DE752693C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Info

Publication number
DE752693C
DE752693C DEC56030D DEC0056030D DE752693C DE 752693 C DE752693 C DE 752693C DE C56030 D DEC56030 D DE C56030D DE C0056030 D DEC0056030 D DE C0056030D DE 752693 C DE752693 C DE 752693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloride
sodium hydroxide
hours
acid
hydroxide solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC56030D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Dr Grunow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Gruenau AG filed Critical Chemische Fabrik Gruenau AG
Priority to DEC56030D priority Critical patent/DE752693C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE752693C publication Critical patent/DE752693C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12p GRUPPE
C 56030 IVc/12 p
Dr. Hubert Grunow, Berlin ist als Erfinder genannt worden
Chemische Fabrik Grünau A. G., Frankfurt/Main
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
(Ges. v. 15. 7. 51) Patenterteilung bekanntgemacht am 13. Juli 1944
Es ist bekannt, daß Polypeptidgemische, die man durch sauren oder alkalischen Abbau von natürlichen Eiweißstoffen erhält, durch Umsetzung mit Carbonsäure- oder Sulfosäurechloriden in wertvolle kapillaraktive Produkte übergeführt werden können, die als'Wasch-, Netz-, Dispergier- und Färbereihilfsmittel Verwendung finden. Als Säurechloride wurden, die Chlorida von seifenbildenden Säuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Harzsäure, Naphthensäuren usw. vorgeschlagen. Diese Säuren werden entweder als einheitliche Verbindungen oder auch als Gemische, wie sie beispielsweise bei der Spaltung von natürlichen Fetten oder bei der oxydativen Spaltung von Paraffinkohlenwasserstoffen anfallen, angewandt. Als Sulfochloride hat man solche Chloride, die kapillaraktive Eigenschaften haben, wie z. B. die Chloride der alkylierten Naphthalinsulfosäuren, benutzt. Ferner hat man Kondensationsprodukte aus Peptiden und Chlorkohlensäureestern höherer Fettalkohole hergestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man zu in mancher Hinsicht wertvolleren Produkten kommt, wenn matl die Behandlung von Eiweiß-
stoffen oder höheren Eiweißabbauprodukten (Peptidgemischen) mit einem der vorstehend erwähnten kapillaraktiven Säurechloride mit einer Behandlung· mit nichtkapillaraktiven Säureanhydriden oder Säurechloriden kombiniert.
Das zur Anwendung gelangende Peptidgemisch kann nach den üblichen Methoden, z. B. durch Behandeln von Lederabfällen mit ίο Kalk und Wasser bei höherer Temperatur, erhalten werden, wobei man Abbauprodukte vom Typ der Lysalbin- und Protalbinsäure erhält. Durch Erhöhung oder Verminderung der Kalkmenge oder durch Anwendung von Druck oder erhöhter Temperatur kann man den Abbaugrad des Eiweißmoleküls in beliebiger Weise regeln. Die Peptidgemische können auch durch Aufschluß von Eiweißstoffen mit Säuren, z. B. mit verdünnter Schwefelsäure, erhalten werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man z. B. zunächst das Peptidgemisch in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit organischen Säure-Chloriden oder -anhydriden, die keinen kapillaraktiven Rest enthalten, wie Phosgen, Acetylchlorid, Propionylchlorid, Adipinsäurechlorid, Benzoylchlorid, Naphthoesäurechlorid, Phthaloylchlorid oder Essigsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Toluolsulfochlorid, Naphthalinsulfoc'hlorid usw., um. Mit besonderem Vorteil wird Essigsäureanhydrid benutzt. Die Menge an Acylierungsmittel kann so gewählt werden, daß bis zu 75Λ/°> vorzugsweise etwa 25 bis 50% des acylierbaren Stickstoffs, gebunden werden. Der verbleibende Anteil an acylierbarem Stickstoff wird sodann ganz oder teilweise mit Säurehalogeniden mit kapillaraktiver Gruppe, wie Oleylchlorid, Stearoylchlorid, Isopropylnaphthalinsulfochlorid, oder mit Mischungen., dieser. Stoffe umgesetzt. Die Reihenfolge, in der man die beiden Gruppen von Acylierungsmitteln anwendet, kann auch vertauscht werden. Auch kann man dieselben gleichzeitig einwirken lassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen die Kondensationsprodukte in Form ihrer Alkali- oder z. B. Pyridinsalze an. Will man Kondensationsprodukte von einem besonderen Reinheitsgrad erhalten, so kann man die anfallenden Produkte mit Sauren ausfällen und sie nach Abscheidung der in der wäßrigen Mutterlauge verbleibenden Verunreinigungen wieder in Alkali, Ammoniak, Triäthanolamin und anderen Basen auflösen. Es zeigte sich bei diesem Reinigungsverfahren, daß die Kondensationsprodukte in manchen Fällen mit Säuren in einer Form ausgefällt werden können, die viel besser und leichter abscheidbar sind, als dies bei nach bekannten Verfahren erhaltenen Kondensationsprodukteri aus Eiweißspaltprodukten und höhermolekularen Fettsäuren der Fall ist. Die durch Umfällung gereinigten Kondensationsprodukte zeigen u. a. ein gesteigertes Dispersionsvermögen.
