DE489792C - Verfahren zur Verbesserung des Geruches von kunstbutterartigen Speisefetten und ihren fetthaltigen Grundlagen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Geruches von kunstbutterartigen Speisefetten und ihren fetthaltigen Grundlagen

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DE489792C DEP55049D DEP0055049D DE489792C DE 489792 C DE489792 C DE 489792C DE P55049 D DEP55049 D DE P55049D DE P0055049 D DEP0055049 D DE P0055049D DE 489792 C DE489792 C DE 489792C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/005Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by ingredients other than fatty acid triglycerides
    • A23D7/0056Spread compositions

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Geruches von kunstbutterartigen Speisefetten und ihren fetthaltigen Grundlagen Es ist bekannt, bei der Herstellung von Margarine Kuheuterextrakt zu verwenden. Die Erfindung betrifft die Verwendung eines in bestimmter Weise gewonnenen Extraktes Wird nämlich Kuheuterbrei bei Wasserbadtemperatur mit flüssigem Fett ausgezogen, so gehen die darin enthaltenen GeruchstofFe restlos in das Fett über und erteilen diesem einen ausgesprochenen angenehmen Geruch, der insbesondere nach vollendeter Kirnung durch die Butterähnlichkeit des Fertigprodukts zur Geltung kommt.
  • Durch dieses Verfahren werden die Geruchstuffe nach dem in der Parfümerieindustrie bereits geübten Enflleurageverfahren in schonender Weise durch solche Rohstoffe aus dem Euterorgan ausgezogen, wie sie in der Margarineindustrie ständig verwendet werden.
  • Die Extraktion ist eine vollständige. Verluste durch Verflüchtigung wertvoller Bestandteile, wie solche bei der Extraktherstellung mittels heißen Wassers nicht zu umgehen sind, treten nicht ein, weil der Euterbrei, wie sich aus den Beispielen ergibt, während der Extraktionsdauer von dem aufschwimmenden Fett hermetisch abgeschlossen wird und,die flüchtigen Bestandteile sich in letzterem völlig auflösen.
  • Ähnlich dem Kuheuter ist im Sinne der Erfindung auch das Euter von Schafen und Ziegen verwendbar.
  • Die eiweißreichen Euterrückstände (etwa 2o 0,1o des frischen Euters) stellen im abgepreßten Zustand ein hochwertiges Mastmittel für Säugetiere und Nutzgeflügel dar. Diese Euterrückgtände können gegebenenfalls anderen Futtermitteln beigemischt werden.
  • Die Analyse der Euterrückstände ergab Gesamtstickstoff io,o8 %, daraus berechnet Stickstoffsubstanz 63,00 %, Fett 2130o %, Asche 3,13 %, darin Phosphorsäure (P205) 26,89 %.
  • Beispiel i 50o g frisches Euter werden durch den Wolf getrieben und der Brei in 5oog-flÜssiges, im Dampfbade vorgewärmtes Oleomargarin aufgenommen. Unter häufigem Rühren wird das Ganze 6 Stunden im Dampfbad erhitzt, hierauf durch Nessel filtriert und der Rückstand gründlich ausgepreßt. Man läßt das Filtrat zur Klärung mehrere Stunden warm stehen und hebert hierauf die untere wäßrige Lösung ab.
  • Ausbeute an Aromamasse 513 g, lufttrockener Rückstand 93 g.
  • Die abgetrennte Aromamasse wurde zur Beobachtung etwaiger Veränderungen 8 Tage stehengelassen und zum Vergleich gleich große Proben Butter und Margarine des Handels geschmolzen in Gläser eingefüllt und ebenfalls stehengelassen.
  • Nach 8 Tagen war die Butter oben stark verschimmelt und im Geruch verdorben, die Margarine war ranzig und ebenfalls verdorben, während die neue Aromamasse einwandfrei, im Geruch aber zu stark war.
  • Es wurden aus dieser Aromamasse unter Mitverwendung von unbehandeltem Oleomargarin folgende Verdünnungen hergestellt: i oo Teile` Aromamasse und i oo Teile Oleomargarin, 5o Teile Aromamasse und i 5o Teile Oleomargarin, 25 Teile Aromamasse und 175 Teile Oleomargarin, 12,5 Teile Aromamasse und 187 Teile Oleomargarin.
  • Je geringer der Zusatz, um so ansprechender der Geruch. Eine zweckmäßige Verdünnung liegt zwischen 12 und 2 5 Teilen ider Aromamasse.
  • Das derart vorbereitete Oleomargarin kann in üblicher und bekannter Weise verlirnt und auf Margarine verarbeitet werden.
  • Beispiel e 500g, Euterbrei, wie vor gewonnen, werden mit 250 ccm saurer Milch gut verrührt, Stunde bei 20° stehengelassen, hierauf mit 5oo g flüssig warmem Oleomargarin versetzt und 6 Stunden wie vor im Dampfbad extrahiert. Die weitere Aufbereitung findet wie oben statt.
  • Ausbeute an Aromastof 562 g. Die wie oben vorgenommenen Verdünnungen ergeben gleichen Befund wie vor, nämlich: Schwinderi des talgigen Geruchs und ein ansprechendes Aroma der neuen Fettmischung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung des Geruches von kunstbutterartigen Speisefetten und ihren fetthaltigen Grundlagen durch Zusatz von Euterextr akten beim Verkirnen der Speisefettgrundlagen, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei die durch Ausziehen vorl Euterbrei mit Speisefettgrundlagen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von süßer oder gesäuerter Milch, in der Wärme erhaltenen Extrakte Verwendung finden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf 175 bis 187 Teile Speisefett i2 bis 25 TeileEuterextrakt verwendet werden.
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