DE659527C - Verfahren zum wasserabstossenden Impraegnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier - Google Patents

Verfahren zum wasserabstossenden Impraegnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier

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DE659527C
DE659527C DE1930659527D DE659527DA DE659527C DE 659527 C DE659527 C DE 659527C DE 1930659527 D DE1930659527 D DE 1930659527D DE 659527D A DE659527D A DE 659527DA DE 659527 C DE659527 C DE 659527C
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DE
Germany
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water
repellent
acidic
solution
salts
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Expired
Application number
DE1930659527D
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English (en)
Inventor
Dr Joseph Nuesslein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/256Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
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Description

Es ist bekannt, Textilstoffe dadurch wasserabstoßend zu machen, daß man sie mit Fetten, Ölen oder Wachsen imprägniert oder daß man unlösliche Metallsalze von Fettsäuren, insbesondere Tonerdesalze, auf der Faser niederschlägt. Diese Art der Imprägnierung verleiht jedoch den Stoßen einen klebrigen Griff, verschleiert leicht" die Nuance und ist nur von geringer Wirkung und Beständigkeit. Auch hat man. schon vo'rgeschlagen, die erwähnten Metallsalze in organischen Lösungsmitteln, z. B. in Pyridinbasen, zu lösen und sie durch Tränken mit der Lösung und Verdampfen des Lösungsmittels auf der Faser zu fixieren.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilstoffe aller Art, Leder oder Papier in vorteilhafter Weise durch Imprägnieren wasserabstoßend machen kann, wenn man das Gut zweibadig mit wasserlöslichen sauren Schwefelsäureestem höhermolekularer aliphatischer oder cycloaliphatischer Alkohole oder deren wasserlöslichen Salzen und löslichen Salzen geeigneter mehrwertiger Metalle oder eitibadig mit wässerigen Dispersionen von Salzen dieser sauren Alkoholschwefelsäureester mit den mehrwertigen Metallen behandelt.
Als Salze mehrwertiger Metalle können Aluminium-, Zink- oder Kupfersalze oder Gemische dieser Verwendung finden. Bei einbadiger Arbeitsweise setzt man den Behandlungsbädern Schutzkolloide, z. B. Leim, Gelatine, Eiweiß, Stärke, Gummiarabicum, zu, wodurch die Ausfällung der unlöslichen Metallsalzverbindungen in grober Form verhindert wird.
Beispiel ι
Ein Mischgewebe aus Wolle und Baumwolle wird in einem Bade, das je Liter Flotte 10 g des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäureesters des Getylalkohols enthält, bei 25° imprägniert, abgequetscht und sodann durch ein Bad von essigsaurer Tonerde von 2° Be geführt. Die Ware erhält so vorziigliehe wasserabstoßende Eigenschaften.
Man kann auch mit einem einzigen Bade arbeiten, das den genannten Schwefelsäureester und daneben essigsaure Tonerde sowie Leim enthält.
Beispiel 2
In einer Lösung, die. je Liter Wasser 10 g des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäureesters von Äthylhexanol enthält, behandelt man einen Baumwollstoff, quetscht ab und geht mit der Ware sodann in ein Bad von essigsaurer Tonerde van Βέ, quetscht wieder ab und trocknet. Die so imprägnierte Ware ist gut wasserabstoßend.
Beispiel 3
Man imprägniert einen Baumwollstoff mit einer Lösung, die je Liter Wasser 10 g des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Joseph NUß lein in Ludwigshafen, Rhein.

Claims (1)

  1. neutralen Natriumsalzes eines mit gasförmigem Schwefeltrioxydi sulfonierten Paraffin alkohols enthält, quetscht ab und behandelt mit einer Lösung von essigsaurer Tonerde von 3° Be nach, worauf man wieder abquetscht tind trocknet. Das so präparierte Gewebe ist gut wasserabstoßend.
    Beispiel 4
    ίο Man arbeitet gemäß Beispiel 3 unter Verwendung einer iO/0igert wässerigen Lösung des Natriumsalzes des sauren Octylschwefelsäureesters ala erstes und einer Lösung von essigsaurer Tonerde von 3^ Be als zweites
    t5 Bad,
    Beispiel 5
    Arbeitet man, wie in Beispiel 4 beschrieben ist, verwendet aber als .zweites Bad eine 20/oige wässerige Lösung von Kupfersulfat, so erhält man ebenfalls einen Baumwollstoff so mit gut wasserabstoßenden Eigenschaften.
    ■t ' Pat-entansprüch:
    Verfahren zum wasserabstoßenden Imprägnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man ■das Gut zweibadig mit wasserlöslichen sauren Schwefelsäureestern höhermole-. kularer aliphatischer oder cycloaliphatischer Alkohole oder deren wasserlöslichen Salzen und löslichen Salzen geeigneter mehrwertiger Metalle oder einbadig mit wässerigen Dispersionen · von Salzen dieser sauren Alkoholschwefelsäureester mit den mehrwertigen Metallen behandelt.
    1!!,111Il 1
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US2504107A (en) * 1946-10-04 1950-04-18 Purdue Research Foundation Aluminum methionate

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