DE843132C - Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern

Info

Publication number
DE843132C
DE843132C DES19345A DES0019345A DE843132C DE 843132 C DE843132 C DE 843132C DE S19345 A DES19345 A DE S19345A DE S0019345 A DES0019345 A DE S0019345A DE 843132 C DE843132 C DE 843132C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bleaching
wax
acid
bleached
sodium chlorite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES19345A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Stossel
Ernest Zerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Original Assignee
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU filed Critical Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Application granted granted Critical
Publication of DE843132C publication Critical patent/DE843132C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/02Refining fats or fatty oils by chemical reaction
    • C11B3/08Refining fats or fatty oils by chemical reaction with oxidising agents

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Wachs- und Ölestern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bleichen, insbesondere zum Bleichen von Wachsen und ölen des Estertyps.
  • Das Verfahren wird besonders für das Bleichen von Bienenwachs angewendet. Durch seine Anwendung ist es möglich, ohne erhebliche Kosten und ohne Zerstörung der wertvollen Eigenschaften des Bienenwachses ein Produkt von hefriedigender Helligkeit der Farbe zu erhalten.
  • Das nach dein erfitidungsgemäßeii Verfahren gebleichte Bienenwachs ist dem sonnengebleichten Bienenwachs sehr ähnlich. Darüber hinaus kann dieses neue Verfahren sehr gut mit der Sonnenbleichung kombiniert werden, wodurch die zum Bleichen dieses Wachses durch die alleinige Einwirkung .der Sonne benötigte Zeit beträchtlich verringert wird.
  • Es ist somit ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, zum Bleichen von Wachsen und Ölen des Estertyps, insbesondere zum Bleiehen von Bienenwachs, eine Methode zu schaffen, welche einfach und mit geringen Kosten verbunden sowie geeignet ist, die für die Sonnenbleichung benötigte Zeit wesentlich zu* verringern.
  • Ein weiterer Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Erzeugung von, chemisch gebleichtem Bienenwachs, das im wesentlichen die gleichen Eigenschaften aufweist wie sonnengebleichtes Bienenwachs.
  • Ferner betrifft diese Erfindung ein chemisches Bleichverfahren, welches gut geeignet ist, mit der Sonnenbleichung von Bienenwachs kombiniert zu werden.
  • Hinsichtlich der obengenannten erfindungsgemäfkn Gegenstände besteht das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich aus dem Bleichen von Wachsen und Ölen des Estertyps mit Chlordioxyd, z. B. durch inniges Vermischen des Wachses in geschmolzenem Zustand mit eurer oder mehreren Substanzen, welche geeignet sind, während dieses Mischvorganges Chlordioxyd zu erzeugen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß dem zu bleichenden Wachs oder (>l Natriumchlorit zugegeben und die genannte Mischung so lange gerührt wird, bis der gewünschte Bleicheffekt, erzielt ist. Das für das Bleichen erforderliche Chlordioxyd kann auch durch Mischen des zu bleichenden Wachses oder Oles in geschmolzenem Zustand mit einer geringen Menge eines Salzes der Chlorsäure, beispielsweise Natrium-oder Kaliumchlorat, und einer organischen mehrbasischen Säure, z. B. Oxalsäure, und Rühren dieser Mischung erzeugt werden. Das Salz der Chlorsäure reagiert mit der organischen mehrbasischen Säure unter Bildung von Chlordioxyd, welches einett bleichenden Effekt auf das behandelte Wachs oder ()1 ausübt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedette Weisen durchgeführt werden. Bevorzugte Ausführungsformen werden nachstehend im einzelnen beschrieben.
  • t. Dunkelfarbiges Bienenrohwachs wird geschmolzen, nachdem es vorher in der bekannten Weise geklärt wurde. Diesem geschmolzenen Wachs wird eine geringe Menge einer wässerigen Natriitmchloritlösung zugesetzt und diese Lösung mit dem geschmolzenen Wachs durch 20 bis ,3o Minuten langes Rühren innig gemischt, bis der gewünschte Bleicheffekt erzielt ist. Es sei bemerkt, daß die Mischperiode so kurz wie möglich zu bemessen ist, da andererseits das Wachs eine bräunliche Farbe annimmt.
  • Nach Erzielung des gewünschten Bleicheffektes ist es ratsam, das gebleichte Wachs sorgfältig mit Dampf durch Einblasen desselben in das geschmolzetie Wachs zu reinigen. Ebenso ist es ratsam, das auf diese Weise teilweise gereinigte Wachs mit einer Säure zu behandeln, vorzugsweise mit Phosphor- oder Oxalsäure, wodurch die während des Bleichprozesses durch Umsetzung des Natriitmchlorits mit den freien Säuren des Wachses gebildete Emulsion zerstört wird. Obwohl der Zusatz dieser Phosphorsäure den Vorteil der Zerstörung der während des Bleichens gebildeten Emulsion besitzt, verursacht er manchmal ein Dunkelwerden des Wachses durch die Entwicklung von Chlor. Uni diesen Effekt zu verhindern, wird hiermit vorgeschlagen, vor der Säurebehandlung eine sehr geringe Menge Natriumthiosulfat zuzusetzen, welches das während der Säurebehandlung entwickelte Chlor bindet und dadurch das Dunkeln des Wachses verhindert.
  • Nach der oben beschriebenen Säurebehandlung läßt man das Wachs absetzen und wäscht es nochmals mit Dampf und einer Natriumthiosulfatlösung, bis alle Chlor- und Chtordioxydspuren entfernt sind. Danach kann das so behandelte Wachs, falls erforderlich; der Einwirkung der Sonne ausgesetzt und weiter gebleicht werden.
