DE708117C - Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsaeure

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DE708117C
DE708117C DEC54420D DEC0054420D DE708117C DE 708117 C DE708117 C DE 708117C DE C54420 D DEC54420 D DE C54420D DE C0054420 D DEC0054420 D DE C0054420D DE 708117 C DE708117 C DE 708117C
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lysalbic
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protalbic
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Expired
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DEC54420D
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Dr Max Nassau
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Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Gruenau AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eiweißabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsäure Die vorliegende Erfindung, betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Eiweißabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsäure aus Fett und tierisches Eiweiß enthaltenden.Ausgangsstoffen.
  • Üblicherweise werden Eiweißabbauprodukte von der Art der Lysalbin- und Protalbinsäure durch den alkalischen Aufschluß von fettfreien, zur Hauptsache aus Eiweißstoffen bestehenden Ausgangsstoffen, beispielsweise von Chromlederabfällen, gewonnen. Der alkalische Aufschluß von fetthaltigen, Eiweiß enthaltenden Ausgangsstoffen, wie beispielsweise Fleischabfällen, Teilen von Fischen oder ganzen Fischen, Walteilen usw., stößt auf Schwierigkeiten. Diese beruhen darauf, daß sich aus dem Fett Seifen bilden, die die Lösung der Eiweißabbauprodukte verunreinigen; dies hat zur Folge, daß Niederschläge entstehen, aus denen weder das Fett noch das Eiweiß in wirtschaftlicher Weise in reiner Form gewonnen werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden Ei`veißabbäuprodukte von der Art der Lysalbin- und Protalbinsäure in der Weise erhalten, daß als Ausgangsstoffe Fett und kollagenartige Eiweißstoffe enthaltende Körperteile von Walen verwendet werden. Diese werden in einer ersten Stufe in üblicher Weise unter Ausschluß von Alkali durch Einwirkung erhöhter Temperaturen verflüssigt. Beispielsweise werden sie, vorzugsweise bei erhöhtem Druck, so lange der Einwirkung von Dampf unterworfen, bis sie vollständig oder größtenteils wasserlöslich geworden sind. Nach Entfernung des Fettes wird dann anschließend in einer zweiten Stufe in an sich bekannter Weise unter Zusatz von Alkali- oder Erdalkalihydroxyden der Abbau der Eiweißstoffe bis zu der Lysalbin- und Protalbinsäure durchgeführt. Dieser Abbau kann bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck bewirkt werden.
  • Das vorliegende Verfahren zeichnet sich vor dem einstufigen Aufschlußverfahren dadurch aus, daß die Fettstoffe fast vollständig in verwendbarer Form, nämlich als neutrale Öle oder als freie Fettsäure, gewonnen werden.
  • Die Bedeutung des Verfahrens besteht auch darin, daß es neue, bisher noch nicht benutzte Ausgangsstoffe zur Gewinnung von Eiweißabbauprodukten von der Art der 4ysalbin- und Protalbinsäure nutzbar macht, was im Hinblick darauf, daß für die Gewinnung derartiger Eiweißabbauprodukte nur eine beschränkte Anzahl von Ausgangsstoffen zur Verfügung steht, wichtig ist.
  • An sich ist es bekannt, das in tierischen Ausgangsstoffen enthaltene Fett nach einer Vorbehandlung mit Dampf zu entfernen. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, aus Fette und Eiweißstoffe enthaltenden Bestandteilen von Fischen u. dgl. die Fettstoffe .abzutrennen und anschließend die Eiweißstoffe durch proteolytische Enzyme abzubauen. Bei diesen bekannten Verfahren werden aber keine Eiweißabbauprodukte von der Art der Lysalbin-und Protalbinsäure erhalten.
  • Zur näheren Veranschaulichung des neuen Verfahrens diene das folgende Ausführungsbeispiel Beispiel 5 kg Walflossen mit einem Fettgehalt von 15% werden mit 21 Wasser übergossen und in einem Autoklaven mit direktem Dampf von 2 atü 4 Stunden behandelt. Beim Stehenlassen der Flüssigkeit sammelt sich an der Oberfläche das Fett, das dann abgehoben wird. Die wäßrige Flüssigkeit wird mit 300 g gelöschtem Kalk 2 Stunden erhitzt. Man filtriert vom ungelösten Kalk ab, fällt den gelösten Kalk mit Soda aus, neutralisiert die Flüssigkeit und dampft sie ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eiweißabbauprodukten von der Art der Lysalbin-und Protalbinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe Fette und kollagenartige Eiweißstoffe enthaltende Körperteile von Walen verwendet werden, die in einer ersten Stufe in üblicher Weise unter Ausschluß von Alkali durch Einwirkung erhöhter Temperaturen verflüssigt werden, worauf nach Entfernung des Fettes anschließend in einer zweiten Stufe in an sich bekannter Weise unter Zusatz von Alkali- oder Erdalkalihydroxyden der Abbau der Eiweißstoffe bis zu der Lysalbin-und Protalbinsäure durchgeführt wird.
DEC54420D 1938-10-02 1938-10-02 Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsaeure Expired DE708117C (de)

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DE (1) DE708117C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000388B (de) * 1953-10-02 1957-01-10 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten durch hydrolytische Spaltung von eiweisshaltigen Rohstoffen
DE1090673B (de) * 1957-12-11 1960-10-13 Rutgers Res And Educational Fo Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Proteinabbauprodukten aus natuerlich vorkommenden keratinhaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000388B (de) * 1953-10-02 1957-01-10 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten durch hydrolytische Spaltung von eiweisshaltigen Rohstoffen
DE1090673B (de) * 1957-12-11 1960-10-13 Rutgers Res And Educational Fo Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Proteinabbauprodukten aus natuerlich vorkommenden keratinhaltigen Stoffen

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