DE752693C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KondensationsproduktenInfo
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- DE752693C DE752693C DEC56030D DEC0056030D DE752693C DE 752693 C DE752693 C DE 752693C DE C56030 D DEC56030 D DE C56030D DE C0056030 D DEC0056030 D DE C0056030D DE 752693 C DE752693 C DE 752693C
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Description
AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1952
29. SEPTEMBER 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12p GRUPPE
C 56030 IVc/12 p
Dr. Hubert Grunow, Berlin ist als Erfinder genannt worden
Chemische Fabrik Grünau A. G., Frankfurt/Main
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
(Ges. v. 15. 7. 51) Patenterteilung bekanntgemacht am 13. Juli 1944
Es ist bekannt, daß Polypeptidgemische, die man durch sauren oder alkalischen Abbau von
natürlichen Eiweißstoffen erhält, durch Umsetzung mit Carbonsäure- oder Sulfosäurechloriden
in wertvolle kapillaraktive Produkte übergeführt werden können, die als'Wasch-,
Netz-, Dispergier- und Färbereihilfsmittel Verwendung finden. Als Säurechloride wurden,
die Chlorida von seifenbildenden Säuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Harzsäure, Naphthensäuren
usw. vorgeschlagen. Diese Säuren werden entweder als einheitliche Verbindungen oder auch als Gemische, wie sie beispielsweise
bei der Spaltung von natürlichen Fetten oder bei der oxydativen Spaltung von Paraffinkohlenwasserstoffen anfallen, angewandt.
Als Sulfochloride hat man solche Chloride, die kapillaraktive Eigenschaften haben, wie z. B. die Chloride der alkylierten
Naphthalinsulfosäuren, benutzt. Ferner hat man Kondensationsprodukte aus Peptiden und
Chlorkohlensäureestern höherer Fettalkohole hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man zu in mancher Hinsicht wertvolleren Produkten
kommt, wenn matl die Behandlung von Eiweiß-
stoffen oder höheren Eiweißabbauprodukten (Peptidgemischen) mit einem der vorstehend
erwähnten kapillaraktiven Säurechloride mit einer Behandlung· mit nichtkapillaraktiven
Säureanhydriden oder Säurechloriden kombiniert.
Das zur Anwendung gelangende Peptidgemisch kann nach den üblichen Methoden,
z. B. durch Behandeln von Lederabfällen mit ίο Kalk und Wasser bei höherer Temperatur,
erhalten werden, wobei man Abbauprodukte vom Typ der Lysalbin- und Protalbinsäure
erhält. Durch Erhöhung oder Verminderung der Kalkmenge oder durch Anwendung von
Druck oder erhöhter Temperatur kann man den Abbaugrad des Eiweißmoleküls in beliebiger
Weise regeln. Die Peptidgemische können auch durch Aufschluß von Eiweißstoffen mit Säuren, z. B. mit verdünnter
Schwefelsäure, erhalten werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man z. B. zunächst
das Peptidgemisch in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit organischen Säure-Chloriden
oder -anhydriden, die keinen kapillaraktiven Rest enthalten, wie Phosgen,
Acetylchlorid, Propionylchlorid, Adipinsäurechlorid,
Benzoylchlorid, Naphthoesäurechlorid, Phthaloylchlorid oder Essigsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Toluolsulfochlorid,
Naphthalinsulfoc'hlorid usw., um. Mit besonderem Vorteil wird Essigsäureanhydrid
benutzt. Die Menge an Acylierungsmittel kann so gewählt werden, daß bis zu 75Λ/°>
vorzugsweise etwa 25 bis 50% des acylierbaren Stickstoffs, gebunden werden.
Der verbleibende Anteil an acylierbarem Stickstoff wird sodann ganz oder teilweise
mit Säurehalogeniden mit kapillaraktiver Gruppe, wie Oleylchlorid, Stearoylchlorid,
Isopropylnaphthalinsulfochlorid, oder mit Mischungen., dieser. Stoffe umgesetzt. Die
Reihenfolge, in der man die beiden Gruppen von Acylierungsmitteln anwendet, kann auch
vertauscht werden. Auch kann man dieselben gleichzeitig einwirken lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen die Kondensationsprodukte in Form
ihrer Alkali- oder z. B. Pyridinsalze an. Will man Kondensationsprodukte von einem besonderen
Reinheitsgrad erhalten, so kann man die anfallenden Produkte mit Sauren ausfällen
und sie nach Abscheidung der in der wäßrigen Mutterlauge verbleibenden Verunreinigungen
wieder in Alkali, Ammoniak, Triäthanolamin und anderen Basen auflösen. Es zeigte sich
bei diesem Reinigungsverfahren, daß die Kondensationsprodukte in manchen Fällen mit
Säuren in einer Form ausgefällt werden können, die viel besser und leichter abscheidbar
sind, als dies bei nach bekannten Verfahren erhaltenen Kondensationsprodukteri aus Eiweißspaltprodukten
und höhermolekularen Fettsäuren der Fall ist. Die durch Umfällung gereinigten Kondensationsprodukte zeigen
u. a. ein gesteigertes Dispersionsvermögen.
Die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Kondensationsprodukte sind je nach
Wahl der Komponenten in Wasser mehr oder weniger leicht löslich. Sie stellen, gute Netz-,
Reinigungs-, Dispergierungs- und Emulgiermittel dar. Ein besonderer Vorzug der neuen
Kondensationsprodukte besteht in ihrem Verhalten gegenüber künstlichen Fasern, wie
Cellulosefasern, insbesondere Zellwolle. Die Zellwolle erfährt bei der Behandlung mit
diesen Produkten eine starke Auflockerung und erhält eine glatte Oberfläche, wodurch die
Verspinnbarkeit wesentlich verbessert wird.
80 Beispiel 1
In 500 g eines Peptidgemisches von 280 Bc,
das durch Abbau von chromgaren Lederabfällen mittels Kalk bei erhöhter Temperatur
nach an sich bekannten Methoden erhalten wurde, läßt man unter Rühren innerhalb 2 Stunden bei 40° 25 g Acetanhydrid eintropfen,
wobei man die Reaktion der Lösung durch Zutropfenlassen von Natronlauge
dauernd schwach alkalisch hält. Hierauf rührt man noch V2 Stunde bei dieser Temperatur
nach. Nun läßt man 150 g Oleylchlorid und 150 bis 170 ecm Natronlauge von
26° Be bei 35- innerhalb von 5 Stunden unter
Rühren langsam zutropfen. Man erhält ein viskoses, klares Produkt, das in Wrasser leicht
löslich ist.
Behandelt man Zellwolle mit einer wäßrigen Lösung, die im Liter 2,5 g eines Gemisches
aus 50% des erfindungsmäßigen Kondensationsproduktes, 46% Spindelöl, 2% para-Chlor-meta-kresol
und 2% Oleinalkohol enthält, so wird die Verspinnbarkeit der Zellwolle
erheblich verbessert.
In 500 g einer 45°/oigen Lösung von technischem lysalbinsaurem Natrium läßt man
unter Rühren bei 350 innerhalb 5 Stunden 150 g Oleylchlorid und 170 ecm Natronlauge
von 260 Be eintropfen. Man erhitzt nun auf 50° und läßt bei dieser Temperatur 60 g
Benzoylchlorid innerhalb 2 Stunden zutropfen. Mau hält dabei das Reaktionsgemisch mit
ecm Natronlauge von 26° Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Das Reaktionsgemisch
stellt eine dicke Paste dar, die in Wasser blank löslich ist.
250 g Gelatine werden in der Wärme in ecm Wasser gelöst und zur Verhinderung
der Gelatinierung mit 50 g Alkohol versetzt. In diese Lösung läßt man unter Rühren bei
45°' 100 g Sojafettsäurechlorid innerhalb 2 Stunden zutropfen und hält mit etwa 120 ecm
Natronlauge von 260Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Hierauf läßt man 50 g Acetanhydrid innerhalb 1 Stunde bei 400 zutropfen
und hält mit 120 ecm Natronlauge von 2o'J Be schwach alkalisch.
