DE917990C - Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe

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DE917990C
DE917990C DEC6020A DEC0006020A DE917990C DE 917990 C DE917990 C DE 917990C DE C6020 A DEC6020 A DE C6020A DE C0006020 A DEC0006020 A DE C0006020A DE 917990 C DE917990 C DE 917990C
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DE
Germany
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amino
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dyes
acid
carboxylic acid
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Expired
Application number
DEC6020A
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Inventor
Dr Walter Hanhart
Dr Henri Riat
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/26Trisazo dyes from other coupling components "D"
    • C09B31/28Heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Trisazafarbstoffe Es wurde gefunden, daB man zu neuen, wertvollen Trisazofarbstoffen gelangt, wenn man Diazoverbin- worin R, den Rest einer Oxybenzol-o-carbonsäure, Ra einen aromatischen Rest der Benzolreihe, in welchem die beiden Azogruppen in p-Stellung zueinander stehen, und der in Nachbarstellung zur R2 mit dem Naphthalinkern verbindenden Azogruppe eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe enthält, mit 8-Oxychinolin kuppelt. dungen von Aminodisazofarbstoffen der allgemeinen Formel Die Aminodisazofarbstoffe der eingangs angegebenen Zusammensetzung lassen sich herstellen, indem man Diazoverbindungen von Aminomonoazofarbstoffen der Formel Rl-N-N-R2-Ng2 worin sich die Bedeutung von R1 und R2 aus dem bereits Gesagten ergibt, mit 2-(q.'-Aminophenyl)-amino-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure der Formel Kuppen. Aminomonoazofarbstoffe der Formel (2) können beispielsweise erhalten werden, indem man ein Diazobenzol, welches in p-Stellung zur diazotierten Aminogruppe einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten, z. B. eine Nitro- oder Acylaminogruppe, und in o-Stellung zu diesem Substituenten eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe enthält, mit einer kupplungsfähigen Oxybenzol-o-carbonsäure kuppelt und hierauf den erwähnten Substituenten in die Aminogruppe überführt. Auf diesem Wege kann man z. B. 3-Methoxy-4-amino-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure herstellen.
  • Zahlreiche Aminomonoazofarbstoffe der Formel(?,) können erhalten werden, indem man eine diazotierte Amino-oxy-benzol-o-carbonsäure (R,-NH2) mit einer Mittelkomponente der Zusammensetzung H-R. N H2, zweckmäßig in schwach saurem, z. B. essigsaurem Mittel, kuppelt; R1 und R2 haben auch hier die angegebene Bedeutung.
  • Als Amino-oxybenzol-o-carbonsäuren kommen insbesondere 4-Ämino-i-oxybenzol-2-carbonsäuren, z. B. die 6-Chlor- oder 6-Methyl-4-amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure, die 4.-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure-6-sulfonsäure, vorzugsweise aber die nicht weiter substituierte 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure in Betracht.
  • Als Mittelkomponenten kommen beispielsweise folgende Verbindungen in Betracht: i-Amino-2-methoxy- oder -2-äthoxybenzol, i-Amino-2-methoxy- oder -2-äthoxy-5-methylbenzol, i-Amino-2, 5-dimethoxy-oder -2, 5-diäthoxybenzol, i-Amino-2-äthoxy-5-methoxybenzol, i - Amino - 2 - methoxy - 5 - äthoxybenzol, i-Amino-2-propyloxy-5-methoxybenzol.
  • Die Diazotierung der Aminomonoazofarbstoffe der Zusammensetzung Rl - N = N -R2 -N H2 kann nach üblichen, an sich bekannten Methoden vorgenommen werden, z. B. mit Hilfe von Salzsäure und Natriumnitrit. Die so erhältlichen Diazomonoazoverbindungen werden dann in alkalischem, beispielsweise alkalicarbonatalkalischemMittel mit der 2-(q.'-Aminophenyl)-amino-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure gekuppelt.
  • Die so erhaltenen Aminodisazofarbstoffe werden vorteilhaft nach der sogenannten indirekten Methode diazotiert, indem man z. B. eine Lösung oder Suspension, welche den Aminodisazofarbstoff in Form eines Alkalisalzes und zweckmäßig noch einen geringen Überschuß an freiem Alkali sowie die erforderliche Menge Nitrit enthält, mit einem Überschuß an verdünnter Salzsäure vereinigt.
  • Die Kupplung der Diazodisazoverbindung reit dem 8-Oxy-chinolin erfolgt mit Vorteil in alkalischem, z. B. alkali-carbonat- oder erdalkalihydroxydalkalischem Mittel, gegebenenfalls unter Zusatz von kupplungsfördernden Stoffen, wie Pyridin. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Ausgangs. Stoffe so zu wählen, daß in den Trisazofarbstoffen ins gesamt zwei Sulfonsäuregruppen vorhanden sind.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlicher neuen Trisazofarbstoffe eignen sich zum Färben dei verschiedensten Werkstoffe, z. B. tierischer Fasern; wie Wolle, Seide und Leder, insbesondere aber zum Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide und Zellwolle au: regenerierter Cellulose. Die Farbstoffe können vorteilhaft auf der Faser und teilweise im Färbebad mit metallabgebenden Mitteln nach den allgemein bekannten Verfahren behandelt werden. Mit Vorteil kann z. B. das Verfahren der französischen Patentschrift 8o9 893 angewendet werden, nach welchem im selben Bad zuerst gefärbt und dann die Behandlung mit metallabgebenden Mitteln vorgenommen wird. Als metallabgebende Mittel kommen hier vorzugsweise solche in Betracht, die gegenüber alkalischen Lösungen beständig sind, wie komplexe Kupfertartrate u. a. m.