  • Es ist möglich, durch alleinige Anwendung der oben beschriebenen Behandlung ein weißes Wachs zu erhalten. Es besteht jedoch immer die Gefahr, daß das gebleichte Wachs infolge übermäßiger Zugabe von Bleichchemikalien eine bräunliche Farbe annimmt. Es ist daher oft vorzuziehen, das Wach durch das oben beschriebene chemische Verfahren nur teilweise zu bleichen und das auf diese Weise halb gebleichte Wachs der Einwirkung der Sonne auszusetzen. Diese- Kombination von chemischer Bleichung und Sonnenbleichwtg erwies sich als besonders ,vorteilhaft.
  • Obwohl die Mengenanteile der für da's oben beschriebene neue Bleichverfahren verwendeten Substanzen in beträchtlichem Mal` variiert werden können, wurden bestimmte Verhältnisse als besonders vorteilhaft ermittelt. So ist es vorteilhaft, für das Bleichen von i ooo -1'cilc n Bienenwachs dem geschmolzenen, gereinigten Rohwachs .l bis 8 Teile Natriumchlorit zuzusetzen, die in etwa 8 bis 2¢Teilett warmen Wassers gelöst sind. Das durch diese Lösung gebleichte Wachs wird anschließend mit etwa t Teil Natriumthiosulfat behandelt und dann mit etwa 5 "feilen mit Wasser verdünnter Phosphorsäure gemischt. Die zur Reinigung angewendeten Dampfmengen hängen lediglich von dem gewünschten Reinigungselfekt ab, d. h. die Dampfmenge muß so groß sein, daf5 aus dem Wachs alle Chlor- und Chlordioxydspurc t) vollkommen entfernt werdet.
  • 2. Das für die Bleichzwecke benötigte Chlordioxyd kann nicht nur durch Zusetzen von Natriumchlorit in der oben beschriebenen Weise gebildet werden, sondern auch durch inniges Mischen des Bienenwachses in geschmolzenem Zustand mit einer kleinen Menge eines Salzes einer Chlorsäure und einer organischen mehrbasischen Säure.. Als Salze für diesen Zweck können Chlorate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, vorzugsweise Natriumchlorat oder Kaliumchlorat zugesetzt werden. Als organische mehrhessische Säuretr können beispielsweise Oxalsäurc, Citronensäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Aconitsäure verwendet werden.
  • Dieses Verfahren wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt: Nach Vorreinigung des Bienenwachses wird dieses stuf eine 74'C nicht übersteigende Temperatur erwärmt und diesem geschmolzetien Bienenwachs Natriutnchlorat und/oder Kaliumchlorat, eine geringe Menge Wasser und Oxalsäure zugesetzt. Darauf wird diese Mischung sorgfältig vermischt und gerührt, bis der gewünschte Bleicheffekt erzielt ist. Es sei bemerkt, daß für diesen Bleichprozeß nur sehr geringe Wassermengen, praktisch nur Spuren, gebraucht werden. So ist es sogar möglich, den Wasserzusatz vollkommen auszulassen, da das in der Mischung vorhandene Wasser ausreicht, um die erforderliche
    Reaktion zu verursachest, d. h. das für den Bleich-
    prozeß benötigte Chlordioxyd zu bilden, Auch dieses
    Verfahren kann mit anschließender Sonnen-
    bleic hung des Wachses kombiniert werden.
    1?s ist nicht beabsichtigt, den Umfang der vor-
    stehend erl;ititcrtett und beschriebenen l:rfitidung
    auf die oben beschriebenen Einzelheiten zu be-
    schränken, da verschiedene Abwandlungen. und
    strukturelle Ver'inderungen durchgeführt werdest
    konnen, ohne in irgendeiner Weise von dem Ge-
    danken der l-:rlinduit(; itl)zttiiciclieti.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Verfahrest zum Bleichen von Wachs- und i)Icstcnt, dadurch gekennzeichnet, daß den l@.stci-ii eine klein(- Menge einer wässerigen Na- triunichloritl?isung zugesetzt wird, %%-ol>ei eine sticht angesäuerte Ester-Natriumchlorit-Mischung erhalten %\-'(rd, die so lange gerührt wird, bis die I?stcr ini "e%%-iinsclttett Malk gebleicht sind. und die so gebleichten Ester mit einer Säure, z. l>. Phosphorsäure, behandelt werden, %tol>ci die lies dein Bleichen gebildete Emulsion zer- stiirt \tird. Verfahren nach Anspruch t zum Bleichen von \@"a;h- oder @tlestern, dadurch gekenn- zeichnet, chil.i die Hster zuerst geschmolzen
    werden, ehe die Natriumchloritlösung der Schmelze zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gebleichte Wachs oder C)1 vor der Behandlung mit Säure mit Wasserdampf ausgewaschen wird. . Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gebleichten und gewaschenen Ester mit einer kleinen Menge Natriumthiosulfat versetzt,' um die beim Bleichen und Waschen nicht verbrauchten Natriumchloritreste zu zerstören und erst dann mit Säure behandelt werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis ¢ zum Bleichen von Bienenwachs, dadurch gekennzeichnet, daß auf tooo Teile geschmolzenes Bienenwachs etwa 4 bis 8 Teile Natriumchlorit in etwa 8 bis 24 Teilen Wasser zum Bleichen, etwa i Teil Natriumthiosulfat zur Zerstörung der C hloritreste und etwa 5 Teile Phosphorsäure zum Zerstören der Emulsion verwendet werden und das Wachs nach Behandlung mit Säure erneut mit Wasserdampf gewaschen wird, bis alle Spuren von Natriumchlorit und Chlordioxyd entfernt sind. Angezogene Druckschriften: Berichte, Bd.55, S. 1532 bis 153:f [1922].
DES19345A 1942-09-09 1950-09-23 Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern Expired DE843132C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US843132XA 1942-09-09 1942-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE843132C true DE843132C (de) 1952-07-07

