AT202545B - Verfahren zur Egalisierung der Chloreinwirkung auf Wolle - Google Patents

Verfahren zur Egalisierung der Chloreinwirkung auf Wolle

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AT202545B AT358658A AT358658A AT202545B AT 202545 B AT202545 B AT 202545B AT 358658 A AT358658 A AT 358658A AT 358658 A AT358658 A AT 358658A AT 202545 B AT202545 B AT 202545B
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  Verfahren zur Egalisierung der Chloreinwirkung auf Wolle 
Es ist bekannt, Wolle und Wollmischwaren durch Behandlung mit Chlor krumpffrei und filzfrei auszurüsten. Bei diesem Verfahren zeigte sich jedoch, dass die Chlorierung und dadurch auch die Krumpf- und Filzfreiheit der Wolle häufig ungleichmässig ausfällt. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich Wolle und Wollmischwaren gleichmässig chlorieren und dadurch auch gleichmässig krumpffrei und filzfrei ausrüsten lassen, wenn die Chlorbehandlung in einem wässerig sauren Medium in Gegenwart von   Kondensationsverbindungen   durchgeführt wird, welche man durch Behandlung von hydroxylgruppenfreien, hochmolekularen Polyalkylenpolyaminen mit ebenfalls hydroxylgruppenfreien, alkylierenden Mitteln mit mindestens 2 alkylierenden Gruppen im Molekül erhält. 



   Die Herstellung dieser Kondensationsverbindungen ist in der deutschen Patentschrift Nr. 874757 beschrieben. Diese Verbindungen werden nach der genannten Patentschrift zur Egalisierung von Färbungen verwendet. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Egalisierung der Chlorierung von Wollmaterial Betainverbindungen, Melaminharze, Fettsäure-   Eiweiss-Kondensationsprodukte   oder Toluolchlorsulfamide zu verwenden. Gegenüber diesen bekannten Verfahren hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, dass man den gleichen Effekt mit erheblich geringeren Mengen als bei Verwendung von Betainverbindungen erzielt und dass man gegenüber der Verwendung von Fettsäure-Eiweiss-Kondensationsprodukten, Toluolchlorsulfamiden und Melaminharzen einen wesentlich besseren Egalisierungseffekt erhält. Ausserdem verläuft die Chlorierung in Gegenwart der erfindungsgemäss verwendeten Kondensationsprodukte wesentlich sicherer, während bei Einsatz der bekannten Mittel, z. B. mancher Melaminharze, eine Harzabscheidung bisweilen nicht zu vermeiden ist. 



   Beispiel : 1000 g Wollgarn werden in 301 Wasser, die   0,   4g einer Kondensationsverbindung aus Polyäthylenpolyamin und Äthylenchlorid (deren Herstellung nachfolgend be- schrieben wird), 100 g Natriumacetat, 100 g Essigsäure 60% ig und 20 g aktives Chlor (in Form von handelsüblicher Chlorbleichlauge) gelöst enthalten, 1 Stunden kalt bei zirka   PEE   5 behandelt. Hierauf wird mit 50 g Natriumbisulfit entchlort. 



   Man erzielt eine gleichmässig gechlorte Wolle, die bei Wasch- oder Walkbeanspruchungen im neutralen, sauren oder alkalischen pH-Bereich krumpf- und filzfrei ist. 



   Die erwähnte Kondensationsverbindung wird wie folgt hergestellt : Zu einer Lösung von 100 g eines Polyäthylenpolyamingemisches, bei dem die bei 10 mm Druck bis 2200 C über- 
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 bis alles Äthylenchlorid umgesetzt ist, was nach etwa 10 bis 12 Stunden der Fall ist. Man erhält so das Reaktionsprodukt als etwa   30% igue   Lösung, die nötigenfalls durch Zusatz von Säuren neutralisiert und mit Wasser auf den gewünschten   Verdünl1ungsgrad   eingestellt werden kann. 



   Ein analoges Resultat wird erzielt, wenn man in diesem Beispiel das genannte Kondensationsprodukt durch ein analog hergestelltes Kondensationsprodukt aus Dipropylentriamin und Dichloräthan ersetzt. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Egalisierung der   Chloren-   wirkung auf Wolle, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorbehandlung in einem wässerig sauren Medium in Gegenwart von Kondensationsverbindungen durchgeführt wird, welche man durch Behandlung von hydroxylgruppenfreien, hochmolekularen Polyalkylenpolyaminen mit ebenfalls hydroxylgruppenfreien, alkylierenden Mitteln mit mindestens 2 alkylierenden Gruppen im Molekül erhält. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Chloreinwirkung in einem wässerig sauren Medium vom ungefähren PH-Wert 5 vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung der Wolle bei Raumtemperatur erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT358658A 1957-05-21 1958-05-20 Verfahren zur Egalisierung der Chloreinwirkung auf Wolle AT202545B (de)

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