  • In manchen Fällen können besonders wertvolle Färbungen erhalten werden, wenn man nach dem Verfahren arbeitet, gemäß welchem die mit den metallfreien Farbstoffen hergestellten Färbungen oder Drucke mit solchen wäßrigen Lösungen nachbehandelt werden, die basische Formaldehydkondensationsprodukte aus Verbindunzen. die mindestens einmal die Atomgruppierung im Molekül aufweisen, z. B. Dicyandiamid und Dicyandiamidin, oder die, wie z. B. Cyanamid, leicht in solche Verbindungen übergehen können und wasserlösliche, insbesondere komplexe Kupferverbindungen enthalten. Solche Verfahren sind z. B. in der französischen Patentschrift 929 599 beschrieben.
  • Gegenüber dem aus der schweizerischen Patentschrift 2,51: 583 bekannten Trisazofarbstoff, der erhalten wird durch Kuppeln von diazotierter 4.-Arnino-4.'-oxy-i, i'-azobenzol 3, 3'-dicarbonsäure in alkalischem Mittel mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren des erhaltenen Aminodisazofarbstoffes und Kuppeln mit 8-Oxychinolin, haben die verfahrensgemäß hergestellten Farbstoffe den Vorzug eines besseren Ziehvermögens auf Baumwolle und die damit erhaltenen Färbungen auf Baumwolle zeichnen sich durch bessere Waschechtheit aus.
  • Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel 3o,i Teile 2-Methyl-q.-amino-5-methoxy-q.'-oxyazobenzol-3'-carbonsäure werden unter Zusatz der zur Neutralisation notwendigen Menge Natriumhydroxydlösung in 7oo Teilen warmem Wasser gelöst, mit 7 Teilen Natriumnitrit als vierfach normale Lösung versetzt und nach dem Abkühlen auf io bis i2° durch Eingießen von verdünnter Salzsäure, bestehend aus 35 Teilen 3o°Joiger Salzsäure und ioo Teilen Wasser, diazotiert. Nach beendigter Diazotierung kuppelt man bei o bis 5° mit einer natriumcarbonatalkalischen Lösung von q i Teilen 2-(q.'-Aminophenyl)-amino-5-oxynaphthalin-7, 3'-disulfonsäure. Man läßt einige Stunden rühren, erwärmt auf 5o°, neutralisiert mit Salzsäure, bis Brillantgelbpapier nahezu neutral anzeigt und fällt den Farbstoff durch Zugabe von je 2o Teilen Natriumchlorid auf ioo Volumteile . Kupplungsgemisch. Nach dem Erkalten wird abfiltriert und mit 25°/oiger Natriumchloridlösung gewaschen. Der Farbstoff wird unter Zusatz von 12,5 Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung in i5oo Teilen Wasser gelöst, mit 7 Teilen Natriumnitrit als vierfach normale Lösung versetzt und bei io bis i5° durch Eingießen von 6o Teilen 3o°/oiger Salzsäure, die mit 12o Teilen Wasser verdünnt wurden, diazotiert. Man läßt einige Stunden rühren, zerstört den Nitritüberschuß mit Amidosulfonsäure, gibt vorerst eine schwach salzsaure Lösung von 14,5 Teilen 8-Oxychinolin und alsdann eine Lösung von 6o Teilen Natriumcarbonat in 25o Teilen Wasser hinzu. Die Temperatur wird durch Zugabe von Eis auf 5 bis io° gehalten. Nach beendeter worin R1 den Rest einer Oxybenzol-o-carbonsäure darstellt und R2 einen aromatischen Rest der Benzolreihe bedeutet, in welchem die beiden Azogruppen in p-Stellung zueinander stehen, und der in Nachbarstellung zur R2 mit dem Naphthalinkern verbindenden Azogruppe eine niedrig-Kupplung erwärmt man auf etwa 70°, gibt io Teile Natriumchlorid auf ioo Volumteile hinzu und filtriert den Farbstoff ab. Er stellt getrocknet ein schwärzliches Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzig blauer, in Wasser mit blauvioletter Farbe löst und dessen gekupferte Färbung auf Baumwolle ein gut licht- und hervorragend waschechtes, grünstichiges Marineblau darstellt.
  • Zu einem noch grünstichiger färbenden Farbstoff gelangt man, wenn die 2-Methyl-q.-amino-5-methoxy-4.'-oxyazobenzol-3'-carbonsäure durch 2, 5-Dimethoxy-4.-amino-q.'-oxyazobenzol-3'-carbonsäure ersetzt wird. Verwendet man an dieser Stelle 2-Methyl-q.-amino-5-methoxy-5'-chlor-q.'-oxyazobenzol-3'-carbonsäure, so erhält man ebenfalls ein Marineblau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen von Aminodisazofarbstoffen der allgemeinen Formel molekulare Alkoxygruppe enthält, mit 8-Oxychinolin kuppelt. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 251583.
DEC6020A 1951-07-05 1952-06-27 Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe Expired DE917990C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018568B (de) * 1954-10-26 1957-10-31 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung direktziehender Trisazofarbstoffe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH251583A (de) * 1944-12-19 1947-10-31 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH251583A (de) * 1944-12-19 1947-10-31 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines Azofarbstoffes.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018568B (de) * 1954-10-26 1957-10-31 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung direktziehender Trisazofarbstoffe

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