DE731320C - Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE731320C
DE731320C DEI66679D DEI0066679D DE731320C DE 731320 C DE731320 C DE 731320C DE I66679 D DEI66679 D DE I66679D DE I0066679 D DEI0066679 D DE I0066679D DE 731320 C DE731320 C DE 731320C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
amino
acid
weight
dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI66679D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Huss
Dr Werner Schultheis
Dr Arthur Siebert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI66679D priority Critical patent/DE731320C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731320C publication Critical patent/DE731320C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B37/00Azo dyes prepared by coupling the diazotised amine with itself

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man metallhaltige Azofarbstoffe erhält, wenn man auf o-Oxyazofarbstoffe von der folgenden Zusammensetzung worin der Naphthalinkern in Z eine Amino-oder A cylaminogruppe enthält und noch weitere Substituenten tragen kann, ein X für eine Aminogruppe und das andere X für Wasserstoff oder einen Substituenten steht und der Benzolkern noch weitere Substituenten enthalten kann und die Farbstoffkomponenten so zu wählen sind, daß der fertige Farbstoff höchstens zwei Sulfonsäuregruppen enthält, für sich oder auf der Faser salpetrige Säure einwirken läßt und, gegebenenfalls nach einer Behandlung mit säureabstumpfenden Mitteln, mit Alkalichromatlösungen nachbehandelt.
  • Die als Ausgangsstoffe zur Verwendung kommenden Azofarbstoffe können in der Weise erhalten werden, daß man die Diazoverbindungen solcher Abkömmlinge des I-Aminoz-oxybenzols, die in 4.- oder 5-Stellung eine Nitro- bzw. Acylaminogruppe tragen, auf die Naphtholseite einerAminonaphtholsulfonsäure von der oben angegebenen Zusammensetzung kuppelt und die Nitrogruppe reduziert bzw. die Acylaminogruppe verseift. Als Diazolcomponenten, welche zur Bildung dieser Farbstoffe verwendet werden können, seien beispielsweise genannt: i-Ainino-2-oxy-4-nitrobenzol, i-Amino-2-oxy-4.-nitro-5-chlorbenzol, i-Amino-2-oxy-4.-nitro-5=methylbenzol, i-Amino-2-oxy-4- bz«-. -S-acetylaminobeiizol, i Amino-z-oxy-3, 5-dinitrobenzol, i-Amino-2-oxy-5-nitrobenzol.
  • Als Azolcomponenten können beispielsweise 2 - Amino - 5 - oxynaplithalin - 7 - sulfonsäure, 2 Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure; 2-Amino-S-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder i-Amino-S-oxynaphfhalin-3, 6-disulfonsäure verwendet werden.
  • Die neuen Farbstoffe bilden, in Substanz hergestellt, in Wasser unlösliche Pigmente, die sich zur Herstellung von Ölfarbenanstrichen und Öllacken eignen.
  • Auf der Faser hergestellt, z. B. auf Wolle, Baumwolle oder auf Fasern aus regenerierter Cellulose, insbesondere aber auf Mischungen aus Wolle und natürlichen oder künstlichen Cellulosefasern, erhält man Färbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, daß bei Verwendung der genannten Mischfasern und -gewebe Färbungen erhalten werden können, bei denen die verschiedenen Fasern in gleicher Farbtiefe und im gleichen Farbtone gefärbt sind.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren auf der Faser erhältlichen metallhaltigen Farbstoffe sind den Färbungen, die in der Weise erhalten werden, daß man den durch saures Kuppeln von diazotiertem i-Amino-2-oxy-4.-nitrobenzol mit 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und anschließende Reduktion erhältlichen Aminoazofarbstoff auf der Faser diazotiert, durch Behandeln mit alkalisch wirkenden Mitteln Selbstkupplung bewirkt und die erhaltene Färbung mit chromabgebenden Mitteln nachbehandelt, in der Lichtechtheit wesentlich überlegen.
  • Gegenüber den bekannten Chromkomplexverbindungen von o-Oxyazofarbstoffen gleichen Aufbaus, die keine freie Aminogruppe in der Diazokomponente enthalten, haben die nach dem vorliegenden Verfahren in Substanz hergestellten chromhaltigen Farbstoffe den Vorteil, daß sie wasserunlöslich sind und sich daher beispielsweise zum Färben von Tapeten eignen und hier Färbungen liefern, die zum Unterschied von den genannten bekannten Chromkomplexverbindungen beim Betupfen mit Wasser nicht auslaufen. Beispiele i. 15,.1 Gewichtsteile i-Amino-2-oxy-.4-nitrobenzol werden in wäßriger Suspension in Gegenwart von überschüssiger Salzsäure mit einer wäßrigen Lösung von 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit auf übliche Weise diazotiert. .Die erhaltene Suspension der Diazoverbindung wird unter Rühren in eine wäßrige Lösung von 27 Gewichtsteilen des \atriulnsalzes der 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfOnsäure in Gegenwart eines säurebindenden Mittels eingetragen. Nach beendeter Kupplung wird der gebildete Monoazofarbstoff abgesaugt, mit Wasser angeteigt und bei 2o bis 30 mit einer wäßrigen Lösung von Natriumdisulfid versetzt, wobei nach einigem Rühren Lösung eintritt. Nach etwa i Stunde wird das erhaltene Reduktionsprodukt ausge salzen, filtriert und gegebenenfalls getrocknet.
  • S Gewichtsteile dieses Farbstoffes werden in iooo Raumteilen Wasser unter Zusatz von 6 Raumteilen Natronlauge von q.0° Be bei erhöhter Temperatur gelöst, die Lösung wird mit einer wäßrigen Lösung von 3 Gewichtsteilen 1Tatriumnitrit versetzt und bei Gegenwart voll Eis unter Rühren langsam in eine wäßrige Lösung von 25 Raumteilen Salzsäure 2o° Be eingetragen. Nach halbstündigem Rühren wird die erhaltene Suspension mit 2o Raumteilen einer 25 °/oigen Ammoniaklösung schwach alkalisch gestellt und nach einiger Zeit in eine siedende Lösung von 12 Gewichtsteilen Natriumbichroinat in 3o0 Raumteilen Wasser in Gegenwart von überschüssiger verdünnter Essigsäure gegeben. Der auf diese Weise erhaltene chromhaltige -Farbstoff wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Er bildet ein tiefschwarzes Pulver, das in Wasser unlöslich ist und sich zur Herstellung von Ölfarbenanstrichen eignet.
  • Der gleiche Farbstoff wird erhalten, wenn man an Stelle von i-Amino-2-oxy-d.-nitrobenzol das i-Amino-2-oxy-q.-acetylaminobenzol als Diazokomponente verwendet, in dem durch 1 Kuppeln dieser Diazoverbindung mit 2 Amino-5 - oxynaphthahn- 7 -sulfonsäure in alkalischem Mittel erhaltenen Farbstoff die Acetylgruppe durch Kochen seiner wäßrigen Lösung in Gegenwart von Natriumhydroxyd ab- 1 spaltet und den so erhaltenen Farbstoff dann in der oben angeführten Weise mit salpetriger Säure und N atriumbichromatlösung behandelt.
  • 2. io Gewichtsteile des im Beispiel i ange- i ,-ebenen Azofarbstoffes von der folgenden Zusammensetzung ,verden unter Zugabe von 3 Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonat in heißem Wasser gelöst, mit 8 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat und 6o Gewichtsteilen Natriumsulfat versetzt, und das Ganze wird auf 3.ooo Raumteile eingestellt. In diesem Bade färbt man ioo Gewichtsteile eines Fasergemisches aus gleichen Teilen Wolle und Zellwolle aus Viscose, indem man auf 9o bis 92° erwärmt und bei langsam absinkender Temperatur i 1/2 Stunden behandelt. Dann spült man die Faser, behandelt -% Stunde in frischem Bade mit _ 2,5 Gewichtsteilen Natriumnitrit und 7,5 Raumteilen Salzsäure von 2o° B6 in 3000 Raumteilen kaltem Wasser, geht mit der Fassex in sein kaltes Bad, das 7,5 Raumteile 25 °/oiges Ammoniak und i Gewichtsteil des Kondensationsproduktes aus r Mol Octodecylalkoholund 2o Mol Äthylenoxyd in 300o Raumteilen Wasser enthält, spült nach etwa 20 Minuten und behandelt mit einer Lösung von 2 Gewichtsteilen Kaliumbichromat, 2 bis 3 Raumteilen Ameisensäure 8 5 %ig und t Gewichtsteil des Kondensationsproduktes aus r Mol Octodecylalkohol und 2o Mol ÄthylenoxYd in 3000 Raumteilen Wasser etwa i Stunde bei 9o°, spült und trocknet. Man erhält auf der Mischfaser eine schwarze Tonin-Ton-Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Die folgende Zusammenstellung beschreibt eine Anzahl von weiteren bei -dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsverbindungen verwendbaren o-Oxyazofarbstoffen, die ähnliche Eigenschaften aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf o-Oxyazofarbstoffe von der folgenden Zusammensetzung worin der Naphthalinkern in Z eine Amino-oder Acylaminogruppe enthält und noch weitere Substituenten tragen kann, ein X für eine Aminogruppe und das andere X für Wasserstoff oder. einen Substituenten steht und der Benzolkern noch weitere Substituenten enthalten kann und dieFarbstoffkomponenten so zu wählen sind, daß der fertige Farbstoff höchstens zwei Sulfonsäuregruppen enthält, für sich oder auf der Faser salpetrige Säure einwirken läßt und, gegebenenfalls nach einer Behandlung mit säureabstumpfenden Mitteln, mit Alkalichromatlösungen nachbehandelt.
DEI66679D 1940-03-13 1940-03-13 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen Expired DE731320C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66679D DE731320C (de) 1940-03-13 1940-03-13 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66679D DE731320C (de) 1940-03-13 1940-03-13 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE731320C true DE731320C (de) 1943-02-06

