 50 g Polyvinylalkohol, 35 g Formaldehyd und io g Milchsäure enthält, getränkt, 3 bis 5 Minuten bei 8o0 C getrocknet, darauf bei i20 kg/cm2 Walzendruck und einer Temperatur von 120' C durch einen Hochglanzkalander geschickt und anschließend 20 Minuten auf id.o' C erhitzt.
- 2. Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Kupferkunstseide wird in einer Lösung, welche im Liter Wasser ioo g verseiftes Polyvinylacetat, 6o g Formaldehyd und 5 g Glykolsäure enthält, getränkt, 5 bis 6 Minuten bei 50',C getrocknet und anschließend bei i50 kg/cm2 Walzendruck und einer Temperatur von 16o0 C im Präge- oder Glanzkalander in langsamem Durchgang behandelt.
- 3. Ein Gewebe aus Viskosezellwolle wird in einer wässerigen Lösung, welche im Liter 25 g Polyvinylalkohol und 25 g eines Mischpolymerisates aus Vinylmethyläther und Maleinsäure enthält, getränkt, kurz getrocknet oder nicht getrocknet, in feuchtem Zustand durch einen Glanzkalander bei 12o kg/cm2 Walzendruck geschickt und bei iäo' C getrocknet.
- An Stelle des genannten Mischpolymerisates kann man auch das Mischpolymerisat aus Vinylacetat und Maleinsäure oder die Ammoniumsalze der Mischpolymerisate verwenden.
- d.. Ein Baumwollgewebe wird in einer wässerigen. Lösung, die im Liter 25 g Polyvinylalkoho,l, 25 g eines Mischpolymerisates aus Vinylmethyläther und Maleinsäure, 35 g Formalfdehyd und 5 g Milchsäure enthält, getränkt, q. bis 5 Minuten bei 5o' C getrocknet, bei i50 kg/cm2 Walzendruck und einer Temperatur von ioo° C durch einen Hochglanzkalander geschickt und anschließend 20 Minuten auf i300 C erhitzt.
- 5. Ein. Gewebe aus Halbwolle oder Halbseide wird in einer Lösung, welche im Liter Wasser 5o g Methylcellulose, 25 g eines Mischpolymerisates aus Vinyläthyläther und Maleinsäure, 30g Formaldehyd enthält, getränkt, einige Minuten bei 6o bis 70'C getrocknet, anschließend bei i 5o kg/cm2 Walzendruck und einer Temperatur von 16o' C im Präge-oder Glanzkalander behandelt und anschließend. 1/= Stunde auf 130' C erhitzt.
- An Stelle von Methylcellulose kann auch Äthvlcellulose verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Präge-oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe mit wässerigen Lösungen von Polyvinylalkohol oder Celluloseäthern und Formaldehyd, die Säuren oder in der Hitze Säure abspaltende Mittel enthalten, oder von Gemischen aus Polyvinvlalkohol oder Celluloseäthern und aus Mischpolymerisaten aus Maleinsäure und Vinylalkyläthern oder Vinylacetat, die Formaldehyd und Säuren oder in der Hitze Säure al)spaltende Mittel enthalten können, tränkt, feucht oder nach vorsichtigem Trocknen unter hohem mechanischem Druck bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur formt und dann einer zur vollständigen Härtung ausreichenden Hitzebehandlung unterwirft. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 318 509, 433 152, 535 234. 537 036, 6'48 79:2; österreichische Patentschrift Nr. 146 476; britische Patentschrift Nr. 473 304.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63061D DE751255C (de) | 1938-12-04 | 1938-12-04 | Verfahren zur Herstellung von Praege- oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE751255C true DE751255C (de) | 1953-01-19 |
Family
ID=7195818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI63061D Expired DE751255C (de) | 1938-12-04 | 1938-12-04 | Verfahren zur Herstellung von Praege- oder Glanzmustern auf Geweben aus Cellulosefasern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE751255C (de) |
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1938
- 1938-12-04 DE DEI63061D patent/DE751255C/de not_active Expired
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