DE504079C - Verfahren zum Behandeln tierischer Haeute - Google Patents

Verfahren zum Behandeln tierischer Haeute

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DE504079C
DE504079C DEB126188D DEB0126188D DE504079C DE 504079 C DE504079 C DE 504079C DE B126188 D DEB126188 D DE B126188D DE B0126188 D DEB0126188 D DE B0126188D DE 504079 C DE504079 C DE 504079C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln tierischer Häute Bei der Raffination von Nlilieralölen mittels Schwefelsäure und nachfolgen#ler Neutralisation mit Natronlauge entstehen Naphtllenseifen, die als Seifenersatzstoffe Verwendung finden. Zersetzt man diese Seifen mit Säuren, so erhält man die Naphthensäuren in mehr oder weniger reinem Zustand. Diese Säuren bilden eine Flüssigkeit, die sich in Wasser nicht löst, bräunlich gefärbt ist und eine dick-@ilige Beschaffenheit besitzt. Die Flüssigkeit hat ein spezifisches Gewicht, welches geringer als r ist. Sie reagiert schwach sauer.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Naphtliensä uzen zum Gerben tierischer Hiiute zeit roßein Vorteil verwendet wcr:len kF)nneil.
  • Man hat zwar bereit; vorgesclilagn, die Chromsalze von Naphthensäuren in der Gerberei zu verwenden, man hat aber bisher die Naphthensäuren selbst noch nicht benutzt. Ebenso hat man bereits vorgeschlagen, Naphthensäuren, die mit rauchender Schwefelsäure sulfoniert oder oxydiert worden sind t!nd auf diese Weise Sulfonaphthensäuren gebildet haben, zum Gerben zu verwenden. Bei vier vorliegenden Erfindung dagegen werden N aphthensäuren benutzt, die vorzugsweise durch Zerlegung von Naphthenseifen erhalten worden sind. Diese Naphthensäuren sind weder sulfoniert noch oxydiert. Sie sind imstande, für :ich allein oder im Gemisch mit Formaldehyd oder mit pflanzlichen o-ler mineralischen Gerbstoffen tierische Haute zu gerben.
  • Besonders zweckmäßig ist es. die Naphtlieiisätiren mit Aldehyden oder entsprechenden anderen Stoffen zu bearbeiten und sie alslann zum Gerben zti verwenden. Das Gerben kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Man gerbt im Faß in der ein- bis eineinhalbfach en@enge Wasser (bezogen auf das Blößengewicht) bei einer Temperatur von 25 bis 30° C. Als Gerbstoff verwendet man 20'1, \; aphthensäuren und i °/" .toprozentige Formaldehvdlösting. Durch die Bewegung im Faß emtilgiert dieses Gemisch und dringt allmählich in die Haut ein. Das Gerben dauert 5 bis io Stunden, je nach der Blt;l)eilart, d. h. je nachdem die Haut von Klein-oder Großvieh herrührt.
  • Das auf die beschriebene Weise erzeugte Leder bat nach dem Trocknen. ein schmutziggelbes Aussehen und ist durchscheinend wie Pergamentleder. Nach dein, Benetzen und Ausdehnen ist es nicht mehr durchscheinend, und es nimmt ein reines sah.nenfarhenesÄußeres an, wird weich und elastisch.
  • Das Leder ist bei der Kochprobe auch nach -lern Entölen mit Benzin sehr beständig. Die Zerreißfestigkeit ist höher als bei pflanzlich gegerbtem Leder.
  • Wenn man die Naphthensäuren, entweder mit oder ohne Forinalrlelivd bearbeitet, den pflanzlichen Gerbbrühen hinzufügt, so bilden sie, ähnlich den synthetischen Gerbstoffen, ein gute: Hilfsmaterial für die Gerbung. A tis f ührtingsbeispie1 1 Es werden gekalkte und gebeizte tierische Häute im Faß finit einer Mischung von zoo bis z5o °/o Wasser von 25° C mit io bis 12 % Naphthensäure und einem kleinen Zusatz (etwa i °/o) von ungeschnittener Naphthenseife behandelt. Je nach Stärke der Häute ist das Leder nach io bis 15 Stunden durchgegerbt. Das Leder sieht nach dem Austrocknen dunkel aus. Durch wiederholtes Anfeuchten und Recken wird das Leder heller und geschmeidiger. ALisführungs:beispielII Die Lamm.- und Schafblößen, werden mit einer Mischung aus ioo bis i5o °/o Wasser von so bis 35°C mit i5prozentiger Naphthensäure und i °/o Formalin (doprozentiger), auf das Blößengewicht berechnet, behandelt. Die Mischung gibt infolge der Bewegung im Faß eine Emulsion und gerbt innerhalb 5 bis 8 Stunden die Blößen durch. Ausführungsbeispiel III Wenn man zum Quebrachoextrakt 3 bis 5'1, Naphthensäuren zugibt, so ersetzt man dadurch die Gerböle, und es wird ein helleres Leder mit besonders zarter Narbe erhalten.
  • Ausführung s@beispiel IV 37 kg Rindsblöße werden mit g kg Quebrachoextrakt und 31cgNaphthensäuren durchgegerbt. Das Leder wird besonders hell und braucht keinerlei Bleiche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Behandeln tierischer Häute, gekennzeichnet durch die Anwendung von Naphthensäuren. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von N aphthensäuren, die mit Aldehyden bearbeitet worden sind. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß N aphthensäuren mit oder ohne Aldehvden in Verbindung mit pflanzlichen Gerbstoffen verwendet werden.
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