DE723740C - Kalkseifendispergierungsmittel - Google Patents

Kalkseifendispergierungsmittel

Info

Publication number
DE723740C
DE723740C DEC51953D DEC0051953D DE723740C DE 723740 C DE723740 C DE 723740C DE C51953 D DEC51953 D DE C51953D DE C0051953 D DEC0051953 D DE C0051953D DE 723740 C DE723740 C DE 723740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime soap
products
soap dispersants
molecular weight
high molecular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC51953D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Gruenau AG filed Critical Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority to DEC51953D priority Critical patent/DE723740C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE723740C publication Critical patent/DE723740C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Kalkseifendispergierungsmittel Sowohl die hochmolekularen Eiweißspaltprodukte selber als auch Derivate von Eiweißstoffen bzw. hochmolekularen Eiweißspaltprodukten, die durch oberflächenaktive Eigenschaften verleihende Reste, z. B. Fettsäurereste, Harzsäurereste oder fettaromatische Reste, substituiert sind, werden als Textilhilfsprodukte verwandt. Die hochmolekularen Eiweißspaltprodukte selber besitzen egalisierende-und insbesondere faserschützende Eigenschaften. Die erwähnten substituierten Eiweißstoffe oder Eiweißspaltprodukte eignen sich insbesondere als Kalkseifendispergierungsmittel.
  • Erfindungsgemäß werden die Einwirkungsprodukte von Chlor oder solchen Verbindungen, die aktives Chlor enthalten bzw. zu bilden vermögen, z. B. die Hypochlorite, auf oberflächenaktive Substitutionsprodukte der hochmolekularen Eiweißspaltprodukte oder Eiweißstoffe als Kalkseifendispergiermittel angewandt. Diese Produkte zeichnen sich, wie Vergleichsversuche gezeigt haben, durch ein besseres Kalkseifendispergiervermögen aus, als die zu ihrer Herstellung benutzten Ausgangsstoffe. Auf Grund dieser Eigenschaft können die Stoffe daher mit großem Vorteil bei allen solchen Arbeitsvorgängen verwendet werden, bei denen textile Faserstoffe o. dgl. mit Seifen gewaschen werden. Selbstverständlich können diese Seifen entweder von vornherein in den Behandlungsflotten "enthalten sein oder sich im Verlauf des Waschvorganges bilden. Durch die erfindungsgemäßen Produkte wird bei diesen Arbeitsvorgängen sowie bei den auf sie folgenden Spülvorgängen die unerwünschte Erscheinung der Bildung und Ausflockung von grobdispersen Kalkseifenniederschlägen, die sonst bei der Verwendung von Härtebildner enthaltendem Wasser unvermeidlich ist, vermieden. Für diesen Zweck besonders bewährt haben sich diejenigen Produkte, die unter Verwendung unteräquivalenter Mengen von Chlor hergestellt sind.
  • Die folgenden Beispiele sollen der näheren Erörterung der Erfindung dienen: Beispiel i Schmutzige Weißwäsche wird, nachdem sie zunächst während 12 Stunden in Wasser eingeweicht wurde, bei einer im Verlauf von 3o Minuten von 36° auf ioo° steigenden Temperatur in einer üblichen Waschmaschine in einer Waschflotte gewaschen, die im Liter die folgende Zusammensetzung aufweist: 2-Soda, 2,5g Seife, i g der etwa 5oo/oigen Lösung des Einwirkungsproduktes von Natriumhypochlorit auf oleyllysalbinsaures Natrium.
  • Trotzdem für die Herstellung der Wä.schflotten und ebenso für die später verwendeten Spülbäder ein Wasser verwendet wird, das eine Härte von i o bis i 2° D. H. aufweist, tritt weder bei dem Waschvorgang noch bei dem Spülen eine Ausflockung von Kalkseifennieder schlägen auf, und man erhält eine sauber gewaschene Weißwäsche, die keine fest haftenden Kalkseifenrückstände enthält.
  • Den gleichen Erfolg erzielt man auch, wenn man den erfindungsgemäßen Kalkseifendispergator nicht der Waschflotte selbst" sondern erst dem ersten Spülbad zusetzt. Der Dispergator wurde hergestellt, indem bei einer Temperatur von i o bis 12' unter Umrühren zu io Teilen einer handelsüblichen 5oo'oigen Lösung von oleyllysalbinsaurem Natrium 2 Teile einer Natriumhypochloritlauge, die i 5o g aktives Chlor je Liter enthielt, langsam zugegeben wurde. Beispiel 2 Wollenes Teppichgarn, das 80f0 einer in der Hauptsache aus ölsäure bestehenden Spinnschmälze enthält, wird bei einer Temperatur von ,15' im Flottenverhältnis i :3o in einer Waschflotte gewaschen, die je Liter 5- Ammoniak (300/0i-) und z g des in Beispiel i erwähnten Kalkseifendispergators enthält. Trotz der Verwendung von Berliner Leitungswasser (i8° D. H. ) sowohl für den Waschvorgang selbst wie auch für die Spülvorgänge treten keine Ausflockungen von Kalkseifenschmieren auf, und man erhält ein sauber gewaschenes, fett- und kalkseifenfreies Teppichgarn, das sich später gleichmäßig und reibecht anfärben läßt: Die Waschflotte kann, nachdem sie erforderlichenfalls durch Zusatz von Ammoniak aufgefrischt wurde, erneut verwendet werden.
  • An Stelle des obengenannten Kalkseifendispergiermittels kann man auch ein Produkt verwenden, das durch die Einwirkung von Natriumhypochlorit auf die Kondensationsprodukte von hochmolekularen Eiweißspaltprodukten oder von löslichen Eiweißstoffen, z. B. Casein mit Harzsäurechlorid oder Benzylchlorid, hergestellt ist.
  • Beispiel 3 Ein Kreppgewebe aus Acetatkunstseide, das unter Verwendung von leinölgeschlichtetem Fasermaterial hergestellt wurde, wird auf der Haspelkufe im Flottenverhältnis i :20 in einer Flotte entschlichtet, die je Liter Berliner Leitungswasser i g Soda, 3 g Kalkseifenschutzmittel enthält. Dieses letztere wurde derart hergestellt, daß auf ioo Teile einer 5oo'oigen Lösung des Kondensationsproduktes von hochmolekularen Eiweißspaltprodukten auf Oleylalkoholchlorkohlensäureester bei einer Temperatur von i o bis 12-langsam 2o Teile einer handelsüblichen Natriumhypochloritlauge zur Einwirkung gebracht wurden.
  • Der Entschlichtungsvorgang wird bei einer Temperatur, die im Verlauf von q. Stunden langsam von 30° auf 755 gesteigert wird, durchgeführt. Man erzielt trotz der Verwendung von hartem Wasser einen ausgezeichneten Entschlichtungseffekt unter Vermeidung von Kalkseifenschwierigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der Einwirkungsprodukte von Chlor oder solchen Verbindungen, die aktives Chlor abzugeben vermögen, z. B. Hypochlorite, auf solche Derivate von Eiweißstoffen oder hochmolekularen Eiweißspaltprodukten, die durch oberflächenaktive Reste substituiert sind, als Kalkseifendispergierungsmittel.
DEC51953D 1936-09-03 1936-09-03 Kalkseifendispergierungsmittel Expired DE723740C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC51953D DE723740C (de) 1936-09-03 1936-09-03 Kalkseifendispergierungsmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC51953D DE723740C (de) 1936-09-03 1936-09-03 Kalkseifendispergierungsmittel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE723740C true DE723740C (de) 1942-08-10

