DE548680C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen

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DE548680C
DE548680C DEG78103D DEG0078103D DE548680C DE 548680 C DE548680 C DE 548680C DE G78103 D DEG78103 D DE G78103D DE G0078103 D DEG0078103 D DE G0078103D DE 548680 C DE548680 C DE 548680C
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copper
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azo dyes
sulfonic acid
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GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/24Disazo or polyazo compounds
    • C09B45/28Disazo or polyazo compounds containing copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß die komplexen Kupferverbindungen der Azofarbstoffe von der allgemeinen Formel (RI-N = N-R.-N = N-)xR3, in der R,. einen von Hydroxylgruppen freien aromatischen Rest, R2 einen aromatischen Rest der Benzolreihe, der in o-Stellung zur zweiten Azogruppe eine OH-Gruppe besitzt, R.; den Rest der z-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder ein N-Substitutionsprodukt davon und x I oder z bedeutet, sehr wertvolle Produkte sind, welche die pflanzliche Faser oder Kunstfasern aus regenerierter Celhilose, wie Viscose oder Kupferoxydammoniakseide, oder tierische Fasern, wie Naturseide oder beschwerte Seide, in den verschiedensten Farbtönen, insbesondere in violetten bis blauen und grünblauen Tönen, von sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere von sehr guter bis hervorragender Lichtechtheit, färben können.
  • Diese kupferhaltigen Farbstoffe werden durch Behandeln der zugrunde liegenden Azofarbstoffe mit kupferabgebenden Mitteln, wie Kupfersalzen oder Kupferoxyd oder Kupferhydroxyd bzw. den Salzen, welche diese Verbindungen mit Alkalien oder Basen bilden, erhalten.
  • Die neuen kupferhaltigen Farbstoffe können auch in einem Arbeitsgange hergestellt werden, indem die Kupplung der Diazoverbindung von der allgemeinen Formel RI-N = N-R.-N = N-OH, in der R, und R2 die oben gekennzeichnete Bedeutung haben, mit der Kupplungskomponente, welche dem ebenfalls oben gekennzeichneten Rest R3 entspricht, in Gegenwart der obenerwähnten kupferabgebenden Mittel vorgenommen wird.
  • Diese Farbstoffe können durch Behandeln der entsprechenden Azofarbstoffe im Färbebad oder auf der Faser mit den kupferabgebenden Mitteln auch im Färbebad oder auf der Faser hergestellt werden.
  • Unter den N-Suhstitutionsprodukten der z Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure sind ihre N-Acidyl'-, N-Alkyl-, N-Arylderivate einschließlich der Harnstoff-, Thiöharnstoff- und Diriaphthylderivate, ferner ihre N-Triazin-, N-Chinazolin-, N-Pyridazin- und N-Pyrimidinderivate zu verstehen. Beispiel I Man stellt zunächst in bekannter Weise einen Disazofarbstoff durch Diazotieren von 30,3 Teilen a-Aminonaphthalin-4 # 8-disulfonsäure, Vereinigen mit Aminokresol (C H3 : OH: N H.
  • I:4:3) und Weiterdiazotieren und Kuppeln mit z-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure her und löst ihn in 5oo Teilen Wasser. Die Lösung wird auf 5o° C erwärmt und mit einer ammoniakalischen Lösung von 25 Teilen Kupfersulfat versetzt. Man hält die Temperatur i Stunde auf 50° C und isoliert die entstandene Kupferverbindung durch Aussalzen und Filtrieren. Sie färbt Baumwolle in blauen Tönen. Die :erzeugten Nuancen auf sogenannter streifiger Viscoseseide sind sehr gleichmäßig und sehr gut lichtecht.
  • Zu dem gleichen Farbstoff gelangt man, wenn man den diazotierten Azofarbstoff aus der diazotierten 2-Aminonaphthalin-4 # 8-disulfonsäure und Aminokresol (C H3. OH : N H2 = i : 4:3) in Gegenwart von Kupferhydroxyd oder von Kupferoxydammoniak mit der 2-Phenylamino-5-oxynaphthaän-7-sulfOnsäure kuppelt. Auch der Ersatz der 2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure durch solche Säuren, in welchen die Phenylgruppe Substituenten, wie C H,3, O-Alkyl oder Halogen, enthält, führt zu ähnlichen Produkten. B,eispiel2 56 Teile des Natriumsalzes des Tetradisazofarbstoffes, hergestellt durch Vereinigen von diazotierter Sulfanilsäure mit 2-Acetylamino- i-oxybenzol, Verseifen, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit 5 # 5'-Dioxy-2 # 2'-dinaphthylharnstOff-7 # 7'-disulfonsäure, werden in 2ooo Teilen Wasser bei 75° C gelöst, mit Essigsäure angesäuert, 3o Teile kristallisiertes Kupfersulfat in Form einer 2oprozentigen Lösung zugesetzt und bei 75 bis 95'C während 2 Stunden gerührt. Das abgeschiedene Kupfersalz wird abgenutscht, sodann in überschüssiger 3prozentiger Ammoniaklösung bei 6o° C gelöst und das Ammonsalz der Kupferkomplexverb#indung durch Ausfällen mit Kochsalz abgeschieden und isoliert. Sie färbt Baumwolle direkt in bräunlichrotvioletten Tönen von vorzüglicher Lichtechtheit.
  • Nachstehende Tabelle gibt Konstitution und Farbton einiger Farbstoffe nach vorliegender Erfindung an:
    Farbton der .
    Anfangskomponente Mittelkomponente Endkomponente Kupferverbindung
    (entspricht dem Rest R1) (entspricht dem Rest R,) (entspricht dem Rest R3) auf Baumwolle
    oder Viscose
    Sulfanilsäure ......... Aminokresol 2-Phenylamino-5-oxynaph- grünstichiges
    (CH3: OH: NH2 thalin-7-sulfonsäure Blau
    ==:4"3)
    Metanilsäure ......... desgl. desgl. blau
    2-Naphthylamin-4.8-di- desgl. 2-Phenylamino-5-oxynaph- blau
    sulfonsäure thalin-7-sulfonsäure
    desgl. desgl. 2-Amino-5-oxynaphthalin- blau
    7-sulfonsäure
    Sulfanilsäure . . . . . . . . . o Aminophenol 2 . 2'-Dinaphthylamin-5 . 5'- sehr rotes Blau
    Sulfanilsäure ......... o-Aminophenol dioxy-7.7'-disulfonsäure
    Sulfanilsäure . . . . . . . . . o-Aminophenol Harnstoff der 2-Amino-5-oxy- bräunliches Rot
    Sulfanilsäure ......... o-Aminophenol naphthalin-7-sulfonsäure
    Sulfanilsäure . . . . . . . . . o-Aminophenol 2-Phenylamino-5-oxynaph- rotes Blau
    thalin-7-sulfonsäure

