AT135333B - Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.

Info

Publication number
AT135333B
AT135333B AT135333DA AT135333B AT 135333 B AT135333 B AT 135333B AT 135333D A AT135333D A AT 135333DA AT 135333 B AT135333 B AT 135333B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glucosides
capillary activity
increasing capillary
compounds
solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
H Th Boehme Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H Th Boehme Ag filed Critical H Th Boehme Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT135333B publication Critical patent/AT135333B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Erhöhung der Kupillaraktivität.   



   Es ist bekannt, höhermolekulare aliphatische Alkohole in Form   wasserlöslicher   Derivate, z. B. der Schwefelsäureester, als Mittel zur Erhöhung der Kapillaraktivität, insbesondere für die Zwecke der
Textilindustrie, zu verwenden. 



   Zur Herstellung dieser Verbindungen müssen die Fettalkohole mit Sulfonierungsmitteln behandelt und die Sulfonierungsprodukte von der   überschüssigen   Säure befreit bzw. neutralisiert werden. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Glukoside, die sich von den höhermolekularen aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Alkoholen sowie Phenolen oder Substitutionsprodukten dieser Verbindungen einerseits und von Zuekerarten oder polymeren Kohlehydraten anderseits ableiten, vorzügliche kapillaraktive Eigenschaften besitzen, die sie als Netz-, Reinigung-, Schaum-und Dispergiermittel, insbesondere für die Zwecke der Textil-und Lederindustrie, sehr geeignet machen. Diese Verbindungen sind teils wasserlöslich, teils können sie durch Dispergierungsmittel, wie z. B. sulfonierte Öle u. dgl., in wässrige Dispersion übergeführt und in dieser Form verwendet werden. Die Glukoside sind farblos und neutral und können daher zur Behandlung der empfindlichsten Materialien verwendet werden. 



  Eine Beeinträchtigung der Faserfestigkeit tritt nicht ein, ebensowenig wie eine Trübung selbst der zartesten Farbtöne. Ein besonderer Vorteil ist auch die gute Beständigkeit der Verbindungen gegen Erdalkali-, Magnesium-und Metallsalze, was die Verwendung der Glukoside z. B. in hartem Wasser und in metallsalzhaltigen Färbeflotten u. dgl. ermöglicht. Als besonders geeignet haben sich die Glukoside erwiesen, die einen aliphatisehen einwertigen Alkoholrest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen enthalten. 



   Die Darstellung der Verbindungen ist ausserordentlich einfach und kann z. B. unter sinngemässer Anwendung der für die Herstellung der Glukoside niederer aliphatischer Alkohole bekannten Methoden erfolgen : 10 Gewichtsteile Acetobrom-Glukose,   63'7   Gewichtsteile Lauryl-Alkohol,   3'8   Gewiehtsteile Chinolin werden 1 Stunden am   Rückflusskühler   im Sieden gehalten. Die abgekühlte Masse wird mit Äther und 515 Gewichtsteilen   N-Schwefelsäure   in mehreren Portionen gut durchgeschüttelt. Die dunkelgefärbte Ätherlösung wird nochmals mit Säure und schliesslich mit Wasser gewaschen. Hierauf wird die Lösung gegebenenfalls nach Zusatz von etwas Kieselgur zur Erleichterung der Filtration abfiltriert.

   Dann wird die Lösung zu Syrupkonsistenz eingedampft und durch Wasserdampfdestillation der Laurylalkohol abgetrieben. Der   Rückstand   wird gegebenenfalls durch längeres Erwärmen mit   0'5%iger Kali-   lauge verseift oder direkt der Verwendung zugeführt. 



   Man kann die Glukoside auch z. B. direkt durch Einwirkung einer etwa   0'25-l% igen Losung von   Chlorwasserstoff in dem betreffenden Alkohol, z. B. Laurylalkohol, auf Zucker darstellen. 



   Beispiel   l :   Rohwolle wird in einer Waschflotte, die pro Liter 5 g Na-Salz des Ricinolschwefelsäureesters und 5 g Laurylglukosid enthält, bei Temperaturen zwischen 50 und   550 C gewaschen.   Es wird eine rasche und wirksame Reinigung bei grösster Schonung der Wollfaser erzielt. 
 EMI1.1 
 Wasser lässt man unter beständigem Rühren 9 Teile   dein einlaufen. Die   entstehende Emulsion dient als Spinnschmelze. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Beispiel 4: 50 g Laurylglukosid werden in 100 l Wasser von 40  C gelöst. Die Lösung dient zum   Vornetzen von Baumwolle vor der   Merzerisation.   
 EMI2.1 
 werden. An Stelle normalprimärer, einwertiger,   aliphatischer Alkohole können auch mehrwertige primäre   oder auch   sekundäre   oder tertiäre ein- oder mehrwertige aliphatische oder auch cycloaliphatische oder aromatische Alkohole sowie Phenole verwendet werden. 



