DE722429C - Verfahren zur Herstellung von geruchlich einwandfreien Futtermitteln aus Fischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geruchlich einwandfreien Futtermitteln aus Fischen

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DE722429C
DE722429C DEA81835D DEA0081835D DE722429C DE 722429 C DE722429 C DE 722429C DE A81835 D DEA81835 D DE A81835D DE A0081835 D DEA0081835 D DE A0081835D DE 722429 C DE722429 C DE 722429C
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Germany
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fish
wetting agents
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odorless
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Expired
Application number
DEA81835D
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English (en)
Inventor
Dr Med Emil Abderhalden
Dr Phil Nat Willi Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish

Description

  • Verfahren zur Herstellung von geruchlich einwandfreien Futtermitteln aus Fischen Das Hauptpatent 721 263 hat ein Verfahren zur Herstellung von geruchlich einwandfreien Futtermitteln aus Fischen, insbesondere ölarmen Seefischen, zum Gegenstand, das, dadurch gekennzeichnet ist, daß man die zweckmäßig von Eingeweiden befreiten Fische einer Kochbehandlung in schwach sauren Bädern und alsdann einer Nachbehandlung in schwach alkalischen, Netzmittel enthaltenden Bädern unterwirft.
  • Bei Anwendung dieses Verfahrens auf ölarme Fische erzielt man ausgezeichnete Ergebnisse, während die Ergebnisse bei Verwendung ölhaltiger Fische, besonders Seefische, in vielen Fällen nicht ganz zufriedenstellend sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch bei Anwendung des Verfahrens des Hauptpatents auf ölhaltige Fische, besonders Seefische, ausgezeichnete Ergebnisse @erzielt, wenn man schon die saure Vorhehandlung in Gegenwart von Netzmitteln durchführt. Es können hierbei die verschiedensten bekannten und üblichen Netzmittel, z. B. Seifen, Türkischrotöle, Fettsäurekondensationspradukte,. Schwefel= säureester von Alkoholen sowie Gemische verschiedener Netzmittel verwandt werden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens kann der Zusatz von Netzmitteln bei der alkalischen Behandlung, der nach dem Verfahren des Hauptpatents notwendig ist, in Wegfall kommen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Konservierung von Grünfutter diesem Netzmittel und gegebenenfalls Säuren zuzusetzen. Erfindungsgemäß wird die Behandlung mit Netzmitteln in Gegenwart von Säure nicht auf im wesentlichen eellulosehaltige Ausgangsstoffe, wie Grünfutter, sondern auf eiweißhaltige ölreiche Ausgangsstoffe angewandt und dient nicht der Konservierung, sondern der geruchlichen Veredelung. Außerdem, verbleiben die Netzmittel und die Säure nach vorliegendem Verfahren nicht in den behandelten Produkten' wie nach den bekannten Verfahren, sondern werden nach einer Behandlung von wenigen Stunden entfernt. Es war keinesfalls vorauszusehen, daß die gemeinsame Anwendung von Säuren und Netzmittel, die bei ständiger Berührung mit Grünfutter eine konservierende Wirkung ausübt, bei einer nur vorübergehenden kurzen Behandlung von ölreichen Fischen auf diese einen so tiefeingreifenden Einfluß haben wird, daß geruchlich einwandfreie Produkte erzielt werden. Beispiel Man kocht ölhaltige Seefischie, beispielsweise i o % öl enthaltende Heringe, unter ständigem Umrühren etwa 2 Stunden in einer Lösung, die etwa o, i 5 % Essigsäure und 0,25% Netzmittel enthält. Nach Entfernen der wäßrigen Flüssigkeit und Wiederholung der Behandlung wird - das Material von der Flüssigkeit befreit und in einer Lösung, die etwa 0,35010 schwaches Alkali enthält, bei Temperaturen zwischen 15 und 35°, zweckmäßig unter Rühren, ungefähr i bis 2 Stunden ,behandelt. Nach Abpressen der Behandlungsflüssigkeit wird auch die alkalische Behandlung zweckmäßig noch einmal wiederholt. Die Rückstände werden nach mehrmaligem Auswaschen mit Wasser in üblicher Weise getrocknet und stellen ein vollwertiges und praktisch geruchfreies Futtermittel dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von geruchlicheinwandfreien Futtermitteln aus Fischen nach Patent 721 263, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von ölreichen Fischen die Säurebehandlung in Gegenwart von Netzmitteln durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen Zusatz von Netzmitteln bei der alkalischen Behandlung verzichtet.
DEA81835D 1937-01-31 1937-01-31 Verfahren zur Herstellung von geruchlich einwandfreien Futtermitteln aus Fischen Expired DE722429C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975132C (de) * 1952-02-26 1961-08-24 Hans H Kurmeier Dr Ing Verfahren zur Herstellung von fettarmem Fischmehl aus Fettfischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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