AT230841B - Verfahren zur Herstellung von koch- und waschfesten, gegen chlorhaltige Bleichmittel beständigen Vliesstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von koch- und waschfesten, gegen chlorhaltige Bleichmittel beständigen Vliesstoffen

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AT230841B
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Otto Zwoboda
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   koch-und waschfesten,   gegen chlorhaltige Bleichmittel beständigen Vliesstoffen 
Nach der Patentschrift Nr. 224599 können Vliesstoffe, die ganz oder teilweise aus Polyvinylalkohol- fasern bestehen und die durch eine kurzzeitige Behandlung mit Wasser und anschliessender Trocknung bei erhöhter Temperatur und unter Druck verfestigt worden sind, durch eine Nachbehandlung mit der Lösung eines Kunstharzgemisches oder eines Mischpolymerisates, welches einerseits als Aminoplastbildner Alde- hyd-und bzw. oder Ketonharze und anderseits solche Polymerisate enthält, die noch reaktionsfähige
Gruppen, wie CN-,    COOH-oder NH -Gruppen enthalten,   in den koch-und waschechten sowie gegen
Chlorbleichmittel beständigen Zustand übergeführt werden. Als Aminoplastbildner wurden z. B.

   Tri- methylolmelamin oder Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff vorgeschlagen ; als CN-,   COOH-oder NH,-   haltige Polymerisate eignen sich Polymerisate von Methacrylsäure, Acrylsäure, Acrylnitril oder Acryl- amid. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Beständigkeit dieser Vliesstoffe gegen chlorhaltige Wasch- und
Bleichflotten auch erzielen kann, wenn man diese einer Nachbehandlung mit Lösungen unterzieht, die neben Aminoplastvorkondensaten - vorzugsweise den sogenannten Reaktantharztypen, wie Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff oder   Tetramethylolacetylendihamstoff-noch   Polyhalogenazinylverbindungen, wie Cyanurchlorid oder Cyanurchloridderivate, enthalten. Die Nachbehandlung wird im Einbad-Verfahren unter Zusatz saurer Katalysatoren,   z. B.   von Zinkchlorid oder Ammoniumnitrat, durchgeführt. Nach der Foulardierung wird das Vliesmaterial bei zirka   80-100 C   getrocknet und während   5 - 10   min auf Temperaturen zwischen 120 und   1600C   erhitzt.

   Die Polyhalogenazinylverbindungen setzen sich bei der Fixierungstemperatur mit den Aminoplasten um, während letztere gleichzeitig mit den Polyvinylalkoholfasern reagieren. 



   Die so erhaltenen Vliesstoffe sind koch-waschbeständig und widerstandsfähig gegen chlorhaltige Bleichmittel. 



   Zur Prüfung auf Chlorbeständigkeit diente folgende Methode :   1 g   Soda und 1,5 g Seifenflocken werden in 500 ml destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wird zum Kochen gebracht und 1 g aktives Chlor in Form einer Hypochlorit-Lösung zugesetzt. Dann wird das   Prufmuster   eingelegt und 10 min bei Kochtemperatur behandelt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren weist gegenüber dem Verfahren nach Patentschrift Nr. 224599 den Vorteil auf, dass die Kombination aus Aminoplasten und Polyhalogenazinylverbindungen, insbesondere aus Reaktantharzen und dem Cyanurchlorid bzw. den Cyanurchloridderivaten, zu einer besseren Vemetzung der Komponenten führen, als bei der Kombination der Aminoplaste mit den angegebenen Mischpolymerisaten, weil die Chloratome wesentlich reaktionsfähiger sind als die CN-,   COOH-oder NH,-Grup-   pen der Mischpolymerisate. Dadurch erzielt man auch eine bessere Widerstandsfähigkeit der Vliesstoffe in der chemischen Reinigung. Bei Verwendung   farbiger Polyhalogenazinylverbindungen   kann man gleichzeitig die Färbung der Vliesstoffe erreichen. 



   Beispiel 1 : Ein vorverfestigtes Faservlies, bestehend aus einer Mischung von Zellwolle und wasserlöslichen Polyvinylalkoholfasern wird bei Zimmertemperatur mit einer Lösung folgender Zusammensetzung imprägniert : 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Nach dem Foulardieren wird bei   800C   getrocknet und 5 min bei   1600C   fixiert. 



   Beispiel 2 : EinFaservlies nachBeispiel 1 wird bei Zimmerremperatur mit folgender Flotte foulardiert : 
 EMI2.1 
 
50 g/l einer   îgen   wässerigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff 
20 g/l Procionresinkatalysator (Produkt der Fa. Imperial Chemical Industries   Ltd.)   
Die Weiterbehandlung erfolgt wie bei Beispiel 1. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von koch-und waschfesten, gegen Chlorbleichmittel beständigen Vliesstoffen mit einem Gehalt an   Polyvinylalkoholfasern,   dadurch   gekenu'eichnet, dass   man derartige Vliesstoffe mit einer Lösung, die neben einem Aminoplastvorkondensat noch eine Polyhalogenazinylverbindung sowie saure oder   säurebildende   Katalysatoren enthält, foulardiert, trocknet und auf Fixierungstemperatur erhitzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Aminoplastvorkondensate Reaktantharze und als Polyhalogenaziny1verbindungen Cyanurchlorid oder farbige bzw. farblose Cyanurchlorid derivate verwendet werden.
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