Das erhaltene Produkt stellt eine trübe Paste dar, die in heißem Wasser löslich ist.
Behandelt man Zellwolle mit einer Lösung von 5 g je Liter des Umsetzungsprodukts, so
erhält sie ein gutes Haftvermögen bei genügender Öffnung.
In 500 g einer Eiweißabbauläuge von 50% Trockengehalt läßt man innerhalb 1 Stunde
bei 350 25 g Propionylchlorid eintropfen und hält mit Natronlauge schwach lackmusalkalisch.
Nach iV2Stündigem Nachrühren acyliert man mit 150 g Stearoylchlorid in
5 Stunden und hält dabei mit 200 ecm Natronlauge von 26° Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt bildet in Wasser stark schäumende Lösungen. Es besitzt ein
gutes Kalkseifendispersionsvermögen und ist ein Avivage- und Weichmachungsmittel für
. Zellwolle und Kunstseide. An Stelle von Propionylchlorid kann man auch Butyrylchlorid
verwenden.
In 1500 g einer Eiweißabbaulauge, die durch Erhitzen von Hautabfällen mit 10%
Kalk auf ioo0' erhalten wurde, läßt man 50 g
Propionsäureanhydrid vom Siedepunkt 1670 in 2 Stunden bei 40° eintropfen. Durch Zusatz
von 110 ecm Natronlauge von 260 Be hält
man das Reaktionsgemisch dauernd schwach phenolphthaleinal'kalisch. Nun rührt man
Va Stunde bei 400 nach. Innerhalb 5 Stunden läßt man 300 g Palmkernfettsäurechlorid in
die Mischung eintropfen, wobei durch Zusatz von 380 ecm Natronlauge von 26° Be das Reaktionsgemisch
schwach phenolphthaleinalkalisch gehalten wird.
Das erhaltene Produkt stellt ein blankes, hochviskoses Öl dar, das in Wasser leicht löslich
ist. An Stelle von Propionsäureanhydrid kann man Essigsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid
verwenden.
In 100 g eines Peptidgemisches, das man
durch alkalischen Abbau von Lederabfällen erhalten hat, läßt man bei 500 60 g Valeriansäureanhydrid
innerhalb 2 Stunden eintropfen und hält mit 80 ecm Natronlauge von 260' Be
schwach phenolphthaleinalkalisch. Nach V2Stündigem Nachrühren läßt man bei 40° in
5 Stunden 300 g Ölsäurechlorid in 5 Anteilen eintropfen und hält durch Zusatz von 350 ecm
Natronlauge von 26 Cl Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt ist ein dickes Öl, das gegenüber dem nicht mit Valeriansäureanhydrid
acylierten Produkt ein gesteigertes Auflockerungsvermögen für Zellwolle zeigt.
Bei
s ρ 1
:1
In 1000 g eines Peptidgemisches, das durch 4stündigen Abbau von chromgaren Lederabfällen
mit 20 Gewichtsteilen Kalk bei 1300 und Eindampfen der mit Soda vom Kalk befreiten
Lösung unter Zusatz von 2 °/o Natriumhydroxyd erhalten wurde, läßt man bei 40
bis 500 innerhalb 2 Stunden 100 g Oenanthsäurechlorid eintropfen. Hierbei ist die Reaktion
durch Zusatz von 140 ecm Natronlauge von 260 Be dauernd lackmusalkalisch zu
halten. Man rührt 1 Stunde nach und gibt dann in 5 Stunden 300 g Stearoylchlorid zu,
wobei man mit 330 ecm Natronlauge alkalisch hält.
An Stelle von Oenanthsäurechlorid kann auch Caprylsäurechlorid und Capronsäurechlorid
verwendet werden. Die Produkte eignen sich zur Avivage von Zellwolle.
In 500 g einer 500/oigen Eiweißabbaulauge
vom Typ der Lysalbinsäure trägt man bei 50 bis 550 in 2 Stunden 25 g Bernsteinsäureanhydrid
ein und hält mit 30 ecm Natronlauge dauernd schwach phenolphthaleinalkalisch.
Man rührt noch etwa Va Stunde bei 6o° nach, kühlt dann auf 400 ab und läßt innerhalb
4 Stunden 100 g Sojafettsäurechlorid eintropfen.
Mit 120 ecm Natronlauge von 260 Be hält man hierbei die Mischung dauernd phenolphthaleinalkalisch.
Behandelt man Zellwolle mit einer Lösung von 5 g je Liter dieses Produkts,
so erhält sie ein gutes Haftvermögen beim Verspinnen.
In 1000 g eines Peptidgemisches mit einem Gehalt von 45% an lysalbinsaurem Natrium
läßt man bei 50° innerhalb 2 Stunden 50 g Succinylchlorid vom Schmelzpunkt ιό0' eintropfen
und hält hierbei das Reaktionsgemisch mit 80 bis 100 ecm Natronlauge von 260 Be
schwach phenolphthaleinalkalisch. Man rührt Va Stunde nach, läßt dann 300 g Talgfettsäurechlorid
in 5 Stunden eintropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge alkalisch. Die Temperatur
beträgt hierbei 400. An Stelle von Suecinylchlorid
kann man auch Adipinsäurechlorid verwenden.
Beispiel ίο
In 1500 g eines Peptidgemisches, das durch
alkalischen Abbau von Lederabfällen erhalten wurde, läßt man bei 400 unter Rühren 300 g
Sojafettsäurechlorid in 5 Stunden eintropfen und hält die Mischung durch Zusatz von
330 ecm Natronlauge von 260' Be dauernd phenolphthaleinalkalisch. Nach Beendigung
der Umsetzung läßt man in 2 Stunden 75 g p-Toluylchlorid bei 500 eintropfen und hält
mit 100 ecm Natronlauge alkalisch.
In 1000 g des nach Beispiel 7 erhaltenen Peptidgemisches trägt man bei 60 bis 700
innerhalb 2 Stunden 80 g Phthalsäureanhydrid ein. Man rührt Va Stunde nach, wobei die
Mischung dauernd phenolphthaleinalkalisch bleiben muß. Hierauf läßt man 300 g Stearoylchlorid
innerhalb 5 Stunden bei 400 zutropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge von 260 Be
schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt stellt eine dicke Paste dar, die in heißem Wasser gut löslich
ist. Es ist ein Avivagemittel für Zellwolle.
In 1000 g einer aus Chromlederabfällen durch Abbau mit Kalk erhaltenen Eiweißabbaulauge
von 270 Be läßt man in 2 Stunden 100 g Phthaloylchlorid in 2 Anteilen bei 45 °
eintropfen. Man setzt bei der Umsetzung so viel Natronlauge zu, daß das Produkt gerade
schwach phenolphthaleinalkalisch bleibt. Hierauf läßt man 300 g Oleylchlorid in 5 Anteilen
innerhalb 5 Stunden eintropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge von 26° Be schwach
phenolphthaleinalkalisch. Die Temperatur beträgt 400.
Das erhaltene Produkt verleiht in einer Konzentration von 5 g je Liter der Zellwolle
einen weichen Griff und eine gute Auflockerung.
Bei sp iel 13
In 1000 g eines Peptidgemisches läßt man innerhalb 2 Stunden 100 g Naphthoesäurechlorid
bei 6o° einfließen und hält mit 80 ecm
Natronlauge schwach phenolphthaleinalkalisch. Nach ι stündigem Nachrühren setzt
man das Reaktionsprodukt innerhalb 5 Stunden bei 40° mit 300 g Talgfettsäurechlorid um,
wobei die Reaktion durch Zusatz von 330 ecm Natronlauge dauernd phenolphthaleinalkalisch
gehalten wird.
B e i s ρ i e1 14
In 500 g einer Eiweißabbaulauge mit 50 °/o Trockensubstanz trägt man bei 6o° innerhalb
ι Stunde 25 g p-Toluolsulfochlorid in kleinen
Anteilen ein. Je nach der Alkalität der Eiweißabbaulauge muß so viel Natronlauge zugesetzt
werden, daß die Reaktion dauernd schwach phenolphthaleinalkalisch ist. Nach ι stündigem Nachrühren trägt man innerhalb
2 Stunden 150 g Isopropylnaphthalinsulfochlorid bei 8o° ein und hält mit 100 ecm Natronlauge
von 260 Be phenolphthaleinalkalisch. An Stelle von Toluolsulfochlorid können auch
Benzolsulfochlorid oder Naphthalinsulfochlorid verwendet werden.
In 1000 g einer durch alkalischen Abbau eines Casein - Formaldehyd - Kondensationsprodukts erhaltenen Eiweißlauge von 270 Be
leitet man unter Rühren bei Zimmertemperatur 10 g Phosgen ein und hält durch Zusatz
von Natronlauge die Reaktionsmischung lackmusalkalisch. Hierauf erhitzt man das Umsetzungsprodukt
auf 45° und läßt innerhalb 5 Stunden 300 g Oleylchlorid eintropfen, wobei
man das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 330 ecm Natronlauge von 260 Be schwach
phenolphthaleinalkalisch hält.
Ein Beispiel für die Umfällung der erfindungsgemäß erhaltenen Kondensationsprodukte
sei im folgenden gegeben:
1000 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Pro- go
dukts werden in 4I Wasser gelöst und unter Rühren bei 700 mit Salzsäure schwach kongosauer
gestellt. Das Kondensationsprodukt scheidet sich schnell in öliger Form ab und kann durch Dekantieren von der überstehenden
Mutterlauge befreit werden. Sein Gewicht beträgt etwa 400 bis 450 g. Man suspendiert
nun durch schnelles Rühren dieses abgeschiedene Kondensationsprodukt in 250 ecm
Wasser bei 500, löst es mit 100 ecm Natronlauge
von 260 Be wieder auf und verdünnt mit Wasser auf 1000 g.
Das Produkt bildet ein dünnflüssiges, klares, wasserlösliches öl. Der Aschegehalt ist durch
Umfällung von 13,0 auf 3,1% zurückgegangen. Das Produkt kann ebenso wie die
nicht umgefällten Produkte zur Verbesserung der Verspinnbarkeit von Zellwolle verwendet
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Eiweißstoffen oder höheren Eiweißspaltprodukten und Halogeniden von kapillaraktiven organisehen Säuren oder Sulfosäuren in Gegenwart säurebindender Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Eiweißstoffe bzw. Eiweißspaltprodukte mit den Halogeniden der kapillaraktiven Säuren kombiniert wird mit der Umsetzung mit organischen Säurechloriden oderSäureanhydriden, die nicht kapillaraktiv sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Kondensationsprodukte durch Umfällung, mit Säuren gereinigt werden.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Französische Patentschriften Nr. 749 228, 770 636.©5430 9.52
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC56030D DE752693C (de) | 1940-10-08 | 1940-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC56030D DE752693C (de) | 1940-10-08 | 1940-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752693C true DE752693C (de) | 1952-09-29 |
Family
ID=7028254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC56030D Expired DE752693C (de) | 1940-10-08 | 1940-10-08 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752693C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961540C (de) * | 1952-10-25 | 1957-04-11 | Chem Fab Gruenau Ag | Verfahren zur Herstellung von oberflaechenwirksamen Eiweisskondensationsprodukten |
DE970958C (de) * | 1953-07-16 | 1958-11-20 | Chem Fab Gruenau Veb | Verfahren zur Herstellung von waschaktiven Eiweissfettsaeurekondensationsprodukten |
-
1940
- 1940-10-08 DE DEC56030D patent/DE752693C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961540C (de) * | 1952-10-25 | 1957-04-11 | Chem Fab Gruenau Ag | Verfahren zur Herstellung von oberflaechenwirksamen Eiweisskondensationsprodukten |
DE970958C (de) * | 1953-07-16 | 1958-11-20 | Chem Fab Gruenau Veb | Verfahren zur Herstellung von waschaktiven Eiweissfettsaeurekondensationsprodukten |
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