DE854516C - Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren

Info

Publication number
DE854516C
DE854516C DEF3016D DEF0003016D DE854516C DE 854516 C DE854516 C DE 854516C DE F3016 D DEF3016 D DE F3016D DE F0003016 D DEF0003016 D DE F0003016D DE 854516 C DE854516 C DE 854516C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
acid
sufficiently pure
sulphonic acids
sulfonic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF3016D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Brodersen
Matthias Dr Quaedvlieg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF3016D priority Critical patent/DE854516C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE854516C publication Critical patent/DE854516C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsäuren Bekanntlich halten die durch Eintvirkung von S0_ und Cl, auf Paraffine geeigneter Kettenlänge oder ähnliche Kohlenwasserstoffe erhältlichen Sulfonsäurechloride große Bedeutung als Ausgangsgut für die Herstellung von Seifen und Waschmitteln. Ihre Verarbeitung wird aber dadurch erheblich erscliwert, clali die Stilfochloride bisher nur als solche und nicht als freie Sulfonsäuren in den Handel gebracht werden konnten, da für die Herstellung der Säuren bisher kein technisch befriedigendes Verfahren zur Verfügung stand. Die Verarbeitung der Stilfoii:ätireclil()ri<ie an Stelle von Fettsäuren führt alter, altgesehen von dein erhöhten Verbrauch an Lauge, besonders infolge des zwangsläufig bei der Verseifung anfallenden Kochsalzes zumal in der Feiliseifenindustrie zti Schwierigkeiten.
  • '?s wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beseitigen kann. wenn man die Sulfonsäurechloride mit alkalisch reagierenden Laugen, z. B. Kalkhy-dratlösungen, verseift und anschließend durch An-,vendung eines großen überschussec von 'Mineralsäure, z. B. Schwefelsäure oder Salzsäure, aussäuert. Überraschenderweise gelingt es auf diese Weise, die freien Sulfonsäuren in ausreichend reiner Form als 01 abzuscheiden. In vielen Fällen empfiehlt es sich so vorzugehen, daß man z. B. den eingesetzten Kalk mit Schwefelsäure in Sulfat überführt und erst im Filtrat durch Nachgabe der notwendigen Menge von Mineralsäure die freie Sulfonsäure, vorteilhaft in der Wärme abscheidet. Diese Arbeitsweise erlaubt auch eine Abtrennung der in dem Sulfochloridgemisch enthaltenen unverseifbaren Anteile, die sich aus der wäßrigen Lösung der freien Sulfortsäuren abscheiden, soweit sie nicht bereits vom Gipsniederschlag festgehalten worden sind. Selbstverständlich kann die Entfernung des Unverseifbaren auch durch Behandlung der Salze mit Wasserdampf oder durch andere geeignete Verfahren erfolgen.
  • Beispiel 2800g einer Kalkmilch von 1o° Be werden unter gutem Rühren bei 9o bis 95° mit 10009 eines Sulfonsäurechlorids versetzt, das durch Behandlung einer nach Fischer - T r o p s c h gewonnenen Kohlenwasserstofffraktion des Siedebereiches 230 bis 32o° mit S02 und Cl. gewonnen wurde. Nach einigem Nachrühren läßt man bei 6o bis 65° 180o g konzentrierte Schwefelsäure zulaufen und das Gemisch dann in der Wärme absitzen. Man erhält iioog einer ohne jede weitere Reinigung für die Zwecke der Seifenindustrie brauchbaren Paraffinsulfonsäure.
  • Statt Kalkmilch läßt sich die entsprechende Menge Natronlauge, statt Schwefelsäure auch Salzsäure verwenden. Man kann auch so arbeiten, daß man zunächst nur 5009 Schwefelsäure zusetzt, filtriert, das Unverseifbare in der Wärme absitzen läßt, trennt und dann durch Zusatz von 1300 g konzentrierter Schwefelsäure die freie Sulfonsäure abscheidet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsäuren aus durch Behandlung von Kohlenwasserstoffen mit SO, und C12 erhältlichen Sulfochloridgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonsäurechloride mit alkalisch reagierenden Laugen, z. B. Kalkhydratlösung, verseift, die sulfonsauren Salze mit mindestens äquivalenten Mengen Mineralsäure, z. B. Schwefelsäure, in die freien Sulfonsäuren überführt und nach einer gegebenenfalls vorgenommenen Abtrennung unverseifbarer Anteile durch Zusatz weiterer Mengen Mineralsäure die Sulfonsäuren abscheidet.
DEF3016D 1941-03-18 1941-03-18 Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren Expired DE854516C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3016D DE854516C (de) 1941-03-18 1941-03-18 Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF3016D DE854516C (de) 1941-03-18 1941-03-18 Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE854516C true DE854516C (de) 1952-11-04

Family

ID=7083635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF3016D Expired DE854516C (de) 1941-03-18 1941-03-18 Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE854516C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE854516C (de) Verfahren zur Herstellung von ausreichend reinen Sulfonsaeuren
DE403135C (de) Verfahren zur Reinigung von Roherdoelen
DE708117C (de) Verfahren zur Herstellung von Eiweissabbauprodukten von der Art der Lysalbin- und Protalbinsaeure
CH229605A (de) Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Sulfonsäuren.
DE722590C (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Absorptionsprodukten aus Olefinen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen und konzentrierter Schwefelsaeure
DE764950C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen
DE913808C (de) Verfahren zum Entalkoholisieren von Kohlenwasserstoff-Alkohol-Gemischen
DE881794C (de) Verfahren zur Herstellung kapillaraktiver Stoffe
DE673163C (de) Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Haeuten und Fellen
DE872811C (de) Verfahren zur Herstellung eines fettsaeurearmen schmierseifenaehnlichen Waschmittels
DE843875C (de) Wasch- und Reinigungsmittel
DE522864C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Emulgierungs- und Hydrolysierungsmitteln
DE708125C (de) Gewinnung von Seifen
DE605802C (de) Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl.
DE821208C (de) Emulgator für Öle, Fette und ähnliche Produkte
DE628064C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten
DE929631C (de) Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen
DE742861C (de) Verfahren zum Walken
DE1131662B (de) Verfahren zur Gewinnung fremdsalzarmer, oberflaechenwirksamer Alkylbenzolsulfonate
DE852985C (de) Verfahren zur Herstellung von aluminiumhydroxydhaltigen Gemischen
DE698318C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxynaphthalinsulfonsaeuren und ihren Substitutionsprodukten
DE707227C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren und Alkalisalzen aus Alkaliseifen und Mineralsaeuren
DE445645C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfosaeuren
DE840840C (de) Verfahren zur Entfernung freier Schwefelsaeure aus diese enthaltenden Alkylarylsulfonsaeuren
US1849209A (en) Process of sulphonating oils and fats