Family

ID=22184158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES19345A Expired DE843132C (de) 1942-09-09 1950-09-23 Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE843132C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010686B (de) * 1954-02-16 1957-06-19 Unilever Nv Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Seifen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010686B (de) * 1954-02-16 1957-06-19 Unilever Nv Verfahren zur Herstellung hellfarbiger Seifen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE833943C (de) Verfahren zum Bleichen von organischen Verbindungen
DE843132C (de) Verfahren zum Bleichen von Wachs- und OElestern
DE667722C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von reinem Papierstoff aus bedrucktem Altpapier
DE595126C (de) Verfahren zum mehrstufigen Bleichen von OElen, Fetten, Wachsen u. dgl.
AT135333B (de) Verfahren zur Erhöhung der Kapillaraktivität.
DE39260C (de) Verfahren zum Entfernen der glänzenden Rinde von spanischem Rohr
DE598780C (de) Verfahren zum Geruchlosmachen von mit Hypochlorit gebleichten Seifen
DE597079C (de) Verfahren zum Bleichen von fettsauren Natronsalzen mit Hypochlorit
DE669969C (de) Verfahren zum mehrstufigen Bleichen von OElen, Fetten, Wachsen u. dgl.
DE570798C (de) Papierleimungsmittel
DE555610C (de) Verfahren zum Bleichen von OElen und Fetten
DE831575C (de) Verfahren zum Bleichen von Wolfett
DE914254C (de) Verfahren zum Bleichen von Wachsen, OElen und Fetten
DE739668C (de) Verfahren zur Herstellung von hoch veredeltem Zellstoff aus Stroh
DE271251C (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Wasser und Feuchtigkeit widerstandsfähigen Appraturen
DE413851C (de) Verfahren zum Bleichen von OElen, Fetten und Fettsaeuren
DE636396C (de) Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien
DE474557C (de) Verfahren zur Behandlung tierischer oder pflanzlicher Fasern
AT155793B (de) Verfahren zur Vermeidung der Zinkfleckenbildung beim Kochen von Wäsche in verzinkten Gefäßen.
DE406345C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifen aus Naphthensaeuren
AT129792B (de) Reinigungsverfahren für die beim Aufschließen von Holz nach dem Sulfatverfahren aus der Schwarzlauge sich abscheidende Seife.
DE541303C (de) Verfahren zur Herstellung einer niedrigviscosen Viscoseloesung fuer die Kunstseidefabrikation
DE548442C (de) Netz- und Emulgiermittel
DE178308C (de)
DE429876C (de) Verfahren zur Entfernung von faerbenden Stoffen aus rohem Baumwollsaatoel und den Nebenprodukten seiner Reinigung