DE178308C - - Google Patents
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- Publication number
- DE178308C DE178308C DE1905178308D DE178308DA DE178308C DE 178308 C DE178308 C DE 178308C DE 1905178308 D DE1905178308 D DE 1905178308D DE 178308D A DE178308D A DE 178308DA DE 178308 C DE178308 C DE 178308C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cellulose
- structures
- solution
- dye
- cotton
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Jifi 178308 KLASSE 296. GRUPPE
Bei der Herstellung von künstlichen Fäden, Fasern, Streifen, Films oder dergl. aus Cellulose
(z. B. Baumwolle, Sulfltcellulose) erhielt man an sich farblose bezw. weiße Cellulosegebilde,
welche in beliebiger Weise, ähnlich wie es bei natürlichen Fasergebilden geschieht,
gefärbt wurden. Dieses Färben konnte unter Umständen .auch dadurch geschehen, daß
Celluloselösungen, aus welchen die Cellulosegebilde hergestellt wurden, mit dem entsprechenden
Farbstoff versehen wurden.
Versuche haben nun ergeben, daß man bei Anwendung eines bestimmten Celluloserohstoffes,
nämlich des aus den Baumwollen-Samenschalen erhältlichen Cellulosestoffes oder
Zellstoffersatzes, unmittelbar farbige Cellulosegebilde, wie Films, Fäden und dergl., herstellen
kann, was auf Grund der Eigenschaften der sonst zur Herstellung solcher
Gebilde benutzten üblichen Cellulosestoffe nicht vorauszusehen war.
Es ist als überraschend zu bezeichnen, daß der Farbstoff des genannten Cellulösestoffes
weder durch das Lösungs-, noch durch das Fällmittel wesentlich beeinflußt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens wird die Baumwollensamenschal encellulose (Zellstoffersatz),
in der man bei ihrer Herstellung die gewünschten in ihr vorhandenen Farbmengen
belassen hat, in den üblichen Lösungsmitteln (Ätzalkali mit Schwefelkohlenstoff, Schweitzer's
Reagenz, Chlorzink) gelöst und die Lösung in bekannter Weise durch geeignete Öffnungen
in eine geeignete (z. B. saure) Fällflüssigkeit eintreten gelassen. Die erhaltenen
Fäden, Films oder dergl. können je nach
Wunsch einer weiteren Behandlung unterzogen werden. Als Fällflüssigkeit kann eine
Lösung einer Säure oder saurer Salze, die auch andere Salze enthalten kann, Verwendung
finden.
Auf diese Weise erhält man Cellulosegebilde, welche je nach den in der angewendeten
Baumwollensamenschalencellulose bei ihrer Herstellung belassenen Farbstoffmengen
in einer vom Rot bis zum zartesten Gelb gehenden Farbe erscheinen.
Die Tiefe der Farbe kann auch dadurch geregelt werden, daß man die entsprechende
Menge der bei der Herstellung der Baumwollensatnenschalencellulose
erhaltenen alkalischen Farbstofflösung vor, bei oder nach dem Auflösen der genannten Cellulose zusetzt.
Überdies kann die angewendete Baumwollensamenschalencelluloselösung
auch noch andere Cellulose (z. B. Baumwolle) gelöst enthalten, wobei es gleichgültig ist, ob die
Schalencellulose gemischt oder gemeinschaftlich mit der anderen Cellulose gelöst oder die
Lösungen getrennt hergestellt und dann gemischt werden. Wesentlich ist immer das
Vorhandensein gelöster Baumwollensamenschalencellulose (Zellstoffersatz).
Dieses für die Herstellung der Cellulosegebilde nach vorliegender Erfindung zu benutzende
Ausgangsmaterial (Zellstoffersatz) .kann man beispielsweise folgendermaßen erhalten:
Die Baumwollsaatschalen werden, gleichgültig ob ihnen , noch Baumwollfasern anhängen
oder nicht, in einer Natronlauge von
3 bis io° Be. einige Stunden gekocht, wobei die Wirkung der Lauge durch Anwendung
von Druck befördert werden kann.
Die Kochflüssigkeit wird darauf. von der Masse getrennt und diese mit Wasser ausgewaschen.
Hiernach kann man die Masse in , einem chlorhaltigen Bad (z. B. von Natriumhypochlorit)
mit einem Gehalt von etwa 3 bis 4 Prozent wirksamem Chlor zweckmäßig
ίο bei etwa 350 C. längere Zeit macerieren.
Die Masse erhält dadurch eine knorpelartige Beschaffenheit. Je nach der Zeitdauer
der Einwirkung gewinnt man auf diese Weise ein Produkt, in welchem mehr oder weniger
des' dem Ausgangsmaterial anhaftenden Farbstoffes belassen ist, was, wie oben beschrieben,
den verschiedenen Färbungsgrad der aus diesem Material herzustellenden Gebilde bedingt.
Von dem Chlorbad wird die Saat-Schalensubstanz getrennt. Es folgt dann ein Auswaschen mit Wasser, dessen Wirkung
man gewünschtenfalls durch Anwendung von bekannten Antichlormitteln unterstützen kann.
Die so erhaltene knorpelartige Substanz ist nunmehr für vorliegendes Verfahren geeignet.
Durch geeignete Behandlungsweise oder Zusätze, z. B. von Metallsalzen oder Farbstoffen,
kann man natürlich die bei dem beschriebenen Verfahren erzielte Naturfarbe noch erheblich abändern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur unmittelbaren Herstellung farbiger Cellulosegebilde, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Baumwollensamenschalencellulose durch Eintreten in eine Fällflüssigkeit unter Benutzung einer entsprechenden öffnung zu den gewünschten Gebilden formt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE178308T | 1905-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178308C true DE178308C (de) |
Family
ID=5705299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905178308D Expired - Lifetime DE178308C (de) | 1905-04-01 | 1905-04-01 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178308C (de) |
FR (1) | FR366126A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5035183A (en) * | 1990-03-12 | 1991-07-30 | David Luxton | Frangible nonlethal projectile |
-
1905
- 1905-04-01 DE DE1905178308D patent/DE178308C/de not_active Expired - Lifetime
-
1906
- 1906-02-09 FR FR366126D patent/FR366126A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5035183A (en) * | 1990-03-12 | 1991-07-30 | David Luxton | Frangible nonlethal projectile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR366126A (fr) | 1906-09-27 |
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