   Man kann auch an Stelle der Alkohole oder Phenole deren Substitutionsprodukte, z. B. die Halogen-,   Amino-oder Carboxylderivate, verwenden. Auch können Verbindungen   mit verschiedenen alkoholischen Resten Anwendung finden, wodurch die   Löslichkeits-und Kapillaritätseigenschaften   der Produkte in beliebiger Weise variiert werden können. 



   Die Glukoside können für sich allein, z. B. in wässriger Lösung, oder insbesondere. soweit es sich 
 EMI2.2 
 verwendet werden. Auch andere geeignete Stoffe, wie anorganische Salze,   organische Lösungsmittel   usw., können mitverwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.3 
 keiten der Textil-und Lederindustrie und verwandter Industrien, gekennzeichnet durch die Verwendung von Glukosiden, die sich von höheren aliphatischen Alkoholen mit mehr als   5   Eohlenstoffatomen oder cycloaliphatisehen oder aromatischen Alkoholen oder von Phenolen oder von Substitutionsprodukten dieser Verbindungen einerseits und von Zuckerarten oder polymeren   Kohlehydraten   anderseits ableiten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Ghtkoside zusammen mit Seifen, Dispergierungsmitteln, Salzen, organischen Lösungsmitteln u. dgl.
AT135333D 1931-08-06 1932-07-13 Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität. AT135333B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE135333X 1931-08-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135333B true AT135333B (de) 1933-11-10

Family

ID=5665917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT135333D AT135333B (de) 1931-08-06 1932-07-13 Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT135333B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3534082A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-02 Henkel Kgaa Fluessiges reinigungsmittel
DE3833780A1 (de) * 1988-10-05 1990-04-12 Henkel Kgaa Verfahren zur direkten herstellung von alkylglykosiden
EP0370312A2 (de) * 1988-11-17 1990-05-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend ein Tensidgemisch aus Alkylglykosiden und Aniontensiden
DE3927919A1 (de) * 1989-08-24 1991-02-28 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von alkylglykosiden

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3534082A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-02 Henkel Kgaa Fluessiges reinigungsmittel
DE3833780A1 (de) * 1988-10-05 1990-04-12 Henkel Kgaa Verfahren zur direkten herstellung von alkylglykosiden
EP0370312A2 (de) * 1988-11-17 1990-05-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend ein Tensidgemisch aus Alkylglykosiden und Aniontensiden
WO1990005772A2 (de) * 1988-11-17 1990-05-31 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Wasch- und reinigungsmittel, enthaltend ein tensidgemisch aus alkylglykosiden und aniontensiden
EP0370312A3 (de) * 1988-11-17 1990-11-14 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Wasch- und Reinigungsmittel, enthaltend ein Tensidgemisch aus Alkylglykosiden und Aniontensiden
WO1990005772A3 (de) * 1988-11-17 1990-11-29 Henkel Kgaa Wasch- und reinigungsmittel, enthaltend ein tensidgemisch aus alkylglykosiden und aniontensiden
DE3927919A1 (de) * 1989-08-24 1991-02-28 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von alkylglykosiden
DE3927919C2 (de) * 1989-08-24 2002-10-31 Cognis Deutschland Gmbh Verfahren zur Herstellung von Alkylglykosiden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE659277C (de) Dispergier-, Netz-, Reinigungs- und Durchdringungsmittel
AT135333B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.
CH532160A (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten, für die Textilbehandlung gebrauchsfertigen Farbstofflösungen von Azofarbstoffen
DE406345C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifen aus Naphthensaeuren
CH162139A (de) Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität von Flüssigkeiten.
DE692925C (de) Netz-, Dispergier-, Schaum- und Reinigungsmittel
DE512638C (de) Verfahren zur Erhoehung der Netz- und Durchdringungsfaehigkeit von alkalischen Behandlungsbaedern der Textilindustrie
DE723740C (de) Kalkseifendispergierungsmittel
AT148620B (de) Dispergier-, Netz, Reinigungs- und Durchdringungsmittel.
DE150915C (de)
AT118224B (de) Verfahren zur Verbesserung der Wirkung von alkalischen Behandlungsflüssigkeiten in der Textilindustrie.
DE178308C (de)
AT89195B (de) Mittel zum Waschen von Wäsche.
DE843132C (de) Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern
DE605445C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydiphenylsulfonsaeuren
DE730724C (de) Verfahren zum Mercerisieren
DE620322C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
AT71474B (de) Verfahren zum Gerben tierischer Häute.
AT146333B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Netz- und Dispergiermitteln.
DE721051C (de) Verfahren zum Weichmachen von Textilgut aus Cellulose- oder Cellulosehydratfasern
DE459599C (de) Verfahren zum Faerben von Leder
AT136004B (de) Verfahren zur Darstellung von Thioderivaten der Phenole.
DE618049C (de) Verfahren zum Weichen von trockenen Haeuten und Fellen aller Art
DE671497C (de) Schutzmittel fuer tierische Faserstoffe und tierische Haut
AT156155B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffes.