DE618049C - Verfahren zum Weichen von trockenen Haeuten und Fellen aller Art - Google Patents
Verfahren zum Weichen von trockenen Haeuten und Fellen aller ArtInfo
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Classifications
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
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Description
- Verfahren zum Weichen von trockenen Häuten und Fellen aller Art Irr. der Patentschrift 579 374 ist ein Verfahren zum Weichen von trockenen Häuten und Fellen aller Art beschrieben, bei dem man wäßrige Lösungen von aliphatischen Aminen, die einen jodier mehrere organische Reste mit einer oder mehreren Oxygr uppen enthalten, verwendet.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Wirkung der Weichbäder erheblich steigern bzw. den gleichen Weicheffekt mit geringeren Mengen an Weichmachungsmitteln erzielen kann, wenn man an Stelle der vorerwähnten Oxygruppen enthaltenden Amine ihre Salze bzw. sonstigen Umsetzungsprodukte mit schwefliger Säure verwendet. Die erwähnten Produkte werden beispielsweise erhalten, wenn man in Lösungen von Oxyalkylaminen der in der Patentschrift 579 374 genffiten Art, wie Monaäthanolamin, Triäthanolamin, Methylbutanolamin, Cycloliexy1äthanolamhi, Diäthylbutanolamin, Oxyäthylm:ethylanilin u.. dgl., schweflige Säure in gasförmigem Zustande einleitet bzw. wäßrige Lösungen. der genannten Oxyalkylamine mit wäßrigen Lösungen von Salzen der schwefligen Säure, z. B. Natrium- oder Ammoniumsulft, umsetzt. Man arbeitet hierbei im allgemeinen bei gewöhnlicher Temperatur.
- Die Mengen der. anzuwendenden schwefligen Säure bzw. ihrer Salze richten sich nach der Art der zur Anwendung kommenden Oxyalkylamine, z. B. genügen. schon Mengen von i/4 Mol schwefliger Säure usw, berechnet auf i Mol des Oxyalkylamins, um Produkte von gutem Weichmachungsvermögen zu .erhalten.
- Beispiel i In eine Lösung von 6o kg Monoäthanolamin in i2o 1 Wasser werden bei gewöhnlicher Temperatur g kg schweflige Säure eingeleitet.
- Trockene Häute werden in einer Lösung, der pro Liter Wasser i g .der auf de oben angegebene Weise erhaltenen Lösung zugesetzt sind, behandelt. Das Weichen beginnt sehr rasch, das Quellungsoptimum beträgt etwa 127 %.
- Beispiel 2 Eine Lösung von 89 kg Monobutanolamin in der doppelten Menge Wasser wird bei gewöhnlicher Temperatur unter Umrühren mit i5,75kg Natnumsulft versetzt. EinerWeichflüssigkeit für trockene javakipse werden pro Liter i g der iri -der beschriebenen .Weise erhältlichen Lösung zugesetzt. Das Wchen der Häute erfolgt hierbei in wesentlich kürzerer Zeit als bei Verwendung von Monobutanolamin allein, ohne daß die Beschaffenheit der geweichten Häute hierdurch nachteilig beeinträchtigt wird.
- Beispiel 3 In eine Lösung von i o3 kg Ü#ethylbutanolamin in ioo 1 Wasser trägt man unter Umrühren bei gewöhnlicher Temperatur 26 kg Natriumbisulfit ein.
- Weicht man schwere Rio-Grande-Häute in' einem Bade, dem pro Liter Flüssigkeit i bis 2 g der in der oben beschriebenen Weise erhältlichen Lösung zugesetzt sind, so erzielt man ein wesentlich rascheres Weichen als bei Verwendung von Methylbutanolamin allein; die behandelten Häute weisen zudem eine gute Beschaffenheit- auf. -- -Gegenüber dem Verfahren des Patents 579 374 bietet das vorliegende Verfahren, bei dem von den Oxyalkylaminen wesentlich verschiedenartige Produkte zur Anwendung kommen, insofern sehr wertvolle Vorteile, als bei ihm der gleiche Weicheffekt wesentlich rascher bzw. unter Anwendung wesentlichgeringerer Mengen an Weichmachungsmitteln e@zxelt werden kann. Werder! beispielsweise trockene Häute in einem Bgde unter Anwendung -eines Produktes geweicht, dgs .durch Einleiten von 9- Gewichtstieilen schwefliger Säure in eine Lösung von 6o Gewichtsteilen Monoäthanolamin und i2o Qewichtsteilen Wasser ,erhältlich ist, so erzielt man sein rasches und durchgehendes Weichen der Häute: Bei- Anwendung einer wäßrigen Lösung von Monoäthanblamin ist zur Erzielung des gleichen Weicheffektes die doppelte Menge an Weichmittel "erforderlich.
- Werden trockene. Javakipse in einer Flotte geweicht, die pro Liter i g eines durch Umsetzung von 89 Gewichtsbeilen Monobutan:olapin (gelöst in 178--Gewichtsteilen Wasser) und 15,75 Gewichtsteilen Natriumsulft erhältlichen Produktes aufweist; -so erzielt man das Optimum des Weicheffektes nach etwa 48 Stunden. Bei Anwendung von- Monobutanolamin allein :ohne Natriumsulfit wird der gleiche Weicheffekt erst nach etwa 72 Stunden erreicht.
- Schwere Rio-Grande-Häute wurden in einem Bade geweicht, dem pro Liter Flüssigkeit i g eines Produktes, das durch Vermischen von 103 Gewichtsteilen Methylbutanolamiu, ioo Gewichtsteilen Wasser und 26 Gewichtsteilen Natriumbisulfvt erhältlich ist, zugesetzt ist. Der optimale Weicheffekt wird in diesem Falle nach etwa 48 Stunden erreicht.
- . Setzt man dem Bade an Stelle des obenerwähnten - Produktes seineentsprechende Menge Methylbutanolamin zu, so wird der gleiche Weicheffekt erst nach etwa 72 Stunden erreicht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 579 374 zum Weichen von trockenen Häuten und Fellen aller Art; dadurch-gekennzeichnet,' daß _ man als Weichbäder wäßrige Lösungen. verwendet, die Umsetzungsprodukte aus aliphatischen. Aminen, die einen oder mehrere organische Reste mit einer oder mehreren Oxygrupgen aufweisen., und schwefliger S_äUre bzw. ihren wasserlöslichen Salz. enthalten.: _
Priority Applications (1)
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DE618049C true DE618049C (de) | 1935-08-31 |
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1934
- 1934-02-08 DE DEI48951A patent/DE618049C/de not_active Expired
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