DE557710C - Verfahren zum Verbessern von Seifenbaedern - Google Patents

Description

• Verfahren zum Verbessern von Seifenbädern Gegenstand des vorliegenden Patents bildet ein Verfahren zum Verbessern von Seifenbädern, mit denen Textilien oder andere zu veredelnde Stoffe behandelt werden. Es ist bekannt, derartige Seifenbäder dadurch zu verbessern, daß man ihnen Türkischrotöle oder ähnliche Stoffe zusetzt, durch die das letz- und Durchdringungsvermögen und damit die Reinigungswirkung der Seifenbäder gesteigert wird. Das gilt sowohl für Bäder, die in der Textilindustrie verwendet werden, wie auch für solche, die für einfache Reinigungszwecke, wie Hauswäsche u. dgl., bestimmt sind. Es wurde nun gefunden, daß man nach der gleichen Richtung die Wirkung der Seifenbäder noch ganz erheblich steigern kann, wenn man an Stelle der Türkischrotöle u. dgl. solche Produkte der Schwefelsäurebehandlung. von Ölen. und Fetten bzw. ihrer Säuren den Seifenbädern zusetzt, die durch die Behandlung mit überschüssiger Schwefelsäure unter Tiefkühlung gewonnen sind. Es hat sich gezeigt, daß die Gegenwart dieser Präparate in den Seifenlösungen die Netz- und Durchdringungswirkung in einem nicht vorherzusehenden Maße steigert, so daß die Seifenwirkung um ein Vielfaches verbessert wird. Es ist hierbei selbstverständlich gleichgültig, ob die Bäder zunächst als gewöhnliche Seifenbäder angesetzt werden und dann den Zusatz der oben beschriebenen Sulfonate erhalten oder ob man von vornherein Seifenpräparate flüssiger, schmieriger oder fester Form durch Verbindung der Seife mit den SuIfonaten herstellt. Wesentlich ist, daß in der Seifenflotte, die zur Behandlung des Textilgutes dienen soll, neben der Seife die oben beschriebenen Sulfonate gegenwärtig sind. Außerdem wird der Erfolg erreicht, daß das Seifenbad sogar mit ganz harten Wässern, auch mit Seewasser angesetzt werden kann, ohne daß irgendwelche Fällungen, die das Gut durch Fleckenbildung verderben würden, entstehen. Im folgenden soll für die Herstellung derartiger Seifenbäder und für die Herstellung von Seifen zur Erzeugung solcher Bäder ein Beispiel gegeben werden. Beispiel 3oo kg Rizinusfettsäure werden mit 3oo kg Schwefelsäure bei einer o' C nicht übersteigenden Temperatur sulfoniert. Das nach dem Waschen und Neutralisieren in üblicher Weise gewonnene Öl verhindert, Seifenbädern zugesetzt, auch bei hartem Wasser die Bildung von Kalkseifen. Es werden z. B. 9o kg handelsübliche Schmierseife mit i o kg eines der wie vorstehend gewonnenen Öle vermischt. Die resultierende Seife ist in hartem Wasser beständig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbessern von Seifen und von Seifenbädern mittels eines Zusatzes sulfonierter Öle, dadurch gekennzeichnet, daß solche Sulfonate zugesetzt werden, welche durch Behandlung der Öle, Fette bzw. Fettsäuren mit überschüssiger Schwefelsäure unter Tiefkühlung gewonnen sind.