DE659527C - Verfahren zum wasserabstossenden Impraegnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier - Google Patents
Verfahren zum wasserabstossenden Impraegnieren von Textilstoffen, Leder oder PapierInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/244—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
- D06M13/248—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
- D06M13/256—Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones
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Description
Es ist bekannt, Textilstoffe dadurch wasserabstoßend
zu machen, daß man sie mit Fetten, Ölen oder Wachsen imprägniert oder
daß man unlösliche Metallsalze von Fettsäuren, insbesondere Tonerdesalze, auf der
Faser niederschlägt. Diese Art der Imprägnierung verleiht jedoch den Stoßen einen
klebrigen Griff, verschleiert leicht" die Nuance und ist nur von geringer Wirkung und Beständigkeit.
Auch hat man. schon vo'rgeschlagen, die erwähnten Metallsalze in organischen
Lösungsmitteln, z. B. in Pyridinbasen, zu lösen und sie durch Tränken mit der Lösung und
Verdampfen des Lösungsmittels auf der Faser zu fixieren.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilstoffe aller Art, Leder oder Papier in vorteilhafter
Weise durch Imprägnieren wasserabstoßend machen kann, wenn man das Gut zweibadig mit wasserlöslichen sauren Schwefelsäureestem
höhermolekularer aliphatischer oder cycloaliphatischer Alkohole oder deren
wasserlöslichen Salzen und löslichen Salzen geeigneter mehrwertiger Metalle oder eitibadig
mit wässerigen Dispersionen von Salzen dieser sauren Alkoholschwefelsäureester mit
den mehrwertigen Metallen behandelt.
Als Salze mehrwertiger Metalle können Aluminium-, Zink- oder Kupfersalze oder Gemische
dieser Verwendung finden. Bei einbadiger Arbeitsweise setzt man den Behandlungsbädern
Schutzkolloide, z. B. Leim, Gelatine, Eiweiß, Stärke, Gummiarabicum, zu, wodurch
die Ausfällung der unlöslichen Metallsalzverbindungen in grober Form verhindert wird.
Beispiel ι
Ein Mischgewebe aus Wolle und Baumwolle wird in einem Bade, das je Liter Flotte
10 g des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäureesters des Getylalkohols enthält, bei
25° imprägniert, abgequetscht und sodann durch ein Bad von essigsaurer Tonerde von
2° Be geführt. Die Ware erhält so vorziigliehe wasserabstoßende Eigenschaften.
Man kann auch mit einem einzigen Bade arbeiten, das den genannten Schwefelsäureester
und daneben essigsaure Tonerde sowie Leim enthält.
In einer Lösung, die. je Liter Wasser 10 g des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäureesters
von Äthylhexanol enthält, behandelt man einen Baumwollstoff, quetscht ab und
geht mit der Ware sodann in ein Bad von essigsaurer Tonerde van 2° Βέ, quetscht wieder
ab und trocknet. Die so imprägnierte Ware ist gut wasserabstoßend.
Man imprägniert einen Baumwollstoff mit einer Lösung, die je Liter Wasser 10 g des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Joseph NUß lein in Ludwigshafen, Rhein.
Claims (1)
- neutralen Natriumsalzes eines mit gasförmigem Schwefeltrioxydi sulfonierten Paraffin alkohols enthält, quetscht ab und behandelt mit einer Lösung von essigsaurer Tonerde von 3° Be nach, worauf man wieder abquetscht tind trocknet. Das so präparierte Gewebe ist gut wasserabstoßend.Beispiel 4ίο Man arbeitet gemäß Beispiel 3 unter Verwendung einer iO/0igert wässerigen Lösung des Natriumsalzes des sauren Octylschwefelsäureesters ala erstes und einer Lösung von essigsaurer Tonerde von 3^ Be als zweitest5 Bad,Beispiel 5Arbeitet man, wie in Beispiel 4 beschrieben ist, verwendet aber als .zweites Bad eine 20/oige wässerige Lösung von Kupfersulfat, so erhält man ebenfalls einen Baumwollstoff so mit gut wasserabstoßenden Eigenschaften.■t ' Pat-entansprüch:Verfahren zum wasserabstoßenden Imprägnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man ■das Gut zweibadig mit wasserlöslichen sauren Schwefelsäureestern höhermole-. kularer aliphatischer oder cycloaliphatischer Alkohole oder deren wasserlöslichen Salzen und löslichen Salzen geeigneter mehrwertiger Metalle oder einbadig mit wässerigen Dispersionen · von Salzen dieser sauren Alkoholschwefelsäureester mit den mehrwertigen Metallen behandelt.1!!,111Il 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1662730A GB354443A (en) | 1930-05-29 | 1930-05-29 | Improvements in water proofing textile materials and the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659527C true DE659527C (de) | 1938-05-05 |
Family
ID=10080726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930659527D Expired DE659527C (de) | 1930-05-29 | 1930-04-05 | Verfahren zum wasserabstossenden Impraegnieren von Textilstoffen, Leder oder Papier |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659527C (de) |
GB (1) | GB354443A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2504107A (en) * | 1946-10-04 | 1950-04-18 | Purdue Research Foundation | Aluminum methionate |
-
1930
- 1930-04-05 DE DE1930659527D patent/DE659527C/de not_active Expired
- 1930-05-29 GB GB1662730A patent/GB354443A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB354443A (en) | 1931-08-13 |
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