Die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Kondensationsprodukte sind je nach Wahl der Komponenten in Wasser mehr oder weniger leicht löslich. Sie stellen, gute Netz-, Reinigungs-, Dispergierungs- und Emulgiermittel dar. Ein besonderer Vorzug der neuen Kondensationsprodukte besteht in ihrem Verhalten gegenüber künstlichen Fasern, wie Cellulosefasern, insbesondere Zellwolle. Die Zellwolle erfährt bei der Behandlung mit diesen Produkten eine starke Auflockerung und erhält eine glatte Oberfläche, wodurch die Verspinnbarkeit wesentlich verbessert wird.
80 Beispiel 1
In 500 g eines Peptidgemisches von 280 Bc, das durch Abbau von chromgaren Lederabfällen mittels Kalk bei erhöhter Temperatur nach an sich bekannten Methoden erhalten wurde, läßt man unter Rühren innerhalb 2 Stunden bei 40° 25 g Acetanhydrid eintropfen, wobei man die Reaktion der Lösung durch Zutropfenlassen von Natronlauge dauernd schwach alkalisch hält. Hierauf rührt man noch V2 Stunde bei dieser Temperatur nach. Nun läßt man 150 g Oleylchlorid und 150 bis 170 ecm Natronlauge von 26° Be bei 35- innerhalb von 5 Stunden unter Rühren langsam zutropfen. Man erhält ein viskoses, klares Produkt, das in Wrasser leicht löslich ist.
Behandelt man Zellwolle mit einer wäßrigen Lösung, die im Liter 2,5 g eines Gemisches aus 50% des erfindungsmäßigen Kondensationsproduktes, 46% Spindelöl, 2% para-Chlor-meta-kresol und 2% Oleinalkohol enthält, so wird die Verspinnbarkeit der Zellwolle erheblich verbessert.
Beispiel 2
In 500 g einer 45°/oigen Lösung von technischem lysalbinsaurem Natrium läßt man unter Rühren bei 350 innerhalb 5 Stunden 150 g Oleylchlorid und 170 ecm Natronlauge von 260 Be eintropfen. Man erhitzt nun auf 50° und läßt bei dieser Temperatur 60 g Benzoylchlorid innerhalb 2 Stunden zutropfen. Mau hält dabei das Reaktionsgemisch mit ecm Natronlauge von 26° Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Das Reaktionsgemisch stellt eine dicke Paste dar, die in Wasser blank löslich ist.
Beispiel 3
250 g Gelatine werden in der Wärme in ecm Wasser gelöst und zur Verhinderung
der Gelatinierung mit 50 g Alkohol versetzt. In diese Lösung läßt man unter Rühren bei 45°' 100 g Sojafettsäurechlorid innerhalb 2 Stunden zutropfen und hält mit etwa 120 ecm Natronlauge von 260Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Hierauf läßt man 50 g Acetanhydrid innerhalb 1 Stunde bei 400 zutropfen und hält mit 120 ecm Natronlauge von 2o'J Be schwach alkalisch.
Das erhaltene Produkt stellt eine trübe Paste dar, die in heißem Wasser löslich ist. Behandelt man Zellwolle mit einer Lösung von 5 g je Liter des Umsetzungsprodukts, so erhält sie ein gutes Haftvermögen bei genügender Öffnung.
Beispiel 4
In 500 g einer Eiweißabbauläuge von 50% Trockengehalt läßt man innerhalb 1 Stunde bei 350 25 g Propionylchlorid eintropfen und hält mit Natronlauge schwach lackmusalkalisch. Nach iV2Stündigem Nachrühren acyliert man mit 150 g Stearoylchlorid in 5 Stunden und hält dabei mit 200 ecm Natronlauge von 26° Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt bildet in Wasser stark schäumende Lösungen. Es besitzt ein gutes Kalkseifendispersionsvermögen und ist ein Avivage- und Weichmachungsmittel für . Zellwolle und Kunstseide. An Stelle von Propionylchlorid kann man auch Butyrylchlorid verwenden.
Beispiel 5
In 1500 g einer Eiweißabbaulauge, die durch Erhitzen von Hautabfällen mit 10% Kalk auf ioo0' erhalten wurde, läßt man 50 g Propionsäureanhydrid vom Siedepunkt 1670 in 2 Stunden bei 40° eintropfen. Durch Zusatz von 110 ecm Natronlauge von 260 Be hält man das Reaktionsgemisch dauernd schwach phenolphthaleinal'kalisch. Nun rührt man Va Stunde bei 400 nach. Innerhalb 5 Stunden läßt man 300 g Palmkernfettsäurechlorid in die Mischung eintropfen, wobei durch Zusatz von 380 ecm Natronlauge von 26° Be das Reaktionsgemisch schwach phenolphthaleinalkalisch gehalten wird.
Das erhaltene Produkt stellt ein blankes, hochviskoses Öl dar, das in Wasser leicht löslich ist. An Stelle von Propionsäureanhydrid kann man Essigsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid verwenden.
Beispiel 6
In 100 g eines Peptidgemisches, das man
durch alkalischen Abbau von Lederabfällen erhalten hat, läßt man bei 500 60 g Valeriansäureanhydrid innerhalb 2 Stunden eintropfen und hält mit 80 ecm Natronlauge von 260' Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Nach V2Stündigem Nachrühren läßt man bei 40° in 5 Stunden 300 g Ölsäurechlorid in 5 Anteilen eintropfen und hält durch Zusatz von 350 ecm Natronlauge von 26 Cl Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt ist ein dickes Öl, das gegenüber dem nicht mit Valeriansäureanhydrid acylierten Produkt ein gesteigertes Auflockerungsvermögen für Zellwolle zeigt.
Bei
s ρ 1
:1
In 1000 g eines Peptidgemisches, das durch 4stündigen Abbau von chromgaren Lederabfällen mit 20 Gewichtsteilen Kalk bei 1300 und Eindampfen der mit Soda vom Kalk befreiten Lösung unter Zusatz von 2 °/o Natriumhydroxyd erhalten wurde, läßt man bei 40 bis 500 innerhalb 2 Stunden 100 g Oenanthsäurechlorid eintropfen. Hierbei ist die Reaktion durch Zusatz von 140 ecm Natronlauge von 260 Be dauernd lackmusalkalisch zu halten. Man rührt 1 Stunde nach und gibt dann in 5 Stunden 300 g Stearoylchlorid zu, wobei man mit 330 ecm Natronlauge alkalisch hält.
An Stelle von Oenanthsäurechlorid kann auch Caprylsäurechlorid und Capronsäurechlorid verwendet werden. Die Produkte eignen sich zur Avivage von Zellwolle.
Beispiels
In 500 g einer 500/oigen Eiweißabbaulauge vom Typ der Lysalbinsäure trägt man bei 50 bis 550 in 2 Stunden 25 g Bernsteinsäureanhydrid ein und hält mit 30 ecm Natronlauge dauernd schwach phenolphthaleinalkalisch. Man rührt noch etwa Va Stunde bei 6o° nach, kühlt dann auf 400 ab und läßt innerhalb 4 Stunden 100 g Sojafettsäurechlorid eintropfen. Mit 120 ecm Natronlauge von 260 Be hält man hierbei die Mischung dauernd phenolphthaleinalkalisch. Behandelt man Zellwolle mit einer Lösung von 5 g je Liter dieses Produkts, so erhält sie ein gutes Haftvermögen beim Verspinnen.
Beispiel 9
In 1000 g eines Peptidgemisches mit einem Gehalt von 45% an lysalbinsaurem Natrium läßt man bei 50° innerhalb 2 Stunden 50 g Succinylchlorid vom Schmelzpunkt ιό0' eintropfen und hält hierbei das Reaktionsgemisch mit 80 bis 100 ecm Natronlauge von 260 Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Man rührt Va Stunde nach, läßt dann 300 g Talgfettsäurechlorid in 5 Stunden eintropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge alkalisch. Die Temperatur beträgt hierbei 400. An Stelle von Suecinylchlorid kann man auch Adipinsäurechlorid verwenden.
Beispiel ίο
In 1500 g eines Peptidgemisches, das durch
alkalischen Abbau von Lederabfällen erhalten wurde, läßt man bei 400 unter Rühren 300 g Sojafettsäurechlorid in 5 Stunden eintropfen und hält die Mischung durch Zusatz von 330 ecm Natronlauge von 260' Be dauernd phenolphthaleinalkalisch. Nach Beendigung der Umsetzung läßt man in 2 Stunden 75 g p-Toluylchlorid bei 500 eintropfen und hält mit 100 ecm Natronlauge alkalisch.
Beispiel 11
In 1000 g des nach Beispiel 7 erhaltenen Peptidgemisches trägt man bei 60 bis 700 innerhalb 2 Stunden 80 g Phthalsäureanhydrid ein. Man rührt Va Stunde nach, wobei die Mischung dauernd phenolphthaleinalkalisch bleiben muß. Hierauf läßt man 300 g Stearoylchlorid innerhalb 5 Stunden bei 400 zutropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge von 260 Be schwach phenolphthaleinalkalisch.
Das erhaltene Produkt stellt eine dicke Paste dar, die in heißem Wasser gut löslich ist. Es ist ein Avivagemittel für Zellwolle.
Beispiel 12
In 1000 g einer aus Chromlederabfällen durch Abbau mit Kalk erhaltenen Eiweißabbaulauge von 270 Be läßt man in 2 Stunden 100 g Phthaloylchlorid in 2 Anteilen bei 45 ° eintropfen. Man setzt bei der Umsetzung so viel Natronlauge zu, daß das Produkt gerade schwach phenolphthaleinalkalisch bleibt. Hierauf läßt man 300 g Oleylchlorid in 5 Anteilen innerhalb 5 Stunden eintropfen und hält mit 330 ecm Natronlauge von 26° Be schwach phenolphthaleinalkalisch. Die Temperatur beträgt 400.
Das erhaltene Produkt verleiht in einer Konzentration von 5 g je Liter der Zellwolle einen weichen Griff und eine gute Auflockerung.
Bei sp iel 13
In 1000 g eines Peptidgemisches läßt man innerhalb 2 Stunden 100 g Naphthoesäurechlorid bei 6o° einfließen und hält mit 80 ecm Natronlauge schwach phenolphthaleinalkalisch. Nach ι stündigem Nachrühren setzt man das Reaktionsprodukt innerhalb 5 Stunden bei 40° mit 300 g Talgfettsäurechlorid um, wobei die Reaktion durch Zusatz von 330 ecm Natronlauge dauernd phenolphthaleinalkalisch gehalten wird.
B e i s ρ i e1 14
In 500 g einer Eiweißabbaulauge mit 50 °/o Trockensubstanz trägt man bei 6o° innerhalb ι Stunde 25 g p-Toluolsulfochlorid in kleinen Anteilen ein. Je nach der Alkalität der Eiweißabbaulauge muß so viel Natronlauge zugesetzt werden, daß die Reaktion dauernd schwach phenolphthaleinalkalisch ist. Nach ι stündigem Nachrühren trägt man innerhalb 2 Stunden 150 g Isopropylnaphthalinsulfochlorid bei 8o° ein und hält mit 100 ecm Natronlauge von 260 Be phenolphthaleinalkalisch. An Stelle von Toluolsulfochlorid können auch Benzolsulfochlorid oder Naphthalinsulfochlorid verwendet werden.
Beispiel 15
In 1000 g einer durch alkalischen Abbau eines Casein - Formaldehyd - Kondensationsprodukts erhaltenen Eiweißlauge von 270 Be leitet man unter Rühren bei Zimmertemperatur 10 g Phosgen ein und hält durch Zusatz von Natronlauge die Reaktionsmischung lackmusalkalisch. Hierauf erhitzt man das Umsetzungsprodukt auf 45° und läßt innerhalb 5 Stunden 300 g Oleylchlorid eintropfen, wobei man das Reaktionsprodukt durch Zusatz von 330 ecm Natronlauge von 260 Be schwach phenolphthaleinalkalisch hält.
Ein Beispiel für die Umfällung der erfindungsgemäß erhaltenen Kondensationsprodukte sei im folgenden gegeben:
1000 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Pro- go dukts werden in 4I Wasser gelöst und unter Rühren bei 700 mit Salzsäure schwach kongosauer gestellt. Das Kondensationsprodukt scheidet sich schnell in öliger Form ab und kann durch Dekantieren von der überstehenden Mutterlauge befreit werden. Sein Gewicht beträgt etwa 400 bis 450 g. Man suspendiert nun durch schnelles Rühren dieses abgeschiedene Kondensationsprodukt in 250 ecm Wasser bei 500, löst es mit 100 ecm Natronlauge von 260 Be wieder auf und verdünnt mit Wasser auf 1000 g.
Das Produkt bildet ein dünnflüssiges, klares, wasserlösliches öl. Der Aschegehalt ist durch Umfällung von 13,0 auf 3,1% zurückgegangen. Das Produkt kann ebenso wie die nicht umgefällten Produkte zur Verbesserung der Verspinnbarkeit von Zellwolle verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Eiweißstoffen oder höheren Eiweißspaltprodukten und Halogeniden von kapillaraktiven organisehen Säuren oder Sulfosäuren in Gegenwart säurebindender Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung der Eiweißstoffe bzw. Eiweißspaltprodukte mit den Halogeniden der kapillaraktiven Säuren kombiniert wird mit der Umsetzung mit organischen Säurechloriden oder
    Säureanhydriden, die nicht kapillaraktiv sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Kondensationsprodukte durch Umfällung, mit Säuren gereinigt werden.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Französische Patentschriften Nr. 749 228, 770 636.
    ©5430 9.52
DEC56030D 1940-10-08 1940-10-08 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE752693C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC56030D DE752693C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC56030D DE752693C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE752693C true DE752693C (de) 1952-09-29

Family

ID=7028254

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC56030D Expired DE752693C (de) 1940-10-08 1940-10-08 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE752693C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961540C (de) * 1952-10-25 1957-04-11 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von oberflaechenwirksamen Eiweisskondensationsprodukten
DE970958C (de) * 1953-07-16 1958-11-20 Chem Fab Gruenau Veb Verfahren zur Herstellung von waschaktiven Eiweissfettsaeurekondensationsprodukten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961540C (de) * 1952-10-25 1957-04-11 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von oberflaechenwirksamen Eiweisskondensationsprodukten
DE970958C (de) * 1953-07-16 1958-11-20 Chem Fab Gruenau Veb Verfahren zur Herstellung von waschaktiven Eiweissfettsaeurekondensationsprodukten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE752693C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE729286C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Textilstoffen
DE702242C (de) Dispergierungsmittel
AT135333B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.
DE752756C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Produkte aus den Kondensationsprodukten von Eiweissspaltprodukten und den Chloriden kapillaraktiver Saeuren
DE670096C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Eiweissstoffen und/oder Eiweissabbauprodukten
DE695279C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polysulfonsaeuren
DE670097C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Eiweissstoffen und/oder Eiweissabbauprodukten
DE747667C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen fettfreien hochmolekularen Produkten
DE759631C (de) Verfahren zum Entfetten von Fellen und Haeuten
DE968127C (de) Hautschonendes Reinigungsmittel
AT136197B (de) Behandlungsbäder für Materialien aller Art.
DE743226C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeurearylhydrazidsulfonsaeuren
DE927929C (de) Verfahren zur Herstellung von peptidartigen Eiweissabbauprodukten
AT146333B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Netz- und Dispergiermitteln.
DE872037C (de) Verfahren zum Veredeln von Keratinfasern
DE595173C (de) Verfahren zur Herstellung von Behandlungsflotten fuer die Textil-, Leder-, Papier- und Fettindustrie
DE687999C (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten hoehermolekularen Schwefelsaeurederivaten von aliphatischen Estern oder Amiden
DE728171C (de) Verfahren zum Behandeln von Textilgut mit peroxydhaltigen Flotten
DE662092C (de) Behandlungsbaeder
AT162920B (de) Verfahren zur Herstellung von Stickstoffverbindungen
DE675479C (de) Verfahren zur Herstellung aromatischer stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE572283C (de) Netz-, Reinigungs-, Emulgier- und Loesemittel u. dgl.
CH235765A (de) Verfahren zur Herstellung eines als Hilfsmittel für die Textilindustrie verwendbaren Kondensationsproduktes.
DE753848C (de) Stabilisieren alkalischer Peroxydbleichbaeder