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstofen, dadurch gekennzeichnet, daß Azofarbstoffe von der allgemeinen Formel (R1 - N = N - R2 - N = N-)x R3, in welcher Ri einen von Hydroxylgruppen freien aromatischen Rest der Benzolreihe, R2 einen aromatischen Rest, welcher in o- Stellung zur zweiten Azogruppe eine 0 H-Gruppe besitzt, R3 den Rest der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure bzw. eines N-Substitutionsproduktes davon und x i oder 2 bedeutet, mit kupferabgebenden Mitteln behandelt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Diazoverbindungen von der allgemeinen Formel Ri-N = N-R2-N = N-OH, in welcher Ri und R2 die in Anspruch i dargelegte Bedeutung haben, mit den Kupplungskomponenten, welche dem im Patentanspruch i erläuterten Rest R3 entsprechen, in Gegenwart von kupferabgebenden Mitteln vereinigt werden.
DEG78103D 1928-12-11 1929-12-01 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen Expired DE548680C (de)

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DEG78103D Expired DE548680C (de) 1928-12-11 1929-12-01 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0301350A2 (de) * 1987-07-29 1989-02-01 Bayer Ag Disazofarbstoffe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0301350A2 (de) * 1987-07-29 1989-02-01 Bayer Ag Disazofarbstoffe
EP0301350A3 (de) * 1987-07-29 1991-07-03 Bayer Ag Disazofarbstoffe

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