Family

ID=7027502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC51953D Expired DE723740C (de) 1936-09-03 1936-09-03 Kalkseifendispergierungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE723740C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922432C (de) * 1950-10-21 1955-01-17 Chem Fab Gruenau Ag Zweigniede Verfahren zur Herstellung von schonend waschenden und wenig haerteempfindlichen Seifen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922432C (de) * 1950-10-21 1955-01-17 Chem Fab Gruenau Ag Zweigniede Verfahren zur Herstellung von schonend waschenden und wenig haerteempfindlichen Seifen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1195265B (de) Verfahren zur antistatischen, weichmachenden und baktericiden Ausruestung von Geweben
DE659277C (de) Dispergier-, Netz-, Reinigungs- und Durchdringungsmittel
DE725820C (de) Verfahren zum Waschen und Reinigen
EP0017618A1 (de) Verfahren zum optischen Aufhellen von Polyesterfasern im Ausziehverfahren
DE723740C (de) Kalkseifendispergierungsmittel
AT135333B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.
DE1094696B (de) Verfahren zum optischen Aufhellen von Materialien aus Polyestern
DE2554360C2 (de) Verfahren zum Vorbehandeln und Veredeln von Fasergutaus nativer Cellulose
DE695940C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweissspaltprodukten aus lohgaren Lederabfaellen
DE512638C (de) Verfahren zur Erhoehung der Netz- und Durchdringungsfaehigkeit von alkalischen Behandlungsbaedern der Textilindustrie
DE752693C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE976341C (de) Verfahren zur Chemisch-Reinigung
AT233506B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen Verfilzen
AT131584B (de) Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien.
DE744609C (de) Wasch-, Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel
DE1117879B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaethercarbonsaeuren oder deren wasserloeslichen Salzen durch Umsetzung von alkylsubstituierten Phenolen mit AEthylenoxyd und Carboxymethylierung der erhaltenen Produkte
DE529479C (de) Textilhilfsstoff
DE589774C (de) Verfahren zum Bleichen mit Hypochloriten
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
DE671827C (de) Seifenersatzstoffe
DE721809C (de) Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittel
DE662092C (de) Behandlungsbaeder
DE720775C (de) Verfahren zum Bleichen von Cellulosefasern
AT154603B (de) Verfahren zum Bleichen von pflanzlichen Fasern.
DE1098485B (de) Aufhellungsmittel