DE708125C - Gewinnung von Seifen - Google Patents

Gewinnung von Seifen

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DE708125C
DE708125C DEI64553D DEI0064553D DE708125C DE 708125 C DE708125 C DE 708125C DE I64553 D DEI64553 D DE I64553D DE I0064553 D DEI0064553 D DE I0064553D DE 708125 C DE708125 C DE 708125C
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DE
Germany
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soap
soaps
fatty acids
parts
solution
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Expired
Application number
DEI64553D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Leithe
Dr Martin Luther
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE708125C publication Critical patent/DE708125C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Gewinnung von Seifen Bei der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffenentstehen bekanntlich Gemische verseifbarer und unverseifbarer Erzeugnisse. Die verseifbaren Stoffe bestehen aus Fettsäuren von verschiedener Molekulargröße. Wenn man diese Säuregemische nach der Abtrennung von den unverseifbaren Oxydationserzeugnissen in der üblichen Weise mit Alkalien in Alkalisalze überführt, erhält man zwar ein seifenähnliches Erzeugnis, das jedoch neben den eigentlich wirksamen Alkalisalzen verhältnismäßig hochmolekularer Fettsäuren auch die als Seifen wenig oder gar nicht wirksamen Alkalisalze niedrigmolekularer Säuren enthält. Die Abtrennung der wenig wirksamen Anteile in der an sich zur Reinigung von Seifen üblichen Weisse durch Behandeln mit Salzlösungen gelingt nur sehr unvollkommen und unbefriedigend, denn die Alkalisalze der niedrigmolekwlaren Fettsäuren gehen nur zum Teil in die wäßrige Salzlösung über, während ,ein wesentlicher Teil davon im dem sich abscheidenden Seifenkern verbleibt: Außerdem wandert auch ein Teil der-,erwünschten seifenartigen Bestandteile, also der Alkalisalze der höhermolekularen Fettsäuren, in die Salzlösung, so daß eine scharfe Trennung nicht erzielt wird und ferner ein merklicher Anteil der erwünschten Alkalisalze der hochmolekuilaren Fettsäuren verlorengeht. Schließlich tritt eine Trennung in Seifenkern und Unterlauge vielfach überhaupt nicht ein.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine Abtrennung der als Seifen wenig oder gar @m@cht wirksamen Anteile ohne merklichen Verlust an den wertvollen Bestandteilen glatt möglich ist, wenn man die Behandlung der rohen Verseifungserzeugnisse aus den genannten Fettsäuren mit Salzlösungen in einem pH-Bereich zwischen etwa 5,5 und 7,5 ausführt.
  • Der genannte PH-Wert wird dadurch erhalten, daß die Verseifung z. B. nur mit etwa 8o bis 9o o;'o der berechneten Menge Alkali durchgeführt wird. Einer 8oprozentigen, Verseifung entspricht z. B. etwa ein pH-Wert von 5,5, einer goprozentigen Verseifung ein pH-Wert von 6,6. Die entsprechenden Säurezahlen der Seifen haben hierbei etwa die Werte 35 bis 40 und 15 bis 2o. Man kann auch zunächst vollständig verseifen und die Seifenlösung dann mit einer Menge Säure versetzen, durch die der gewünschte PH-Wert hergestellt wird. Als Ausgangsgut können z. B. die nach den Patenten 645 -6o7 und 559 632 erhältlichen Fettsäuren dienen. Die Rohseifen werden in wäßriger Lösung mit so viel Schwefelsäure versetzt, daß ein PH-Wert des genannten Bereichs vorhanden ist; dann gibt man die Salzlösung zu, z. B. eine Lösung von N atriumchlorid, -sulfat oder -nitrat. Man kann auch die vollständig verseiften Säuregemische mit einer entsprechend angesäuerten Salzlösung erhitzen, die Salzlösung abziehen und die Seife mit einer neutralen Salzlösung nach-waschen. Die Salzlösung enthält dabei die wertlosen wasserlöslichen Al'kalisalze der niedrigmolekularen Säuren, während der sich abscheidende Seifenkern die reine Seife und daneben eine gewisse, von dem vorhandenen PH-Wert abhängige Menge freier hochmolekularer Fettsäure enthält. Durch Zugeben der sich aus diesem Gehalt errechnenden Menge Alkali nach der Abtrennung des Kernes wird dann eine reine Seife erhalten.
  • Zweckmäßig wird vor dem Aussalzen eine Bleichung mit Hydrosulfit, Persulfat oder Wasserstoffperoxyd eingeschaltet. Die Behandlung mit der Salzlösung kann auch mehrmals durchgeführt werden; in diesem Falle empfiehlt es sich manchmal, die erste Behandlung im stärker sauren Bereich von pH 5,5 bis 6, die weitere im Bereich von pH 6 bis 7,5 vorzunehmen.
  • Man erhält auf die beschriebene Weise sehr helle Seifen, deren Geruch ebenfalls verbessert ist und die auch für eine Mitverwendung in Ansätzen mit natürlichen Fetten geeignet sind, da sie bei deren Verseifung die Unterlaugen nicht verunreinigen.
  • Das Verfahren wird an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i iooo Teile durch Paraffinoxydation gewonnener Fettsäuren mit der Verseifungszahl 261 werden mit 45o Teilen 35prozentiger Natronlauge (entsprechend 850"o der nach der Verseifungszahl berechneten Menge) verseift. Der erhaltene Seifenleim wird mit 3oo Teilen Wasser versetzt und nach Zugabe von 5o Teilen Kochsalz zum Sieden erhitzt, wobei eine rasche, klare Trennung in Kernseife und Salzlösung erzielt wird. Der Verlust beträgt 2,5 %, bezogen auf die eingesetzte Fettsäure. Die Seife läßt sich nun zusammen mit natürlichen Fetten in der üblichen Weise verarbeiten. Beispiel 2 ioooTeile wasserfreie Seife, die aus oxydiertem Paraffin nach dem Patent 559 632 erhalten wurde, werden mit i ooo Teilen einer i5prozentigen Kochsalzlösung und 45 Teilen Schwefelsäure versetzt. Hierauf wird 1/2 Stunde lang zum Sieden erhitzt. Es bildet sich ein Seifenkern, der von der Unterlauge befreit und nochmals mit 15 prozentiger Kochsalzlösung behandelt wird. Vor der zweiten Behandlung wird mit 0,5 % Hydrosulfit versetzt, wodurch eine erhebliche Bleichung der Seife erzielt wird. Diese wird dann zur Fertigstellung neutralisiert.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCII: Gewinnung von Seifen aus Fettsäuren, die durch Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen erhalten sind, durch Verseifung und Behandlung der Seifenlösung mit Salzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit den Salzlösungen bei einem pH-Wert zwischen etwa 5#5 und 7,5 ausführt.
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