DE434569C - Verfahren zum Enthaaren und AEschern von Haeuten und Fellen - Google Patents

Verfahren zum Enthaaren und AEschern von Haeuten und Fellen

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DE434569C
DE434569C DEB113853D DEB0113853D DE434569C DE 434569 C DE434569 C DE 434569C DE B113853 D DEB113853 D DE B113853D DE B0113853 D DEB0113853 D DE B0113853D DE 434569 C DE434569 C DE 434569C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/06Facilitating unhairing, e.g. by painting, by liming

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Enthaaren und Äschern von Häuten und Fellen. Bei Anwendung der gebräuchlichen alkalischen Äscher werden, namentlich wenn es sich um Felle mit empfindlichen Haaren bzw. Wolle handelt, diese mehr oder weniger durch vorhan#denes Alkali bzw. Schwefelalkali angegriffen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, die Enthaarung frischer Häute einfach durch Liegenlassen in einer Wasserglaslösung züi bewirken. Versuche haben aber ergeben, daß es mit Hilfe einer reinen Wasserglaslösung unter gewöhnlichen Bedingungen nicht gelingt, eine praktisch in Betracht kommende Haarlässig-]zeit herbeizuführen. Höchstens wenn man die Silikate in sehr hoher Konzentration anwendet und sie verhältnismäßig lange auf die Haut einwirken läßt, kann Haarlässigkeit bis zu einem gewissen Grade erzielt werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man bei Anwendung von Alkalien und Schwefelalkalien unter Zusatz von wasserffislichen Silikaten, wie insbesondere Wasserglas, eine gute Äscherwirkung unter vollkommener Erhaltung der Haare bzw. der Wolle erzielen kann. Es wird also durch den Zusatz von Wasserglas zum Alkali bzw. Schwefelalkali die schädigende Wirkung der let7tgenannten Stoffe auf die Haare und die Wolle aufgehoben, ohne daß doch dtil-(-li diesen Zusatz die Ilaarlässigkeit beeinträchtigt würde. Auch die Haut selbst wird durch den Silikatzusatz im Vergleich zur Anwendung zusatzloser Schwefelaikalien weitgehend geschont. Diese Wirkungen des Silikatzusatzes waren keineswegs vorauszusehen, auch wenn man berücksichtigt, daß an sich schon der Vorschlag gemacht war, Wasserglaslösung zur Enthaarung frischer Häute zu benutzen.
  • Das neue und eigenartige Merkmal des vorliegenden Verfahrens ist nach Vorstehendem in der Kombination zweier an sich bekannter Äscher zu erblicken, durch deren Vereinigung die angegebene neue und eigenartige Wirkung erreicht wird.
  • A u s f ü h r u n g s b e i s p ie 1 e.
  • 1. 310 9 kristallisiertes Schwefelnatriuni, 4o g N-atriumhydroxyd, 1,:2 1 käufliche Wasserglaslösung z# (Si 0 , -- Gehalt 25 Prozent, Alkalität gegen Methylorange, 3,3fach»normal) werden auf 4ol virdünnt und ein Schaffell unter zeitweiligem Umrühren während zweier Tage eingehängt. Das Fell läßt sich leicht entwollen. Die Wolle ist gut erhalten.
  • 2. Für besonders empfindliches Material eignet sich beispielsweise folgende Zusaminensetzung: 29o g Schwefelnatrium, 16 g .\'atriumhvrlrox d, 720 CCIII Wasserglaslösung y 2#, werden auf 40 1 verdünnt und dienen -wie oben als Äscher.

Claims (1)

  1. PATEIXT-ANSPRUCH: ' Verfahren zum Enthaaren und Äschern von Häuten und Fellen, gekennzeichnet dürch gleichzeitige Verwendung von löslichen Silikaten mit geeigneten alkalischen Enthaarungsmitteln. k#
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