Family

ID=7196587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI66679D Expired DE731320C (de) 1940-03-13 1940-03-13 Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE731320C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE751343C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1046220B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE1644366B1 (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen wasserloeslichen Pyrimidinreaktiv-Azofarbstoffen
DE731320C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE1271857B (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
DE853321C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE849880C (de) Verfahren zur Herstellung neuer sulfonsaeuregruppenfreier Monoazo-farbstoffe der Pyrazolonreihe
DE742325C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE1769398B2 (de) Wasserlösliche Phthalocyanin-Azofarbstoffe sowie Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1000337B (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen auf tierischen und synthetischen Fasern sowie deren Gemischen
DE882884C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Tris- und Polyazofarbstoffen
DE951527C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Disazofarbstoffen
DE870305C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonsaeuregruppenfreien, chromhaltigen Monoazofarbstoffen
DE896187C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE917990C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE848677C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen
DE906003C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE889043C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1010214B (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und ihren komplexen Kupferverbindungen
DE1075766B (de) Verfahren zur Herstellung metallisierbarer Polyazofarbstoffe und ihrer Kupferkomplexverbindungen
DE921225C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE956794C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Polyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen
DE965886C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Monoazofarbstoffen und ihren komplexen Chromverbindungen
DE725225C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen
DE744770C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen