DE459599C - Verfahren zum Faerben von Leder - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Leder

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DE459599C DEL63323D DEL0063323D DE459599C DE 459599 C DE459599 C DE 459599C DE L63323 D DEL63323 D DE L63323D DE L0063323 D DEL0063323 D DE L0063323D DE 459599 C DE459599 C DE 459599C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

Description

  • Verfahren zum Färben von Leder. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und das Färben von Leder und gibt ein Behandlungsverfahren, durch das eine gleichmäßige Verteilung und Lösung des in der Haut befindlichen Naturfettes gesichert wird, so daß die Häute gleichmäßig gefärbt werden können, die Farbstoffe besser eindringen und die Färbungen vertieft und, verbessert werden. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, Leder mit einer Lösung oder Emulsion einer einen hydrierten Naphthalinkern enthaltenden Verbindung zu behandeln. Es sind hierunter Verbindungen zu verstehen, die den Naphthalinkern mit mehr als acht Wasserstoffatomen enthalten. Das zu behandelnde Leder kann vegetabilisch oder mineralisch gegerbt oder nach dem Verfahren der Sämisch- oder Aldehydgerberei hergestellt sein. Es wurde gefunden, daß die Behandlung mit Verbindungen mit hydriertem Naphthalinkern vor oder während des Färbeprozesses eine Löslichmachung des im Leder enthaltenen Kunst- oder Naturfetter herbeiführt und so das Leder derart beeinful::t, daß der Farbstoff tiefer als sonst in dass Leder eindringen. kann, woraus sich eine Erhöhung der Intensität der Färbung ergibt. Es können verschiedene Verbindungen des genannten Typus verwendet werden. Besonders geeignet hat sich hydriertes Naphthalin erwiesen, das für sich allein oder in Ernulsionsform verwendet werden kann. Als Emulgierungsmittel können Ammonium- oder Alkaliricinoleate, Seifen mit hydrierten Phenolen oder Kresolen, sulfonierte oder sonst wasserlöslich gemachte pflanzliche, tierische oder mineralische öle, Salze aromatischer Sulfonsäuren oder Carbonsäuren allein oder in Mischung miteinander verwendet werden. Ebenso sind für das Verfahren geeignet Mischungen des emulgierten oder gelösten hydrierten Naphthalins in Verbindung mit Halogen- oder anderen Kohlenwasserstoffen. Das Behandlungsverfahren kann im übrigen sehr verschieden ausgeführt werden. Im folgenden werden fünf Ausführungsbeispiele gegeben: Beispiel i.
  • Vegetabilisch gegerbte Haut, wie z. B. indisch oder sumach gegerbtes Schafleder, rinden oder sumach gegerbtes Kalbleder, Spaltleder u. dgl., wird zunächst in geeigneten Gefäßen in kaltem oder warmem Wasser eingeweicht, bis es gleichmäßig durchgenetzt ist; sodann wird auf 5o kg Leder o,5 bis i,S kg einer goprozentigen Emulsion von hydriertem Naphthalin zugegeben und das Gut mit der Mischung etwa 15 Minuten behandelt. Sodann werden die nötigen Teerfarbstoffe zugesetzt und die Behandlung des Gutes noch weitere 15 Minuten fortgesetzt. Beispiel z.
  • Vegetabilisch -gegerbtes -Leder, wie oben, wird zunächst, wie beschrieben, eingeweicht, sodann in eirief -geeigneten Gefäß mit 2 bis 3 0(o einer goprozentigen Emulsion von hydriertem Naphthalin einige Zeit behandelt. Darauf wird das Gut ausgewaschen und in. üblicher Weise mit synthetischen oder Naturfarbstoffen ausgefärbt.
  • Beispiel 3. Chromgegerbtes Leder wird nach dein Waschen und Entsäuern in einem geeigneten Gefäß mit 3 bis 5 0'o einer goprozentigen Emulsion aus hydriertem Naphthalin, Natriumricinoleat Trichloräthylen etwa eine halbe Stunde behandelt. Sodann wird der erforderliche Farbstoff zugegeben und das Gut in üblicher Weise ausgefärbt.
  • Beispiel q.
  • Vegetabilisch, mineralisch, sämisch oder aldehyd gegerbtes Leder wird zunächst nach beliebigen Methoden mit Wasser von geeigneter Temperatur behandelt und durchweicht imd dann mit synthetischen oder natürlichen Farbstoffen gefärbt. Nach dem Färben wird alsdann das Gut einer besonderen Behandlung mit 3 bis 6 #.o einer Emulsion aus einem geeigneten Öl und einer Verbindung eines hydrierten I\'aphthalins, mit oder oluie Zusatz von Trichloräthylen, Trichloräthan oder einem anderen Kohlenwasserstoff behandelt, um dem Leder Nahrung zuzuführen und es einzufetten.
  • Beispiel 5. I ;Vegetabilisch, mineralisch, sämisch oder aldehyd gegerbtes Leder wird zunächst in Wasser in üblicher Weise eingeweicht und dann mit 2 bis 3 @'o einer Emulsion aus 70 o,ö hydriertem Naphthalin, io o;'o HydrophenoIseife und i o o'o gewöhnlicher Ammoniak- oder Alkaliseife etwa 30 Minuten behandelt. Es kann gleichzeitig gefärbt werden, indem man die nötigen synthetischen oder natürlichen Farbstoffe sofort der Flüssigkeit zusetzt. Es kann aber auch in gesondertem Arbeitsgang hinterher gefärbt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Leder, dadurch gekennzeiclmet, daß vor, während oder nach dem Färben das Leder mit einer Lösung oder Emulsion einer einen hydrierten Nap'hthalinkern enthaltenden Verbindung behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenwasserstoffe oder Halngenkohlenwasserstoffe mit oder ohne Emulgierungsmittel, wie Natrium-oder Ammoniumricinoleat, sulfonierten oder wasserlöslichen pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ölen, Hydrophenolen oder Hydrokresolen, aromatischen Sulfosäuren oder Salzen aromatischer Sulfosäuren, mitverwendet werden.
DEL63323D 1925-04-27 1925-06-06 Verfahren zum Faerben von Leder Expired DE459599C (de)

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